DE29517549U1 - Hubmast für einen Gegengewichtsstapler - Google Patents

Description

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Anwaltsakte: 95 195/9 th

Clark Material Handling GmbH, Rheinstraße 19-29, 45478 Mülheim a.d. Ruhr Hubmast für einen Gegengewichtsstapler

Die Erfindung betrifft einen Hubmast für einen Gegengewichtsstapler mit zumindest einem in einem äußeren Rahmen mittels wenigstens eines Hubzylinders heb- und senkbar geführten inneren Rahmen sowie einem an diesem geführten heb- und senkbaren Gabelträger. Unter Gabelträger im Sinne der Erfindung ist dabei eine beliebige Befestigungsvorrichtung zum Anbringen von Lastgabeln oder anderen Anbaugeräten, wie z. B. Schaufeln, Schiebern, Greifern etc., zu verstehen.

Aus der Praxis sind Hubmasten der oben beschriebenen Art mit einem inneren und einem äußeren Rahmen bekannt, bei denen der innere Rahmen unmittelbar oder über Ketten mit zwei Hubzylindern, sogenannten Sekundärzylindern, verbunden ist. Der an dem inneren Rahmen geführte Gabelträger ist an einer Kette angelenkt, die über eine Umlenkrolle geführt wird. Die Umlenkrolle wiederum ist auf einem zwischen den beiden Sekundärzylindern auf einer Verbindungsleiste der beiden unteren Enden des inneren Rahmens angeordneten weiteren Hubzylinder, dem Primärzylinder, angebracht . Das andere Ende der Kette ist fest mit der Verbindungsleiste oder dem unteren, starren Element des Primärzylinders verbunden. Derartige Hubmasten ermöglichen zwar

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ein Anheben der Last, ohne daß der Hubmast ausgefahren werden muß (Freihub), benötigen aber eine aufwendige Steuerung, da Primärzylinder und Sekundärzylinder unabhängig voneinander ausfahrbahr sein müssen. Auch liegen in dem Anlenkpunkt der Kette und der Kettenumlenkrolle Schwachstellen des Systems, und die Kette verursacht sowohl beim Verfahren des Gegengewichsstaplers als auch beim Aus- und Einfahren des Primärzylinders laute, rasselnde Geräusche.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hubmast der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, der bei geringer Bauhöhe einen hohen Freihub aufweist und ohne die Verwendung von Primärzylinder und Kette auskommt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Gabelträger unmittelbar an dem Hubzylinder befestigt ist, wobei der Hubzylinder als Teleskopsäule ausgebildet und in eingefahrenem Zustand kürzer als der längste Rahmen ist und der Hubzylinder beim Anheben des Gabelträgers über die unausgefahrene Höhe des innersten Rahmens hinaus diesen in dem nächstäußeren Rahmen mit nach oben bewegt. Bei mehreren inneren Rahmen nimmt der innerste Rahmen wiederum, wenn der Hubmast über die maximale ausgefahrene Höhe des innersten Rahmens hinaus ausgefahren wird, den nächstäußeren Rahmen mit usw. Durch diese kettenlose Konstruktion kann der Gabelträger, ohne daß es eines PrimärZylinders bedarf, zunächst bis auf die unausgefahrene Höhe des längsten Rahmens angehoben werden, ohne daß sich die Gesamthöhe des Hubmastes erhöht. Auch wird die Verletzungsgefahr durch eine kettenlose Konstruktion erheblich gesenkt. Ferner wird die Zahl der äußeren Schmierstellen durch die erfindungsgemäße Konstruktion verringert, so daß der erfindungsgemäße Hubmast auch in Bereichen, in denen besondere

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Hygienevorschriften herrschen, z. B. der Lebensmittelindustrie, gut einsetzbar ist.

Vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Rahmen etwa gleich lang sind. Dadurch läßt sich für die jeweilige Bauhöhe des eingefahrenen Hubmastes die maximal erreichbare Gabelträgerhöhe maximieren.

