DE29520565U1 - Sitzvorrichtung für ein Sitzmöbel - Google Patents

Sitzvorrichtung für ein Sitzmöbel

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/002Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects

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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

• · r ♦ · ·
Dipl.-Phys. WOLFGA^b:*GOM V · *·4*&Agr;&Ggr;ENTANWALT
EUROPEAN PATENT ATTORNEY
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Stephan Meyer Hummelstraße 17 79100 Freiburg
Gerlinde Buchwald Wölflinstraße 17 79104 Freiburg
D-79108 FREIBURG
Zähringer Str. 373
Telefon 0761/554521 Telefax 0761/554525
Mein Zeichen 356 Ihr Zeichen
Datum
20.12.1995
Sitzvorrichtung für ein Sitzmöbel
Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung für ein Sitzmöbel, bei dem ein Sitz von einem Gestell getragen ist und wobei der Sitz bezüglich des Gestells um einen im mittleren Sitzbereich liegenden Drehpunkt entgegen der Kraft einer Feder gegen die Vertikale begrenzt neigbar ist.
Ein Sitzmöbel dieser Art ist aus der DE-OS 35 13 985 bekannt. Das Sitzmöbel weist dabei ein Gestell auf, auf dem der Sitz angeordnet ist. Dieser Sitz weist eine Zwischenplatte auf, welche auf dem Gestell fest angeordnet ist. Auf dieser Zwischenplatte ruht in der Mitte ein Tennisball, auf dem wiederum die eigentliche Sitzfläche aufliegt. Im Randbereich des Sitzes sind gleichmäßig um den Umfang verteilt vier Federn zwischen der Zwischenplatte und der eigentlichen Sitzfläche angeordnet. Die so durch den Tennisball zentral unterstützte Sitzfläche kann in sämtliche Richtungen entgegen der Kraft der Federn abkippen. Dadurch wird insgesamt die Rückenmuskulatur gestärkt. Nachteilig bei diesem Sitzmöbel allerdings ist, daß die Neigungseinrichtung im Sitzmöbel integriert ist. Dies bedeutet, daß - wenn das Sitzmöbel mit einer derartigen Neigungseinrichtung ausgestattet sein soll - das Sitzmöbel von vornherein mit einer derartigen Neigungseinrichtung ausgerüstet werden muß. Die nachträgliche Anbringung einer Neigungseinrichtung ist nicht möglich.
Postbank Karlsruhe (BLZ 66010075): **': .·': · *'
Konto Nr. 43869-752
Davon ausgehend liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der auch Sitzmöbel ohne Neigungseinrichtung nachträglich noch mit einer Neigungseinrichtung ausgestattet werden können.
Ais technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Sitzvorrichtung als separates Teil vom eigentlichen Sitzmöbel ausgebildet und auf der Sitzfläche des Sitzes des Sitzmöbels aufiegbar ist.
Dadurch ist eine ergonomische Sitzauflage geschaffen, bei der die Neigungseinrichtung nicht von vornherein im Sitzmöbel integriert sondern vielmehr nachträglich installiert werden kann, indem die Sitzvorrichtung in der Art eines Sitzkissens auf der Sitzfläche des Sitzes plaziert werden kann. Der Vorteil dieser separaten Sitzvorrichtung besteht darin, daß auf technisch einfache Weise eine Umrüstung mit einer Neigungseinrichtung bei Sitzmöbeln möglich ist, die von vornherein noch keine derartige Neigungsmöglichkeit vorsehen. Der so mit der Sitzvorrichtung ausgerüstete Sitz ermöglicht eine ergonomische Sitzhaltung. Wer nämlich viel sitzt, verkrampft sich, wird müde und hat Probleme mit dem Rücken. Durch das ständige Balancehalten mit der erfindungsgemäßen neigbaren Sitzvorrichtung, bei der jede feine Bewegung wie beim Sitzen auf einem großen Ball ausbalanciert werden muß, verbessert die Haltung und stärkt die Rückenmuskulatur, wobei ihr Zusammenspiel optimiert wird und insgesamt Rückenschmerzen beseitigt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung schlägt vor, daß die Sitzvorrichtung eine im wesentlichen starre Sitzplatte aufweist, welche unterseitig im mittleren Sitzbereich eine den Drehpunkt definierende Unterstützung aufweist, um die herum die Federn angeordnet sind. Dies stellt eine technisch einfache Möglichkeit zur Realisierung der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung dar. Das Grundprinzip besteht dabei darin, daß zentral in der Mitte eine Unterstützung vorgesehen ist, um die die Sitzplatte kippen kann. Es muß sich dabei nicht um einen Drehpunkt im mathematischen Sinne handeln, sondern es kann auch ein Drehpunktbereich im Bereich der Unterstützung sein. Selbstverständlich kann die Sitzplatte oberseitig mit einer Polsterung versehen sein. Ein derartige Sitzvorrichtung läßt sich preisgünstig herstellen.
