DE19734379C2 - First- oder Gratbelüftungselement - Google Patents
First- oder GratbelüftungselementInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/36—Devices for sealing the spaces or joints between roof-covering elements
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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- E04D13/17—Ventilation of roof coverings not otherwise provided for
- E04D13/174—Ventilation of roof coverings not otherwise provided for on the ridge of the roof
- E04D13/176—Ventilation of roof coverings not otherwise provided for on the ridge of the roof formed by flexible material suitable to be rolled up
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein First- oder Grat
belüftungselement, dessen Mittelteil auf einer First- oder
Gratlatte befestigbar ist, und dessen beidseitig an den Mit
telteil angrenzende Seitenteile mit ihren äußeren Randberei
chen auf Dacheindeckungen auflegbar und zwischen ihren Rand
bereichen und dem Mittelteil luftdurchlässig ausgebildet
sind.
Ein derartiges First- oder Gratbelüftungselement ist aus
der DE 94 16 291 U1 bekanntgeworden.
First- oder Gratbelüftungselemente werden im Dachbereich
verwendet, um den zwischen der First- oder Gratlatte und den
Dacheindeckungen verbleibenden Spalt abzudichten. Dieser
Spalt zwischen First- oder Gratlatte und Dacheindeckung ver
läuft rechts und links der First- oder Gratlatte in Längs
richtung des Dachfirstes. Durch das First- oder Gratbe
lüftungselement wird das Eindringen von Regenwasser, Schnee,
Ungeziefer oder Unrat in den Dachinnenraum nach Möglichkeit
verhindert. Gleichzeitig soll durch das First- oder Grat
belüftungselement auch eine ausreichende Belüftung des Dach
innenraumes ermöglicht werden, um den Dachstuhl gegen fäul
nisbedingte Beschädigungen zu schützen.
Das bekannte First- oder Gratbelüftungselement ist ein
stückig aus einem weichen, offenzelligen Schaumstoff gefer
tigt. Durch seine fest vorgegebenen geometrischen Abmessun
gen soll der Spalt zwischen Firstlatte und Dacheindeckung
überbrückt werden. Anschließend werden Firstziegel über dem
Firstbelüftungselement angeordnet, so daß die Randbereiche
des Firstbelüftungselements abdichtend auf die Dacheindec
kung gedrückt werden. Probleme entstehen nun, wenn das
Firstbelüftungselement den Spalt zwischen Firstlatte und
Dacheindeckung nicht wie vorgesehen überdecken kann. In die
sen Fällen treten Dichtungsprobleme in den Randbereichen
zwischen Dacheindeckung und Firstziegeln auf. Es können auch
Belüftungsprobleme aus der unsachgemäßen Befestigung des
Firstbelüftungselements resultieren, da der luftdurchlässige
Bereich des Seitenteils unter Umständen auf der Firstlatte
oder aber auf der Dacheindeckung zur Anlage kommt. Der luft
durchlässige Bereich kann aus diesem Grund nicht mehr die
Funktion der Belüftung des Dachinnenraums erfüllen.
Bei der Errichtung des Dachstuhls kommt es aber immer wieder
vor, daß die Abstände zwischen Firstlatte und Dachlatte
(bzw. Dacheindeckung) unterschiedlich bemessen sind. Auch
kann es bei unpräziser Ausrichtung der Dachlatten vorkommen,
daß der Abstand zwischen Firstlatte und Dacheindeckung in
nerhalb desselben Dachstuhls Schwankungen unterworfen ist.
Eine mögliche Lösung dieser Probleme könnte darin bestehen,
daß der Handwerker Firstbelüftungselemente unterschiedlicher
Größe verwendet. Dies ist aber aufwendig durchzuführen und
verteuert die Abdichtung zwischen Dacheindeckung und First
ziegeln.
Auch aus der DE 40 01 766 C2 ist ein First- oder Gratbe
lüftungselement bekannt, das in der obengenannten Weise im
Firstbereich befestigt werden kann. Die Seitenteile dieses
Firstbelüftungselements bestehen aus einem Vliesstoff oder
Gewebe, das die Form und Abmessungen des Firstbelüftungsele
ments fest vorgibt. Folglich ist auch dieses First- oder
Gratbelüftungselement nicht in der Lage, unterschiedliche
Abstände zwischen Firstlatte und Dacheindeckung abdecken zu
können.
