DE295146C

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Publication number: DE295146C
Application number: DENDAT295146D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine federnde, das Gehen erleichternde und das Fußgewölbe unterstützende Schuheinlage. Sie besteht im wesentlichen aus einer der Fußunterfläche von der Ferse bis zu den Mittelfußknochen genau angepaßten Platte, unter welcher eine Anzahl auf einer besonderen Platte oder unmittelbar auf der Sohle befestigte Pufferfedern angeordnet sind. Durch diese wird also der ganze

ίο hintere Teil des Fußes bis zum Gelenk, also auch die Fußwurzel, federnd unterstützt und das Anheben des Fußes beim Gehen erleichtert, so daß auch bei längeren Märschen keine Ermüdung eintritt.

Eine beispielsweise Ausführungsform- des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Oberansicht einer federnden Einlage und Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1.

Mit α ist die untere aus Metall, Holz, Leder oder einem anderen geeigneten Material bestehende oder auch mit Leder überzogene Platte bezeichnet und mit δ die obere, mit der unteren zweckmäßig vorn durch ein Scharnier verbundene Platte. Während die untere Platte α der Form der Stiefelsohle angepaßt sein kann, ist die obere entsprechend der unteren Gewölbefläche des Fußes geformt und mit einer Auflage c aus Leder oder einem ähnlichen Stoff versehen. Auf der unteren Platte sind dann mittels Klammern d o. dgl. eine Anzahl Pufferfedern e befestigt, deren Anzahl und Stärke sich nach der Größe des Fußes bzw. dem Gewicht des Körpers richtet. Die Pufferfedern können aber auch unter der oberen Platte oder teils unter der oberen und teils auf der unteren Platte angeordnet werden. Damit die Einlage ihre Lage im Stiefel nicht verändert, ist die untere Platte a mit einem oder mehreren Spitzzapfen a¹ versehen oder in anderer geeigneter Weise befestigt.

Das Ausführungsbeispiel ist als Einlage gedacht, die Pufferfedern können jedoch auch unmittelbar in das Schuhzeug eingebaut werden; wesentlich ist dabei, daß die das Fußgewölbe und die Ferse unterstützende Platte b unverrückbar festliegt. Im vorliegenden Fall ist sie daher durch Nieten f mit der festliegenden Grundplatte derart verbunden, daß eine scharnierartige Verbindung entsteht.

Claims

Pa tent-An Sprüche:

1. Federnde Schuheinlage, gekennzeichnet durch eine der Fußunterfläche von der Ferse bis zu den Mittelfußknochen genau angepaßte Platte (δ), unter welcher eine Anzahl Pufferfedern (e) angeordnet sind.

2. Federnde Schuheinlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Fußunterfläche angepaßte Platte (δ) vorn scharnierartig mit der Sohle oder einer besonderen auf ihr befestigten Platte (a) verbunden ist.

3. Federnde Schuheinlage nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferfedern (e) mittels Klammern (d) entweder unter der oberen Platte (δ) oder auf der unteren Platte [a) oder teils unter der ersteren und teils auf der letzteren befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.