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Verteilergehäuse
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Die Erfindung betrifft ein Verteilergehäuse gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Verteilergehäuse mit herausnehmbarem Geräteträgern sind in Vielzahl
bekannt.
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linie in der Praxis brauchbaren VerteilergehAuse sind in der Pegel
mit Geräteträgern ausgerUBtet, die nur unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges aus dem
Verteilergehäuse ausgebaut werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verteilergehause mit
einem herausnehmbaren Geräteträger zu schaffen, bei dem der Geräte träger einfach
gestaltet und mit wenigen handgriffen ohne Zuhilfenahine eines Werkzeuges aus dem
Verteilergehäuse herausgenommen und wieder eingesetzt werden kann.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesr>nere
darin, daß ein einfach herzustellender Geräteträger schnell aus einem Verteilergehäuse
ausgebaut und wieder einqebciut werden kann. Obwohl zum Ein- und Ausbau kein Werkzeug
notwendig ist, sitzt der eingebaute Geräteträger fest im Verteilergehäuse und löst
sich nicht aus seinen Aufnahmen, wenn über Klemmverbindung befestigte Geräte von
den Klemmschienen des Geräteträgers abgedrückt werden. Trotz der sehr einfachen
Konstruktion des Geräteträgers ist es möglich, auf einfache Weise den Geräteträger
elektrisch isoliert im Verteilergehäuse zu montieren.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Ceräteträgers in eingebautem Zustand, wobei ein Verteilergehäuse
teilweise und im Schnitt dargestellt ist, Fig. 2 eine Vorderansicht A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt IV-IV in Fig. 2, Fig.
5 eine Ansicht ß in Fig. 2.
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in einem an sich bekannten Verteilergehäuse 1 ist ein Geräteträger
2 montiers. Der Geräteträger 2 besteht aus z. B. drei Vertikalschienen 3, die sich
in vfertikaler Richtung erstrecke und in einem Abstand a voneinander angeordnet
sind, und an die z. B. zwei Horizontalschienen 4 in einem Abstand b von einander
punktgeschweißt sind. Die Horizontalschienen 4 sind jeweils von einem oberen Ende
5 bzw. von einem unteren Ende 6 soweit entfernt, daß der Geräteträger 2 bequem aus
den Verteilergehäuse 1 herausgenommen und in dieses eingesetzt werden kann. Die
Horizontalschienen 4 können z. B. auch als Tragschienen nach DIN 46 277 Blatt 1
und/oder Hutschienen nach Europanorm EN SO 022 ausgefUhrt sein. Es kann aber auch
selbstvcrständlich anstatt der Tragschienen eine Montageplatte auf die Vertikalschienen3schweißgepunktet
werden.
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Am oberen Ende 5 sind die Vertikalschienen 3 mit einer Abschrägung
7 versehen und mit einem Kipphebel 8 kniegelenkig z. B. Über ein Niet 9 als Drehachse
verbunden. Der Kipphebel 8 ist im Ausführungsbeispiel als rechtwinklig abgekantetes
Blechstück ausgeführt, dessen einer Schenkel 10 ca. zur Hälfte abgeschnitten,
und
dessen stehengebliebener Teil mit einer Schräge 11 versehen ist. Diese Schräge 11
endet ca. in Höhe des Zentrums des Niets 9. Ein anderer, nicht gekürzter Schenkel
12 des Kipphebels 8 endet in einer Zunge 13. Der Kipphebel 8 ist dabei so an der
Vertikalschiene angebracht, daß sich die Zunge 13 in gestrecktem Zustand von Vertikalschiene
und Kipphebel 8 parallel zu einem Schenkel 15 der Vertikalschiene 2 erstreckt. Hierzu
ist der Kipphebel 8 an einem Schenkel 16, der 900 zum ersten Schenkel 15 der Vertikalschiene
3 steht, verdrehbar angenietet. Die Verdrehung des Kipphebels 8 im Uhrzeigersinn
wird durch ein Anschlagen der Schräge 11 seines Schenkels 10 an einer Innenfläche
18 der Vereikalschiene 3 begrenzt. Seine Verdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn wird
durch ein Anschlagen einer Stirnseite 17 des Schenkels 10 des Kipphebels 8 an der
Innenfläche 18 des Schenkels 15 der Vertikalschiene 3 begrenzt. Das untere Ende
<3 der Vertikalschiene 4 wird durch ein angepunktetes Winkel-@lech 19 verstärkt.
