DE2952661B1 - Spruehduesenvorrichtung fuer Filtereinrichtungen - Google Patents
Spruehduesenvorrichtung fuer FiltereinrichtungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sprühdüsenvorrichtung für Filtereinrichtungen, zum
Versprühen der den Filterkuchen waschenden Waschflüssigkeit, mit die Sprühdüsen mit Waschflüssigkeit
versorgenden Leitungen, wobei die Sprühdüsen über dem Filterkuchen in mehreren in Laufrichtung des
Filterkuchens aufeinanderfolgenden Doppelreihen, die Sprühdüsen der einzelnen Reihen einer Doppelreihe auf
Luke und die Sprühdüsen aller Reihen in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind Das entspricht
einer Anordnung der Düsen auf der Doppelreihe in Dreieckstellung.
Solche Sprühdüsenvorrichtungen sind in der industriellen Technik bekannt, um beispielsweise das an
einem Vakuum-Trommelzellenfilter, Druckfilter oder Bandzellenfilter abgeschiedene Wachs zu waschen. Die
Waschflüssigkeit wird aus den an Rohrleitungen angeordneten Sprühdüsen abgegeben und auf den
Filterkuchen aufgesprüht Beim Versprühen der Waschflüssigkeit gewährleisten die bekannten räumlichen
Anordnungen der Sprühdüsen nicht die bestmögliche Form der FlOssigkeitsverteilung auf dem zu waschenden
Filterkuchen.
So wird z. B. bei einem DrehtrommelzeUenfllter, wie
es in einer Mineralölentparaffinierungsanlage zur Abtrennung des Paraffins benutzt wird, das Waschmittel
üblicherweise Ober zwölf parallel zur Trommelachse
angeordnete Düsenrohre verteilt, die mit je 20 bis 40 Düsen bestückt sind. Das Waschmittel soll die vom
Paraffinkuchen festgehaltenen ölreste weitgehend auswaschen.
Die Düsenreihen sind aufgrund dieses Aufbaues senkrecht zur Filterlaufrichtung angeordnet Es ergeben sich bezogen auf die Anzahl der Düsenrohre die doppelte Anzahl Düsenreihen, wobei jeweils die Düsen der geradzahligen und der ungeradzahligen Reihen direkt hintereinander angeordnet sind, in einer linearen
Die Düsenreihen sind aufgrund dieses Aufbaues senkrecht zur Filterlaufrichtung angeordnet Es ergeben sich bezogen auf die Anzahl der Düsenrohre die doppelte Anzahl Düsenreihen, wobei jeweils die Düsen der geradzahligen und der ungeradzahligen Reihen direkt hintereinander angeordnet sind, in einer linearen
ίο Reihe, die parallel zur Laufrichtung verläuft Je eine
geradzahlige und eine ungeradzahlige Düsenreihe ergeben so eine Doppelreihe.
Bei Aufsprühen der Waschflüssigkeit bilden skh durch diese Anordnung auf dem die Waschzone
is durchlaufenden Filterkuchen parallel nebeneinander
liegende Waschstreifen, wie aus F i g. 1 zu ersehen ist
Diese in der Technik übliche Düsenanordnung hat zur
Folge, daß im Verlauf einer Umdrehung des Trommelzellenfilters die gleichen Stellen des zu waschenden
Paraffinkuchens bei n-Düsenreihen -γ mal die Projektion
der Mitte der Sprühdüsen durchlaufen.
Ak Düsen werden in der Regel Hohlkegel-, Vollkegel- oder auch Spezialdüsen eingesetzt Man
kann mit den verschiedenen Düsen zwar ein recht gutes Sprühbild erzielen, dieses Sprühdüsenbild sagt jedoch
noch nichts Ober die Mengenverteilung der Flüssigkeit auf der zu waschenden Oberfläche aus. Integriert man
die abgegebene Waschmittelmenge einer Düse innerhalb der besprühten Kreissegmente, um die Flüssigkeitsverteilung
auf der durchlaufenden Kuchenoberfläche zu ermitteln, so stellt man fest daß die zu waschende
Oberfläche innerhalb der Breite eines Düsenkegels unterschiedlich besprüht und somit auch unterschiedlich
stark gewaschen wird.
Hinzu kommt noch, daß der Sprühwinkel und die Flüssigkeitsverteilung eines Sprühstrahldiagramms abhängig
sind vom Vordruck bzw. von der Menge der Waschflüssigkeit
Bei einem Filter mit π Düsenreihen und vorbeschriebener
gleichbleibender Anordnung der Düsen je Doppelreihe kommen bei einem Drehmomentzellenniter
die von den einzelnen Düsen besprühten Oberflächenteile, ihre sogenannten Strahldiagramme,—mal zur .
abweichenden Flüssigkeitsminimal- und -maximalmengen eines Strahldiagramms.