Bei einem in der DE 295 01
242 U1 beschriebenen Dichtungsstreifen geht ein Mittelstrei
fen über zwei längsverlaufende, zwischen sich jeweils einen
Abschnitt vorgegebener Länge aufweisende Sicken in einen
Seitenstreifen über. Aufgrund dieser Ausbildung weist der
Dichtungsstreifen vorgeformte Abknickkanten auf, welche je
weils an unterschiedliche First- oder Gratlattenbreiten
anpaßbar sind.
Einfache oder mehrfache Abwinklungen, die an einem Lüftungs
organ nach der Lehre der DE 38 25 348 A1 ausgebildet sind,
ermöglichen die Ausbildung von Strömungsabrißkanten.
Längsfalten eines aus der GB 21 55 516 A bekannten Firstbe
lüftungselements bilden Nutflanken einer Haltenut, in der
weitere Komponenten des Firstbelüftungselements befestigt
werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zu
grunde, ein First- oder Gratbelüftungselement vorzustel
len, durch dessen Verwendung unterschiedlich große Freiräume
zwischen Firstlatte und Dacheindeckung derart abgedeckt wer
den können, daß zwischen Firstlatte und Dacheindeckung eine
Luftzirkulation möglich ist und der Bereich zwischen First
ziegeln und Dacheindeckung leicht abzudichten ist.
Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Seitenteile in ihrem luftdurchlässigen Bereich
und/oder in ihren äußeren Randbereichen mit in Längsrichtung
des First- oder Gratbelüftungselements verlaufenden
Längsfalten versehen sind, die einen Vorratsbereich schaf
fen, so daß das Firstbelüftungselement in seiner seitlichen
Länge ausziehbar gestaltet ist.
Durch die Ausbildung der erfindungsgemäßen Längsfalten des
Firstbelüftungselements kann das Firstbelüftungselement va
riabel auf unterschiedliche Abstände zwischen Firstlatte und
Dacheindeckung reagieren. Die Falten in Längsrichtung des
Firstbelüftungselements gewährleisten, daß die seitliche Er
streckung des Firstbelüftungselements entsprechend angepaßt
werden kann und trotzdem der zur Belüftung notwendige Be
reich des Seitenteils gegeben ist. Bei einem gegenüber der
seitlichen Länge des Firstbelüftungselements kleineren Ab
stand zwischen Firstlatte und Dacheindeckung können im
Firstbelüftungselement neue Falten erzeugt werden, damit
sich das Firstbelüftungselement entsprechend seitlich ver
kürzt. Aus diesem Grund liegt stets der Randbereich dichtend
auf der Dacheindeckung auf, während der luftdurchlässige Be
reich des Seitenteils des Firstbelüftungselements optimal
ausgerichtet zwischen der Firstlatte fixiert ist.
Toleranzschwankungen durch die Verwendung unterschiedlicher
First- oder Gratlatten und in ihrer ausgerichteten Befesti
gung zueinander besitzen folglich einen Einfluß auf eine
funktionsgerechte Benutzung des Firstbelüftungselements.
