DE29514711U1

DE29514711U1 - Reihenklemmenanordnung

Info

Publication number: DE29514711U1
Application number: DE29514711U
Authority: DE
Original assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Current assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Priority date: 1995-09-13
Filing date: 1995-09-13
Publication date: 1995-11-02
Anticipated expiration: 2005-09-14

Description

Reihenklemmenanordnung

Die Erfindung betrifft eine Reihenklemmenanordnung mit Reihenklemmen mit Isolierstoffgehäusen und darin angeordneten Leiteranschlüssen und Stromschienen zur elektrischen Anschlußverbindung. Derartige Reihenklemmenanordnungen sind in ihrem grundsätzlichen Aufbau langjährig handelsüblich. Es ist ferner bei einem Verbinder für elektrische Bus-Leiter (DE 94 10 614 U1) bekannt, an einer mehrpoligen Verbinderleiste mit pro Pol jeweils einem oder mehreren Anschlußelementen für ankommende und abgehende Leiter die elektrisch durch ein Stromschienenstück miteinander verbunden sind, den Stromschienenstücken jeweils ein elektrisches Steckverbinderelement für ein anlagenseitig entsprechendes Steckverbinderelement zuzuordnen, so daß nach Lösen der Steckverbindung zwar die betroffene Anlage von der Leitungszufuhr abgeschaltet ist, die elektrische Verbindung zwischen dem ankommenden und abgehenden Ende des Bus-Leiters jedoch aufrechterhalten bleibt. Der Verbinder wirkt insoweit als Anschlußstecker.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reihenklemmenanordnung der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß vorgegebene elektrische Verbraucher einer Gesamtanlage mit denkbar geringem Verdrahtungsaufwand an eine fest installierte Anlage so angeschlossen werden

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Beschreibung Biatt 2

können, daß sie im Bedarfsfall auch problemlos und ohne Beeinträchtigung der Anlage im übrigen wieder abgeschaltet werden können.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei einer Reihenklemmenanordnung der gattungsgemäßen Art darin, daß die elektrischen Anschlüsse auf einer Anschlußseite als Steckverbinder ausgebildet sind und auf dieser Seite anzuschließende elektrische Leiter mit einem mehrpoligen Anschlußstecker verdrahtet sind, in dem ein Querverbinder eingesetzt ist und der Steckverbinder zum Einstecken in die Steckverbinder der Reihenklemmen aufweist. Dank dieser Ausgestaltung kann außerordentlich an Verdrahtungsarbeit und damit Montageaufwand gespart werden, insbesondere anwenderseitig, da insbesondere die einzelnen Verbraucher einer mit elektrischer Leistung zu beschickenden Gesamtanlage, wie beispielsweise Lüfter, Elektromotore, Spüler, Beleuchtungen und dergleichen vorkonfektioniert werden können, indem ihre

" Leiter mit entsprechenden mehrpoligen Anschlußsteckem verdrahtet werden, wobei

innerhalb der mehrpoligen Anschlußstecker unter erheblicher Einsparung von Verdrahtungsarbeiten die Leistungsverteilung durch den Querverbinder möglich ist.

Die Verbindung mit dem fest installierten Teil der Anlage, konkret also dem üblicherweise auf einer Tragschiene aufgerasteten Reihenklemmenblock, geschieht dann in denkbar einfacher Weise durch die ineinandersteckung der entsprechenden Steckverbinder. Im Bedarfsfall, zu Wartungszwecken und Prüfzwecken, können die einzelnen mehrpoligen Anschlußstecker der jeweils betroffenen Verbraucher gezogen werden, ohne daß die Anlage insgesamt stillgesetzt werden müßte.

In derartigen Reihenklemmenblocks ist die Querverteilung der elektrischen Leistung durch Querverbinder üblich. In Kombination mit derartigen Anschlußsteckem kann die Verdrahtungsarbeit nochmals außerordentlich verringert werden. So kann es genügen, die Leistungszufuhr in einem Teilbereich durch die Verdrahtung einer Scheibe eines Reihenklemmenblockes vorzugeben, sie von dort auf die übrigen Reihenklemmen des Klemmenblockes mit ein oder mehreren Querverbindern zu verteilen und sie auf der Steckseite der Anlage über die Anschlußstecker abzugreifen. Die Verdrahtungsarbeit gegenüber der bei den üblichen Reihenklemmenanordnungen durchzuführenden Einzelverdrahtung läßt sich beispielsweise auf etwa ein Drittel reduzieren.

Weiter zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.

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Beschreibung Blatt 3

Es zeigen:

Figur 1 eine Reihenklemmenanordnung gemäß der Erfindung in vereinfach

ter Seitenansicht,

Figur 2 eine Scheibe eines mehrpoligen Anschlußsteckers der Anordnung

nach Figur 1 in verschiedenen Einzelansichten auch der wesentlichen Bauteile.