Eine Weiterbildung hiervon schlägt vor, daß die Unterseite der Sitzvorrichtung im Bereich der Unterstützung sowie der Feder{n) durch eine durchgehende Fläche abgeschlossen ist. Durch diese durchgehende Fläche wird eine plane Auflagefläche auf der Sitzfläche des Sitzmöbels definiert. Diese durchgehende Fläche kann entweder eben, aber auch etwas gewölbt sein.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die Unterseite der Sitzvorrichtung auf der Sitzfläche befestigbar ist. Dadurch wird eine dauerhafte Verbindung zwischen der Sitzvorrichtung und der Sitzfläche des Sitzes geschaffen. Das Befestigen der Sitzvorrichtung auf der Sitzfläche kann beispielsweise durch eine doppelseitige Klebefolie erfolgen. Auch ist die Verwendung eines Klettverschlusses denkbar. Selbstverständlich kann die Sitzvorrichtung aber auch nur lose auf den Stuhl gelegt werden.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß die Unterstützung im wesentlichen auf den Bereich des Drehpunktes radial begrenzt ist. Darunter ist zu verstehen, daß die Unterstützung nur in der Mitte vorgesehen ist, so daß eine kleinflächige Auflagefläche zur Unterstützung auf der Sitzfläche geschaffen ist.
Eine Weiterbildung hiervon schlägt vor, daß die Unterstützung als separates Teil von der Sitzplatte ausgebildet ist. Dies bringt herstellungstechnische Vorteile, da die Unterstützung als separates Teil nachträglich an der Unterseite der Sitzplatte befestigt werden kann. Beispielsweise kann die Unterstützung aus Hartgummi bestehen, welcher etwas elastisch ist und so bei der Neigungsbewegung etwas verformt wird. Dadurch paßt sich die Unterstützung der Neigungsbewegung an.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß um die Unterstützung herum eine ringförmige Feder aus einem elastischen Material angeordnet ist. Es kann sich dabei um einen Kunststoffschaum, Schaumgummi, Zellkautschuk oder einem anderen elastischen Material handeln. Durch die ringförmige Ausbildung der Feder ist eine gleichmäßige Neigung in sämtliche Umfangsrichtungen möglich. Außerdem läßt sich eine derartige ringförmige Feder leicht herstellen, indem das Federmaterial zu einem Ringwulst gebildet ist, welcher die zentrale Unterstützung konzentrisch in der Art eines Ringes umgibt.
Eine weitere Weiterbildung dieser Ausführungsvariante schlägt vor, daß die Unterstützung sowie die Feder(n) von einer unterseitigen Abdeckplatte abgedeckt sind. Dadurch wird eine durchgehende Unterseite geschaffen, welche gleichmäßig auf der Sitzfläche aufliegen kann. Vorzugsweise ist dabei die Abdeckplatte etwas flexibel, damit sie sich einer nicht ebenen Sitzfläche des Sitzes anpassen kann. Vorzugsweise ist die Abdeckplatte durch eine Gummiplatte gebildet.
