DE2952303A1

DE2952303A1 - Hydrostatisches antriebssystem fuer einen bagger

Info

Publication number: DE2952303A1
Application number: DE19792952303
Authority: DE
Inventors: Franz 8782 Mühlbach Forster
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Linde GmbH
Priority date: 1979-12-24
Filing date: 1979-12-24
Publication date: 1981-07-02
Also published as: ES8200431A1; YU310180A; IT8026731A0; FI803975L; FI75898B; DE2952303C2; RO81220B; JPS5697024A; ES497856A0; RO81220A; FI75898C; GB2066430A; US4467604A; BR8008019A; SE8009130L; FR2472636A1; IT1134769B

Description

(A 624) A 79/105

E-St/le 4.12.1979

Hydrostatisches Antriebssystem für einen Bagger

Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Antriebssystem für einen Bagger mit einer Primär-Energlequelle, die vorzugsweise eine Kolbenbrennkraftmaschine 1st, und mit mindestens einer in einem Gehäuse angeordneten, zur 'wahlweisen Versorgung mehrerer Verbraucher vorgesehenen Pumpe, wobei die Verbindung zwischen der bzw. Jeder Pumpe und dem Jeweils beaufschlagten Verbraucher über mindestens einen Steuerblock und ggfs. Verteiler oder Verteilerblook erfolgt und wobei vorzugsweise mindestens einer der Verbraucher über eine DrehdurchfUhrung an die Pumpe

2g anschließbar ist und wobei vorzugsweise zusätzlich Hilfspumpen vorgesehen sind. Bei den bisher bekannten Antriebssystemen dieser Art war die Pumpe entweder an die Brenn-. kraftmaschine angeflanscht oder im Rahmen des Oberwagens des Baggers befestigt« die Verteiler und Steuerblöcke an

3Q einer anderen Stelle ebenfalls am Oberwagen befestigt und die DrehdurohfUhrung war ebenfalls getrennt angeordnet, wobei die Pumpen mit den Steuer- und Verteilerbluoken und diese wiederum mit der DrehdurohfUhrung durch Schläuche und Rohrleitungen verbunden waren. Diese

3g sogenannte aufgelöste Bauweise mit Verbindung durch

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Schläuche und bzw. oder Rohrleitungen ist sehr aufwendig und zwar nicht nur durch den Materialaufwand für die Rohrleitungen und Schläuche sondern vor allen Dingen auch für die Verbindungselemente, an denen die Rohrleitungen und Schläuche miteinander bzw. mit dem Jeweils angeschlossenen Organ verbunden sind und durch die Herstellung dieser Verbindungen.

Aufgabe der Erfindung ist die Verringerung des Herste11-aufwandes bei gleichzeitiger Erhöhung der Betriebssicher heit.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens einige der folgenden Organe bzw. Bauteile:

Pumpe bzw. Pumpen, Verteiler (Verteilerblock), Steuerblock, Drehdurchführung zu einem gemeinsamen Block miteinander verbunden sind. Zwischen den zu einem gemeinsamen Block * miteinander verbundenen Bauteilen bzw. Organen entfallen Rohrleitungen und Schlauchverbindungen und damit die Ver schraubungen und Planschverbindungen und Dichtstellen an solchen, so daß der Materialaufwand und die Herstellkosten wesentlich vermindert werden und durch unmittelbar aneinander anschließende Kanäle in den einzelnen Organen ersetzt werden. Durch diese Kanäle ergeben sich kurze FUh- rungen für die Arbeltsflüssigkeit (normalerweise Öl) und damit eine Reduzierung der Strömungsverluste in der strömenden Flüssigkeit. Der Materialaufwand und die Herstellkosten werden erheblich gegenüber der bisher bekannten Systeme mit getrennt angeordneten Funktionsgruppen gesenkt. Das wesentliche Merkmal der neuen Lösung ist somit die Zusammenfassung zumindest einiger wesentlicher der bisher getrennt angeordneten Hydraulikkomponenten zu einem Hydraulikblock, der die Pumpen,und zwar sowohl die Pumpen für die Hauptströme wie auch die Hilfspumpen für die Nebenatröme,den Verteiler und Steuerblockteil und

