DE2722006A1

DE2722006A1 - Rad- oder gleiskettenfahrzeug mit hydrostatischem antrieb

Info

Publication number: DE2722006A1
Application number: DE19772722006
Authority: DE
Inventors: Gian Piero Riganti; Eugenio Todeschini
Original assignee: Massey Ferguson Services NV
Current assignee: Massey Ferguson Services NV
Priority date: 1976-05-20
Filing date: 1977-05-14
Publication date: 1977-12-08
Also published as: GB1580804A; AU497797B2; FR2351842B1; CA1052663A; IT1086151B; US4129192A; AU2523377A; FR2351842A1

Description

Rad- oder Gleiskettenfahrzeug mit hydrostatischem Antrieb

Die Erfindung betrifft ein Rad- oder Gleiskettenfahrzeug mit hydrostatischem Antrieb. Bei solchen Antrieben gelangt üblicherweise ein von einem Hauptantriebsmotor aus angetriebenes Pumpenpaar zur Anwendung, wobei jede Pumpe mit einem Hydraulikmotor hydraulisch verbunden ist und jeder Motor eine Gleiskette antreibt. Hierbei ist an der rückwärtigen Seite des Hauptantriebs ein Verteilergetriebe vorgesehen, über welches der Antrieb der Pumpen erfolgt, die unmittelbar an dem Getriebegehäuse montiert und mit den zugehörigen Hydraulikmotoren über biegsame Schlauchleitungen verbunden sind. Derartige Schlauchleitungen können sich dehnen und erfordern besonders sorgsame Behandlung und Anschlüsse. Außerdem können sie sehr leicht beschädigt werden, insbesondere bei einer Erdbewegungs-oder Baumaschine, die schwierigen Betriebsbedingungen ausgesetzt sind.

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Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Mangel zu beheben und einen mit geringem Bauaufwand zu erstellenden Antrieb zu schaffen, der auch hohen Beanspruchungen standhalten kann, wobei Rohrkrümmer oder leicht zu beschädigende Schlauchleitungen vermieden sind.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das hydraulische Triebwerk in einem Gehäuse untergebracht ist und auf entgegengesetzten Seiten eines Verteilerblocks zwei in ihrer Achsrichtung hintereinander angeordnete Pumpen sowie für jede Pumpe einen Hydraulikmotor umfaßt, wobei im Verteilerblock Durchtrittskanäle für die Flüssigkeit vorgesehen sind und der Verteilerblock an dem Gehäuse und die beiden Motoren in dem Gehäuse montiert sind.

Vorzugsweise ist der Verteilerblock an einer Seitenwand des Gehäuses montiert und in der Seitenwand eine entsprechend große öffnung vorgesehen, durch die eine der am Verteilerblock sitzenden Pumpen hindurchreicht, wobei der Verteilerblock die Öffnungen in der Seitenwand des Gehäuses abdeckt und der Verteilerblock über starre, vorzugsweise gerade, Leitungen mit den Hydraulikmotoren bzw. mit daran vorgesehenen zusätzlichen Verteilerblocks verbunden ist.

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Die erfindungsgemäße Anordnung soll nunmehr in der folgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert werden und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gleiskettenfahrzeuges;

Fig. 2 eine seitliche Schnittdarstellung, die die Einzelheiten der Triebwerksanordnung erkennen läßt;

Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III auf den unteren Teil von Fig. 2;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung nach den Linien IV-IV in Fig. 2;

Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V gemäß Fig. 2;

Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren

Ausführungsform bei einem Motor, wobei verschiedene Leitungen fortgelassen sind, und

Fig. 7 eine Draufsicht auf Fig. 6.

Gemäß Fig. 1 hat das Fahrzeug 10 ein Paar auf dem Boden aufliegende Fortbewegungsorgane, wie beispielsweise Gleisketten 12, einen Antriebsmotor 14 und ein Triebwerksgehäuse 16. Die Antriebswelle 18 verbindet den Antriebsmotor 14 mit einem Triebwerk 20, welches am besten aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist.

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Dieses Triebwerk 20 besteht aus den beiden Pumpen 22 und 24. Diese sind auf den gegenüberliegenden Seiten 26 und 28 eines Verteilerblocks 30 mittels der Bolzen 32 montiert, die an den Pumpen 22 und 24 sitzende geschlitzte Flansche 34 und 36 durchsetzen. Zwei Motoren 38 und 40 sind über Verbindungsleitungen 4 2 mit den Pumpen verbunden.

