DE2951934C2 - Vorrichtung für Schreibmaschinen o.dgl. zum Bestimmen der seitlichen Ränder des Aufzeichnungsträgers - Google Patents
Vorrichtung für Schreibmaschinen o.dgl. zum Bestimmen der seitlichen Ränder des AufzeichnungsträgersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Druckeinrichtungen, insbesondere Tintenmosaikschreibeinrichtungen,
mit einem zeilenweise entlang von einem Aufzeichnungsträger bewegten Schreibkopf und einer
Einrichtung zum Erkennen der Lage eines an einer Papieranlage oder dergleichen anliegenden Aufzeichnungsträgers
unter Verwendung einer einen Suchlauf ausführenden und entlang der Papieranlage bewegten
Abtastanordnung aus einer Strahlungsquelle und einem Empfänger mit nachgeschalteter, in Abhängigkeit von
dem Vorhandensein eines Aufzeichnungsträgers ein Erkennungssignal generierenden Auswerteschaltungsanordnung.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus der DE-AS 28 50 632 bekannt. Dabei handelt es sich um
eine Druckvorrichtung mit einem Druckmechanismus zum Bedrucken von Schreibmaterial, die eine Wandleranordnung
enthält, zur Abtastung des Schreibmaterials in der Druckvorrichtung, und zwar zur Ertastung der
Lage des Schreibmaterials auf der Papierrolle.
Bei dieser Druckvorrichtung ist eine Abtastanordnung angeordnet, die aus einer Strahlungsquelle aus
einer Lampe mit Wolframfaden besteht, und bei der als Empfänger zwei Fotowiderstände vorgesehen sind. Die
Abtastung des Schreibmaterials erfolgt dabei dadurch, daß das von der Wolframlampe ausgesandte Licht von
den Fotosensoren empfangen wird und eine Steuerschalung vorgesehen ist, die das unterschiedliche
Reflexionsvermögen der Schreibwalze und des Schreibmaterials erkennt. Zur Feststellung der Lage des
Schreibmaterials wird die Abtasteinrichtung über eine elektromotorische Antriebseinrichtung entlang von der
Schreibwalze bei eingeschalteter Wolframlampe bewegt.
Das Problem bei derartigen Abtastungen besteht nun darin, daß die Aussage »Papier vorhanden« oder »kein
Papier vorhanden« auch unter erschwerten Bedingungen hinreichend sicher sein muß. So darf weder eine
verstaubte Reflexionsfläche noch Spezialpapiere, seien sie nun transparent oder glänzend oder mit Löchern,
zum Beispiel Perforationen, versehen, zu einer fehlerhaften Auswertung führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einer Einrichtung wie zum Beispiel der Schreibmaschine, eine Vorrichtung
bereitzustellen, die es ermöglicht, einen eingelegten Aufzeichnungsträger auch unter erschwerten Bedingungen
hinreichend sicher zu erkennen, um danit seine Lage auf der Papieranlage bestimmen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Auswerteschaltungsanordnung in Abhängigkeit von einem den Suchlauf auslösenden
Suchsignal die Abtastanordnung impulsweise betreibt und jeder der in einzelne Basis-Abtastwegslrecken
unterteilten Gesamtabtaststrecke eine Mehrzahl von einzelnen Abtastimpulsen zuordnet, und daß die
Auswerteschaltungsanordnung jeweils die Abtastimpulse jeder Basis-Abtaststrecke gemeinsam auswertet.
Durch impulsweise Abtastung in Verbindung mit einer Auswertung, die die Impulse einer kleinen
Wegstrecke jeweils zusammenfaßt, werden sowohl Fremdlichteinflüsse als auch Einflüsse von Staub oder
sonstigen Störungen, die zu einer Fehlabtastung führen könnten, ausgeschlossen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, bei der die Auswerteschaltungsanordnung mehrerer
aufeinanderfolgende einer Auswertegruppe zugeordnete Basisabtastwegentscheidung treffende logische
Schaltungsanordnung ein gemeinsames Erkennungssignal generiert, kann durch diese spezielle Form
der Abtastung, kann diese auch von fehlerhaften, zum
Beispiel eingerissenem oder mit Löchern versehenem Papier eindeutig erkannt werden, beziehungsweise führt
ein derartig eingerissenes Papier nicht zu Fehlauswertungen.
