DE9042C - Neuerungen an Absätzen für Schuhwerk - Google Patents

Description

1879.

Klasse 71.

FREDERICK RICHARDSON in PROVIDENCE (V. S. A.). Neuerungen an Absätzen für Schuhwerk.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. October 1879 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Absätzen für Schuhe und Stiefel und die Art und Weise, diese Absätze zu befestigen.

In beiliegender Zeichnung ist:

Fig. ι eine perspectivische Ansicht eines mit dem verbesserten Absatze versehenen Stiefels.

Fig. 2 ein Längenschnitt durch einen nach der vorliegenden Erfindung construirten Absatz.

Fig. 3 ein Querschnitt und

Fig. 4 eine untere Ansicht desselben.

Fig. 5 ist ein Schnitt durch einen durch Nägel an der Sohle des Schuhes oder Stiefels befestigten Absatz.

Fig. 6 ist ein Schnitt durch einen Absatz mit einem umwendbaren Untertheil.

Fig. 7 ist eine perspectivische Ansicht einer Metallplatte, welche mit Stiften oder Nägeln versehen ist.

Fig. 8 ist ein Schnitt durch Sohle und Absatz und zeigt die Art und Weise, in welcher die in Fig. 7 dargestellte Metallplatte mit der Sohle und dem Absatz verbunden ist.

Fig. 9 zeigt den Absatz, der mit einer der in Fig. 7 dargestellten ähnlichen Platte durch Schrauben verbunden ist.

Fig. 10 ist eine perspectivische Ansicht einer Metallplatte, bei welcher der mittlere Theil gewellt und auf diese Weise verstärkt ist.

Fig. 11 zeigt, in welcher Weise diese Platte auf der Innenseite der Sohle angebracht ist.

In Fig. ι zeigt A den Stiefel, B die Sohle und C die Absatzhülse.

In den Fig. 1, 6, 8, 9 und 11 ist if ein umwendbarer Absatz mit einem Rande in der Mitte. Mit diesem Rande ruht der Absatz auf dem unteren Rande der Hülse c. Der Absatz besteht aus einem Metallrahmen, der im Innern mit Holz gefüttert ist, dessen Fasern senkrecht zur Sohle stehen. Der Absatz ist mit Hülfe einer Schraube in der Mitte befestigt und kann, wenn eine Seite desselben abgetreten ist, umgedreht oder mit dem Absatz eines anderen Schuhes vertauscht werden.

In den Fig. 2, 3, 4 und 5 ist e ein hölzerner Einsatz, welcher in die Hülse c eingetrieben ist. Diese Hülse ist durch einen Rand in zwei Abtheilungen getheilt; die obere Abtheilung umschliefst die Sohle und die untere den hölzernen Einsatz. Die Nägel werden durch den Absatz und die Sohle eingetrieben und auf der Innenseite der Sohle umgebogen.

Um bei wasserdichten Gummistiefeln und Schuhen zu vermeiden, dafs die Nägel in die Sohle eindringen, da sie mit der Zeit die Löcher' erweitern und Wasser eindringen lassen, wird eine Metallplatte auf der Sohle unter der Innenseite angebracht, damit sich die Nägel bei der Berührung mit dieser Metallplatte umbiegen, wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist.

Wenn der Schuh oder Stiefel mit einem umwendbaren Absatze versehen werden soll, so kann man die Hülse in der Weise gut befestigen, dafs man eine Platte s, Fig. 7, auf die Innenseite der Sohle legt und die Hülse C an diese fest macht.

Fig. 8 zeigt diese Platte mit Stiften//', welche durch die Sohle und durch Löcher des Absatzhalters gehen and unten umgebogen sind. In Fig. 9 ist diese Platte durch Schrauben mit dem Absatzhalter verbunden.

Bei Schuhen und Stiefeln von Gummi oder Leder ist es zweckmäfsig, eine Metallplatte in den schmalen Theil des Bogens der Sohle einzusetzen, um diesen Theil zu versteifen. Fig. 10 zeigt eine solche Platte, deren Bogentheil gewellt ist, so dafs mit möglichst wenig Metall grofse Steifigkeit erzielt wird. Die Platte wird auf der Sohle oder zwischen den Sohlen angebracht und die Schraube, welche den umwendbaren Absatz festhält, wird in die Mutter der Platte eingeschraubt und hält den ganzen Absatz an der Platte fest, wie in Fig. 11 dargestellt ist.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Der Absatzhalter C in Verbindung mit dem hölzernen Absatze e, wenn das Ganze durch Nägel, welche durch das Holz in die Sohle eindringen, festgehalten wird, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.

   2. Der Absatzhalter in Verbindung mit einer Metallplatte, bei deren Berührung die Nägel sich umbiegen, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.

   3. Ein Absatzhalter in Verbindung mit einer Metallplatte, welche mit den Stiften oder Nägeln // versehen ist, im wesentlichen

   wie beschrieben und in Fig. 7 und 8 dargestellt.

   Ein Absatzhalter in Verbindung mit einer Platte, beide durch Schrauben mit einander derart verbunden, dafs die Sohle zwischen der Platte und dem Halter festgehalten wird, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.

   Eine Platte, welche zum Versteifen des Sohlenbogens dient und mit einer Mutter versehen ist, in Verbindung mit einem Absatzhalter und einem umwendbaren Absatz, das Ganze durch eine Schraube zusammengehalten, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.

   6. Ein Absatzhalter aus Metall in Verbindung mit einem umdrehbaren Absatz, welcher durch eine centrale Schraube mit dem Halter verbunden ist, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.

   7. Ein Absatzhalter, welcher durch eine Platte in zwei Theile getheilt wird, von welchen der obere die Sohle, der untere die hölzerne Einlage umschliefst und durch Nägel an der Sohle befestigt ist, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.