DE295572C - - Google Patents
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- DE295572C DE295572C DE1913295572D DE295572DA DE295572C DE 295572 C DE295572 C DE 295572C DE 1913295572 D DE1913295572 D DE 1913295572D DE 295572D A DE295572D A DE 295572DA DE 295572 C DE295572 C DE 295572C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B23/00—Noble gases; Compounds thereof
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Gas Separation By Absorption (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Darstellung von Argon oder Gemischen
von Argon und Stickstoff aus argonhaltigen Gasen, vorzugsweise aus Sauerstoff.
S Es ist bekannt, daß Handelssauerstoff, der durch Rektifikation flüssiger Luft erhalten wird, Argon als Verunreinigung enthält (Lord Rayleigh, Philosoph. Mag. [6] 5, 677 bis 680; George Claude, Compt. rend. 151, S. 752/753).
S Es ist bekannt, daß Handelssauerstoff, der durch Rektifikation flüssiger Luft erhalten wird, Argon als Verunreinigung enthält (Lord Rayleigh, Philosoph. Mag. [6] 5, 677 bis 680; George Claude, Compt. rend. 151, S. 752/753).
Dieses Gas eignet sich als Ausgangsmaterial zur Darstellung von Argon besser als Luft,
weil es infolge der Anreicherung des Argons im Lufttrennungsapparate mit höheren Argongehalten
gewonnen werden kann, als diese in der Luft vorhanden sind, und neben dem Argon nur
geringfügige Mengen von Stickstoff enthält. Es wird also durch Verwendung von Sauerstoff
als Ausgangsmaterial gerade die größte Schwierigkeit der Reindarstellung des Ede'lgases:
die Beseitigung des Stickstoffes auf ein Minimum reduziert.
Die bisher vorgeschlagene Methode zur Argongewinnung aus Sauerstoff beruht auf der Entfernung
des Sauerstoffes durch metallisches Kupfer. Wenn das Kupfer annähernd vollständig in CuO übergeführt ist, so muß es
wieder reduziert werden, um von neuem zur Reinigung brauchbar. zu sein'. Es ist aber
schwer, diese Reaktionen oftmals hintereinander durchzuführen, da infolge lokaler Überhitzung
leicht ein Unbrauchbarwerden des Metalls eintritt. Ferner arbeitet das Verfahren
intermittierend und erfordert eine starke Außenheizung. Beim intermittierenden Arbeiten ist
es, um möglichst lange Gasentwicklungsperioden zn erzielen, fernerhin nötig, große Mengen
Kupfer, also große Reaktionsräume anzuwenden. Da sich aber in den zur Verwendung
kommenden Gasen nur verhältnismäßig geringe Mengen Argon finden, so muß ein außerordentlieh
großer Anteil des Argons zur allmählichen Füllung und Ausspülung des Apparates aufgewandt
werden, so daß die eigentliche Gasausbeute sehr herabgedrückt wird.:
Nach vorliegendem ,Verfahren arbeitet man nun so, daß man z. B. in den mit Cu gefüllten
Raum, der sehr klein gewählt werden kann, gleichzeitig mit dem argonhaltigen Sauerstoff
noch die äquivalente Menge Wasserstoff einleitet und so nur eine Verbrennung von 2 H2
und O2 am Metall bewirkt. Außenheizung ist nur zur Einleitung der Reaktion erforderlich.
Das Metall selbst bleibt unbegrenzt lange in Reaktion, da es fortwährend regeneriert
wird. An Stelle von Cu kann man andere als Überträger dienende Metalle, z. B. Palladium
oder Platin, die eventuell auf Tragkörpern fein verteilt sind, verwenden. Das entstandene
Wasser kann leicht durch Kühlung oder Trocknung von den Restgasen .getrennt werden.
Noch einfacher und wirksamer gestaltet sich das Verfahren, wenn man dasselbe ohne
Überträger und ohne jegliche Außenheizung z. B. wie folgt durchführt.