Erfindungsgemäß können die Längsfalten derart ausgebildet
sein, daß entsprechende Abschnitte des Seitenteils der
First- oder Gratbelüftungselemente zum Firstziegel hin
übereinander angeordnet sind oder aber nebeneinander aufge
richtet sind, so daß die Längsfalten zum Firstziegel hinwei
sen. Die einzelnen Längsfalten müssen auch nicht scharfkan
tig ausgebildet sein, sondern können auch mit Rundungen ge
faltet sein. Wichtig ist es, daß Flächenbereiche des Seiten
teils faltenrockartiger Struktur ziehharmonikaartig zusam
men- oder auseinandergeschoben werden können. Daher wird er
findungsgemäß unter der Ausbildung von Längsfalten auch ver
standen, daß einzelne Bereiche der Seitenteile des Firstbe
lüftungselements Wellenberge bzw. Wellentäler bilden. Diese
wellenartige Faltung hat den Vorteil, daß sich das Firstbe
lüftungselement quer zu seiner Längsrichtung variabel anpas
sen läßt. Beim Auseinanderziehen vergrößert sich der relati
ve Winkel benachbarter Falten bzw. Wellen, und es längt sich
dabei dieser Abschnitt des Firstbelüftungselements, ohne daß
Materialspannungen auftreten.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Firstbelüftungselements weisen die äußeren
Randbereiche eine Längsfalte auf, die zu einer von der Dach
eindeckung wegweisenden Strömungskante aufrichtbar ist. In
Verbindung mit der Möglichkeit, das Firstbelüftungselement
je nach Bedarf auseinanderziehen zu können, läßt sich eine
derartige Strömungskante an beliebiger Stelle mit einer be
liebigen Größe zwischen Dacheindeckung und Firstziegel aus
bilden. Die Strömungskante kann mit einer geringen Erstrec
kung nach oben zum Firstziegel ragen, sie kann aber auch an
dem Firstziegel anliegen. Die Strömungskante verhindert, daß
einströmende Luft Schnee, Feuchtigkeit oder Unrat nach innen
tragen kann. Der luftdurchlässige Bereich des Firstbelüf
tungselements bleibt daher stets trocken und durchströmbar,
so daß Luft durch den luftdurchlässigen Bereich zirkulieren
kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform bestehen die Seitenteile
in ihrem luftdurchlässigen Bereich aus einzelnen Filamenten,
die zu einem formbaren Gitter oder Gewebe miteinander ver
bunden sind. Durch die Verwendung der einzelnen Filamente
wird ein Bereich des Firstbelüftungselements geschaffen,
durch den Luft mit einem hohen Wirkungsgrad strömen kann.
Selbst wenn Teilbereiche der Seitenteile mit einer Gitter
struktur übereinander gefaltet werden, kann trotzdem Luft
aus dem Dachinnenbereich nach außen strömen. Im Gegensatz
zum Stand der Technik wird durch die vorgegebenen Gitteröff
nungen stets eine definierte Möglichkeit für die Luftströ
mung gewährleistet.
Hinsichtlich der Herstellung des erfindungsgemäßen Firstbe
lüftungselements ist es bevorzugt, daß die äußeren Randbe
reiche der Seitenteile durch eine Verfestigung der Gitterbe
reiche gebildet sind. Folglich ist das gesamte Firstbelüf
tungselement außer dem Mittelteil aus einem Netz oder Gitter
gefertigt. Zur Abdichtung zwischen Dacheindeckung und First
ziegeln ist es vorteilhaft, daß auch die äußeren Randberei
che aus dem verformbaren Gitter bestehen. Dies ermöglicht
es, die Randbereiche auf die Kontur der Dacheindeckung anzu
passen und eine bessere Abdichtung auszubilden. Durch die
Verfestigung der Gitterbereiche wird erreicht, daß die Öff
nungen zwischen den einzelnen Filamenten beseitigt, eine
Dichtfunktion ausgeübt werden kann, aber die Verformbarkeit
des Gitters erhalten bleibt.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform besteht die
Verfestigung der Randbereiche in einer Beschichtung und/oder
Abdeckung der Gitterbereiche mit einer dünnwandigen Folie.
Die dünnwandige Folie erfüllt einerseits die Aufgabe, die
Gitteröffnungen der Gitterbereiche zu verschließen und ande
rerseits die Stabilität der Randbereiche zu erhöhen. Daher
können sich die Randbereiche an unterschiedliche Dachkontu
ren gut anpassen und die Wirkung einer Abdichtung ermögli
chen.
Bei einer ersten Realisierung dieser Weiterbildung ist die
Folie aus einem Leichtmetall herstellbar. Es ist z. B. denk
bar, das Gittergewebe sowohl auf seiner Oberseite als auch
an seiner Unterseite mit einer Aluminiumfolie abzudecken.
Die beiden Aluminiumfolien können miteinander verklebt wer
den, so daß das formbare Gitter oder Gewebe in eine Alumi
niumummantelung eingebettet ist. Die Formbarkeit durch die
Gitterstruktur bleibt dabei erhalten, auch wenn die Alumini
umfolie aufgebracht ist. Es können natürlich auch Folien aus
anderen Metallegierungen verwendet werden.
Bei einer anderen Verwirklichung der Beschichtung der Git
terstruktur ist die Folie aus Kunststoff fertigbar. Die Ver
wendung von Kunststoff hat den Vorteil, daß das Firstbelüf
tungselement neben seiner kostengünstigen Herstellung aus
einem wetterbeständigen Werkstoff gefertigt ist.
