DE20214875U1

DE20214875U1 - Reihenklemmenanordnung mit Reihenklemme und Anschlußstecker

Info

Publication number: DE20214875U1
Application number: DE20214875U
Authority: DE
Original assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Current assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Priority date: 2002-09-26
Filing date: 2002-09-26
Publication date: 2004-02-19
Anticipated expiration: 2012-09-27

Abstract

Reihenklemmenanordnung mit
a) einer Reihenklemme (1), insbesondere zum Aufrasten auf eine Tragschiene (5), und wenigstens einem auf die Reihenklemme (1) aufsetzbaren Anschlusstecker (12),
b) wobei die Reihenklemme (1) wenigstens einen ersten Leiteranschluss (6) und wenigstens einen Rastplatz mit einer Ausnehmung (11) zur Aufnahme des auf die Reihenklemme aufsetzbaren Anschlussteckers (12) aufweist, der seinerseits ebenfalls mit wenigstens einem Leiteranschluss (13, 17) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
c) zumindest einer der Leiteranschlüsse (6, 13, 17) der Reihenklemme (1) und/oder des Anschlussteckers (12) als isolationsdurchdringender Schneid-/Klemmanschluss – auch IDC-Anschluss (6, 13) genannt – ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Reihenklemmenanordnung mit Reihenklemme und Anschlusstecker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Reihenklemmenanordnung ist aus der DE 295 14 711 bekannt. Zum Stand der Technik wird zudem auf die US 6,120,315 und die DE 201 06 523 verwiesen.
Aus den beiden letztgenannten Schriften sind Reihenklemmen mit isolationsdurchdringenden Schneid-/Klemmkontakten – kurz IDC-Kontakte genannt – bekannt. Die Reihenklemmen weisen jeweils ein Klemmengehäuse mit der wenigstens einen Schneid-Anschlussvorrichtung für jeweils mindestens einen elektrischen Leiter auf, der seinerseits wenigstens eine Leitungsader und eine die Leitungsader umgebende Isolierung hat. Die Anschlussvorrichtungen sind jeweils mit einer Kontaktschneide zum Aufschneiden der Isolierung des elektrischen Leiters und einem Kontaktierungsbereich zur Kontaktierung der wenigstens einen Leitungsader versehen. Verschiebliche Einführelemente – Kontaktbetätigungsstücke – erleichtern das Einführen des in das Klemmengehäuse eingeführten Leiters in die Kontaktschneide und den Kontaktierungsbereich.
Die DE 295 14 711 zeigt eine Reihenklemmenanordnung mit wenigstens einer Reihenklemme mit Zugfederanschluss, die eine Ausnehmung zur Aufnahme eines aufrastbaren Anschlussteckers aufweist. Diese Reihenklemmenanordnung hat sich an sich bewährt, es besteht aber der Bedarf nach einer leichteren Anpassbarkeit an verschiedene Einsatzgegebenheiten.
Die Neuerung hat daher die Aufgabe, auf einfache Weise die Einsatzmöglichkeiten der gattungsgemäßen Reihenklemmenanordnung zu erweitern.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Da zwingend wenigstens einer der Anschlüsse als IDC-Anschluss ausgebildet ist, erweitert sich die Einsatzmöglichkeit der Reihenklemmenanordnungen auch in das technische Gebiet dieser Anschlusstechnik hinein. Besonders bevorzugt werden dabei „Mischlösungen" realisiert, bei welche einer der Anschlüsse ein IDC-Anschluß ist und für den anderen Anschluß eine andere Technik wie beispielsweise die des Steckt- bzw. Federanschlusses oder ein Schraubanschluß verwendet wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt:
1 eine perspektivische Ansicht und eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit einer Reihenklemme und einem Anschlusstecker;
2 eine perspektivische Ansicht und eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit der Reihenklemme aus 1 und einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Anschlussteckers; und
3 zwei perspektivische Ansichten eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