In der Vorderwand des Gehäuses 16 ist eine Öffnung 46 vorgesehen, oberhalb deren der Verteilerblock 30 mittels der Bolzen 48 befestigt ist. Im unteren Teil des Verteilerblocks 30 sind vier Bohrungen 50,52,54 und vorgesehen, die die Verbindung herstellen zu Kanälen 58,60,62 und 64 im Innern des Verteilerblocks 30. Von den im Verteilerblock 30 vorgesehenen Anschlußbohrungen 50,52,54 und 56 gehen feste Rohrleitungen 66,68,70 und 72 aus. Jede dieser Leitungen stellt die Verbindung her zu einem zweiten Verteiler 74,76,78,80 und den Motoren 38 und 40. Dabei sitzen jeweils die beiden Verteiler 74 und 76 an dem Motor 38 und Verteiler 78 bis 80 an dem Motor 40. Alle Verteiler 74 bis 80 sind dabei so an die Motoren 38 und 40 angebaut, daß sie jeweils Flüssigkeitseinlaß und -auslaß abdecken, wobei sie im Innern die Durchtrittskanäle 82,84,86,88 aufweisen, die jeweils mit einer der Rohrleitungen 72 bis 76 verbunden sind.

Jeder der Verteiler 74 bis 80 hat im wesentlichen eine V-Form, so daß die Leitungen 66 bis 72 ungehindert an die Verteiler anzuschließen sind.

Die Motoren 38,40 treiben die Gleisketten über Übersetzungsgetriebe 90,92 an, die an den Seitenwänden 94,96 des Gehäuses 16 gelagert sind.

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Die beiden Pumpen 22 und 24 werden über die vom Motor 14 kommende Antriebswelle angetrieben, wobei sie beide Pumpen durchsetzt und über das Gehäuse 16 noch hinausreicht, um hier eine Zapfwelle zu bilden. Außerdem ist an der Rückseite der Pumpe 24 noch eine Förderpumpe 98 vorgesehen. Jede Pumpe 22 bzw. 24 hat zwei Flüssigkeitskanäle, die in ein Paar nierenförmige Kammern 100,102 einmünden. Die Pumpe 22 ist dabei über den Kanal 64 mit der Kammer 100 und über den Kanal 62 mit der Kammer 102 verbunden. In ähnlicher Weise, aber nicht dargestellt, sind die Kammern auch mit der Pumpe 24 über die Kanäle 58 bzw. 60 verbunden.

Die Rohrleitungen 66 bis 70 sind mit den Verteilern vermittels 0-Ringen 104 bzw. 106 dichtend verbunden und stützen sich in axialer Richtung an Vorsprungen in den Anschlußbohrungen 50 bis 56 des Verteilerblocks 30 bzw. der Kanäle 82 bis 88 an den Verteilern 74 bis 80 ab.

Wie ersichtlich, wird durch die Montage der beiden Pumpen 22,24 auf entgegengesetzten Seiten des Verteilerrohres 30 eine kompakte Bauweise des Triebwerkes erreicht. Außerdem wird durch die Unterbringung der Leitungskanäle im Verteilerblock eine einfache Anordnung fester Rohrleitungen zwischen Pumpe und Motor sichergestellt, ohne daß komplizierte Verbindungsstücke erforderlich sind.

Wenn es gewünscht wird, kann der Verteilerblock 30 auch noch hydraulische Ventile aufnehmen zum Verbinden der inneren Durchgänge untereinander oder zum Anschluß derselben an einen Sumpf, welcher üblicherweise in dem Gehäuse 16 vorgesehen sein kann.

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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 sind die Rohrleitungen, die den Verteilerblock und die Motoren verbinden, über den Umfang des Verteilerblocks verteilt. Die Antriebswelle 18 treibt ein Paar axial hintereinander angeordnete Pumpen 110 und 112 an, die wiederum auf entgegengesetzten Seiten eines Verteilerblocks 114 montiert sind. Der Verteilerblock 114 ist über ein Zwischenstück 116 an einer Wand des Gehäuses 16 verankert. Die beiden Hydraulikmotoren 118 und sind quer dazu in dem Gehäuse 16 gelagert, wobei jeder hydraulisch an eine Pumpe angeschlossen ist über Verbinder 122.

Die Verbinder 122 bestehen aus den Rohrleitungen 124,126,128,130 und Verbindungskanälen 132,134,136 und 138 im Verteilerblock 114.