Eine andere Ausführungsvariante schlägt vor, daß die Unterstützung konvex gewölbt ist und bis an den Randbereich der Sitzplatte reicht und daß an der Unterseite der Unterstützung eine ringförmige Feder angeordnet ist. Hier ist somit die Unterstützung nicht auf die zentrale
Mitte der Sitzfläche beschränkt, sondern die Unterstützung reicht bis an den Randbereich der Sitzpiatte. Sie kann dabei bis exakt an den Randbereich reichen, sie kann aber bereits vorher aufhören. Ohnehin ist nur ein mittlerer Zentralbereich bei der Neigungsbewegung für die Unterstützung wirksam. Da die ringförmige Feder an der Unterseite der so konvex gebogenen Unterstützung angeordnet ist, stellt dies eine einfache Herstellungsmöglichkeit dar, indem die ringförmige Feder beispielsweise an die Unterseite der Unterstützung festgeklebt werden kann. Die der Unterstützung zugewandte Oberseite der Feder ist dabei an die Kontur angepaßt. Auch hier kann die ringförmige Feder - wie bei der ersten Ausführungsvariante - aus einem Kunststoffschaum, Zellkautschuk, Schaumgummi etc. bestehen.
Eine bevorzugte Weiterbildung dieser Ausführungsvariante schlägt vor, daß die Unterstützung als ein einheitliches Teil mit der Sitzplatte aus einem gemeinsamen Material ausgebildet ist. Konkret kann es sich bei der Sitzplatten/Unterstützungs-Einheit um ein einziges Kunststoffspritzgußteil handeln. Dies ist technisch einfach herzustellen. Insgesamt besteht so die Sitzvorrichtung aus zwei Teilen, nämlich der Sitzplatte mit Unterstützung und dem ringförmigen Federkörper sowie gegebenenfalls noch einer Polsterung.
In einer weiteren Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß der Sitz oberseitig eine Ausnehmung zur Aufnahme der Unterstützung sowie der Feder aufweist. Dadurch ist die Position der Sitzvorrichtung auf der Sitzfläche des Sitzes vorgegeben, was die Anordnung sowie die Befestigung erleichtert.
Schließlich wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß die Unterseite der Sitzvorrichtung im Auflegebereich auf der Sitzfläche des Sitzes einen Körper aus einem elastischen Material aufweist. Dieser zusätzliche Körper aus einem elastischen Material ist insbesondere dann vorzusehen, wenn die Sitzvorrichtung auf gepolsterten Sitzmöbeln aufgelegt werden soll, in denen - ohne den zusätzlichen Körper - die Sitzvorrichtung im Auflegebereich in das Sitzmöbel einsinken und somit der Balanceeffekt nicht in dem Maße auftreten würde, wie es dann der Fall wäre, wenn die Sitzvorrichtung auf einem harten Sitzmöbel aufgelegt wird. Bei dem Körper aus elastischem Material kann es sich um Kunststoffschaum, Schaumgummi, Zellkautschuk oder dgl. handeln. Beispielsweise kann es sich auch um das gleiche Material wie die Federn handeln. Dieser zusätzliche elastische Körper hat den Effekt, daß das Einsinken in der Polsterung zumindest teilweise kompensiert wird.
Drei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung für ein Sitzmöbel werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch eine erste Ausführungsform;
Fig. 2 eine entsprechende Darstellung einer etwas modifizierten Aus
führungsform, bei der die Sitzfläche des Sitzes zusätzlich eine Ausnehmung aufweist;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsvariante der Sitzvorrichtung.
Eine erste Ausführungsform einer Sitzvorrichtung 1 ist in Fig. 1 dargestellt. Die Sitzvorrichtung 1 ruht dabei auf der Sitzfläche 2 eines Sitzes 3 eines Sitzmöbels 4. Der Sitz 3 wird dabei von einem Gestell des Sitzmöbels 4 gehalten, welches nicht dargestellt ist.
