DE29511369U1 - Führungsleiste zur Befestigung von Dachzubehörteilen - Google Patents
Führungsleiste zur Befestigung von DachzubehörteilenInfo
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Description
DATEI: B:FLG349T2.TAT
Führungsleiste zur Befestigung von Dachzubehörteilen
Die Erfindung betrifft eine Führungsleiste zum Befestigen von Dachzubehörteilen.
Bekannte Dachzusatzeinrichtungen, wie Verkleidungseinrichtungen, Traufenzulufteinrichtungen und dergleichen
weisen eine oder mehrere Führungsleisten auf, in die Spannbahnhalter-Dorne, Lüftungsschienen oder dergleichen
eingeschoben werden können (vgl. DE 35 01 773 Al,
EP 01 79 385 A2).
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Nachteilig ist, daß für jede Dachzusatzeinrichtung die jeweilige Anzahl der Führungsleisten mit dem auf ihr angeordneten
Auflage-Basiselement mitgeformt werden müssen. Hierdurch ergibt sich nicht nur ein hoher Fertigungs-,
sondern auch ein hoher Lager- und Ersatzteilhaltungsaufwand.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Verwendung derartigen Führungsleisten einfacher in der
Fertigung und aufwändesenkend in der Lagerung und Ersatzteilhaltung
zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Führungsleiste zum Befestigen von Dachzubehörteilen,
wie Befestigungszapfen, Lüftungsleisten und
dergleichen, auf flächenhaften Dachteilen, wie Kehlabdichtungen,
Traufenzulufteinrichtungen und dergleichen, aus einem Profil mit flacher Unterseite und wenigstens
einem Nutprofilteil besteht, das eine hinterschnittene Nut zur Aufnahme eines mit einem kompatiblen Fuß
aufweisenden Dachzubehörteils aufweist. 15
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Führungsleiste als durchgängiger
Strang einstückig gefertigt werden kann. Hierbei kann der jeweilige Strang so ausgebildet werden, daß auf
eine Tragfläche auch mehrere derartiger Führungsleisten nebeneinander angeordnet werden können. Es ist aber auch
möglich, eine Führungsleisteneinheit, bestehend aus mehreren Führungsleisten, einstückig zu fertigen und
diese auf der Auflagefläche zu befestigen. Das Befesti-25
gen selbst kann entweder durch ein Aufkleben oder Verschweißen, gegebenenfalls auch durch Verschrauben oder
"Tackern" vollzogen werden.
Vorzugsweise ist die Führungsleiste bzw. die Führungs-30
leisteneinheit dadurch gekennzeichnet, daß die hinterschnittene Nut von jeweils zwei sich gegenüberliegenden
L-förmig ausgebildeten, in Nutrichtung verlaufenden Teilelementen
begrenzt wird.
Vorteilhaft ist es, daß den Teilelementen benachbart einstückig mit einer Basis der Führungsleiste noch ein
Leistenstrang angeordnet sein kann, um Dachzusatzein-
richtungen, insbesondere sogenannte Dachspannbahnen haltern zu können.
Für die jeweiligen Einsatzfälle ist das Material, aus dem die Führungsleisten bzw. die Führungsleisteneinheit,
hergestellt wird, so zu variieren, daß es den Belastungen und der Materialeinheit der jeweiligen Dachzusatzeinrichtung
entspricht. Als Materialien sind einsetzbar Kunststoffe, insbesondere Hart-PVC (Polyvinylchlorid),
verzinktes Eisen, Kupfer oder keramische Werkstoffe.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen in
._ schematischer, perspektivischer Darstellung
b
Fig. 1 eine Verkleidungseinrichtung mit Führungsleisten,
Fig. 2a und 2b eine Führungsleisteneinheit für eine Einrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Traufenzulufteinrichtung,
Fig. 4 eine Führungsleisteneinheit für eine Einrichtung 25
gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Lüftungsschiene für eine Einrichtung gemäß
den Fig. 1 und 3 und
Fig. 6 ein Spannbahnhalter-Dorn für eine Einrichtung
gemäß Fig. l
Eine Dachkehlverkleidung gemäß Fig. 1 zur Erzeugung
einer Dachrinne im Kehlbereich besteht aus 35
- zwei sich gegenüberliegenden Kehlverhindern 21 und 22,
die jeweils ein Auflageflächenelement 1 realisieren und
- ein am zwischen ihnen angeordneten Rinnenprofil 23.
