DE2951421A1 - Integrierte halbleiterschaltung - Google Patents

Integrierte halbleiterschaltung

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DE2951421A1 DE19792951421 DE2951421A DE2951421A1 DE 2951421 A1 DE2951421 A1 DE 2951421A1 DE 19792951421 DE19792951421 DE 19792951421 DE 2951421 A DE2951421 A DE 2951421A DE 2951421 A1 DE2951421 A1 DE 2951421A1
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Description

  • Integrierte Halbleiterschaltung
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutz von integrierten Halbleiterschaltungen gegen elektrostatische Durchschläge bzw Durchbrüche.
  • Zur Verhinderung elektrostatisch bedingter Durchschläge von integrierten Halbleiterschaltungen(IC's)ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem, wie in Fig. 1-a dargestellt ist, ein Widerstand R eingangsseitig in Serie mit der Innenschaltung gelegt ist, wobei die Impulsform von Spannungsstößen durch die Zeitkonstante abgeflacht wird, die sich aus der Streukapazität C und dem Widerstand R ergibt, um zu verhindern, daß ein abrupter Spannungsstoß an die Innenschaltung 10 gelangt.
  • Nach einem anderen herkömmlichen Verfahren wird, wie in Fig. 1-b dargestellt ist, eine Diode D eingangsseitig parallel zu der Innenschaltung vorgesehen, die so ausgelegt ist, daß sie bei einem Spannungsstoß durchbricht, um so den Spannungsstoß zu absorbieren.
  • Widerstände oder Dioden, die durch pn-tFbergänge im Halbleitersubstrat erzeugt sind, werden allerdings durch große Spannungsstöße umgekehrter Richtung leicht zerstört und eignen sich nicht fr integrierte Schaltungen, die Spannungen über beispielsweise 100 V aushalten sollen.
  • Eine andere Schutzeinrichtung zur Erhöhung des zulässigen Pegels elektrostatischer Stoßspannungen ist in der US-PS 4 080 616 angegeben, wonach für bipolare IC's ein Transistor verwendet wird. Nach dieser Verfahrensweise, die in den Fig. 2 und 2A erläutert ist, wird unter Verwendung einer Emitter-Diffusionsschicht auf der Oberfläche einer Epitaxislschicht 2 vom n-Typ auf einem Halbleitersubstrat 1 vom p-Typ ein Widerstand 5 vom n+-yp erzeugt; eine Elektrode 7, die an einem Ende des Widerstands ausgebildet ist, ist mit einem Eingangsanschluß (Pad) 8 verbunden; ein Teil des pn-Sbergangs zwischen dem anderen Ende des n +-Widerstands 5 und dem p-Bereich 3 ist durch eine Elektrode 9 überbrückt, die mit der Innenschaltung 10 verbunden ist.
  • Wenn ein Spannungsstoß an die Elektrode 9 und das Halbleitersubstrat über den Eingangs- oder Ausgangsanschluß 8 angelegt wird, wirken die begrabene n+ -Schicht, der p-Bereich und ein Teil des n+-Widerstands als Transistor bzw Thyristor und absorbieren so den ankommenden Spannungsimpuls.
  • Bei einer Einrichtung zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge des obigen AuSbaus fließt ein Signal strom üblicherweise vom Anschluß 8 zur Eingangsseite 10 der Schaltung über den n+-Widerstand 5 und die Elektrode 9.
  • Wenn hier ein Spannungsstoß umgekehrter Richtung (negative Polarität) an den Eingangs- bzw Ausgangsanschluß gelangt, tritt ein Spannungsabfall am n+-Widerstand 5 auf, durch den der Stoßstrom fließt. Das Potential ist daher in derselben n+-Schicht 5 örtlich verschieden; das Potential in dem p-Bereich 3 erreicht einen negativen Wert, der gleich dem Maximalpotential in der n+-Schicht ist.
