DE295706C

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Publication number: DE295706C
Application number: DENDAT295706D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

.·..'■ Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für \Valzwerke, insbesondere für Trio-Universalwalzwcrkc. Es ist bekannt, bei Trio-Walzwerken das Einführen des WaIzgutes zwischen die oberen Iiorizontalwalzcn .:■: dadurch zu erleichtern, daß man zwischen den Achsen der Vertikalwalzcn lose Stützrollen anordnet. Die Erfindung besteht im wesentlichen in der Verwendung bewegter Transportrollcn zur Rückführung des Walzgutes bzw. Einführung in die oberen Horizontalwalzcn an Trio-Universalwalzwerken, wobei die Transportrollen von den Vertikalwalzen angetrieben werden. Das Zurückbringen des Walzgutes bzw. das Einführen in die oberen Horizontalwalzen wird dadurch auch für das kürzeste Gut in einfacher . und gefahrloser Weise, weil selbsttätig, ermöglicht.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfinao dung in beispielswcisen Ausführungsformen

zum Ausdruck gebracht.
'[. Es zeigt.* ■

Fig. ι ein Trio-Universalwalzwerk mit der bisher üblichen Transportvorrichtung im ^a5 Querschnitt, ' '

Fig. 2 dasselbe in Draufsicht,
Fig. 3 ein mit der neuen Vorrichtung ausgestattetes Trio-Universahvalzwerk im Querschnitt,

Fig. 4 in einem vergrößerten senkrechten Schnitt die neue Transportvorrichtung,
Fig. 5 . einen Schnitt nach Linien-B der

Fig. 6 einen wagerechten Schnitt nach Linie C-D der Fig. 4,

Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Airsfüliriingsform der neuen Vorrichtung. . ^: .

Die Fig. ι und 2 zeigen die bisherige Anordnung bei Trio-UnvcrsalWalzwerken. Den oberen Horizontalwalzcn 3 und 5 wird das Walzgut von der den Vertikalwalzcn 4 zugekehrten Seite her unter Stützung durch lose Rollen 9 zugeführt. Diese losen Rollen sind im wagcrechten Teil 8 eines winkelförmigen Tisches 7 gelagert, welcher zwischen der ersten Rolle 6 der aus Rollen 1 gebildeten Zuführ- bzw. Übcrhebcvorrichlung" und den Horizontalwalzen liegt. Walzgut, welches kürzer als der verhältnismäßig große Abstand A (Fig. 1 und 3) zwischen der ersten Rolle 6 der Überhebevorrichtung· und den Horizontalwalzen 3, 5 ist, wird nicht mehr selbsttätig weiterbewegt. Es muß von der Bedienungsmannschaft zu den Horizontalwalzen vorgeschoben werden. Angetriebene Rollen 9 würden dies ersparen, sobald der grüßte Abstand zwischen Rollen oder Walzen 6, 9 oder 3 gleich oder kleiner als der Absland B zwischen je zwei Rollen 1 des Rollganges ist. 6o^v Die Fig. 3 bis 6 stellen eine solche Anordnung dar.

Auf dem Lagerkasten 14 (Fig. 5) sind vermittels Bolzen 13 symmetrisch zwei Schilde 12 angelcnkt, welche einerseits ineinandergreifende zahnartige Teile 18 bzw. 19 besitzen, die somit einen Tisch für dünne, sich leicht durchbiegende Walzstäbc bilden, andererseits gegenüberstehende Zapfen 11 aufweisen, auf denen, die Rollen 10 aufgesteckt sind. Die Rollen 10 erhalten ihren Antrieb von den Stirnflächen der auf den Achsen 15 sitzenden

Claims

Yertikalwalzcn .4. Uni die Mitnahme der Schilde 12 bei der Verstellung der Vertikal-walzen zu siehern, besitzen die erstercn oben einen konzentrisch zu den Achsen gebogenen Ansatz 17, der von dem Vorsprung eines auf der Achse 15 angeordneten Ringes 16 überdeckt wird. Die Stellung (Fig. 4), in welcher die Rollen 10 sich nahezu berühren, entspricht der geringsten Walzbrcitc C Wird das WaIzwerk auf größere Walzbreitcn eingestellt, so werden sich wohl die ineinandergreifenden Zähne 18 bzw. 19 der Schilde 12 gegeneinander entsprechend verschieben, jedoch noch für entsprechend große Walzbreitcn eine gcschlosscnc Unterlage im Sinne der Bewegungsrichtung des Walzgutes bilden. Da die Schilde 12 drehbar und seitlich aufgehängt . sind (Bolzen 13), so ruht das ganze Gewicht der Vorrichtung, wozu noch ein Teil des

20; Walzgutgewichfes kommt,; auf den Stirnflächen der A'crtikalwalzc 4 auf. Auf diese Weise wird beträchtliche Reibung zwischen den Rollen 10 und den Vertikahvalzen 4 er--, zeugt und so eine sichere Wirkung der crstc-

reu gewährleistet. . . ^:

Fig. 7 veranschaulicht eine weitere Ausfüh- : rungsform der neuen Transportvorrichtung, bei ■ welcher die Bewegung des Walzgutes nicht von den Vertikahvalzen 4, sondern von deren vertikalen Achsen 15 abgeleitet wird. Auf jeder Achse 15 ist ein Kegelrad 22 aufgekeilt, das seine Bewegung mit Hilfe eines Zwischenkcgelrades 21, welches auf einem im Lagerkasten 14 befestigten Bolzen 20 lose drehbar aufsitzt, auf ein weiteres Kegelrad 23 überträgt. Dieses Kegelrad 23 bildet den oberen Teil einer die Vertikalachse 15 umschließenden Hülse 24, die in ihrem unteren Teile ■ -.'zu einem Kragen 25 ausgestaltet ist. Wird nun der Kragen 25 in Drehung versetzt, so :, wird das darauf aufruhende Walzgut mitgenommen. Die Kragenbreite ist mil. 26 bezeichnet und entspricht ungefähr der halben kleinsten Walzbrcitc.

P λ τ ic ν τ - Λ κ s ρ κ ü c in·;:

ι. Transportvorrichtung für Trio-Univcrsahvalzwerkc mit. zwischen den Vertikahvalzen angeordneten Transportrollen für das Walzgut, dadurch gekennzeichnet, daß diese Transportrolle!! von den Vertikahvalzen angetrieben werden.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrollcn (10) geteilt sind und je auf einer Vcrtikahvalzc (4) aufliegen.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die

: 1 Transport rollen (10) ai'if, Zapfen (11) -zweier einseitig gelagerter Schilde (12) .sitzen, welche die Vcrstellbcwegung der ■Vcrtikahvalzcn. mitmachen.
4. Transportvorrichtung nach An-

/■'·■ -spriich 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stüzcnde Wirkung der Transportrollcn für '.':', weite gegenseitige Entfernung derselben

: ergänzt wird durch Ansätze (18, j 9) der Schilde (12), welche bei naher Stellung der Schilde zwisclicncinandergrcifcn.
5. Transportvorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus die Schäfte (15) . der' Vertikahvalzen (4) umgreifenden Hülsen (24) besteht, welche unten zu einem kragenartigen, die Weitcrbewegujig des Walzgutes bewirkenden Teil (25) ausgebildet sind, während sie oben ein Kegelrad (23) tragen, das seine Bewegung unter Vermittlung eines senkrechten Zwischenrades (21) von einem auf dem Schaft der. Vertikahvalze aufgekeilten Kegelrad (22) erhält.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.