% Beim Durchlaufen der Waschzone gelangen somit einige Segmente des Filterkuchens wiederholt mit viel
Waschflüssigkeit in Kontakt während andere Segmente wiederholt mit zu wenig Waschflüssigkeit besprüht
werdea
Diese durch die Düsenanordnung bedingte ungleichmäßige Verteilung der Waschflüssigkeit hat zur Folge,
daß z.B. überflüssige Waschflüssigkeit an einigen
Stellen ungenutzt an der Filtertrommel herunterläuft Es tritt auch eine Kanalbildung auf, was bedeutet, daß
Waschflüssigkeit bevorzugt an den Stellen durch den Filterkuchen tritt die dem Durchtritt geringeren
Widerstand entgegensetzen, während andere Füterkuchenstellen
viel weniger Waschmittel erhalten. So wird eine erhebliche Menge der Flüssigkeit die ab
Waschflüssigkeit aufgegeben wird, durch die stellenweise
Oberdosierung nutzlos vergeudet während andere Stellen des Filterkuchens nur unzureichend gewaschen
werden.
Um bei dieser üblichen Düsenanordnung alle Stellen des Filterkuchens gut auswaschen zu können, muß die
Waschflüssigkeitsmenge insgesamt so hoch gehalten werden, daß auch die in den benachbarten Zonen des
Sprühkegels versprühte Flüssigkeitsmenge ausreicht, die FUterkuchensegmente, die standig nur die Zonen mit
verminderter Waschflüssigkeitsmenge passieren, ausreichend zu waschen. Der dadurch bedingte hohe
Waschflüssigkeitsverbrauch hat zur Folge, daß auch die für die Waschmittelrückgewinnung notwendigen
Trennanlagen entsprechend groß dimensioniert werden müssen und entsprechend viel Energie verbrauchen.
Gemäß FR-PS 1069054 wird bei Filtern vom Vakuumtrommelfiltertyp zum gleichmäßigen Auftragen
der Waschflüssigkeit auf den Filterkuchen eine ständige mechanische Veränderung der Position der die Sprühdosen
tragenden Vorrichtung gegenüber dem Filterkuchen vorgeschlagen. Man konnte somit sich nicht anders
helfen, ab zum gleichmäßigeren Auftragen der Waschflüssigkeit auf den Filterkuchen eine Anordnung zur
mechanischen Hin- und Herbewegung der gesamten DOsenvorrichtung zu schaffen. Eine solche Anordnung
ist sehr aufwendig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sprühdüsenvorrichtung zu schaffen, bei der die Waschflüssigkeit
gleichmäßiger verteilt über dem Filterkuchen abgesprüht wird.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei gleichbleibender Anordnung der
Sprühdüsen innerhalb einer Doppelreihe die Anord nung der Sprühdüsen einer Doppelreihe gegenüber der
nächstfolgenden Doppelreihe quer zur Laufrichtung des FOterkuchens versetzt sind
Durch die Versetzung der Doppelreihen wird sichergestellt, daß über die Breite des Filterkuchens
hinweg auf alle Stellen des Filterkuchen die gleiche Waschflüssigkeitsmenge aufgesprüht wird. Damit wird
es möglich, mit geringeren Waschflüssigkeitsmengen auszukommen oder bei gleicher Waschflüssigkeitsmenge
den Wascheffekt erheblich zu verbessern.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Doppelreihen um den Abstand a zweier
benachbarter Düsen geteilt durch die Anzahl η der vorhandenen Düsenreihen versetzt
Bei dieser Anordnung der Düsen in Düsenreihen wird der Nachteil vermieden, daß die Grundfläche der
Sprühkegel vielfach zur Deckung kommt und sich Minimal- und Maximalwerte der Flüssigkeitsmenge
innerhalb des Sprühkegelbereichs im Verlauf des Kuchendurchgangs durch die Waschzone entsprechend
der Anzahl der Düsenreihen addieren.
Die jeweils um a/n versetzten Düsen verteilen die
Waschflüssigkeit gleichmäßig auf den die Waschzone durchlaufenden Filterkuchen. Jedes Segment der Oberfläche
des FOterkuchens gelangt in Sprühkegelsegmente mit viel Waschmittel und in solche mit weniger
Waschmittel, so daß die auf den Filterkuchen während des Durchgangs durch die Waschzone aufgesprühte
Gesamtflüssigkeitsmenge an allen Stellen des Filterkuchens annähernd gleich ist Unzureichende Waschungen
5 oder unwirtschaftlich hohe Waschflüssigkeitsmengen werden vermieden.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert
Es zeigt
ίο F i g. 1 eine bekannte Düsenanordnung mit Düsen in
Dreieckstellung,
F i g. 2 die neue Düsenanordnung mit gegenüber dem Bekannten versetzten Düsenreihen.