In einem geschlossenen, mit Wassermantel versehenen Zylinder, der mit einem Ableitungsrohr
für die Gase und einem solchen für das gebildete Wasser versehen ist, brennt eine
12. Auf lage, ausgegeben am 4. Mär\ rgzr.)
Knallgasflamrne, die ζ. B. mit Hilfe eines
Daniellschen Hahnes erzeugt wird. Die Flamme wird, was mit Hilfe der modernen Reduzierventile
leicht zu bewerkstelligen ist, so einreguliert, daß die theoretisch nötigen Mengen
Wasserstoff und Sauerstoff zur Reaktion kommen. Die Flammengase werden an den Wänden
des Zylinders stark abgeschreckt. Hierdurch wird nicht nur das entstehende Wasser,
ίο sondern auch die gebildeten Stiekoxyde durch
das zur Kondensation kommende Wasser aus den Restgasen abgeschieden. Hinter den Verbrennungsraum
ist eine kleine Röhre mit Kupfer . geschaltet, die als Indikator dafür dient, daß
der Verbrennungsprozeß quantitativ verläuft. Fängt man z. B. mit einem geringen Sauerstoffüberschuß
in der Flamme zu arbeiten an, so oxydiert sich das Kupfer äußerst langsam. Wenn die Oxydation weit genug vorgeschritten
ist, gibt man der Flamme einen geringen Wasserst off Überschuß, der die Reduktion des
Kupferoxydes bewirkt. Dieser Vorgang, der unbegrenzt oft wiederholt werden kann, da
Wasserstoff und Sauerstoff nur in äußerster Verdünnung zur Reaktion kommen, sichert
die Entfernung der geringsten Sauerstoff- oder Wasserstoff mengen, falls solche bei unrichtiger
Brennerstellung den Verbrennungsraum verlassen sollten. Unter diesen Bedingungen verbrennt
nicht nur H2 und O2, sondern es wird
auch ein großer Teil des als Verunreinigung vorhandenen Stickstoffs mit verbrannt und
gemeinsam mit dem Wasser zur Abscheidung gebracht.
Bei Anwendung sehr reinen Wasserstoffes kann direkt reines Argon im kontinuierlichen
Betrieb gewonnen werden. Wird das Verfahren so durchgeführt, daß ein Gemisch von
Argon und Stickstoff entsteht, so kann man aus diesem Gemisch das Argon, sei es durch
chemische Methoden (z. B. durch Mg), sei es durch fraktionierte Rektifikation, absondern.
An Stelle von Wasserstoff können selbstverständlich auch andere Brenngase oder Brennstoffe,
z. B. Wassergas, Acetylen, öle usw., verwendet werden, deren Verbrennungsprodukte,
z. B. Kohlensäure· und Wasser, sich leicht auf chemischem oder physikalischem Wege entfernen
lassen. .
Claims (1)
- Patent-An spruch:Verfahren zur Darstellung von Argon oder vorwiegend aus Argon bestehenden Stickstoff gemischen aus argonhaltigen Gasen oder Gasgemischen, vorzugsweise aus Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gase mit Wasserstoff oder anderen Brennstoffen in geschlossenen Räumen mit oder ohne Anwendung von Kontaktkörpern verbrennt. '
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE295572T | 1913-06-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE295572C true DE295572C (de) |
Family
ID=6090084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913295572D Expired - Lifetime DE295572C (de) | 1913-06-06 | 1913-06-06 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE295572C (de) |
FR (1) | FR473985A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009166B (de) * | 1952-03-21 | 1957-05-29 | British Oxygen Co Ltd | Verfahren zur Entfernung von Sauerstoff oder Wasserstoff aus Gemischen dieser Gase mit Stickstoff oder Edelgasen |
US2874030A (en) * | 1952-12-19 | 1959-02-17 | Air Reduction | Argon purification |
US2909410A (en) * | 1955-05-19 | 1959-10-20 | Air Prod Inc | Recovery of argon from an oxygen containing crude argon mixture |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3169845A (en) * | 1958-05-23 | 1965-02-16 | Union Carbide Corp | Method of and apparatus for producing high purity inert gases |
-
1913
- 1913-06-06 DE DE1913295572D patent/DE295572C/de not_active Expired - Lifetime
-
1914
- 1914-06-05 FR FR473985A patent/FR473985A/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009166B (de) * | 1952-03-21 | 1957-05-29 | British Oxygen Co Ltd | Verfahren zur Entfernung von Sauerstoff oder Wasserstoff aus Gemischen dieser Gase mit Stickstoff oder Edelgasen |
US2874030A (en) * | 1952-12-19 | 1959-02-17 | Air Reduction | Argon purification |
US2909410A (en) * | 1955-05-19 | 1959-10-20 | Air Prod Inc | Recovery of argon from an oxygen containing crude argon mixture |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR473985A (fr) | 1915-02-03 |
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