  • Dementsprechend wird eine Vorspannung in Durchlaßrichtung an den pn-ttbergang zwischen der n+-Schicht 5 und der p-Schicht 3 in der Nähe der Elektrode 7 angelegt. Gleichzeitig liegt aufgrund des Spannungs stoßes eine Vorspannung in umgekehrter Richtung an der n-Epitaxialschicht 2 und der p-Schicht 1 an. Aufgrund der durch das Anlegen eines Spannungsimpuises negativer Polarität erzeugten Vorspannungen arbeitet die Durchschlagsschutzeinrichtung als npn-Transistor T1 mit der n+-Schicht 5 als Emitter am pn-Ubergang in der Nähe der Elektrode 7 und als pnp-Transistor T2, der aus der p-Schicht 3, der begrabenen n+-Schicht 6 und dem p -Substrat 1 besteht, wobei die Kombination der beiden Transistoren T1 und T2 als Thyristor wirkt. Der elektrische Strom fließt in Richtung des Pfeils A. Demzufolge wird der Spannungsstoß absorbiert und kann nicht an den Eingang 10 der Schaltung gelangen.
  • In diesem Fall zeigt die Einrichtung keine auf dem Durchbruch des pn4bergangs beruhende Schutzwirkung. Die einen Durchschlag verhindernde Einrichtung wird demzufolge nicht beschädigt.
  • Wenn andererseits ein Spannungsstoß in Durchlaßrichtung an den Eingangsanschluß gelangt, fällt die Spannung am Widerstand ab. In diesem Fall liegt eine umgekehrt gerichtete Vorspannung am pn-Übergang in der Nähe der Elektrode 7 an, während eine Vorspann0lng in Durchlaßrichtung an der n-Epitaxlalschlcht und der p-Schicht anliegt. Diese Anordnung irkt els npn-Transistor mit der n-Epitaxialschicht als Emitter in der Nähe der elektrode 7, wodurch entsprechende Spannungsstöße absorbiert werden.
  • Derart aufgebaute Einrichtungen zur Verhinderung elektrostatisch hedingter Durchschläge besitzen allerdings einen hohen Eingangs-Innenwiderstand, da der Strom zur Auslösung der Funktion durch den Innenwiderstand der n+-Schicht 5 bestimmt wird. Es ist daher bei Einrichtungen zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge, die mit Anschlüssen verbunden sind, die Bereichen entsprechen, in denen nur ein geringerer Strom fließen darf, erforderlich, den Innenwiderstand der n+-Schicht 5 zu erhöhen. In den Bereichen, in denen nur ein geringerer Strom fließen darf, kann allerdings öfters der Fall auftreten, daß die Schaltung durch zu hohe Spannungen durchschlägt bzw zerstört wird. Es ist daher schwierig, durchschlagsverhindernde Einrichtungen mit hohen Widerständen zu konzipieren, die sich für die Bereiche eignen, in denen nur ein geringerer Strom fließen darf.
  • In ausgedehnten Untersuchungen wurde diesbezüglich festgestellt, daß die Nachteile herkömmlicher Schutzeinrichtungen gegen elektrostatisch bedingte Durchschläge auf dem Umstand beruhen, daß, da ein Teil des pn-Übergangs des einen Endes des n+-Widerstands 5 und des p-Bereichs 3 durch die Elektrode 9 kurzgeschlossen ist, der aus der Kombination des npn-Transistors T1 und des pnp-Transistors T2 bestehende Thyristor nicht arbeitet, wenn der Spannungsabfall, der beim Stromfluß durch den n+-Widerstand 5 erzeugt wird, größer ist als die Durchlaßspannung VBE an Basis und Emitter des npn-Transistors T1, der mit der n+-Schicht 5 als Emitter arbeitet.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, integrierte Halbleiterschaltungen anzugeben, die eine Schutzeinrichtung gegen elektrostatische Durchschläge aufweisen, deren Schutzfunktion zuverlässig dann eintritt, wenn ein Spannungsstoß angelegt wird, unabhängig von der Größe des Eingangs-Innenwiderstands der integrierten Halbleiterschaltung sowie der Stromstärke des ankommenden Impulsets.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1-a und 1-b: Schaltbilder zur Erläuterung herkömmlicher, üblicher Einrichtungen zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge; Fig. 2: eine Draufsicht, aus der der Aufbau der Einrichtung zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge gemäß der US-PS 4 080 616 hervorgeht; Fig. 2A: eine Querschnittsansicht längs der Linie A-A von Fig. 2; Fig. 3: eine Draufsicht auf eine erfindungsgeiäße Einrichtung zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge; Fig. 3A: eine Querschnittsansicht längs der Linie A-A von Fig. X und Fig. 4: eine schematische Darstellung einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform, bei der unterschiedliche Einrichtungen zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge auf einem Halbleiterchip angeordnet sind.