Eine einen Filterkuchen bildende Filterfläche 1 wird is mit Waschflüssigkeit besprüht Hierzu werden Düsen 3
eingesetzt die auf dem Filterkuchen 1 Sprühkegel 5 bilden.
Die Düsen 3 sind in den F i g. 1 und 2 von oben nach unten in den Reihen 21, 22, 31, 32, 41, 42 usw.
angeordnet Die Düsen in den Reihen 21,22 bilden dabei ebenso wie die Düsen in den Reihen 31,32; 41,42 usw.
Doppelreihen mit in sich gleicher Düsenanordnung. Das bedeutet daß die Düsen auf der jeweils mit der
Endziffer 1 versehenen Düsenreihe ebenso wie die Düsen auf den mit der Endziffer 2 versehenen Reihen
immer gleiche Abstände a aufweisen. Die Düsenreihen mit den Endziffern 1 und 2 sind dabei aber jeweils immer
um den Betrag γ versetzt Das bedeutet daß die Düsen
ι- 30 jeweils einer Doppelreihe mit der Anfangsziffer 2,3,4
usw. stets auf Luke angeordnet sind.
Die Doppelreihen 21,22,31,32,41,42 usw. liegen bei
der in F i g. 1 abgebildeten bekannten Sprühvorrichtung in gleicher Folge untereinander. Das bedeutet daß sich
beim Drehen des Filterkuchens 1 in Richtung des Pfeib 7 in dem Filterkuchen 1 Streifen 8 ausbilden, und zwar
dort wo quer zur Pfeilrichtung 7 nur Randzonen 9 der Sprühkegel 5 über den Filterkuchen hinwegwandern.
Die Streifen 8, die in F i g. 1 mit einem Strich angedeutet
sind, stellen Bereiche mit mangelhafter Auswaschung dar.
Die Doppelreihen mit der Anfangsziffer 2, 3,4 usw.
liegen bei der in F i g. 2 abgebildeten Sprühvorrichtung nach der Erfindung nicht wie bisher symmetrisch in der
mit dem Pfeil 7 angegebenen Bewegungsrichtung des Filterkuchens 1 gleichmäßig untereinander. Die Doppelreihen mit den Anfangsziffern 2, 3, 4 usw. sind
vielmehr quer zur Richtung des Pfeils 7 versetzt und zwar um den Abstand a/n, wobei n die Anzahl aller
so Düsenreihen bedeutet Bei dieser Anordnung findet eine gleichmäßige Auswaschung ohne Streifenbildung statt
Die einzelnen Düsen sind an Düsenrohre 10 angeschlossen, die jeweils eine Doppelreihe 21,22 bzw.
31,32 bzw. 41,42 usw. versorgen. Von den Düsenrohren
10 zweigen dann Zweigleitungen 11 unterschiedlicher Länge ab, die zu den einzelnen Düsen 3 führen.
Claims (4)
1. Sprühdosenvorrichtung für Filtereinrichtungen,
zum Versprühen der den Filterkuchen waschenden Waschflüssigkeit, mit die Sprühdüsen mit Waschflüssigkeit
versorgenden Leitungen, wobei die Sprühdüsen über dem Filterkuchen in mehreren in
Laufrichtung des Filterkuchen aufeinanderfolgenden Doppelreihen, die Sprühdüsen der einzelnen
Reihen einer Doppelreihe auf Luke und die Sprühdüsen aller Reihen in gleichem Abstand
voneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibender Anordnung
der Sprühdosen (3) innerhalb einer Doppelreihe (21, 22; 31, 32; 41, 42;...) die Anordnung der
Sprüdüsen (3) einer Doppelreihe gegenüber der nächstfolgenden Doppelreihe quer zur Laufrichtung
des Filterkuchen (1) versetzt sind.
2. Sprühdüsenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen der
Doppelreihen (21,22; 31,32; 41,42;...) versetzt sind
um den Abstand (*) zweier benachbarter Düsen (3) geteilt durch die Anzahl (n) der vorhandenen
Düsenreihen (21,22; 31,32; 41,42;...).
3. Sprühvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Düsenreihe ein
Düsenrohr (10) für die Waschflüssigkeitszufuhr zugeordnet ist
4. Sprühdüsenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Düsenreihen an ein Düsenrohr (10) angeschlossen sind, wobei zu den Düsenplatzen vom Düsenrohr
(10) abzweigende, unterschiedlich lange Stutzen (11) führen.
Priority Applications (8)
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Publications (2)
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Cited By (1)
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- 1980-12-23 BR BR8008470A patent/BR8008470A/pt unknown
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GB2067084B (en) | 1983-07-06 |
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PL128017B1 (en) | 1983-12-31 |
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