1 zeigt eine Reihenklemmenanordnung mit einer Reihenklemme 1 – hier eine Durchgangsklemme – mit einem Klemmengehäuse 2 aus Kunststoff, welches in seinem in 1 unteren Bereich Rastfüße 3, 4 zum Aufrasten der Reihenklemme 1 auf eine Tragschiene 5 aufweist.
Das Klemmengehäuse 4 ist mit einem IDC-Anschluss 6 für einen hier nicht dargestellten elektrischen Leiter versehen, der wenigstens eine Leitungsader und eine die Leitungsader umgebende Isolierung aufweist.
Die IDC-Anschlüsse 6 umfassen jeweils eine Kontaktschneide 7 zum Aufschneiden der Isolierung des elektrischen Leiters und einen relativ zur Kontaktschneide längs versetzten Kontaktierungsbereich 8 zur Kontaktierung der wenigstens einen Leitungsader, wobei eine U-förmige Überfeder 9 vorgesehen ist, wie sie aus der DE 201 06 523 U1 bekannt ist.
Die Kontaktschneide 7 jeder Anschlussvorrichtung bzw. jedes Anschlusses 6 liegt im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung des Leiters in das Klemmengehäuse und ist vorzugsweise geschlitzt ausgebildet. In dem Gehäuse der Reihenklemme sind verschiebliche Einführelemente bzw. Kontaktbetätigungsstücke 10 zum Einführen der Leiter in die IDC-Anschlüsse 6 angeordnet. Zwei beispielhafte alternative Ausführungsformen von Einführelementen zeigen die US 6,120,315 und die DE 201 06 523 .
An ihrem von dem IDC-Anschluss 6 entfernt liegenden Ende ist im Klemmengehäuse 2 der Reihenklemme als Rastplatz eine Ausnehmung 11 ausgebildet, welche zum Aufsetzen und/oder -rasten eines Anschlussteckers 12 dient.
Der Anschlusstecker 12 der 1 weist ebenfalls ein Gehäuse 18 und einen Leiteranschluss auf, einen IDC-Anschluss 13, der hier hinsichtlich seiner Betätigungs- und Anschlussmechanik in vorteilhafter Weise nach Art des IDC-Anschlusses 6 der Reihen klemme 1 ausgebildet ist. Das Gehäuse 18 ist mit seinem unteren Abschnitt in die Ausnehmung 11 einführbar und hat an diesem Ende einen Buchsenkontakt 19, welcher über einen korrespondierenden Steckkontakt 20 in der Reihenklemme führbar ist. Die IDC-Anschlüsse 13 und 6 des Anschlussteckers 12 und der Reihenklemme 1 sind im Klemmengehäuse 2 über eine Stromschiene 21 miteinander verbunden.
Der Anschlusstecker 12 kann in an sich bekannter Weise mit einem als Rastbügel ausgebildeten Befestigungselement 14 an einem Verriegelungsschacht 15 der Reihenklemme 1 verrastet werden. Ein vom Befestigungselement 14 getrennt ausgebildetes Zugentlastungselement 16 ist optional über das Befestigungselement 14 führbar. Es besitzt im oberen Bereich die doppelte Baubreite wie die Klemmengehäuse 2, wird aber im unteren Bereich nur an einer von zwei benachbarten Reihenklemmen verrastet und ermöglicht von daher auf einfache Weise eine Zugentlastung von zwei Leitern an zwei benachbarten Reihenklemmen mit nur einem einzigen Zugentlastungselement.
2 unterscheidet sich von 1 dadurch, dass der Anschlusstecker 12 nicht mit einem IDC-Anschluss sondern einem Zugfederanschluss 17 versehen ist.
3 zeigt die Möglichkeit, bei benachbarten Reihenklemmen (von denen hier nur eine dargestellt ist) die Anschlusstecker 12 mit IDC-Anschluss 6 oder Zugfederanschluss 17 zu wechseln. Zudem ist der erste IDC-Anschluss 6 hier mit einem eigenen, vom Klemmengehäuse 2 abnehmbaren bzw. mit einem wechselbaren Gehäuseteil 22 versehen, das auf einfache Weise gegen einen Zugfederanschluß 23 mit einem entsprechenden Gehäuseteil 24 austauschbar ist.
Denkbar – hier aber nicht dargestellt – sind auch Reihenklemmen mit mehreren Steckplätzen und Ausnehmungen 11, wobei die Auslegung bzw. die Beabstandung der Rastplätze derart sein soll, daß Anschlusstecker mit IDC-Anschlüssen und Anschlusstecker mit Zugfederanschlüssen beliebig kombinierbar sind.