Die Reihenklemmenanordnung beinhaltet zunächst einen Block von aneinanderge- |io setzten Reihenklemmen 1, von denen eine in Figur 1 zu sehen ist. Die

Reihenklemmen 1 haben ein Isolierstoffgehäuse 2, in dem Leiteranschlüsse 3 angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Leiteranschlüsse 3 als Zugfederanschlüsse ausgebildet, im dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf der einen Anschlußseite zwei derartige Leiteranschlüsse 3 vorgesehen, in denen ankommende Leiter 4 festgesetzt sind, so daß insoweit im Bedarfsfall zwei Potentiale zur anderen Anschlußseite übertragen werden können. Dieses geschieht in der üblichen Weise mittels Stromschienenstücken 5, die aus Gründen der Übersichtlichkeit in Figur 1 nicht im einzelnen dargestellt sind. Die Isolierstoffgehäuse 2 der Reihenklemmen 1 können in der üblichen Weise mit Rastfüßen 6, 7 auf Tragschienen verrastet werden. Innerhalb eines Blockes aus Reihenklemmen 1 kann die Leistung durch Querverbinder 8 querverteilt werden, so daß es möglich ist, bestimmte Reihenklemmen 1 innerhalb des Blockes auf ein bestimmtes Potential zu schalten und es auch möglich ist, unter Einsparung von ganz erheblicher Verdrahtungsarbeit beispielsweise die Leistungszufuhr nur auf eine Reihenklemme 1 innerhalb des Reihenklemmenblockes zu geben und sie von dort mittels eines Querverbinders 8 auf entsprechende weitere Reihenklemmen innerhalb des Blockes zu führen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die vorstehend geschilderte Anschlußseite als fest installierte Seite einer elektrischen Gesamtaniage betrachtet werden.

Erfindungsgemäß sind nun auf der anderen Anschlußseite einer derartigen Reihenklemmenanordnung die elektrischen Anschlüsse als Steckverbinder 9 ausgebildet, im dargestellten Ausführungsbeispiel als buchsenförmige Steckverbinder 9, die über die genannten Stromschienenstücke 5 jeweils mit den Leiteranschlüssen 3 elektrisch

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Beschreibung Blatt 4

leitend verbunden sind. Erfindungswesentlich ist nun, daß für den Leistungsabgriff auf dieser Anschlußseite mehrpolige elektrische Anschlußstecker 10 vorgesehen sind, von denen einer in den Figuren 1 und 2 illustriert ist, und zwar jeweils eine Scheibe des insgesamt mehrpoligen Anschlußsteckers. Die mehrpoligen Anschlußstecker 10 haben Steckverbinder 11, im dargestellten Ausführungsbeispiel Stiftverbinder, die mit den buchsenförmigen Steckverbindern 9 auf der betroffenen Anschlußseite der Reihenklemmen 1 elektrisch leitend ineinandergesteckt werden können.

In den Scheiben der mehrpoligen Steckverbinder 10 sind wiederum Leiteranschlüsse 12, 13 für ankommende und abgehende Leiter vorgesehen, im dargestellten

Ausführungsbeispiel wiederum Käfigzugfederanschlüsse, die durch ein Stromschie-. nenstück 14 elektrisch leitend miteinander verbunden sind und die auch elektrisch

leitend mit den Steckverbindern 11 bzw. 11' (Figur 2) verbunden sind. Zur Illustration der Variabilität der Bauweise ist in Figur 2 in Abwandlung der Ausgestaltung nach Figur 1 der Steckverbinder 11' als Steckbuchse dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wäre der Steckverbinder der Reihenklemme dann ein Steckstift.

Die Stromschienenstücke 14 in den mehrpoligen Anschlußsteckern 10 sind darüber hinaus so geformt, daß sie Steckaufnahmen 15 für weitere Querverbinder 8 haben. So ist es möglich, auch hier erheblich an Verdrahtungsarbeit zu sparen, also die Verdrahtung bzw. Einsteckung von auf dieser Anschlußseite anzuschließenden Leitern 4 auf ein Minimum zu reduzieren.

Die Anschauung und die vorstehende Beschreibung zeigen, daß ganze Verbrauchergruppen anschlußmäßig vorkonfektioniert werden können, so daß anwendersei- w tig bei Installation der Gesamtanlage nach Installation des festen Anlagebereiches

die einzelnen Verbraucher nur noch über die Anschlußstecker 10 anzuschließen sind. Wesentlich ist auch, daß bei dieser Ausgestaltung auch bei Ziehen einzelner Anschlußstecker 10 die Anlage im übrigen, sowohl auf der Festseite wie auf der Losseite bei den nicht gezogenen Anschlußsteckern angeschaltet bleibt. Reparatur-, Wartungs- und Prüfarbeiten sind somit besonders problemlos durchzuführen.