Die Kehlverbinder 21 und 22 sind so ausgebildet, daß an
ihren Längskanten ein teilkreisförmig ausgebildetes Randprofil 26 bzw. 27 angeordnet ist. Die teilkreisförmigen
Randprofile sind als etwa 7/8-Teilkreis ausgebildet.
An der Unterseite des Rinnenprofils 23 befinden sich
Rundprofilstränge 24 und 25. Sie weisen einen solchen Durchmesser auf, daß sie sicher in die teilkreisförmigen
Randprofile eingedrückt und in ihnen gehalten werden können.
Auf den Kehlverbindem 21, 22 ist je eine Führungs-15
leisteneinheit 4 angeordnet. Die Führungsleisteneinheit 4 besteht aus einem flachen Basiselement 2, auf dem
nebeneinanderliegend L-förmig ausgebildete, in Längsrichtung sich erstreckende Teilelemente 6 und 7 einstückig
ausgeformt sind, die zwischen sich eine Nut 9
aufspannen. Ihre zwei Teilelemente 6 und 7 bilden zusammen mit dem darunterliegenden flachen Basiselement
eine Führungsleiste 3.1, ...3.4. Den Führungsleisten 3.1, ... gegenüberliegend und benachbart ist ein Leistenstrang
5 angeformt. Wie die Figuren 2a und 2b zeigen, wird auf die Kehlverbinder 21 und 22 jeweils die gleiche
Führungsleisteneinheit 4, allerdings spiegelbildlich gegenüberstehend, aufgeklebt. Eine strangförmige Profil-Vorfertigung
ist möglich. Wesentlich ist, daß diese vorgefertigten Führungsleistenprofile, die vorzugsweise
aus Hart-PVC (Polyvinylchlorid) im Strangpreßverfahren hergestellt sind, auf Länge geschnitten auf die jeweiligen
Kehlverbinder 21 aufgeklebt werden können. Wie die Figuren 1 und 2a und 2b erkennen lassen, kann dabei der
Leistenstrang 4 den Kehlhalterstrang 8 ausbilden oder 35
aber unter ihn geschoben und geklemmt werden. Die Kehlverbinder
21 und 22 können dabei gleichfalls aus Hart-PVC, aber auch aus Metall oder dergleichen geformt sein.
Wesentlich ist für die Ersats^teil- und Lagerhaltung, daß
eine Verkleidungseinrichtung, die aus drei Teilelementen, nämlich
- einem Profilstrang, aus dem die Kehlverbinder zugeschnitten
werden,
- einem Profilstrang, aus dem die jeweilige Führungsleisteneinheit
4 hergestellt wird und
- einem dritten Profilstrang, der das Rinnenprofil mit
den angeformten Rundprofilsträngen 24 und 25 ausmacht, besteht und damit lediglich nur drei Profilarten
bereitgehalten werden müssen.
Weiterhin ist in Fig. 3 eine Traufenzulufteinrichtung
als Dachzusatzeinrichtung dargestellt. Sie dient zum Belüften und Abdichten des Zwischenraums zwischen dem
Unterbau eines Daches im Bereich der Traufe und den darüberliegenden traufseitigen Dacheindeckungsplatten.
Sie besteht aus:
- einem Abdeckstreifen 32,
- einem entlang seiner Längskante mit dem Abdeckstreifen
32 verbundenen Ausgleichstreifen 33, der mit dem Abdeckstreifen einen Winkel einschließt und
- einer Lüftungsschiene 30, die parallel zu den Längsrändern
der Traufeneinrichtung auf dem Abdeckstreifen 32, der gleichfalls ein Auflageelement 1 darstellt,
verläuft.
Die für eine Montage der Traufenzulufteinrichtung wichtige
Öffnung des Winkels, der den Dachunterbau und die Traufrinnenwandung einschließt, wird durch einen Übergangsbereich
3 5 mit Längssicken 3 6 erleichtert, der zwischen Abdeckstreifen 32 und Ausgleichstreifen 33 angeordnet
ist.
Auf dem Abdeckstreifen 32, der zugleich das Auflageflä-
chenelement 1 darstellt, ist eine Führungsleisteneinheit
4 mit ihren Basiselementen 2 aufgebracht. Sie entspricht der Führungsleisteneinheit 4, die in Figur 4 dargestellt
An einer Längskante des Basiselements 2 befindet sich eine Führungsleiste 3.1. An der Gegenseite ist benachbart
der Leistenstrang 5 ausgebildet. In eine Führungsleiste 3.1 ist ein Haltefuß der Lüftungsschiene, wie sie
gemäß Fig. 5 ausgebildet sein kann, eingeschoben. Anstelle der Lüftungsschiene kann auch ein Spannbahnhalte-Dorn,
wie in Fig. 6 dargestellt ist, mit seinem Fuß 52, über den sich eine Spitze 51 erstreckt, eingeschoben
werden.
