DE2951573A1

DE2951573A1 - Federnde reibbelagbefestigung

Info

Publication number: DE2951573A1
Application number: DE19792951573
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 8720 Schweinfurt Werner
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1979-12-21
Filing date: 1979-12-21
Publication date: 1981-07-02
Also published as: GB2065799A; US4422539A; DE2951573C2; BR8008364A; GB2065799B; FR2473141B1; FR2473141A1

Description

FICHTEL & SACHS AG, SCHWEINFURT

PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTER-HILFSANMELDUNG

FEDERNDE REIBBELAGBEFESTIGUNG

Die Erfindung bezieht sich auf eine federnde Reibbelagbefestigung, insbesondere für Kraftfahrzeug-Kupplungen, bestehend u.a. aus zwischen den Reibbelagringen angeordnete, in Umfangsrichtung gewellte, paarweise mit entgegengesetzter Wölbung im mittleren, ebenen Bereich aneinander liegende Federsegmente, welche mit den Reibbelagringen wechselseitig vernietet sind, wobei die Niete als Zugglieder zur axialen Vorspannung der Wellenberge der Federsegmente ausgebildet sein können.

Aus der deutschen Auslegeschrift 1 233 669 ist es bereits bekannt, in Umfangsrichtung gewellte, paarweise mit entgegengesetzter Wölbung im mittleren, ebenen Bereich aneinander liegende Federsegmente durch Niete mit einer axialen Vorspannung zu versehen, um die Stabilität der Kupplungsscheibe im Bereich der Reibbeläge zu vergrößern.

Infolge der immer wieder steigenden Anforderungen an Kraftfahrzeug-Kupplungen, z. B. in Form von höheren Anpreßkräften, ergeben sich fast zwangsweise auch immer geringere Abhubwerte des Ausrücksystems, so daß der für ein einwandfreies Trennen der ' Kupplung erforderliche Weg immer kleiner wird. Auf die vorgesehene Belagfederung kann jedoch nicht verzichtet werden. Es besteht somit die Gefahr, daß insbesondere bei hoher thermischer

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Beanspruchung der Kupplungsscheibe ein sauberes Trennen der Kupplung nicht in allen Fällen gewährleistet ist, da sich die Federsegraente verziehen und in axialer Richtung gesehen, einen größeren Bauraum beanspruchen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Federsegmentanordnung zu erstellen, welche besonders formtreu ist und auch bei sehr hoher thermischer Beanspruchung keine höheren Lüftwege beansprucht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die etwa jeweils vom mittleren ebenen Bereich radial nach innen weisenden Befestigungsflächen zur Befestigung der Federsegmente an der Nabenscheibe gegenüber dem ebenen Bereich abgewinkelt sind derart, daß nach Zusammenbau von Nabe und Federsegmenten diese mit axialer Vorspannung aneinander anliegen. Diese einfache Maßnahme reicht aus, um auch bei hoher thermischer Beanspruchung der Kupplungsscheibe, insbesondere die in axialer Richtung wirkende Stabilität der Federsegmente so stark zu erhöhen, daß in allen Betriebszuständen eine Veränderung bzw. Vergrößerung des axialen Abstandes der Reibbeläge verhindert werden kann. Damit bleibt der für die Lüftung vorgesehene Ausrückweg in allen Betriebszuständen ausreichend.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben. Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 2 wird eine mechanische Verriegelung jeweils zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Federsegmenten vorgeschlagen. Diese Verriegelung kann gemäß weiteren Unteransprüchen auch durch eine Vernietung, durch einen Schweißpunkt bzw. durch Verkleben der FederSegmente erfolgen.

Die Erfindung wird anschließend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen

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im einzelnen:

Figur 1 Die Teilansicht einer Kupplungsscheibe;

Figur 2 einen Schnitt II - II gemäß Figur 1;

Figur 3 einen Schnitt III - III gemäß Figur 1;

Figur 4 einen Schnitt durch zwei Federsegmente im unverbauten Zustand;

Figur 5 die Ansicht

Figur 6 den Schnitt durch eine Verriegelungseinrichtung;

Figur 7 eine Verriegelungseinrichtung in Form eines Nietes .

Figur 1 zeigt die Teilansicht einer Kupplungsscheibe. Diese besteht im wesentlichen aus der Nabenscheibe 1, welche nach radialinnen mit der Nabe 2 fest verbunden ist. Nach außen hin trägt sie gestrichelt dargestellte Federsegmente 3, die mit ihren Befestigungsflächen 5 über Niete 4 mit der Nabenscheibe 1 fest verbunden sind. Dabei sind, wie insbesondere noch aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, jeweils zwei Federsegmente, die in Umfangsrichtung gewellt ausgeführt sind, paarweise mit entgegengesetzter Wölbung im mittleren, ebenen Bereich 8 aneinander liegend an der Nabenscheibe 1 befestigt. Jeweils zu beiden Seiten dieser Federsegmente sind Reibbelagringe 7 angeordnet, wobei diese gemäß der Darstellung von Figur 2 über Belagniete 5 mit den Feder segmenten 3 verbunden sind. Jeder Belagniet 5 ist so ausgebil'-det, daß er auf der einen Seite einen Reibbelagring 7 durch Ver-