Ausführungsformen der Erfindung rind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
anhand dieser Zeichnungen beispiel* *veise näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Abtasteinrichtung
in einer Tintenmosaikschreibeinrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Ansteuerung der Abtasteinrichtung,
F i g. 3 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Schaltungsanordnung entsprechend der Fig.2 bei
teilweise mit staubbedeckter Papieranlage und
Fi g. 4 ein Impuisdiagramm, das den Impulsverlauf in
der Schaltungsanordnung gemäß der Fig.2 bei fehlerhaftem Papier zeigt.
Bei einer hier nicht vollständig dargestellten Schreibdruckeinrichtung
mit einem Tintenschre-bkopf wird über eine elektromotorische Einrichtung ein schematisch
dargestellter Tintenmosaikschreibkopf TS zeilenweise entlang von einem Aufzeichnungsträger A
bewegt. Am Schreibkopf selbst befindet sich eine Abtastanordnung aus einer lichtemittierenden Leuchtdiode
LED und einem Fototransistor F7"als Empfänger.
Zur Aufnahme des Aufzeichnungsträgers A ist eine Papierablagefläche angeordnet, deren Vorderseite als
Reflexionsfläche RF ausgebildet ist. Die Reflexionsfläche kann dabei aus poliertem Metall oder ähnlichen
elektromagnetischen Strahlungen reflektierenden Materialien bestehen. Die Länge der Reflexionsstrecke
entspricht etwa der gesamten Abtaststrecke der Abtastanordnung.
Die Funktion dieser Abtastanordnung zur Erkennung der Lage des Aufzeichnungsträgers A auf der
Reflexionsfläche RFw'ird nun im folgenden anhand der
Schaltungsanordnung der Fig. 2 mit dem zugehörigen Impulsdiagramm der F i g. 3 und 4 erläutert:
Vor jeder Aufnahme des Schreibbetriebes bei eingelegtem Aufzeichnungsträger A der Druckvorrichtung
wird über eine hier nicht im einzelnen dargestellte Schaltungsanordnung ein automatischer Suchlauf zur
Erkennung der Lage des Aufzeichnungsträgers A auf der ReHexionsfläche RF ausgelöst. Zu diesem Zwecke
wird der Schreibkopf TS mit der daran befestigten Abtastanordnung aus der Leuchtdiode LD und dem
Fototransistor FT über die gesamte Länge der Reflexionsfläche RF bewegt. Die Abtastanoidnung A
wird dabei impulsweise betrieben und zwar derart, daß man die gesamte Abtaststrecke X in einzelne Basisabtastwegstrecken
B i — BNzerlegt und im Bereich dieser
einzelnen Basisabtastwegstrecken B eine bestimmte Anzahl, in diesem Falle fünf, Abtastimpulse auslöst. Dies
wird gemäß der Schaltungsanordnung der Fig. 2 dadurch bewerkstelligt, daß über einen Impulsgeber P
über seinen Ausgang P\ ein Schalttransistor Ti geöffnet wird und damit die Leuchtdiode LED an eine
Spannungsquelle U gelegt wird. Infolge des impulsartigen Betriebes dieser Leuchtdiode LED kann diese
Leuchtdiode mit einem höheren Strom als dem üblichen Strom (in diesem Falle ca. 500 mA) betrieben werden,
ohne daß sie Schaden nimmt. Damit ist eine höhere Lichtausbeute möglich.
Der von der Leuchtdiode LED ausgehende Lichtblitz wird von der Reflexionsfläche RF reflektiert und trifft
auf einen Fototransistor FT und erzeugt in der Kollektor-Emitter-Strecke des Fototransistors FTeinen
Empfangsimpuls IE.