  • Bei der in den Fig. 3 und 3A dargestellten erfindungsge maßen Ausführungsform ist eine Epitaxialschicht 2 vom n -Typ auf einem Hslbleitersubstrat 1 der integrierten Halbleiterschaltung vorgesehen, wobei die n -Schicht 2 durch einen pn-Übergang einer Isolierschicht 11 vom p-Typ von anderen Bereichen elektrisch getrennt ist; auf der Oberfläche der n -Schicht 2 ist durch Basisdiffusion ein Bereich 3 vom p-Typ erzeugt; auf der Oberfläche des p-Bereichs 3 ist durch Emitterdiffusion ferner ein Bereich 4 vom n+-Typ vorgesehen; eine auf der Oberfläche des n+ reichs 4 erzeugte Elektrode 12 ist mit einem Eingangsanschluß 8 der integrierten Halbleiterschaltung sowie mit der Innenschaltung 10 der integrierten Halbleiterschaltung verbunden. Die Halbleiterbereiche arbeiten daher als Teil eines Thyristors zur Absorption von Spannungsstößen beim Anlegen einer Stoßspannung an den Halbleiterbereich unterhalb der Elektrode 12 über den Eingangsanschluß 8 Bei dieser Ausführungsform ist zu beachten, daß der n+-Bereich 4 und der p-Bereich 3 nicht durch Irgendeine Elektrode kurzgeschlossen sind, da die Elektrode 12 zwar mit der Oberfläche des n+-Bereichs 4, nicht jedoch mit der Oberfläche des p-Bereichs 3 in Kontakt steht.
  • Eine an den Eingangsanschluß 8 angelegte Spannung liegt daher auch an Emitter und Basis des npn-Transistors T1, der mit dem n+-Bereich 4, dem p-Bereich 3 und der n -Schicht 2 als Emitter, Basis bzw Kollektor arbeitet, an Kollektor und Emitter des pnp-Transistors T21 der mit dem p-Bereich 3, der n -Schicht 2 und dem p--Halbleitersubstrat 1 als Kollektor, Basis bzw emitter arbeitet, an Basis und Emitter des npn-Transistors T1 und an Basis und Emitter des pnp-Transistors T2 an.
  • Bei der obigen Einrichtung zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge entsteht, wenn ein Spannungsimpuls umgekehrter Richtung (negativer Polarität) an den Anschluß a gelangt, ein Thyristor durch das p--Substrat 1, die n--Epitaxialschicht 2, die die begrabene n+-Schicht 6 einschließt, den basisdiffundierten p-Bereich 3 und den emitterdiffundierten n+-Bereich 4, wodurch zwischen dem Substrat 1 und dem Eingangs anschluß P. ein leitender ifad entsteht, so daß ein elektrischer Strom in Richtung des Pfeils B fließt, der einen Durchschlag verhindert.
  • Die Einrichtung zur Durchschlagsverhinderung arbeitet, wenn ein Spannungsstoß eines vorgegebenen Werts an den npn-Transistor T1 und den pnp-Transistor T2 gelangt, die den Thyristor bilden. Der in die Innenschaitung 10 durch den Eingangsanschluß 8 fließende Stoß strom hat keinen Bezug zum Betrieb der Schutzeinrichtung.
  • Die Schutzeinrichtung gegen elektrostatische Durchbrüche nach der US-PS 4 080 616 arbeitet nicht zuverlässig, wenn sie mit einer Sehaltung mit hoher Eingangsimpedanz verbunden wurde, die nur einen kleineren Stromfluß erlaubte.
  • Demgegenüber arbeitet die erfindungsgemäße Einrichtung zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge such dann zuverlässig, wenn sie mit einer Schaltung verbunden ist, die nur einen kleineren Stromfluß zuläßt, wodurch es möglich wird, des Spannungsniveau bei der Verhinderung elektrostatischer Durchschläge zu erhöhen.
  • Im Rshmen der Erfindung hierzu durchgeführte versuche bestätigten, daß integrierte HAlbleiterschaltungen, die tni der erfindungsgemäßen einrichtung zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge versehen sind, Spannungen bis zu 1000 V aushalten.
  • Bei der in Fig. 4 dargestellten weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist eine integrierte Schaltung 10 auf einem Halbleitersubstrat (Halbleiterchip) 13 vorgesehen; eine Einrichtung 15 zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge ist mit einem Ein- bzw Ausgangsanschluß 14 verbunden; eine weitere Einrichtung 17 zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge ist mit einem weiteren Eingangsanschluß 16 verbunden.