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zweckmäßigerweise auch die Drehdurchführung umfaßt. PUr bestimmte Anwendungsfälle (zum Beispiel im Falle, daß die Brennkraftmaschine querliegend angeordnet ist) kann als Zwischenstufe eine teilweise Zusammenfassung vorgesehen sein zum Beispiel derart, daß Haupt- und Hilfspumpen mit Verteiler und Steuerblock zusammengefaßt und an der Brennkraftmaschine angeflanscht sind während die Drehdurchführung wie bisher getrennt angeordnet ist oder derart, daß Steuer- und Verteilerblock mit Drehdurchführung zu einem Block zusammengefaßt sind, wobei die Pumpe getrennt angeordnet ist.

Bei einem hydrostatischen Antriebssystem für einen Bagger mit mindestens einer in einem Gehäuse angeordneten Pumpe und mit Wegeventilen, durch die die Pumpe bzw. jede Pumpe wahlweise mit mehreren Verbrauchern verbindbar ist, ist also gemäß der Erfindung vorgesehen, daß zumindest die Wegeventile unmittelbar am oder im Gehäuse der Pumpe angeordnet sind, wobei in Weiterausgestaltung bei einem Antriebssystem dieser Art mit mehreren Pumpen die Pumpen in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, an oder in dem auch die Wegeventile angeordnet sind. Bei einem Antriebssystem für einen Bagger, bei dem mindestens einer der Verbracher über eine Drehdurchführung mit der Pumpe verbindbar ist, kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Drehdurchführung mit den Wegeventilen und dem Pumpengehäuse zusammen den genannten gemeinsamen Block bilden. Da die Anschlußstellen für Rohrleitungen und Schläuche und Schläuche selber Anlaß zu Undichtigkeiten sein können, wird durch die Integration mehrerer Punktionen in einem Bauteil gemäß der Erfindung auch die Betriebssicherheit erhöht.

In den UnteransprUchen sind zweckmäßige Weiterausgestaltungsformen angegeben.

Form. «72» 7.7»

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ORIGINAL

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In der Zeichnung ist als AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ein Raupenbagger halbschematisch im Schnitt dargestellt.

Der Oberwagen 1 des Baggers ist mittels eines Drehlagers auf dem Unterwagen 3 gelagert. Im Rahmen des Oberwagens ist die Brennkraftmaschine 4 gelagert und ist weiterhin getrennt von dieser ein Hydraulikblock 5 gelagert, der zwei einzelne Schrägscheibenpumpen 6 und 7 und drei Steuerblöcke 8, 9 und 10 sowie die Drehdurchführung 11 umfaßt. Strichpunktiert sind in der Zeichnung zwei weitere Hilfspumpen 12 und 13 eingezeichnet. Durch die strichpunktierte Darstellungsart ist zum Ausdruck gebracht, daß diese Pumpen nicht unbedingt erforderlich sein sollen« daß aber dann, wenn zum Erzeugen von Hllfs- oder Nebenströmen solche Hilfspumpen erforderlich sind, diese ebenfalls unmittelbar an den Hydraulikblock 5 angeflanscht sein können.

Die Antriebswelle des Hydraulikblocks 5» von der aus die beiden Schrägscheibenpumpen 6 und 7 angetrieben werden, ist über eine Kardanwelle 14 mit der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine 4 verbunden.

Im Bereich des Arbeitsplatzes des Baggerfahres sind Vorsteuergeräte 15» l6 und 17 vorgesehen, von denen das Vorsteuergerät 15 über eine Steuerdruckleitung 18 mit dem Steuerblock 8 verbunden ist und das Vorsteuergerät 16 über eine Steuerdruckleitung 19 mit dem Steuerblock 9 verbunden ist und das Vorsteuergrät 17 über eine Steuerdruckleitung 20 mit dem Vorsteuergerät 10 verbunden ist.