Der Fototransistor /-7'stent über einen Kondensator
Cl, der die Aufgabe hat. Fremdlichteinflüsse auszuschalten, mit dem Eingang eines Schwellwertschalters
IC in Verbindung. Der Schwellwertschalter IC ist nun
über einen Spannungsteiler aus den Widerständen R 4 und R5 (die Bezugszeichen Rl—R6 bezeichnen
allgemeine Widerstände) so eingestellt, daß er hinsichtlich der Schaltempfindlichkeit dicht unterhalb der
Schaltschwelle liegt. Der Ausgang ICA des Schwellwertschalters
/C liegt in diesem Falle niederohmig auf 0 V. Bei Empfang eines Blitzes am Fototransistor FT
wird die Eingangsspannung am Schwellwertschalter IC kurzzeitig über die Schaltschwelle angehoben. Der
Ausgang ICA schaltet auf Betriebsspannung i/um (5 V).
Eine den Ausgang ICA mit dem Eingang ICE des Schwellwertschalters verbindende Diode D2 wird in
diesem Falle leitend und zieht den Eingang ICE auf einen Gleichspannungspegel, der über der Schaltschwel·
Ie liegt. Durch diesen Selbsthalteeffekt bleibt der
Ausgang ICA des Schwellwertschalters /C solange auf Betriebsspannung, bis über einen Rücksetzimpuls
ausgehend vom Ausgang P2 durch kurzzeitiges Anlegen Massepotential an den Eingang ICE der
Schwellwertschalter und damit die Schaltungsanordnung wieder in Bereitschaft versetzt wird. Dieser
Rücksetzimnuls P2 kann aus der Folge der vom Impulsgeber Pausgehenden Impulse gewonnen werden.
Der Impuls P2 kann dabei zum Beispiel einen hier nicht dargestellten Schalter betätigen, der kurzzeitig den
Eingang ICE des Schwellwertschalters /Can Massepotential
legt.
Trifft der von einer Leuchtdiode LED ausgehende Lichtstrahl auf an der Reflexionsfläche RF haftenden
Staub, so kann entsprechend der Darstellung der F i g. 3 in den Bereichen S der Wegstrecke X empfängerseitig
kein Stromimpuls IE entstehen. Bedingt durch den Selbsthalteefek' des Schwellwertschalters IC hat die
Unterbrechung des Lichtstrahles auf die Ausgangsspannung
t/5 des Schwellwertschalters IC dann keinen Einfluß, wenn das Staubpartikelchen kleiner ist als der
Bereich der durch eine Basisabtastwegstrecke B abgetastet wird. Denn wie aus F i g. 3 ersichtlich, genügt
ein Empfangsimpuls IE, um den Ausgang des Schwellwertschalters
/Cauf Potential zu bringen.
Eine dem Schwellwertschalter IC nachgeschaltete logische Schaltungsanordnung L, die beliebig ausgeführt
sein kann, wertet den Spannungsverlauf LtS am Ausgang des Schwellwertschalters ICA nun verschieden
aus. Um zum Beispiel entsprechend der Darstellung der F i g. 3 den Einfluß von Staub auszuschließen, genügt es,
v/enn die logische Schaltungsanordnung L jede Basisabtastwegstrecke untersucht, ob der Schwellwertschalter
/Can seinem Ausgang ICA einmal im Bereich dieser Basisabtastwegstrecke auf Potential war. 1st dies
innerhalb dieser Basisabtastwegstrecke B nicht der Fall, so wertet die logische Schaltungsanordnung L dies als
seitlichen Rand des Aufzeichnungsträgers A und speichert diese Position in einem Speicher SP. Nach
Ende des Suchlaufes kann nun diese Position derart ausgewertet werden, daß die logische Anordnung L den
Tintenschreibkopf über eine elektromotorische Antriebseinrichtung AS an den Rand des Aufzeichnungsträgers
A oder falls auf dem Aufzeichnungsträger A noch ein Rand freigehalten sein soll, einen bestimmten
Bereich vom Rand des Aufzeichnungsträgers A entfernt positioniert.