Der Gitterbereich des First- oder Belüftungselements ist
vorzugsweise durch Fäden aus einem elastischen Kunststoff
oder Metall aufgebaut. Durch derartige Fäden (Filamente)
läßt sich das Seitenteil eines Firstbelüftungselements zu
sätzlich zur Gestaltbarkeit durch die erfindungsgemäßen
Längsfalten noch weiter verformen, um eine dreidimensionale
Struktur auszubilden, die sich gut an den zu bearbeitenden
Dachbereich anpassen kann. Insbesondere können die einzelnen
Filamente auch nach der Befestigung des Firstbelüftungsele
ments noch bearbeitet werden. Ähnlich einer Bespannung eines
Tennisschlägers können die Filamente gegen einander verscho
ben werden, um gegebenenfalls korrigieren zu können, daß die
Luftdurchlässigkeit beeinträchtigt ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das
First- oder Gratbelüftungselement aufrollbar. Dies hat
den Vorteil, daß das First- oder Gratbelüftungselement
zu größeren Rollen aufgerollt werden kann, die sehr einfach
und kostengünstig gelagert, transportiert und im Dachbereich
befestigt werden können. Es lassen sich Rollen mit einer
Länge herstellen, die für ein durchschnittliches Dach aus
reicht. Durch das Abrollen des Firstbelüftungselements kann
der Handwerker problemlos das Firstbelüftungselement auf der
Firstlatte und der Dacheindeckung befestigen.
Als Alternative zur aufrollbaren Ausführung kann das erfin
dungsgemäße Firstbelüftungselement auch durch quer zu seiner
Längsrichtung gebildete Falten zu einem Endlos-Firstbelüf
tungselement zusammengelegt werden. Das transport-fertige
Firstbelüftungselement liegt dann nicht in zylindrischer
Rollenform vor, sondern besitzt quaderförmige Geometrie. Es
kann dann besser gestapelt werden. Das Firstbelüftungsele
ment kann dann in einer rechteckigen "Spenderbox" unterge
bracht werden und als Streifen in entsprechenden Abschnitten
entnommen und je nach Bedarf abgetrennt werden.
Die Befestigung des Firstbelüftungselements läßt sich beson
ders einfach durchführen, wenn die Unterseite des Mittel
teils und/oder der äußeren Randbereiche des Seitenteils mit
einer aktivierbaren Klebeschicht versehen sind. Durch das
Abziehen einer Schutzfolie über der Klebeschicht kann das
Firstbelüftungselement festgeklebt werden. Somit ist das
dauerhafte dichte Verschließen des Spaltes zwischen der
Firstlatte und der schräggeneigten Dacheindeckung einfach
durchzuführen. Zur Verklebung des Firstbelüftungselements
sind jegliche Klebetechniken und Klebstoffe denkbar, unter
anderem auch die Verwendung von Heißleim. Heißleim verbindet
sich unlösbar mit dem Kunststoff des Firstbelüftungsele
ments, so daß auch trotz des Auftretens hoher Temperaturen
im Dachbereich eine sichere formschlüssige Verbindung dauer
haft gegeben ist.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Dachfirstes
mit dem erfindungsgemäßen First- oder Gratbe
lüftungselement;
Fig. 2 eine Rolle, zu der das First- oder Gratbelüf
tungselement nach Fig. 1 vor seiner Befestigung
zusammenrollbar ist;
Fig. 3 eine Frontansicht eines weiteren erfindungsgemä
ßen First- oder Gratbelüftungselements.
Die Erfindung ist in den Figuren schematisch dargestellt, so
daß die wesentlichen Merkmale der Erfindung gut zu erkennen
sind. Die Darstellungen sind nicht notwendigerweise maßstäb
lich zu verstehen.
Die Fig. 1 zeigt ein Firstbelüftungselement 10, wie es bei
spielsweise im Firstbereich eines Dachstuhls angeordnet ist.