In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung sind die mehrpoligen Anschlußstecker 10 mit Stecköffnungen 16 für Prüfstecker 17 versehen, um entsprechende Prüfungen durchführen zu können. Die Kontaktstifte 18 dieser bekannten Prüfstecker 17 kontaktieren dabei die freien Enden derjenigen Abschnitte der Stromschienenstücke 14, auf denen die Zugfedern der Leiteranschlüsse 12, 13 angeordnet sind. In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung haben auch die Isolierstoffgehäuse 2 der

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Beschreibung Blatt 5

Reihenklemmen 1 auf der fest installierten Seite entsprechende Stecköffnungen 16 für derartige Prüfstecker.

In weiterer sehr zweckmäßiger Ausgestaltung sind die in den einzelnen Scheiben der mehrpoligen Anschlußstecker 10 vorgesehenen Stecköffnungen 18 zur Aufnahme der üblicherweise aus einer Querleiste und kammartig davon vorstehenden Steckkontakten gebildeten Querverbinder 8 so konfiguriert, daß man jeweils dort, wo ein Querverbinder 8 nicht benötigt wird, ein Zugentiastungselement 19 einsetzen und mechanisch darin verrasten kann, wie es in den Figuren 1 und 2 illustriert ist.

In Figur 2 ist noch illustriert, daß die Isolierstoffgehäuse 20 der einzelnen Scheiben der mehrpoligen elektrischen Anschlußstecker 10 über seitliche Rastzapfen 21 zu den mehrpoligen Blöcken miteinander verrastet werden können. Bei der Montage eines derartigen mehrpoligen Anschlußsteckers 10 können in die einzelnen zur einen Seite hin offenen Isolierstoffgehäuse 20 der einzelnen Scheiben die elektrischen Teile, insbesondere also die Stromschienenstücke 14 mit den Steckverbindern 11, 11' und den Leiteranschlüssen 12, 13 von der Seite her eingelegt werden. Die Anordnung kann durch eine seitliche Endplatte 22 geschlossen werden.

Es versteht sich, daß für die kammartig vorstehen Steckkontakte 8a in den jeweils zu kontaktierenden Stromschienenstücken 5, 14 entsprechende Stecköffnungen zur kontaktierenden Aufnahme der Kontaktzone dieser Steckkontakte 8a vorgesehen sind.

Es ist schließlich zweckmäßig, die mehrpoligen elektrischen Anschlußstecker 10 aus Sicherheitsgründen auch noch gesondert mit den Isolierstoffgehäuse 2 der Reihen-

} klemmen 1 mechanisch zu verrasten. Hierzu kann auf einer Seite in die Isolierstoffgehäuse 20 der mehrpoligen Anschlußstecker 10 ein Rastbügel 23 eingesteckt werden, der mit einer federnden Rastleiste 24 hinter Gehäusevorsprünge 25 an den Isolierstoffgehäusen 20 greifen kann.

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Claims

Schutzansprüche

1. Reihenklemmenanordnung mit Reihenklemmen (1) mit Isolierstoffgehäusen (2) und darin angeordneten Leiteranschlüssen (3) und Stromschienenstücken (5) zur elektrischen Anschlußverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlüsse auf einer Anschlußseite als Steckverbinder (9) ausgebildet sind und auf dieser Seite anzuschlieOende elektrische Leiter (4) mit mindestens einem mehrpoligen Anschlußstecker (10) verdrahtet sind, in den ein Querverbinder (8) eingesetzt ist und der Steckverbinder (11, 11') zum Einstecken in die Steckverbinder (9) der Reihenklemmen (1) aufweist.

2. Reihenklemmenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch in die Reihenklemmen (1) mindestens ein Querverbinder (8) zur Quer-

) verteilung der elektrischen Leistung auf weitere Reihenklemmen (1) einsetzbar

ist.

3. Reihenklemmenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- net, daß in den Isolierstoffgehäusen (20) der einzelnen Scheiben des mehrpoligen elektrischen Anschiußsteckers (10) Stecköffnungen (16) zur Aufnahme eines Prüfsteckers (17) vorgesehen sind.

4. Reihenklemmenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Isoiierstoffgehäusen (2) der Reihenklemmen (1) Stecköffnungen (16) zur Aufnahme eines Prüfsteckers

(17) vorgesehen sind.

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WeklmQUer Schutzansprüche Blatt

5. Reihenklemmenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Isolierstoffgehäusen (20) der einzelnen Scheiben des mehrpoligen elektrischen Anschlußsteckers (10) die Stecköffnungen (18) zur Aufnahme des Querverbinders (8) so ausgebildet sind, daß auch Zugentlastungselemente (19) darin festsetzbar sind.

6. Reihenklemmenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrpolige elektrische Steckverbinder (10) zusätzlich mechanisch mit den Isolierstoffgehäusen (2) der Reihenklemmen (1) verrastbar ist.

7. Reihenklemmenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Isolierstoffgehäuse (20) des mehrpoligen elektrischen Steckverbinders

) (10) ein Rastbügel (23) einsetzbar ist, der eine federnde Rastleiste (24) aufweist, die mit Gehäusevorsprüngen (25 an den Isolierstoffgehäusen (2) der Reihenklemmen (1) verrastbar ist.

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