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r -

nietung mit dem entsprechenden Federsegment 3 befestigt und auf der gegenüberliegenden Seite als Zugglied 6 ausgebildet ist, um eine Vorspannung in den Wellenbergen jeweils der beiden gegenüberliegenden Federsegmente 3 herbeizuführen. Dabei werden die Wellenberge der Federsegmente 3 von den gewölbten Bereichen 13 gebildet, an welche sich die Reibbelagringe 7 anlegen.

In Figur 3 ist ein Schnitt III - III gemäß Figur 1 wiedergegeben. Er zeigt im wesentlichen die Form der Federsegmente 3 in Umfangsrichtung gesehen. Die Belagniete 5 mit ihren Zuggliedern 6 greifen in den gewölbten Bereichen 13 der Federsegmente 3 an und - in Umfangsrichtung gesehen - zwischen den gewölbten Bereichen 13 befinden sich die ebenen Bereiche 8, mit Abstand zu den Reibbelagringen 7, welche lediglich auf den gewölbten Bereichen 13 aufliegen.

Wie insbesondere aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich, sind die Federsegmente 3 im unverbauten Zustand mit einem Knick zwischen den ebenen Bereichen 8 und den Befestigungsflächen 15 ausgestattet. Dadurch ergibt sich bei nach innen gerichteten Befestigungsflächen 15 nach dem Zusammenbau gemäß Figur 4 eine in axialer Richtung wirksame Vorspannung zwischen den beiden Federsegmenten 3. Dabei liegen die Federsegmente an ihren ebenen Bereichen 8 durch die Kraft der Niete 4 sowohl aneinander an als auch im Bereich der Befestigungsflächen 15 an der Nabenscheibe Diese Vorspannung, welche noch zusätzlich ergänzt sein kann durch die Vorspannung der Zugglieder gemäß den Figuren 1 bis 3, erhöht die Stabilität der Kupplungsscheibe im Bereich der Reibbelagringe 7.

Eine weitere Möglichkeit der Erhöhung der Stabilität ergibt · sich aus den Ausführungen gemäß Figuren 6 und 7. Hierbei ist zusätzlich zur Vorspannung aus den abgewinkelten Befestigungsflächen 15 eine Verriegelung vorgesehen, die einen Formschluß

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zwischen jeweils zwei aneinander liegende Federsegmente bewirkt. Die beiden Federsegmente 9 und 1o sind in ihrem ebenen Bereich 8 mit einer öffnung 12 bzw. mit einer Nase 11 versehen, welche bei der Montage ineinander gesteckt werden können.

Eine andere Möglichkeit der Verriegelung ist in Figur 8 dargestellt. Hier ist im ebenen Bereich 8 der Federsegmente 3 ein Niet 14 angeordnet.

o4.12.1979
TIPP Ho/Sk-

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1._y Federnde Reibbelagbefestigung, insbesondere für Kraftfahrzeug-Kupplungen, bestehend u. a. aus zwischen den Reibbelagringen angeordnete, in Umfangsrichtung gewellte, paarweise mit entgegengesetzter Wölbung im mittleren, ebenen Bereich aneinander liegende Federsegmente, welche mit den Reibbelagringen wechselseitig vernietet sind, wobei die Niete als Zugglieder zur axialen Vorspannung der Wellenberge der Federsegmente ausgebildet sein können, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa jeweils vom mittleren, ebenen Bereich (8) radial nach innen weisenden Befestigungsflächen (15) zur Befestigung an der Nabenscheibe (1) gegenüber dem ebenen Bereich abgewinkelt sind derart, daß nach Zusammenbau von Nabe und Federsegmenten (3, 9, 1o) diese mit axialer Vorspannung aneinander anliegen.

2. Federnde Reibbelagbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur axialen Vorspannung im ebenen Bereich (8) eine beide gegenüberliegende Federsegmente (3, 9, "Io) verbindende Arretierung (11, 12, 14) vorgesehen ist.

Federnde Reibbelagbefestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung in Form eines Nietes (14) ausgebildet ist.

4. Federnde Reibbelagbefestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung durch wenigstens einen Schweißpunkt erfolgt.

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ORIGINAL INSPECTED

5. Federnde Reibbelagbefestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung durch Verkleben erfolgt.

6. Federnde Reibbelagbefestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung durch Einhängen von einer aus einem Federsegment (1o) ausgebogenen Nase (11) in eine entsprechende Öffnung (12) des gegenüberliegenden Federsegmentes (9) erfolgt.

o4.14.1979
TIPP Ho/Sk-

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