Das Firstbelüftungselement 10 besitzt ein Mittelteil 11 und
daran angrenzende Seitenteile 12. Im befestigten Zustand des
Firstbelüftungselements 10 liegt das Mittelteil 11 mit sei
ner Unterseite 13 auf der Oberseite 14 einer Firstlatte 15
auf. An seiner Unterseite 13 besitzt das Mittelteil 11 eine
Klebeschicht, so daß das Mittelteil 11 auf der Firstlatte 15
dauerhaft und sicher fixiert ist.
An das Mittelteil 11 grenzen luftdurchlässige Bereiche 16
des Seitenteils 12 an. Die luftdurchlässigen Bereiche 16 be
sitzen zwei in Längsrichtung 17 des Firstbelüftungsele
ments 10 verlaufende Längsfalten 18 und 19. Aufgrund der
Ausbildung der Längsfalten 18 und 19 kann der Bereich 16
quer zur Längsrichtung 17 auseinander gefaltet werden. Die
Erstreckung des Firstbelüftungselements 10 quer zur Längs
richtung 17 kann daher verändert werden. Durch die Ausbil
dung noch weiterer Längsfalten 18 und 19 läßt sich diese
Funktion noch verstärken. Es lassen sich unterschiedliche
Abstände zwischen der Firstlatte 15 und einer Dacheindec
kung 20 überbrücken.
Die Dacheindeckung 20 ist aus einzelnen Dacheindeckungsplat
ten gebildet und liegt auf Dachlatten 21 und 22 auf. Die
Dachlatten 21 und 22 sind an den Dachsparren 23 und 24 befe
stigt. Die Firstlatte 15 ist über den Dachsparren 23 und 24
mit Hilfe eines Firstlattenhalters 25 angeordnet.
Das Mittelteil 11 des Firstbelüftungselements 10 geht in den
luftdurchlässigen Bereich 16 über, an den wiederum ein nicht
luftdurchlässiger Randbereich 26 angrenzt. Das Seitenteil 12
setzt sich aus dem luftdurchlässigen Bereich 16 und dem
nicht luftdurchlässigen Randbereich 26 zusammen. Der Randbe
reich 26 ist ebenfalls zusammenfaltbar, so daß seine Länge
in Pfeilrichtung 27 ebenfalls variiert werden kann. Zusätz
lich sind im Randbereich 26 Querfalten ausgebildet, deren
Faltenkanten in Pfeilrichtung 27 verlaufen. Der Randbereich
26 kann deshalb gut an wellenförmige Dachkonturen angepaßt
werden.
In der Figur sind Längsfalten 28 bis 30 des Randbereichs 26
gezeigt. Es könnten ebenso wie bei dem Bereich 16 auch bei
dem Randbereich noch weitere Längsfalten 28 ausgebildet
sein. Sowohl der Bereich 16 als auch der Randbereich 26 sind
in einem solchen Fall ziehharmonikaartig ausdehnbar. Die
durch die Längsfalten 28 bis 30 gebildeten Bereiche können
entweder derart zusammengefaltet sein, daß der Randbereich
26 möglichst parallel zur Dacheindeckung 20 ausgerichtet
oder aber daß der Randbereich 26 mit einer zum Firstziegel
31 hin ausgerichteten Strömungskante 32 ausgebildet ist. Die
Strömungskante 32 verhindert, daß aus dem Bereich der Dach
eindeckung 20 Schnee oder Regen unterhalb des Firstziegels
31 bis zum luftdurchlässigen Bereich 16 vordringen kann.
Der luftdurchlässige Bereich 16 besteht aus einer Vielzahl
einzelner Filamente, die zu einem Gitter verbunden sind. Die
Filamente bestehen aus elastischen Fäden aus Kunststoff, so
daß der Bereich 16 noch zusätzlich verformt werden kann, um
an den Bereich zwischen Firstlatte 15 und Dacheindeckung 20
angepaßt zu werden.
Ein zwischen den Firstziegeln 31 und dem Firstbelüftungsele
ment 10 verbleibender Freiraum 33 bildet eine Strömungs-
bzw. Luftaufstiegszone für die aus einem Dachinneren auf
steigende Luft und für die quer zum Dachfirst strömende
Luftströmung.
In diesem Freiraum 33 sammelt sich die aus dem Dachinneren
durch die Bereiche 16 aufsteigende Abluft.
