DE29520837U1

DE29520837U1 - Spannvorrichtung zum Verlegen von Brettern und Platten auf Unterkonstruktionen

Info

Publication number: DE29520837U1
Application number: DE29520837U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-06-13
Filing date: 1995-06-13
Publication date: 1996-07-25
Anticipated expiration: 2005-06-14

Description

Beschreibung:

Zwei Ausführungen scheinen der derzeitige Stand der Technik zu sein:

1. Ein Widerlager in Form einer eisernen Klammer, die mittels eines Hammers in die Unterkonstruktion getrieben wird. Der Preßdruck entsteht durch zwei dazwischengetriebene Keile.

2. Vorrichtungen mit seitlich in die Unterkonstruktion greifenden Haken als Widerlager, die, mechanisch aufwendig, den Preßdruck mit einem Exzenter herstellen.

Diese Vorrrichtungen haben den Nachteil, daß sie zum einen die Unterkonstruktion im sichtbaren Bereich - z.B. Deckenbalken - beschädigen, zum anderen mechanisch aufwendig und somit störanfällig konstruiert sind. Ferner sind sie in der Handhabung kraft- und zeitaufwendig.

Problem:

Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung hegt das Problem zugrunde, in möglichst kurzer Zeit kraftschonend und ohne auf der Unterkonstruktion Spuren zu hinterlassen, Bretter oder Platten als Decke oder Fußboden fugenfrei zusammenzudrücken. Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch aufgeführten Merkmalen gelöst.

Erreichte Vorteile:

1. Leichte und schnelle Handhabung dadurch, daß Spannvorgang und Befestigung der Spannvorrichtung in einem Arbeitsgang zusammengefaßt sind.

2. Bei Erhöhung des Preßdruckes auf die zu verlegenden Bretter erhöht sich auch die Haftung der Spannvonichtung auf der Unterkonstruktion.

3. Zerstörungsfreie Fixierung auf jeglicher Unterkonstruktion.

4. Einfache und dadurch auch robuste Ausführung.

5. Der zur verdeckten Befestigung durch Nägel erforderliche Bereich am Brett bleibt voll zugänglich.

6. Wechselseitige Nutzung.
Weitere Nutzungsmöglichkeiten:

Das Gerät läßt sich auch als Befestigung eines Spanners für Windrispenbänder, wie sie beim Bau moderner Dachstühle Anwendung finden, einsetzen.

Beschreibung eines Ausftihrungsbeispieles:

Ein Ausfilhrungsbeispiel wird anhand der Figuren 1-3 erläutert: Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht der Spannvorrichtung

Fig. 2 die Seitenansicht der Spannvorrichtung

Fig. 3 die Spannvorrichtung in Funktion

Figur 1 und 2 stellen die besondere Art der Anordnung der beiden Gegenlager (3) zum Widerlager (2) auf der Grundplatte (1) dar.

Entscheidend hierbei ist, daß der Abstand der Gegenlager zueinander um 10 - 150 % größer ist als die Breite der Unterkonstruktion.

Das Widerlager befindet sich innerhalb der Fläche, die im rechten Winkel zur Verbindungslinie der Gegenlager steht und durch den Abstand der Gegenlager zueinander in der Breite begrenzt ist. Binerhalb dieser Fläche ist das Widerlager in einem Abstand von 100 - 300 % des Abstandes der Gegenlager zueinander von den Gegenlagern positioniert.

Die Position des Widerlagers auf der im rechten Winkel zur Verbindungslinie der Gegenlager stehenden Mittelachse ermöglicht eine wechselseitige Benutzung.

Das heißt, daß der symmetrische Aufbau der Dreiecksposition von Widerlager und Gegenlagern ein Hervorragen des Widerlagers über die Unterkonstruktion zur rechten wie auch zur unken Seite ermöglicht.

Die Auflageflächen der Gegenlager, die direkt auf den Seitenflächen der Unterkonstruktion aufliegen, sind drehbar gelagert, um in jeder Position, also Winkelstellung der Spannvorrichtung zur Unterkonstruktion, volle Haftung der Gegenlager auf dieser zu gewährleisten. Ferner wird hiermit die Beschädigung der Unterkonstruktion durch die auftretenden Druckkräfte der Gegenlager auf ein Minimum reduziert.

Die Löcher (4) in der Grundplatte ermöglichen eine Positionsänderung der drehbaren Gegenlager zueinander, zwecks Anpassung an unterschiedliche Breiten der Unterkonstruktion. Figur 3 stellt die Funktionsweise der Spannvorrichtung dar:

Die Spannvorrichtung wird so auf die Unterkonstruktion gelegt, daß sich diese zwischen den beiden Gegenlagern (3) befindet und das Widerlager (2) zu den zu verlegenden Brettern weist. Mit Hilfe eines Keils, der immer von der Unterkonstruktion weg, zwischen Vorderkante Brett und Widerlager, eingetrieben wird, verspannen sich die Gegenlager (3) so, daß die Spannvorrichtung fixiert wird und der nötige Preßdruck auf die Bretter wirkt.

Claims

Schutzansprüche

1. Spannvorrichtungen zum Verlegen von Brettern und Platten auf Unterkonstraktionen oder Deckenbalken,

dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gegenlager sowie ein Widerlager auf einer Grundplatte angeordnet sind. Die Gegenlager sind verstellbar. Die entsprechende Anordnung der drei Lagerpunkte bewirkt, daß unter Zuhilfenahme eines Holzkeiles sowohl die notwendige Klemmung des Gerätes auf der Unterkonstruktion als auch der erforderliche Preßdruck auf die zu verlegenden Bretter oder Platten in einem Arbeitsgang erreicht wird.

2. Spannvorrichtung nach Schutzansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlager in sich drehbar gelagert sind und/oder über eine Gummibeschichtung auf der Auflagefläche verfugen.

3. Spannvorrichtung nach Schutzansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlager feststehen und in ihrer Ausführung von jeglicher Form sind, z.B. klingenförmig, rund oder gezahnt.

4. Spannvorrichtung nach Schutzansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Position des Widerlagers hydraulische oder pneumatsiche Druckzylinder montiert sind.

5. Spannvorrichtung nach Schutzansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Position des Widerlagers eine drehbare oder fest gelagerte Gewindebuchse mit Gewindespindel montiert ist.

6. Spannvorrichtung nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Position des Widerlagers ein exzentrisch geführter Spannhebel montiert ist.

7. Spannvorrichtung nach Schutzansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Position des Widerlagers eine zahnkranzbetriebene Zahnstange befestigt ist.

8. Spannvorrichtung nach Schutzansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Gegenlager zum Widerlager symmetrisch ist.

9. Spannvorrichtung nach Schutzansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Widerlagers eine Befestigungsmöglichkeit für Windrispenspanner vorgesehen ist.