Die Sitzvorrichtung 1 weist eine runde Sitzplatte 5 beispielsweise aus Holz auf. Diese Sitzplatte 5 ist oberseitig mit einer Polsterung 6 versehen. Unterseitig weist die Sitzplatte 5 in der Mitte eine Unterstützung 7 auf. Diese ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen Körper 8 aus Hartgummi gebildet und ist als umgekehrter Kegelstumpf ausgebildet. Konzentrisch um diesen Körper 8 der Unterstützung 7 herum ist eine Feder 9 konzentrisch angeordnet. Sie ist dabei durch einen ringförmigen Körper aus Kunststoffschaum, Schaumgummi, Zellkautschuk oder einem vergleichbaren elastischen Material gebildet. Unterseitig ist der Körper 8 sowie die ringwulstformige Feder 9 durch eine Abdeckplatte 10 aus Hartgummi abgedeckt. Um eine feste Verbindung zwischen der Sitzvorrichtung 1 und der Sitzfläche 2 des Sitzes 3 zu schaffen, ist die Abdeckplatte 10 durch eine doppelseitige Klebefolie 11 festgeklebt. Statt der Klebefolie 11 kann auch eine Klettverbindung vorgesehen sein.
Die Sitzvorrichtung 1 funktioniert wie folgt:
In der Grundstellung der Sitzvorrichtung 1 stimmt die Mittelachse M der Sitzplatte 5 mit der Vertikalen V der Sitzfläche 2 überein. Durch eine leichte Bewegung des auf der Sitzvorrichtung 1 Sitzenden wird die Sitzfläche 2 etwas aus der Vertikalen V geneigt, so daß die Vertikale V mit der Mittelachse M einen spitzen Winkel einschließt. Der Schnittpunkt der Vertikalen V mit der Mittelachse M definiert dabei einen Drehpunkt D. infolge der räumlichen Ausdehnung des Körpers 8 sowie aufgrund dessen etwas elastischen Ausbildung durch das Hartgummimaterial ist dabei dieser Drehpunkt D während des Neigungsablaufes nicht im mathematischen Sinne als Punkt, sondern eher als Drehpunktbereich zu sehen. Dabei ist in Fig. 1 die geneigte Stellung der Sitzplatte 5 gestrichelt dargestellt. Die Neigungsverstellung ist in jede Radialrichtung möglich. Durch die Neigung wird auf der entsprechenden Seite das Federmaterial der Feder 9 komprimiert, wobei die Federkraft mit zunehmender Neigung an-
steigt. Durch eine entsprechende Gegenbewegung kann der Sitzende die Sitzplatte 5 wieder in die horizontale Stellung zurückbewegen. Durch das ständige Baiancehalten wird die Rückenmuskulatur gestärkt und ihr Zusammenspiel optimiert.
Die Ausführungsform in Fig. 2 unterscheidet sich hinsichtlich der Sitzvorrichtung 1 nicht von der Ausführungsform in Fig. 1. Bei dieser zweiten Ausführungsform ist lediglich die Sitzfläche 2 des Sitzes 3 mit einer Ausnehmung 12 versehen, innerhalb der die Neigungseinheit aus Körper 8 und Feder 9 angeordnet ist.
In Fig. 3 schließlich ist eine Ausführungsvariante dargestellt, die sich zwar vom Grundprinzip her von der ersten Ausführungsvariante nicht unterscheidet, jedoch vom konstruktiven Aufbau her. Bei dieser Ausführungsvariante ist die Sitzplatte 5 mit integrierter Unterstützung 7 in Form eines Kunststoffspritzgußteils ausgebildet. Die Unterstützung 7 ist dabei konvex nach unten hin gewölbt. Auch hier ist eine Feder 9 in Form eines Ringwulstes vorgesehen. Sie besteht aus einem entsprechenden Schaummaterial wie bei der ersten Ausführungsvariante. Die Oberseite des ringförmigen Federwulstes ist dabei der konvexen Kontur der Unterseite der Sitzplatte 5 bzw. der Unterstützung 7 angepaßt. Die Unterseite des Federwulstes ist eben und liegt auf der Sitzfläche 2 des Sitzes 3 auf, wobei auch hier eine doppelte Klebefläche 11 vorgesehen sein kann. Oberseitig ist die Sitzplatte 5 ebenfalls mit einer Polsterung 6 versehen.