Der auf einer Luvseite des Daches ankommende Luftstrom
strömt teilweise unterhalb des Ziegelbereichs 34 in den
Freiraum 33 hinein. Unterhalb eines Ziegelbereichs 35 kann
der Luftstrom aus dem Freiraum 33 wieder austreten und nimmt
dabei die sich in dem Freiraum 33 befindende Abluft mit. An
dere Teile des Luftstroms werden über den Firstziegel 31 ge
lenkt und erzeugen auf der Leeseite im Ziegelbereich 35 ei
nen Unterdruck. Folglich wird die in dem Freiraum 33 befind
liche Luft unter dem Ziegelbereich 35 abgesaugt, so daß eine
gute Entlüftung des Dachinneren gewährleistet ist.
Für die Entlüftung des Dachinneren ist es vorteilhaft, wenn
die Luftströmung in dem Freiraum 33 in Pfeilrichtung 27 er
folgt.
Fig. 2 zeigt, wie das Firstbelüftungselement vor seiner Mon
tage transportiert werden kann.
Das Firstbelüftungselement 10 besteht aus dem Mittelteil 11
und den Seitenteilen 12. Das Firstbelüftungselement 10 ist
symmetrisch aufgebaut, um mit dem Mittelteil auf einer
Firstlatte (siehe Fig. 1) befestigt zu werden. Erfindungsge
mäß sind aber auch Firstbelüftungselemente vorstellbar, die
unsymmetrisch aufgebaut sind bzw. nur zur Abdichtung und Be
lüftung einer einzigen Dachschräge dienen.
An das Mittelteil 11 grenzen die Seitenteile 12 beidseitig
an. Jedes Seitenteil 12 setzt sich wiederum aus einem luft
durchlässigen Bereich 16 und aus einem nicht luftdurchlässi
gen Bereich 26 zusammen. Der luftdurchlässige Bereich 16 be
steht aus einer Vielzahl einzelner Filamente, die zu einem
Netz oder Gitter zusammen verbunden sind. Das Gitter ist in
der Fig. 2 lediglich angedeutet.
Die Seitenteile 12 des Firstbelüftungselements 10 besitzen
Längsfalten 18, 19 und 28 bis 30, so daß die Seitenteile 12
möglichst eben zusammengedrückt werden können. Im befestig
ten Zustand des Firstbelüftungselements 10 können die Sei
tenteile 12 expandiert werden, um unterschiedliche Abstände
und Zwischenräume zwischen Firstlatte und Dacheindeckung zu
überbrücken. In der Figur sind Abschnitte der Seitenteile 12
platt zusammengepreßt, damit das Firstbelüftungselement 10
zu einer Rolle zusammengerollt werden kann. Das Firstbelüf
tungselement 10 ist aus einem elastischen Kunststoff herge
stellt. Daher lassen sich die Seitenteile 12 leicht zusam
menfalten, auseinanderziehen und gegebenenfalls wieder er
neut zusammenfalten. Die Längsfalten 18, 19 und 28 bis 30
können bereits im gefertigten Zustand des Firstbelüftungs
elements 10 ausgebildet sein, sie können aber auch aufgrund
der Verformbarkeit des Materials durch den Handwerker an an
derer Stelle der Seitenteile 12 in das Material eingeformt
werden. Durch die Ausbildung der Längsfalten 28 bis 30 kann
im Randbereich 26 eine unterschiedlich große von dem Randbe
reich 26 aufragende Strömungskante (siehe Fig. 1) gebildet
werden, deren Höhe auf den Freiraum unterhalb des Firstzie
gels abgestimmt werden kann.
Ein Firstbelüftungselement 40 setzt sich nach Fig. 3 wieder
um aus einem Mittelteil 41 und daran angrenzenden Seitentei
len 42 zusammen. Das Mittelteil 41 ist eben ausgebildet und
aus einem Material hergestellt, das sich von dem Material
der Seitenteile 42 unterscheidet. Die Seitenteile 42 setzen
sich aus zwei separaten Bestandteilen, einem luftdurchlässi
gen Bereich 43 und einem nichtluftdurchlässigen Randbereich
44, zusammen. Der Bereich 42 und der Randbereich 44 sind aus
verschiedenen Werkstoffen gefertigt und miteinander ver
klebt. Daher kann der Bereich 42 Luftströme sehr gut durch
lassen, während der Randbereich 44 eine gute Dichtfunktion
ausüben kann.
