DE29517984U1 - Gerät zum Auftragen von Kleister auf Tapeten - Google Patents
Gerät zum Auftragen von Kleister auf TapetenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C7/00—Paperhanging
- B44C7/02—Machines, apparatus, tools or accessories therefor
- B44C7/04—Machines, apparatus, tools or accessories therefor for applying adhesive
Landscapes
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
Description
CA. Jürgen Lehnartz
GmbH & Co. KG
Jägerwald 3
42879 Remscheid
GmbH & Co. KG
Jägerwald 3
42879 Remscheid
Anwaltsakte: Dn-1886 Düsseldorf, 13.11.1995
Gerät zum Auftragen von Kleister auf Tapeten 10
Die vorliegende Neuerung betrifft ein Gerät zum Auftragen von Kleister auf Tapeten mit einer drehbar gelagerten und
in eine Kleisterwanne eintauchenden Kleisterauftragsrolle.
Derartige Geräte sind normalerweise so ausgebildet, daß sie eine Kleisterwanne besitzen, die mit Hilfe eines aufklappbaren
Deckels verschließbar ist. In die Kleisterwanne ist eine Kleisterauftragsrolle eingetaucht, die an den Wänden
der Kleisterwanne drehbar gelagert ist. An zwei gegenüberliegenden Seiten der Wanne befinden sich eine Einführöffnung
und eine Austrittsöffnung für die mit Kleister zu versehende Tapete. Ein derartiges Gerät kann beispielsweise am
Ende eines Tapeziertisches angebracht werden, ist jedoch auch allein verwendbar.
Um Tapete einseitig mit Kleister zu versehen, wird die Tapetenbahn
durch die Einführöffnung in das Gerät eingeführt und über die Kleisterauftragsrolle in Kontakt mit derselben
zur Austrittsöffnung geführt. Sie wird dann über eine dort vorgesehene Umlenkkante umgelenkt und auf der Oberseite des
Deckels zurückgeführt. Wird die Tapete nunmehr manuell gezogen,
so bewegt sie die Kleisterauftragsrolle, die hierdurch Kleister aus der Kleisterwanne nach oben fördert und
in Kontakt mit der einen Seite der Tapetenbahn bringt. Auf
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diese Weise wird diese Seite der Tapetenbahn kontinuierlich mit Kleister beschichtet.
Derart ausgebildete Geräte sind bekannt. Bei diesen bekannten Geräten finden Kleisterauftragsrollen Verwendung, die
aus herstellungstechnischen Gründen (Abdrehen bzw. Überdrehen von Rohren) mit einer Querrillung versehen sind. Mit
anderen Worten, die Kleisterauftragsrolle weist auf ihrer Oberfläche Rillen auf, die sich quer zur Längsachse der
Rolle erstrecken. Bei diesen Geräten kann es manchmal passieren, daß durch das Ziehen der Tapete die Kleisterauftragsrolle
nicht mitbewegt wird, d.h. sich nicht dreht, so daß die Tapete nicht mit neuen, mit Kleister versehenen
Oberflächenabschnitten der Rolle in Kontakt tritt. Hierdurch wird kein gleichmäßiger Kleisterauftrag auf die
Tapete erzielt. Derartige Effekte können insbesondere bei Tapeten mit besonders glatter Oberfläche auftreten.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Auftragen von Kleister auf Tapeten der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, mit dem die Tapete besonders gleichmäßig mit Kleister versehen werden kann.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß bei einem Gerät der angegebenen
Art dadurch gelöst, daß die Kleisterauftragsrolle um ihren Umfang herum eine Vielzahl von Längsrillen aufweist
.