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2\ einem Bodenblech 20 im Inneren des Verteilergehäuses 1 .ind eine
Anzahl von unteren Aufnahmen 21, z. B. in Form eines umgestürzten U-Profils eingeschweißt.
Sie sind dabei so angeordnet, daß sie mit einer Innenseite 22 einer Rückwand 14
des Verteilergehäuses 1 jeweils eine untere Führungsnut 23 bilden. Die Wände der
Führungsnut 23 können mit ein. elekfrisch isolierenden Material 24 ausgelegt werden.
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An cinem Kopfblech 25 im Inneren des Vertikalgehäuses 1 sind e-inn
Anzahl - z. B. für jede Vertikalschiene 3 ein Stück -@o@ oberen Aufnahmen 26 in
Form von U-profilen eingeschweißt.
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Sie sind dabei so angeordnet, daß sie mit der Innenseite 22 der Rückwand
14 jeweils eine obere Führungsnut 27 bilden.
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Diese Führungsnuten 27 können mit einem isolierenden Material 24 ausgekleidet
werden.
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Selbstverständlich können U-Proftle für die oberen und unteren Aufnahmen
21 und 26 zur Bildung einer Führungsnut 23 bzw. 27 auch anstatt im Winkel von 900
zur Rückwand 14, parallel in passendem Abstand zu ihr angeschweißt werden.
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Eine Länge C der Vertikaischienen 3 ist dabei kürzer als ein Abstand
c zwischen den oberen und unteren Aufnahme 2(>, 21. Eine Eintauchtiefe e der
unteren Enden 6 der Vertikalschienen 3 ist im Zustand des eingesetzten Geräteträgers
2 kleiner als ein Abstand d des oberen Endes 5 von der oberen Aufnahme 26.
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Eine gestreckte Länge f von Vertikalschiene 3 mit Kipphebel 8 ist
größer als der Abstand g zwischen den Stirnflächen von oberen und unteren Aufnahmen
26, 21 plus der Eintauchtiefe e der Vertikalschiene 3 in die Führungsnut 23.
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Zum Herausnehmen des Geräteträgers 2 aus dem Verteilergeläuse 1 wird
der Geräteträger senkrecht in die Höhe geschoben. J!ierdurch gleiten die Zungen
13 tiefer in die obere Führungsnut 27 hinein, so daß das untere Ende 6 der Vertikalschiene
3 sich in ausreichendem Abstand über der unteren FUhrungsnut 23 befindet. In dieser
Stellung des Geräteträgers 2 ist es möglich, durch das Scharnier" 9, mit dem die
Vertikalschienen 3 mit den Klpphebeln8 jeweils verbunden sind, jeweils den Geräteträger
2 entgegen dem Uhrzeigersinn um/den Drehpunkt Niet 9 zu bewegen. Durch eine gleichzeitige
Abwärtsbewegung des Geräteträgers 2 gleiten die Zungen 13 an den
oberen
Führungsnuten 27, und der Geräteträger 2 kann aus dem Verteilergehäuse 1 herausgenowunen
werden.
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Zum Einsetzen wird wie folgt vorgegangen: Die Kipphebel 8 werden im
Uhrzeigersinn bis sul Anschlag umgelegt. In dieser Stellung werden ihre tungen 13
in die obere Ftlhrungsnut 27 eingeführt und der Geräteträger 2 in Richtung Rückwand
14 gedrückt, bis die Vertikalschienen 3 an der Rückwand 14 bzw.
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an der Isolation 24 anliegen. Nun wird der Geräteträger 2 abwärts
bewegt, bis die unteren Enden 6 der Vertikalschienen 3 in die untere Führungsnut
23 eintauchen und am Ende auf ihrem B. isolierten Grund aufsetzen.
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Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, anstatt der Horizontalschienen
4 auch z. B. eine Montageplatte auf den Vertikalschienen 3 anzubringen.
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Auch sind anstatt der verwendeten Kipphebel 8 andere Gelenkarten verwendbar,
die nach dem Prinzip eines Kniegelenkes gestaltet sind, d. h. sich nach einer Seite
nicht bewegen lassen.
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/Patentansprüche
L e e r s e i t e