Der Bereich 42 ist balgartig mit aufragenden Längsfalten zu
sammengeschoben, um die Erstreckung des Firstbelüftungsele
ments 40 in Pfeilrichtung 45 variieren zu können. Der Rand
bereich 44 besitzt Querfalten 46 zur Anpassung an wellenför
migen Dacheindeckungen (siehe Fig. 1). Eine Strömungskante
47 kann das Eindringen von Schnee oder Regen verhindern.
Ein First- oder Gratbelüftungselement 10 besitzt ein
Mittelteil 11, das auf einer First- oder Gratlatte 15 befe
stigbar ist, und ein Seitenteil 12. Beidseitig grenzen an
den Mittelteil 11 Seitenteile 12 an, die mit ihren äußeren
Randbereichen 26 auf Dacheindeckungen 20 auflegbar und zwi
schen ihren Randbereichen 26 und dem Mittelteil 11 luft
durchlässig ausgebildet sind. Die Seitenteile 12 sind in ih
rem luftdurchlässigen Bereich 16 und/oder in ihren äußeren
Randbereichen 26 mit in Längsrichtung 17 des First- oder
Gratbelüftungselements 15 verlaufenden Längsfalten 18, 19,
28 bis 30 versehen. Durch die Verwendung des First- oder
Gratbelüftungselements 10 können unterschiedlich große Frei
räume zwischen Firstlatte und Dacheindeckung derart abge
deckt werden, daß zwischen Firstlatte und Dacheindeckung ei
ne Luftzirkulation möglich ist und der Bereich zwischen
Firstziegeln und Dacheindeckung leicht abzudichten ist.
Claims (10)
1. First- oder Gratbelüftungselement (10; 40), dessen
Mittelteil (11; 41) auf einer First- oder Gratlatte
(15) befestigbar ist, und dessen beidseitig an den Mit
telteil (11; 41) angrenzende Seitenteile (12; 42) mit
ihren äußeren Randbereichen (26; 44) auf Dacheindeckun
gen (20) auflegbar und zwischen ihren Randbereichen
(26; 44) und dem Mittelteil (11; 41) luftdurchlässig
ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sei
tenteile (12; 42) in ihrem luftdurchlässigen Bereich
(16; 43) und/oder in ihren äußeren Randbereichen (26;
44) mit in Längsrichtung (17) des First- oder Grat
belüftungselements (10; 40) verlaufenden Längsfalten
(18, 19, 28 bis 30) versehen sind, die einen Vorratsbe
reich schaffen, so daß das First- oder Gratbelüf
tungselement (10; 40) in seiner seitlichen Länge aus
ziehbar gestaltet ist.
2. First- oder Gratbelüftungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Randbereiche
(26; 44) eine Längsfalte (28, 29, 30) aufweisen, die zu
einer von der Dacheindeckung (20) wegweisenden Strö
mungskante (32; 47) aufrichtbar ist.
3. First- oder Gratbelüftungselement nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile
(12; 42) in ihrem luftdurchlässigen Bereich (16; 43)
aus einzelnen Filamenten bestehen, die zu einem formba
ren Gitter oder Gewebe miteinander verbunden sind.
4. First- oder Gratbelüftungselement nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußeren Randbereiche (26; 44) der Seitenteile (12;
42) durch eine Verfestigung der Gitterbereiche gebildet
sind.
5. First- oder Gratbelüftungselement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung der Rand
bereiche (26; 44) in einer Beschichtung und/oder Abdec
kung der Gitterbereiche mit einer dünnwandigen Folie
besteht.
6. First- oder Gratbelüftungselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus Leichtmetall
herstellbar ist.
7. First- oder Gratbelüftungselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus Kunststoff
fertigbar ist.
6. First- oder Gratbelüftungselement nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Filamente Fäden aus einem elastischen Kunststoff
oder Metall sind.
9. First- oder Gratbelüftungselement nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das First- und/oder Gratbelüftungselement (10; 40) auf
rollbar ist.
10. First- oder Gratbelüftungselement nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterseite des Mittelteils (11; 41) und/oder der
äußeren Randbereiche (26; 44) des Seitenteils (12; 42)
mit einer aktivierbaren Klebeschicht versehen sind.
Priority Applications (16)
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---|---|---|---|
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