Neuerungsgemäß kommt somit eine Kleisterauftragsrolle zur
Anwendung, die in Längsrichtung, d.h. parallel zu ihrer Achse, profiliert ist. Das hat den Vorteil, daß einerseits
Taschen zur Mitführung des Kleisters aus der Kleisterwanne an die Oberseite der Rolle zum Kontakt mit der Tapete und
andererseits Stege zwischen den einzelnen Längsrillen bzw. Taschen gebildet werden, die das Entstehen von Schlupf
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zwischen Tapete und Rolle verhindern. Mit anderen Worten, die Tapete rutscht nicht mehr über die Rolle hinweg, ohne
daß sich diese dreht und Kleister aus der Kleisterwanne gegen die Unterseite der Tapete fördert. Neuerungsgemäß wird
somit eine gute Traktion zwischen Tapete und Rolle erzielt, die eine permanente Drehbewegung der Rolle bewirkt. Darüber
hinaus wird durch die gebildeten Taschen eine permanente Mitführung von Kleister aus der Wanne gegen die Tapetenunterseite
sichergestellt, d.h. der aufwärts mitgeführte Kleister wird in den Taschen gehalten und kann nicht mehr
über die Rollenoberfläche nach unten ablaufen.
Zweckmäßigerweise sind die Längsrillen gleichmäßig um den Rollenumfang verteilt.
Der neuerungsgemäß erreichte Mitnahmeeffekt zwischen Tapete und Kleisterauftragsrolle ist bei einer Ausführungsform der
Neuerung besonders groß, bei der die Stege zwischen den einzelnen Längsrillen dachförmig ausgebildet sind. Bei dieser
Ausführungsform kontaktiert somit jeweils eine Längskante des dachförmig ausgebildeten Steges zwischen zwei
Längsrillen die Unterseite der Tapete, so daß der Mitnahmeeffekt gegenüber einer ebenen bzw. glatten Stegoberfläche
wesentlich verbessert wird. Hierbei findet somit zwischen Tapete und Rolle nur ein linienförmiger Kontakt statt eines
flächigen Kontaktes statt, der einen wesentlich verbesserten Mitnahmeeffekt bewirkt. Da die Abmessungen der den
linienförmigen Kontakt bewirkenden Kante in Rollenumfangsrichtung äußerst gering ist, sichert auch diese Ausführungsform
einen gleichmäßigen Kleisterauftrag auf die Unterseite der Tapete.
Vorzugsweise besitzen die Längsrillen einen runden Rillenboden. Die Rundung ist zweckmäßigerweise kreisförmig ausgebildet.
Hierdurch wird auf optimale Weise der gewünschte
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bildet. Hierdurch wird auf optimale Weise der gewünschte Kleistermitführungseffekt durch Taschenbildung und Mitnahmeeffekt
durch linienförmigen Kontakt mit der Tapete erreicht
.
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Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine räumliche Darstellung eines Gerätes zum
Auftragen von Kleister auf Tapeten mit aufgeklapptem Deckel; und
Figur 2 einen Teilquerschnitt durch die Kleisterauftragsrolle,
wobei ein Teil von deren Oberflä
che dargestellt ist.
Das in Figur 1 dargestellte Gerät zum Auftragen von Kleister auf Tapeten besitzt ein Gehäuse 1, in dem eine Klei-0
sterwanne 2 angeordnet ist. Innerhalb der Kleisterwanne ist eine Kleisterauftragsrolle 3 drehbar gelagert. Die Rolle
ist dabei so gelagert, daß sie nur mit ihrem unteren Teil in die in der Wanne 2 befindliche Kleistermasse eintaucht.
An der Kleisterauftragsrolle 3 ist seitlich ein Befestigungselement
4 angeordent, das vom Gehäuse 1 vorsteht und mit dem die Kleisterauftragsrolle 3 manuell fixiert werden
kann.
Am Gehäuse 1 ist ferner ein Deckel 5 angeordnet, der in 0 Figur 1 im aufgeklappten Zustand gezeigt ist. Der Deckel
ist am in Figur 1 linken Gehäuseende drehbar gelagert und kann manuell über entsprechende Scharniere auf- und zugeklappt
werden. Zwischen Deckel 5 und Gehäuse 1 befindet sich am in Figur l gezeigten linken Ende des Gehäuses eine
Tapetenaustrittsöffnung mit einer Umlenkkante 6. Die Ein-
trittsöffnung für die Tapete zwischen Gehäuse und Deckel
ist in Figur 1 rechts von der Kleisterauftragsrolle 3 ausgebildet .