Von der Drehdurchführung 11 gehen nach unten vier Rohrleitungen 21, 22, 23 und 24 aus, wobei die Rohrleitungen 23 und 24 zu dem rechten Fahrwerkmotor 25 führen, während

Form. 572· 7.78

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die Rohrleitungen 21 und 22 zu dem in der Zeichnung nicht mehr dargestellten linken Fahrwerksmotor führen.

Von dem Hydraulikblock 5 gehen weiterhin zwei Rohrleitungen 26 und 27 aus, die zu dem Drehwerksmotor 28 führen, der seinerseits am Rahmen des Oberwagens gelagert ist.

Weitere in der Zeichnung nicht meh-dargestellte Rohrleitungen gehen von den Steuerblöcken 8, 9 und 10 aus und führen zu den einzelnen Hydraulikzylindern wie zum Beispiel dem Zylinder 29 am Ausleger 30 des Baggers.

Im Oberwagen 1 ist weiterhin ein Behälter 31 für Hydraulikflüssigkeit gelagert, von dem aus eine Saugrohrleitung zu dem Raum im dem Hydraulikblock 5 führt, in dem die beiden Pumpen 6 und 7 angeordnet sind und aus dem ggfs. die Hilfspumpen 12 und 13 ansaugen.

Zwei Pumpen zu einem Doppelpumpenaggregat mit gemeinsamem Gehäuse zusammenzufassen,ist ansich bekannt (Unterlagen der deutschen Gebrauchsmuster 70 21 825 und 19 08 472).

Durch den Antrieb der Pumpen 6 und 7 und ggfs. 12 und 13 mittels der Kardanwelle 14 werden die Schwingungen der Brennkraftmaschine 4 von den Pumpen ferngehalten.

Fenn, m· T.n

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L e e r s e 11 e

Claims

A 624 A 79/105

4.12.1979 E-St/le

Patentansprüche

My Hydrostatisches Antriebssystem für einen Bagger mit

einer Primär-Energiequelle, vorzugsweise einer Brennkraftmaschine, und mit mindestens einer in einem OehXuae angeordneten Pumpe zur Versorgung mehrerer Verbraucher« wobei die Verbindung zwischen der bzw. jeder Pumpe und dem jeweils beaufschlagten Verbraucher über mindestens einen Steuerblock erfolgt und wobei vorzugsweise mindestens einer der Verbraucher über eine Drehdurchführung an die Pumpe anschlieflbar ist und wobei vorzugsweise zusätzlich Hilfspurapen und ggfs.

Verteiler vorgesehen sind, dadurfh gekennzeichnet,

dafl mindestens einige der Organe bzw. Bauteile Pumpen (6* 7)# Verteiler, Steuerblock (8, 9» 10), Drehdurchführung (11) zu einem gemeinsamen Block miteinander .

verbunden sind.
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2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl die Haupt- und Hilfspumpen (6, 7, 12, 13) mit Verteiler- und Steuerblöcken (8, 9* 10) zu einem Block miteinander verbwiadjen sind, der am Gehäuse der Primär-Energiequelle befestigt ist.

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ORIGINAL INSPECTED

3· Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerblock bzw. die Steuerblöcke mit der DrehdurchfUhrung zu einem Block zusammengefaßt sind, wobei die Pumpe bzw. Pumpen getrennt angeordnet sind.

4". Antriebssystem nach Anspruch 3 mit einer Brennkraftmaschine als Primär-Energiequelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe bzw. Pumpen an der Brennkraftmaschine angeflanscht sind.
10

5. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt- und Hilfspumpen (6, 7» 12, 13) mit Verteiler- und Steuerblock bzw. Steuerblöcken (8, 9» 10) und Drehdurchführung (11) zu einem Hydraulikblock (5) miteinander verbunden sind.

Fon». 172» 7.7«

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