Wird entsprechend der Darstellung der Fig.4 die
Wird entsprechend der Darstellung der Fig.4 die
Abtastanordnung über den Aufzeichnungsträger A
bewegt, so werden am Fototransistor FT keine Stromimpulse IE erzeugt, womit der Ausgang des
Schwellwertschalters,/C beständig auf einem Spannungspotential entsprechend dem Impulszug US bleibt.
Tritt nun im Bereich des Aufzeichnungsträgers A ein Riß oder eine durch Verschmutzung bedingte Verfärbung
auf, so kann dies entsprechend der Darstellung der Fig.4 am Orte FP zu Empfangsimpulsen IE führen.
Diese Empfangsimpulse IE würden ausgangsseitig des Schwellwertschalter IC zu einer Anhebung der
Spannung US führen, was in Verbindung mit der logischen, Anordnung zu einer Fehlmeldung führen
würde. Diese logische Anordnung L kann nun derart ausgestaltet sein, daß sie mehrere aufeinanderfolgende
Basiswegslrecken zu einer gemeinsamen Auswertegruppe zusammenfaßt und aus dieser Gruppe ein
gemeinsames mehrheitsabhängiges Erkennungssignal generiert. Dies bedeutet in dem Falle von einem
fehlerhaften Papier, daß zum Beispiel der Abtastung von drei aufeinanderfolgenden Basisabtastwegstrecken
B ein durch das fehlerhafte Papier hervorgerufene Impuls US\ keine Fehlmeldung am Ausgang der
logischen Schaltungsanordnung L hervorruft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung an Druckeinrichtungen, insbesondere Tintenmosaikschreibeinrichtungen, mit einem
zeilenweise entlang von einem Aufzeichnungsträger bewegten Schreibkopf und einer Einrichtung zum
Erkennen der Lage eines an einer Papieranlage oder dergleichen anliegenden Aufzeichnungsträgers unter
Verwendung einer einen Suchlauf ausführenden und entlang der Papieranlage bewegten Abtastanordnung
aus einer Strahlungsquelle und einem Empfänger mit nachgeschalteter, in Abhängigkeit
von dem Vorhandensein eines Aufzeichnungsträgers ein Erkennungssignal generierenden Auswerteschaltungsanordnung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltungsanordnung (IC) in
Abhängigkeit von einem den Suchlauf auslösenden Suchsigna! die Abtastanordnung (LED, FT) impulsweise
betreibt und jeder der in einzelne Basis-Abtastwegstrecken (Bi-BN) unterteilten Gesamtabtaststrecke
eine Mehrzahl von einzelnen Abtastimpulsen zuordnet, und daß die Auswerteschaltungsanordnung
jeweils die Abtastimpulse jeder Basis-Abtastwegstrecke fßj gemeinsam auswertet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltungsanordnung (IL,
L) aufeinanderfolgende, eine Auswertegruppe zugeordnete Basisabtastwegstrecken (B) gemeinsam
erfaßt und über eine Mehrheitsentscheidung treffende logische Schaltungsanordnung (L) ein gemeinsames
Erkennungssignal generiert.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsquelle
eine Leuchtdiode (LED) und als Empfänger ein Fototransistor (FT)angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Papieranlagefläche
(RF)e'me reflektierende Oberfläche aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastanordnung
(LED. FT)am Schreibkopf (TS)angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Ausgangssignale
der Abtastanordnung je Basiswegstrecke (B) ODER-verknüpfende Selbsthalteschaltung aus zum
Beispiel einem Schwellwertschalter (3Cj angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Strahlungsquelle aus
einer pulsweise über einen elektrischen Schalter (Ti) angesteuerten Leuchtdiode (LED) einem
nachgeschalteten Empfänger aus einem Fototransistor (FT) einem mit dem Empfänger kapazitiv (Ci)
gekoppelten, die Schaltschwelle für den Schwellwertschalter (IC) bestimmenden Spannungsteiler
(R 4, R 5) und einem nachgeschalteten Schwellwertschalter (IC) dessen Ausgang (ICA) über eine Diode
CD 2) auf seinen Eingang (ICE)rückgekoppelt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdiode (LED)
im Überstrombereich betrieben wird.
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