DE295103C - - Google Patents

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DE295103C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/16Vessels; Containers; Shields associated therewith

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  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für viele medizinische Anwendungen ist es notwendig, alle weichen Röntgenstrahlen möglichst zu absorbieren und nur die härtesten zur Verwendung zu bringen. Metallische Röntgenröhren haben bereits die Fähigkeit, diese Absorption stärker zu bewirken als die bisher üblichen Röhren aus Glas, und zwar um so mehr, je dickwandiger das Metallgehäuse hergestellt wird. Schon eine Röhrenwand von
ίο solcher Stärke, daß sie dem äußeren Luftdruck ^genügenden Widerstand leistet, absorbiert einen erheblichen Teil der Röntgenstrahlen, namentlich alle weichen Strahlen. Besonders stark wird diese Absorption, wenn man das Gehäuse der Röntgenröhre aus einem Metall von hohem spezifischen Absorptionsvermögen herstellt, wie es die Metalle hohen Atomgewichtes haben. Indessen eignen sich solche Metalle entweder wegen ihres hohen Preises, wie die Platinmetalle, oder wegen ihrer schwierigen Bearbeitung, wie Wolfram, oder wegen ihrer übergroßen Weichheit, wie Blei, nicht ohne weiteres für die Wandungen metallischer Röntgenröhren.
Die vorliegende· Erfindung beruht darauf, daß für die Wandung der metallischen Röntgenröhre zwei, drei oder mehr Schichten von verschiedenen spezifischen Absorptionsvermögen verwendet werden, wobei eine dieser Substanzen ein für Luft leicht abzudichtendes Metall ist, wie Kupfer, Messing, Eisen usw., eine andere Substanz dagegen ein besonders großes Absorptionsvermögen für Röntgenstrahlen hat, wie Blei (seinem hohen Atomgewicht. 207 entsprechend) oder ein anderes Element hohen Atomgewichtes, oder Bleigummi oder eine andere Mischung oder Legierung oder chemische Verbindung, die Blei oder ein anderes Element hohen Atomgewichtes in reichlicher Menge enthält. Dadurch wird eine wesentlich zweckmäßigere Herstellungsart der metallischen Röntgenröhre erreicht, außerdem aber noch der besondere Vorteil stärkster Absorption, weil jede Schicht jeder Substanz ihre Absorption verhältnismäßig um so besser zur Geltung bringt, je dünner sie ist, wegen der exponentiellen Form des Absorptionsgesetzes. Wird also z. B. eine Röntgenröhrenwandung von einem Millimeter Wandstärke in zwei übereinander liegenden Schichten zu je 0,5 mm Dicke aus zwei verschiedenen Metallen hergestellt, die sonst etwa gleich große Absorptionsvermögen für Röntgenstrahlen haben, so ist doch die Gesamtabsorption größer, als wenn die ganze Wandung nur aus einem der beiden Metalle hergestellt wäre, weil eben jede Substanz ihr besonderes Absorptionsvermögen hat.
Die Schichten können in verschiedener Weise übereinander gelagert werden, z. B. aufeinandergelötet und zusammen ausgewalzt, oder die Schichten können auf chemischem oder galvanischem AVege oder durch Kathodenzerstäubung oder nach dem Schoopschen Metallspritzverfahren hergestellt werden oder dergleichen, wie Verzinkung, Verzinnung, Verbleiung, Vergoldung, Verplatinierung usw. Auch die: Verwendung von Metallpulvern, wie Wismutpulver, Wolframpulver, oder von Metallsalzen, wie Bleisalze, Quecksilbersalze, Bariumsalze, oder sogar von flüssigem Quecksilber erscheint in geeigneten Hüllen möglich.
Es ist nicht notwendig, daß die verschiedenen absorbierenden Schichten - fest aufeinander, haffen, da eine der Metallschichten für sich schon die Aufgabe erfüllen kann, die Röntgenröhre luftdicht zu verschließen. Daher kann z. B. die hauptsächlich absorbierende Metallschicht — aus einem oder mehreren Metallen — die an sich luftdichte metallische Röntgenröhre außen als loser Mantel umgeben, der etwa in Scharnieren aufklappbar ist und unter Umständen entfernt \verden . kann. Oder diese zweite Metallschicht kann innen der Röhrenwandung lose anliegen, oder sie kann der Antikathode wesentlich näher angeordnet werden als im Abstand der Röhrenwandung von ihr, so daß sie als unmittelbar über die Antikathode geschobener Schirm erscheint, ohne daß sie deswegen mit der Antikathode leitend verbunden sein muß.
Die metallische Röntgenröhrenwandung kann auch zugleich mit einem Nichtmetall größeren Absorptionsvermögens zur Verwendung gebracht werden, z.B. mit einex_ents,pxechenden Emaille, indem die Röhrenwandung selber emaiffieFFwird, innen oder außen oder auf beiden Flächen. Gewisse Überzüge der Metallwandung, wie Verzinnung, Emaillierung usw., haben außerdem den Vorteil, eine an sich nicht absolut luftdichte Metallwandung, z. B. eine etwas poröse Wandung, luftdicht zu machen. Auch kann durch innere Emaillierung die Zerstäubung der Metallwandung verhindert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Metallische Röntgenröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenwandung aus zwei oder mehr in ihren spezifischen Absorptionsvermögen verschiedenen Schichten gebildet wird, von denen mindestens eine aus Metall besteht.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763103C (de) * 1937-06-25 1944-12-28 Philips Patentverwaltung Verfahren zum Aufbringen einer zusammenhaengenden, pulverfoermigen Schicht auf einen Metalltraeger in einem Sperrschichtelektrodensystem und gemaess diesem Verfahren hergestelltes Sperrschichtelektroden-system (Gleichrichter, Photozelle)
DE947005C (de) * 1944-06-02 1956-08-09 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefaessen mit Gefaesswaenden aus Eisen
FR2782836A1 (fr) * 1998-08-25 2000-03-03 Gen Electric Tube a rayons x a enveloppe doublee de plomb et revetue d'un placage depose par electrolyse, cette enveloppe et son procede de fabrication

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DE763103C (de) * 1937-06-25 1944-12-28 Philips Patentverwaltung Verfahren zum Aufbringen einer zusammenhaengenden, pulverfoermigen Schicht auf einen Metalltraeger in einem Sperrschichtelektrodensystem und gemaess diesem Verfahren hergestelltes Sperrschichtelektroden-system (Gleichrichter, Photozelle)
DE947005C (de) * 1944-06-02 1956-08-09 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefaessen mit Gefaesswaenden aus Eisen
FR2782836A1 (fr) * 1998-08-25 2000-03-03 Gen Electric Tube a rayons x a enveloppe doublee de plomb et revetue d'un placage depose par electrolyse, cette enveloppe et son procede de fabrication

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