Bezugszeichen

1: Reihenklemme
2: Klemmengehäuse
3, 4: Rastfüße
5: Tragschiene
6: IDC-Anschluss
7: Kontaktschneide
8: Kontaktierungsbereich
9: Überfeder
10: Einführelemente
11: Ausnehmung
12: Anschlusstecker
13: IDC-Anschluss
14: Befestigungselement
15: Verriegelungsschacht
16: Zugentlastungselement
17: Zugfederanschluss
18: Anschlussteckergehäuse
19: Buchsenkontakt
20: Steckkontakt
21: Stromschiene
22: Gehäuseteil
23: Zugfederanschluß
24: Gehäuseteil

Claims

Reihenklemmenanordnung mit a) einer Reihenklemme (1), insbesondere zum Aufrasten auf eine Tragschiene (5), und wenigstens einem auf die Reihenklemme (1) aufsetzbaren Anschlusstecker (12), b) wobei die Reihenklemme (1) wenigstens einen ersten Leiteranschluss (6) und wenigstens einen Rastplatz mit einer Ausnehmung (11) zur Aufnahme des auf die Reihenklemme aufsetzbaren Anschlussteckers (12) aufweist, der seinerseits ebenfalls mit wenigstens einem Leiteranschluss (13, 17) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß c) zumindest einer der Leiteranschlüsse (6, 13, 17) der Reihenklemme (1) und/oder des Anschlussteckers (12) als isolationsdurchdringender Schneid-/Klemmanschluss – auch IDC-Anschluss (6, 13) genannt – ausgebildet ist.
Reihenklemmenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine IDC-Anschluss (6, 13) ein Einführelement (10) zum Einführen der Leiter in den IDC-Anschluss (6) aufweist.
Reihenklemmenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Anschlusstecker (12) den wenigstens einen IDC-Anschluss (13) oder einen Steck- bzw.- Zugfederanschluß (17) aufweist.
Reihenklemmenanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenklemme den IDC-Anschluss (6) aufweist.
Reihenklemmenanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlusstecker (12) mit einem als Rastbügel ausgebildeten Befestigungselement (14) an einem Verriegelungsschacht (15) der Reihenklemme (1) verrastbar ist.
Reihenklemmenanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Befestigungselement (14) separat ausgebildetes Zugentlastungselement (16) vorgesehen ist, welches in seinem oberen Bereich die doppelte Baubreite wie das Klemmengehäuse (2) aufweist und das im unteren Bereich nur an einer von zwei benachbarten Reihenklemmen verrastbar ist.
Reihenklemmenanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der IDC-Anschluss (6) der Reihenklemme mit einem eigenen, vom Klemmengehäuse (2) abnehmbaren und wechselbaren Gehäuseteil (22) versehen ist, welches gegen einen Zugfederanschluß (23) mit einem Gehäuseteil (24) austauschbar ist.
Reihenklemmenanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmengehäuse (2) mehrere der Steckplätze mit den Ausnehmungen (11) aufweist, welche derart ausgelegt sind, daß die Anschlusstecker (12) mit den IDC-Anschlüssen (13) und die Anschlusstecker (12) mit den Zugfederanschlüssen (17) beliebig miteinander kombinierbar sind.