Vorzugsweise weist der Hubmast einen die jeweilige Postion des Hubzylinders feststellenden Signalgeber auf, über den beim Verfahren des Hubmastes die pro Zeiteinheit zugeführte bzw. abgeführte Menge des hydraulischen Druckmediums derart gesteuert wird, daß die Ausfahrgeschwindigkeit des Hubzylinders über dessen einzelne Stufen im wesentlichen konstant ist. Durch die somit an die jeweils aus- bzw. einzufahrende Hubzylinderstufe angepaßt Zu- und Abfuhrgeschwindigkeit des Druckmediums wird trotz der unterschiedlichen Volumina der Hubzylinderstufen ein gleichmäßiges Verfahren des Hubmastes gewährleistet.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist zur Steuerung von an dem Gabelträger anzubringenden hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Anbaugeräten wenigstens eine teleskopartige Leitung für das hydraulische oder pneumatische Steuermedium vorgesehen, die im Inneren des Hubzylinders angeordnet ist. Dadurch entfällt eine zur Steuerung eventuell vorhandener hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Anbaugeräte notwendige außerhalb des Hubzylinders liegende Leitung sowie die dafür erforderliche Auf- und Abwicklung. Durch die Anordnung der Leitung innerhalb des Hubzylinders ist die Leitung gegen Einwirkungen von außen, z. B. Abreißen oder Hängenbleiben, geschützt und engt zudem das Sichtfeld des Staplerfahrers nicht ein.

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Vorzugsweise weist der Hubmast zwei Hubzylinder auf, in denen jeweils eine teleskopartige Leitung für das hydraulische oder pneumatische Steuermedium angeordnet ist. Jede Leitung kann dabei abwechselnd sowohl als Zuleitung als auch als Rückleitung dienen.

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Hubmast in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung II - II durch den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Hubzylinder eines erfindungsgemäßen Hubmastes in eingefahrenem Zustand,

Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 in ausgefahrenem Zustand.

In Fig. 1 ist ein Hubmast mit einem äußeren Rahmen 1 und einem in diesem geführten inneren Rahmen 2 erkennbar. Der äußere Rahmen 1 besteht aus zwei beidseitig angeordneten U-Profilschienen 3, die an ihren unteren Enden durch einen Verbindungssockel 4 und an ihren oberen Enden mit einer U-förmigen Verbindungstraverse 5 verbunden sind. Im unteren Bereich der beiden U-Profilschienen 3 weist der äußere Rahmen 1 eine Hubmastaufhängung 6 auf, die beidseitig jeweils aus einem Befestigungslager 7 und einem Lager 8 zur Befestigung am Neigungszylinder des Gegengewichtsstaplers besteht.

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Der innere Rahmen 2 besteht aus zwei seitlich angeordneten Doppel-T-Profilschienen 9, die an ihrem unteren Ende durch eine Verbindungsleiste 10 und an ihrem oberen Ende durch eine Quertraverse 11 verbunden sind. Im inneren Rahmen 2 ist ein Gabelträger 12 heb- und senkbar geführt. Der Gabelträger 12 besteht aus einer Lastschiene 13 und einer Gegendruckschiene 14, die an zwei Stempeln 15 befestigt sind. Die Stempel 15 weisen außenseitig in der Zeichnung nicht dargestellte Rollen auf, mittels derer der Gabelträger 12 in dem Innenprofil der Doppel-T-Profilschienen 9 des inneren Rahmens 2 verfahrbar ist. An den oberen Enden der Stempel 15 des Gabelträgers 12 sind Stempelkopfplatten 16 befestigt, die im hinteren Bereich jeweils mit dem oberen Ende eines auf dem Verbindungssockel 4 des äußeren Rahmens 1 angeordneten Hubzylinders 17 verbunden sind.