Diese Ausführungsvariante in Fig. 3 funktioniert wie folgt:
Auch hier neigt sich die Sitzvorrichtung 1 bei einer seitlichen Bewegung des darauf Sitzenden. Dabei rollt die Sitzvorrichtung 1 auf der konvex geformten Unterstützung 7 ab. In der entsprechenden Neigungsrichtung wird die Feder 9 komprimiert. Durch eine Gegenbewegung kann die Sitzvorrichtung 1 wieder in ihre vertikale Ausgangsstellung zurückbewegt werden. Diese Ausführungsvariante läßt sich sehr einfach herstellen, da sie nur (abgesehen von der Polsterung 6) aus zwei Komponenten besteht, nämlich der Sitzplatte 5 mit Unterstützung 7 sowie der Feder 9.
In den Zeichnungen nicht dargestellt ist eine für sämtliche zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten mögliche Weiterentwicklung, welche darin besteht, daß die Unterseite der Sitzvorrichtung 1 (im Bereich der Abdeckplatte 10 bei Fig. 1 und 2 sowie im Bereich der Feder 9 bei der Ausführungsvariante in Fig. 3) ein Körper aus einem elastischen Material wie beispielsweise Kunststoffschaum, Schaumgummi, Zellkautschuk oder einem anderen Material vorgesehen ist. Die Dicke kann dabei ungefähr 3 cm betragen. Dieser zusätzliche elasti-
sehe Körper aus dickem, weichem Material ist für gepolsterte Sitzflächen 2 gedacht, in der die Sitzvorrichtung 1 einsinken würde. Durch den zusätzlichen elastischen Körper wird das Einsinken kompensiert, so daß die Neigungsbewegung nicht beeinträchtigt wird.
Bezugszeic hen I iste
1 Sitzvorrichtung
2 Sitzfläche
3 Sitz
4 Sitzmöbel
5 Sitzplatte
6 Polsterung
7 Unterstützung
8 Körper
9 Feder
10 Abdeckplatte
11 Klebefolie
12 Ausnehmung
D Drehpunkt
M Mittelachse
V Vertikale

Claims (12)

Ansprüche
1. Sitzvorrichtung (1) für ein Sitzmöbel (4)
bei dem ein Sitz (3) von einem Gestell getragen ist und wobei der Sitz (3) bezüglich des Gestells um einen im mittleren Sitzbereich liegenden Drehpunkt (D) entgegen der Kraft einer Feder (9) gegen die Vertikale (V) begrenzt neigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzvorrichtung (1) als separates Teil vom eigentlichen Sitzmöbel (4) ausgebildet und auf der Sitzfläche (2) des Sitzes (3) des Sitzmöbels (4) auflegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzvorrichtung (1) eine im wesentlichen starre Sitzplatte (5) aufweist, welche unterseitig im mittleren Sitzbereich eine den Drehpunkt (D) definierende Unterstützung (7) aufweist, um die herum die Federn (9) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite der Sitzvorrichtung (1) im Bereich der Unterstützung (7) sowie der Federn (9) durch eine durchgehende Fläche abgeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite der Sitzvorrichtung (1) auf der Sitzfläche (2) befestigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterstützung (7) im wesentlichen auf den Bereich des Drehpunktes (D) radial begrenzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterstützung (7) als separates Teil von der Sitzplatte (5) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß um die Unterstützung (7) herum eine ringförmige Feder (9) aus einem elastischen Material angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterstützung (7) sowie die Feder(n) (9) von einer unterseitigen Abdeckplatte (10) abgedeckt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterstützung (7) konvex gewölbt ist und bis an den Randbereich der Sitzpiatte
(5) reicht und
daß an der Unterseite der Unterstützung (7) eine ringförmige Feder (9) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterstützung (7) als ein einteiliges Teil mit der Sitzplatte (5) aus einem gemeinsamen Material ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitz (3) oberseitig eine Ausnehmung (12) zur Aufnahme der Unterstützung (7) sowie der Feder(n) (9) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite der Sitzvorrichtung (1) im Auflegebereich auf der Sitzfläche (2) des Sitzes (3) einen Körper aus einem elastischen Material aufweist.
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