  • Die dem Eingangsanschluß 16 entsprechende Schaltung besitzt eine hohe innere Impedanz Zin 16 und erlaubt nur einen geringeren Stromfluß. Die Einrichtungen zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge sind durch npnp-Elemente dargestellt, dh durch Thyristoren. Bei der Einrichtung 15 zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge des Eingangsanschlusses 14, der der Schaltung zugeordnet ist, durch die leicht ein Strom fließen kann, ist mindestens ein Teil des pn-Übergangs auf der Seite des Eingangsanschlusses kurzgeschlossen, wobei ein Widerstand R zwischen den Anschluß 14 und die Innenschaltung 10 eingeschaltet ist. Diese Einrichtung entspricht der der Fig. 2 und 2A. Bei der Einrichtung 12 zur Verhinderung elektrostatischer Durchbrüche des Eingangsanschlusses 16, der der Schaltung zugeordnet ist, die nur einen geringeren Stromfluß erlaubt, ist der pn-Übergang nicht kurzgeschlossen, der Eingangsanschluß nicht mit der Innenschaltung verbunden und kein Widerstand vorgesehen.
  • Diese Einrichtung entspricht der der Fig. 3 und 3A.
  • Wie aus dem obigen hervorgeht, kann erfindungsgemäß leicht eine Einrichtung zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge ohne inneren Widerstand vorgesehen werden, ohne daß es zugleich erforderlich ist, die Größe des Stoßstroms zu berücksichtigen. Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung in Kombination mit herkömmlichen Schutzeinrichtungen mit Widerständen können integrierte Schaltungen mit komplexen Strompfaden vor dem Auftreten elektrostatischer Durchschläge geschützt werden.
  • Die Erfindung betrifft zusammengefaßt eine Einrichtung zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge, die mit einem Eingangsanschluß einer integrierten Halbleiterschaltung verbunden ist.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht eus vier Halbleiterschichten mit einander entgegengesetzter Leitfähigkeit, die einen Thyristor bilden. Die vier Halbleiterschichten umfassen ein r-Substrt, in n -Schicht, einen p-Bereich sowie einen n+-Bereich.
  • Ferner ist eine Elektrodenschicht in der Weise vorgesehen, daß sie nicht mit der Oberfläche des p-Bereichs und lediglich mit fler Oberfläche des n+-Bereichs in Kontakt kommt und ferner mit dem Eingangsanschluß der integrierten Halbleiterschaltung und der Innenschaltung verbunden ist.
  • Der Einsatz der Schutzwirkung erfolgt bei der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Verhinderung elektrostatischer Durchschläge auf Thyristorbasis unabhängig von der Stärke des in die Innenschaltung fließenden Stoßstroms.

Claims (2)

  1. Ansprüche 1. Integrierte Halbleiterschaltung mit einem Eingangsanschluß, einer mit dem Eingangsanschluß verbundenen Innenschaltung und einer mit dem Eingangsanschluß verbundenen Einrichtung zur Verhinderung eines elektrostatischen Durchschlags, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Einrichtung zur Verhinderung eines elektrostatischen Durchschlags aus - einem Halbleitersubstrat (1) eines ersten Leitfähigkeitstyps, - einer ersten, auf dem Halbleitersubstrat (1) erzeugten Halbleiterschicht (2, 6) eines zweiten Iaeitfähigkeitstypa, - einer zweiten, auf der Oberfläche der ersten Halbleiterschicht (2) erzeugten Halbleiterschicht (3) des ersten Leitfähigkeitstyps, - einer dritten, auf der Oberfläche der zweiten Halbleiterschicht (3) erzeugten Halbleiterschicht (4) des zweiten Leitfähigkeitstyps und - einer Elektrodenschicht (12), die so ausgebildet ist, daß sie nur mit der Oberfläche der dritten Halbleiterschicht (4), nicht jedoch mit der Oberfläche der zweiten Halbleiterschicht (3) in Kontakt kommt, und mit dem Eingangsanschluß (8) und der Innenschaltung (10) verbunden ist.
  2. 2. Integrierte HalbleiterschAltung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Innenschaltung eine relativ hohe Eingangsimpedanz aufweist.
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