Die mit Kleister zu versehende Tapetenbahn wird durch die Eintrittsöffnung in das Gehäuse 1 eingeführt und gelangt
über die Kleisterauftragsrolle 7 unterhalb des Deckels zur Tapetenaustrittsöffnung. Dort wird sie über die Umlenkkante
&bgr; umgelenkt und oberhalb des Deckels in Figur 1 nach rechts zurückgeführt. Wenn die Tapetenbahn entsprechend gezogen
wird, bewegt sie durch Kontakt mit der Oberseite der Kleisterauftragsrolle
3 dieselbe, so daß die Kleisterauftragsrolle 3 in der Wanne 2 gedreht und Kleister aus der Wanne
in den Kontaktbereich mit der Tapete gefördert wird.
Wie man ferner Figur 1 entnehmen kann, weist die Kleisterauftragsrolle
3 um ihren Umfang herum eine Vielzahl von Längsrillen 7 auf. Die genaue Ausbildung dieser Längsrillen
7 ist in dem Teilschnitt der Figur 2 dargestellt. Man erkennt, daß die Längsrillen 7 gleichmäßig um den Rollenumfang
verteilt sind, einen runden Rillenboden 8 besitzen und zwischen sich dachförmige Stege 9 aufweisen. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel besitzt die Kleisterauftragsrolle
3 einen Radius bis zum tiefsten Punkt der Rillen von 38,636 mm. Die Breite der Rillen von Scheitel zu Scheitel
des Steges 9 beträgt 1,5 mm, während die Höhe der Rillen 0,2 77 mm beträgt. Der Rillenboden ist kreisförmig ausgebildet,
wobei der entsprechende Kreis einen Radius von 1,177 mm besitzt. Insgesamt sind bei diesem Ausführungsbeispiel
163 Rillen gleichmäßig um den Umfang der Rolle verteilt.
Die Funktionsweise des Gerätes wurde bereits vorstehend erläutert.
Die Rillen 7 bilden Taschen, durch die der Kleister aus der Wanne bis in den Kontaktbereich der Tapete gefördert
wird, ohne nach unten abzulaufen. Durch die dach-
förmigen Stege 9 zwischen den einzelnen Rillen wird eine
besonders gute Traktion zwischen Tapete und Auftragsrolle erreicht und ein Rutschen zwischen beiden weitgehend verhindert
5 Die Kleisterauftragsrolle besteht aus Polyvinylchlorid und wird durch Extrudieren als Ganzes hergestellt. Sie wird
dann mit entsprechenden Endkappen versehen, die Achsstummel aufweisen, und am Gehäuse montiert, wobei die Achsstummel
in entsprechenden Ausnehmungen in den Gehäuseseitenwänden gelagert werden.
Claims (4)
1. Gerät zum Auftragen von Kleister auf Tapeten mit einer drehbar gelagerten und in eine Kleisterwanne eintauchenden
Kleisterauftragsrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleisterauftragsrolle (3) um ihren Umfang
herum ein Vielzahl von Längsrillen (7) aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 0 Längsrillen (3) gleichmäßig um den Rollenumfang verteilt
sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (9) zwischen den einzelnen Längsrillen
(7) dachförmig ausgebildet sind.
4. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrillen (7) einen runden
Rillenboden (8) besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29517984U DE29517984U1 (de) | 1995-11-14 | 1995-11-14 | Gerät zum Auftragen von Kleister auf Tapeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29517984U DE29517984U1 (de) | 1995-11-14 | 1995-11-14 | Gerät zum Auftragen von Kleister auf Tapeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29517984U1 true DE29517984U1 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=8015377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29517984U Expired - Lifetime DE29517984U1 (de) | 1995-11-14 | 1995-11-14 | Gerät zum Auftragen von Kleister auf Tapeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29517984U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005062528A1 (de) * | 2005-12-16 | 2007-06-21 | Gebr. Schmid Gmbh & Co. | Vorrichtung und Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Substraten |
-
1995
- 1995-11-14 DE DE29517984U patent/DE29517984U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005062528A1 (de) * | 2005-12-16 | 2007-06-21 | Gebr. Schmid Gmbh & Co. | Vorrichtung und Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Substraten |
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Effective date: 19960411 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19990901 |
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