Der innere Rahmen 2 ist im äußeren Rahmen 1 mittels vier in Fig. 1 nicht sichtbarer Kugellager 18 geführt, von denen zwei am oberen Ende in den U-Profilschienen 3 des äußeren Rahmens 1 und die anderen beiden außen an den unteren Enden der Doppel-T-Profilleisten 9 des inneren Rahmens 2 angeordnet sind.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Hubmast aus Fig. 1 in Höhe der beiden unteren Kugellager 18. Es ist erkennbar, daß diese auf den hinteren Schenkeln 19 der U-Profilschienen 3 des äußeren Rahmens 1 abrollen. Im Bereich der unteren Kugellager 18 sind die hinteren äußeren Stege der Doppel-T-Prof ilschienen 9 des inneren Rahmens 2 durchbrochen.

Fig. 3 zeigt einen der beiden Hubzylinder 17 des Hubmastes aus Fig. 1. Der Hubzylinder 17 weist vier zylindrische Wandungen 2 0 auf, die mit Dichtungen 21 gegeneinander abgedichtet sind. Im inneren des Hubzylinders 17 befindet

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sich, eine ebenfalls vierfach teleskopierende Leitung 22. Die zylindrischen Wandungen der teleskopartigen Leitung 22 liegen in dem in Fig. 3 dargestellten eingefahrenen Zustand des Hubzylinders 17 unmittelbar nebeneinander und sind als breite Linie 23 erkennbar. An seinem unteren Ende weist der Hubzylinder 17 ein Steuerventil 24 auf und besitzt ferner eine untere Öffnung 25 und eine obere Öffnung 26, die an die teleskopartige Leitung 22 anschließen und durch die das hydraulische oder pneumatische Steuermedium fließen kann.

Fig. 4 zeigt den Hubzylinder 17 aus Fig. 3 in ausgefahrenem Zustand, wobei erkennbar ist, daß der Durchmesser der vier Abschnitte der teleskopartigen Rohrleitung 22 nach unten hin abnimmt, wohingegen der Durchmesser der vier Abschnitte des Zylinders 17 nach unten hin zunimmt.

Claims (5)

PATENTANWALT DR-isTWRK f mOeRSER STRAPSE 140 · D-47803 KREFELD Ansprüche

1. Hubmast für einen Gegengewichtsstapler mit zumindest einem in einem äußeren Rahmen mittels wenigstens eines Hubzylinders heb- und senkbar geführten inneren Rahmen sowie einem an diesem geführten heb- und senkbaren Gabelträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelträger (12) unmittelbar an dem Hubzylinder (17) befestigt ist, der als Teleskopsäule ausgebildet und in eingefahrenem Zustand kürzer als der längste Rahmen (1, 2) ist und der beim Anheben des Gabelträgers (12) über die unausgefahrene Höhe des innersten Rahmens (2) hinaus diesen in dem nächstäußeren Rahmen (2) mit nach oben bewegt.

2. Hubmast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen {1, 2) etwa gleich lang sind.

3. Hubmast nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmast einen die jeweilige Position des Hubzylinders (17) feststellenden Signalgeber aufweist, über den beim Verfahren des Hubmastes die pro Zeiteinheit zugeführte bzw. abgeführte Menge des hydraulischen Druckmediums derart gesteuert wird, daß die Ausfahrgeschwindigkeit des Hubzylinders (17) über seine einzelnen Stufen im wesentlichen konstant ist.

4. Hubmast, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung von an dem

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Gabelträger (12) anzubringenden hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Anbaugeräten wengistens eine teleskopartige Leitung (22) für das hydraulische oder pneumatische Steuermedium vorgesehen ist, die im Inneren des Hubzylinders (17) angeordnet ist.

5. Hubmast nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmast zwei Hubzylinder (17) aufweist, in denen jeweils eine teleskopartige Leitung (22) für das hydraulische oder pneumatische Steuermedium angeordnet ist.