15
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Über dem Haltefuß 40 der Lüftungsschiene ist ein Gitter
34 angeordnet, bei dem sich als Querbalken ein Stegteil 37 erstreckt. Bei der Lüftungsschiene 30 gemäß Fig. 3
geht das Stegteil 37 in eine Einschiebelippe 38 über, in die ein Dichtungsstreifen 39 eingeschoben ist.
Zur Montage des Traufenzuluftelements werden zunächst
streifenförmige Halteelemente 41 in gleichmäßigem Abstand
auf dem Dachunterbau aufgenagelt. Die Halteelemen-25
te 41 weisen ein Flachteil etwa von der Breite des Abdeckstreifens 32, das dem Auflageflächen 1 entspricht,
auf, das an seinem firstseitigen Ende in einem U-förmigen Profilende 46 mit einer Haltekante 43 ausläuft.
Das traufseitige Ende des Halteelements ist dabei a
in eine Längsnut 44 auf der Unterseite des Abdeckstreifens 32 eingesteckt. Zur Erleichterung des Einsteckens
ist dieses Ende gegenüber dem übrigen Flachteil leicht angehoben. Danach wird das U-Profilende des Halteelements
so weit zurückgezogen, daß es einen stegartigen Haltevorsprung 45 am oberen Rand des Abdeckstreifens
übergreift und mit der Haltekante 43 hinter dem Haltevorsprung 45 einrastet. Hierbei kann der Haltevorsprung
durch den Haltestreifen 4 der Führungsleisteneinheit realisert werden oder aber unter bzw. hinter ihn greifen.
Hergestellt sind die beschriebenen Einzelteile der Traufenzulufteinrichtung
aus Metall oder Hart-PVC. Wird insbesondere für die Führungsleisteneinheit 4 und den Abdeckstreifen
32, der das Auflageflächenelement 1 darstellt,
Hart-PVC eingesetzt, lassen sich diese beiden als Strangprofile ausgebildeten Teile durch ein Verschweißen
miteinander verbinden.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die Führungslei-
steneinheit 4 mit unterschiedlich ausgebildeten Führungsleisten 3.1, ... in Strangform in beliebigen Längen vorgefertigt
werden kann, um danach für Dachzusatzeinrichtungen unterschiedlicher Ausbildung eingesetzt zu werden.
Durch die Herstellung eines bestimmten Grundsorti-
ments an Führungsleisten und Führungsleisteneinheiten ist gewährleistet, daß für jeden Einsatzfall die notwendige
Anzahl von Führungsleisten zur Verfugung steht, ohne daß dabei die Grundform für die jeweilige Dachzusatzeinrichtung
geändert werden muß. Vielmehr ist es möglich, die einzelnen Dachzusatzeinrichtungen, wie ausführlich
beschrieben, aus wenigen Grundelementen durch entsprechende Montage zusammenzusetzen, so daß sich
sowohl der Aufwand für die Lagerhaltung und auch der Ersatzteilaufwand wesentlich verringert.
a
Claims (4)
1. Führungsleiste zum Befestigen von Dachzubehörteilen, wie Befestigungszapfen, Lüftungsleisten und
dergleichen auf flächenhaften Dachteilen, wie
Kehlabdichtungen, Traufenzulufteinrichtungen und dergleichen,
bestehend aus einem Profil mit flacher Unterseite {Basiselement 2) und wenigstens einem Nutprofilteil,
das eine hinterschnittene Nut (9) zur Aufnahme eines
einen kompatiblen Fuß aufweisenden Dachzubehörteil aufweist.
2. Führungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterschnittene Nut (9) von
jeweils zwei sich gegenüberliegenden, L-förmig ausgebildeten, in Nut-Richtung verlaufenden Teilelementen
(6, 7) begrenzt wird.
3. Führungsleiste nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Basiselemente (2), die Führungsleisten {3.1,...3.4) und gegebenenfalls ein Leistenstrang
einstückig aus Hart-PVC, Metall oder keramischen Materialien geformt sind.
4. Führungsleistenheit, bestehend aus mehreren,
einstückig hergestellten parallel liegenden Führungsleisten gemäß Anspruch 1.
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