Der Kanal 132 steht dabei in Verbindung mit der Rohrleitung 124, welche ihrerseits angeschlossen ist an einen zweiten Verteiler 140 am Motor 118. Ein ähnlicher Durchlaßkanal 134 ist über die Rohrleitung 126 an einen weiteren Verteiler 142 des Motors 118 angeschlossen. Die Durchlässe 132 bzw. 134 sind an zwei Flüssigkeitskanäle in der Pumpe 110 angeschlossen, welche in üblicher Weise in ihrer Förderkapazität vermittels einer verstellbaren Taumelscheibe veränderbar ist. In ähnlicher Weise sind auch die Verteiler 140,142 mit Flüssigkeitsleitungen am Motor 118 so angeschlossen, daß die durch die Pumpe 110 geförderte Flüssigkeit durch die Leitungen 132 oder 134 bzw. Rohr 124 oder 126 und Verteiler 140 bzw. 142 zum Motor 118 gelangt, wobei der Rückfluß der Flüssigkeit vom Motor zur Pumpe den entsprechenden Verlauf hat.

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Die Pumpe 112 ist mit dem Motor 120 in ähnlicher Weise verbunden durch die Durchlässe 136,138 und die Rohrleitungen 128,130 und die beiden Verteiler 144,146.

Die Rohrleitungen 124 bis 130 sind in den Verteileranschlüssen 114 und 140 bis 146 durch O-Ringe 148 und 150 abgedichtet und axial gesichert durch Anschläge oder Vorsprünge.

Die Anordnung der Rohrleitungen am Umfang des Verteilerblocks vereinfacht dessen Herstellung und verringert die Rohrleitungslänge, wodurch zugleich die Wirksamkeit der Übertragung erhöht und eine kompaktere Bauweise erreicht wird.

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Leerseite

Claims

Massey-Ferguson Services N. V., Abraham de Veerstraat 7a, Curacao, Netherlands Antilles Rad- oder Gleiskettenfahrzeug mit hydrostatischem Antrieb Patentansprüche:

1. Rad- oder Gleiskettenfahrzeug mit hydrostatischem Antrieb, bei welchem das hydraulische Triebwerk zwischen einen auf dem Fahrzeug vorgesehenen Hauptantrieb und jedes der Fortbewegungsorgane eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Triebwerk (20) in einem Gehäuse (16) untergebracht ist und auf entgegengesetzten Seiten (26,28) eines Verteilerblocks (30) zwei in ihrer Achsrichtung hintereinander angeordnete Pumpen (22,24) sowie für jede Pumpe (22,24) einen Hydraulikmotor (38,40) umfaßt, wobei im Verteilerblock (30) Durchtrittskanäle (58,60,62,64 und 100,102) für die Flüssigkeit vorgesehen sind und der Verteilerblock

(30) an dem Gehäuse (16) und die beiden Motoren (38,40) in dem Gehäuse (16) montiert sind.

ORIGINAL INSPECTED

2. Rad- oder Gleiskettenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerblock (30) an einer Seitenwand (44) des Gehäuses (16) montiert und in der Seitenwand eine entsprechend große Öffnung vorgesehen ist, durch die eine der am Verteilerblock (30) sitzenden Pumpen hindurchreicht.

3. Rad- oder Gleiskettenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerblock die Öffnungen in der Seitenwand (44) des Gehäuses abdeckt.

4. Rad- oder Gleiskettenfahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerblock (30) über starre, vorzugsweise gerade, Leitungen (66,68,70 und 72) mit den Hydraulikmotoren (38,40) bzw. mit daran vorgesehenen zusätzlichen Verteilerblocks (76,78,80,82) verbunden ist.

5. Rad- oder Gleiskettenfahrzeug mit hydrostatischem Antrieb, bei welchem das hydraulische Triebwerk zwischen einen auf dem Fahrzeug vorgesehenen Hauptantrieb und jedes der Fortbewegungsorgane eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrzeugrahmen hinter dem Hauptantrieb (14) in einem Gehäuse (16) das hydraulische Triebwerk (20) untergebracht ist, welches zwei gleichachsig angeordnete Pumpen (22,24), die von der sie durchsetzenden Hauptantriebswelle (18) angetrieben werden und die beiderseits eines an der Seitenwand (44) des Gehäuses (16) befestigten Verteilerblocks (30) montiert sind sowie zwei Hydraulikmotoren (38,40) umfaßt, die jeweils einer Pumpe (22,24) zugeordnet sind und jeweils über ein Zwischengetriebe (90,92)

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die Fortbewegungsorgane des Fahrzeuges antreiben, wobei die Hydraulikleitungen, welche die Pumpen mit den zugehörigen Motoren verbinden, durch Durchtrittskanäle (58,60,62,64 und 100,102) im Verteilerblock (30) und an diesem angeschlossene starre gerade Rohre (66,68,70,72) bzw. weitere, an den Motoren (38,40) sitzende zusätzliche Verteilerblocks (74,76,78,80) gebildet sind und die Motoren (38,40) im Innern des Gehäuses (16) untergebracht sind.

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