DE2951573C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine federnde Reibbelagbefestigung, insbe­ sondere für Kraftfahrzeugkupplungen, bestehend aus zwischen den Reibbelagringen angeordneten, in Umfangsrichtung gewellten, paar­ weise mit entgegengesetzter Wölbung im mittleren, zwischen den Wölbungen liegenden ebenen Bereich aneinanderliegenden Federseg­ menten, welche mit den Reibbelagringen wechselseitig vernietet sind.

Aus der DE-AS 12 33 669 ist es bereits bekannt, in Umfangsrich­ tung gewellte, paarweise mit entgegengesetzter Wölbung im mittle­ ren, zwischen den Wölbungen liegenden ebenen Bereich aneinander­ liegende Federsegmente durch Niete mit einer axialen Vorspannung zu versehen, um die Stabilität der Kupplungsscheibe im Bereich der Reibbeläge zu vergrößern.

Infolge der immer wieder steigenden Anforderungen an Kraftfahr­ zeugkupplungen, z. B. in Form höherer Anpreßkräfte, ergeben sich fast zwangsweise auch immer geringere Abhubwerte des Ausrücksy­ stems, so daß der für ein einwandfreies Trennen der Kupplung er­ forderliche Weg immer kleiner wird. Auf die vorgesehene Belagfe­ derung kann jedoch nicht verzichtet werden. Es besteht somit die Gefahr, daß insbesondere bei hoher thermischer Beanspruchung der Kupplungsscheibe ein sauberes Trennen der Kupplung nicht in allen Fällen gewährleistet ist, da sich die Federsegmente verziehen und - in axialer Richtung gesehen - einen größeren Bauraum beanspru­ chen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Federseg­ mentanordnung zu erstellen, welche besonders formtreu ist und auch bei sehr hoher thermischer Belastung keine höheren Lüftwege beansprucht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst. - Diese einfache Maßnahme reicht aus, um auch bei hoher thermischer Beanspruchung der Kupplungsscheibe insbesondere die in axialer Richtung wirkende Stabilität der Fe­ dersegmente so stark zu erhöhen, daß in allen Betriebszuständen eine Veränderung bzw. Vergrößerung des axialen Abstandes der Reibbeläge verhindert werden kann. Damit bleibt der für die Lüf­ tung vorgesehene Ausrückweg in allen Betriebszuständen ausrei­ chend groß.

Dabei können gemäß Anspruch 2 die Belagniete zur Befestigung von Reibbelägen und Federsegmenten als Zugglieder zur axialen Vor­ spannung der Wellenberge der Federsegmente ausgebildet sein.

Die Erfindung wird anschließend an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt im einzelnen

Fig. 1 die Teilansicht einer Kupplungsscheibe;

Fig. 2 einen Schnitt II-II gem. Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt III-III gem. Fig. 1;

Fig. 4 einen Schnitt IV-IV gem. Fig. 1;

Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 4 im unverbauten Zustand der Federsegmente.

Fig. 1 zeigt die Teilansicht einer Kupplungsscheibe. Diese be­ steht im wesentlichen aus der Nabenscheibe 1, welche nach radial innen mit der Nabe 2 fest verbunden ist. Nach außen hin trägt sie gestrichelt dargestellte Federsegmente 3, die mit ihren Befesti­ gungsflächen 15 über Niete 4 mit der Nabenscheibe 1 fest verbun­ den sind. Dabei sind, wie insbesondere noch aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, jeweils zwei Federsegmente, die in Umfangsrichtung gewellt ausgeführt sind, paarweise mit entgegengesetzter Wölbung im mittleren, ebenen Bereich 8 aneinanderliegend an der Naben­ scheibe 1 befestigt. Jeweils zu beiden Seiten dieser Federseg­ mente sind Reibbelagringe 7 angeordnet, wobei diese gemäß der Darstellung von Fig. 2 über Belagniete 5 mit den Federsegmenten 3 verbunden sind. Jeder Belagniet 5 ist so ausgebildet, daß er auf der einen Seite einen Reibbelagring 7 durch Vernietung mit dem entsprechenden Federsegment 3 befestigt und auf der gegenüberlie­ genden Seite als Zugglied 6 ausgebildet ist, um eine Vorspannung in den Wellenbergen der beiden jeweils gegenüberliegenden Feder­ segmente 3 herbeizuführen. Dabei werden die Wellenberge der Fe­ dersegmente 3 von den gewölbten Bereichen 13 gebildet, an welche sich die Reibbelagringe 7 anlegen.

In Fig. 3 ist ein Schnitt III-III gem. Fig. 1 wiedergegeben. Er zeigt im wesentlichen die Form der Federsegmente 3, wie sie sich umfangsmäßig erstrecken. Die Belagniete 5 mit ihren Zuggliedern 6 greifen in den gewölbten Bereichen 13 der Federsegmente 3 an und - in Umfangsrichtung gesehen - befinden sich die ebenen Be­ reiche 8 zwischen den gewölbten Bereichen 13 und mit Abstand zu den Reibbelagringen 7, welche lediglich auf den gewölbten Bereichen 13 aufliegen.

Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, sind die Federsegmente 3 im unverbauten Zustand mit einem Knick zwischen den ebenen Berei­ chen 8 und den Befestigungsflächen 15 ausgestattet. Dadurch er­ gibt sich bei nach innen gerichteten Befestigungsflächen 15 nach dem Zusammenbau gem. Fig. 4 eine in axialer Richtung wirksame Vorspannung zwischen den beiden Federsegmenten 3. Dabei liegen die Federsegmente 3 an ihren ebenen Bereichen 8 durch die Kraft der Niete 4 sowohl aneinander an als auch im Bereich der Befesti­ gungsflächen 15 an der Nabenscheibe 1. Diese Vorspannung, welche zusätzlich noch durch die Vorspannung der Zugglieder gemäß den Fig. 1 bis 3 ergänzt sein kann, erhöht die Stabilität der Kupplungsscheibe im Bereich der Reibbelagringe 7.

Claims (2)

1. Federnde Reibbelagbefestigung, insbesondere für Kraftfahrzeug­ kupplungen, bestehend aus zwischen den Reibbelagringen ange­ ordneten, in Umfangsrichtung gewellten, paarweise mit entge­ gegengesetzter Wölbung im mittleren, zwischen den Wölbungen lie­ genden ebenen Bereich aneinanderliegenden Federsegmenten, wel­ che mit den Reibbelagringen wechselseitig vernietet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa jeweils vom mittleren, ebenen Bereich (8) radial nach innen weisenden Befestigungsflächen (15) zur Befestigung an der Na­ benscheibe (1) gegenüber dem ebenen Bereich derart abgewinkelt sind, daß nach Zusammenbau von Nabe und Federsegmenten (3, 9, 10) diese Bereiche (8) mit axialer Vorspannung aneinander an­ liegen.

2. Reibbelagbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagniete (5) zur Befestigung von Reibbelägen (7) und Federsegmenten (3) als Zugglieder (6) zur axialen Vorspannung der Wellenberge (gewölbter Bereich 13) der Federsegmente (3) ausgebildet sind.