DE2654554C2 - Pilzkathode für Kathodenstrahlröhren - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Pilzkathode nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine solche Pilzkathode ist bekannt (Zeitschrift »FUNKSCHAU« 39. Jg.(1967, H. 21, S. 675 bis 677).

Bei Pilzkathoden kommt es darauf an, die bei diesen Kathoden an sich übliche ungünstige Temperaturverteilung über das Kathodenrohr zu kompensieren. Bei der bekannten Pilzkathode ist eine möglichst geringe Ableitung der Wärme und eine möglichst hohe Wärmeabstrahlung dadurch eingestellt, daß am Kathodenrohr ein Abstrahlblech vorgesehen ist.

Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pilzkathode nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs so weiterzubilden, daß die ungünstige Temperaturverteilung über das Kathodenrohr auch ohne Zuhilfenahme eines zusätzlichen Abstrahlblechs kompensiert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der einzigen Figur dargestellten Beispieles beschrieben. In dieser Figur ist eine Pilzkathode dargestellt

In der Figur ist mit 1 das einstückige Teil bezeichnet Mit 2 ist das in dieses Teil 1 eingeschobene Heizelement und mit 3 die auf der Absthlußfläche des Teils 1 aufgebrachte Emissionsschicht bezeichnet 4 ist der Kathodenträgerhalter, der am offenen Ende des einstückigen Teils 1 ansetzt und die Kathode mit einer Isolierplatte 5 verbindet an der auch die Anschlußelemente 6 für das Heizelement befestigt sind.

Für das einstückige Teil 1 wird ein Material verwendet, das einmal einen mit dem für Kathodenrohre eingesetzten Chromnickel vergleichbaren Wärmewiderstand aufweist, das ferner eine gewünschte, nicht zu hohe Reduzierfähigkeit gegenüber den in der

is Emissionsmasse vorhandenen Oxiden von Barium, Strontium und Calcium entsprechend der des Kathodennickels besitzt und das dabei auch noch eine hinreichende Tiefziehfestigkeit aufweist Die beiden bisher eingesetzten Materialien, Chromnickel und Kathodennickel sind zwar in hinreichendem Maße tiefziehfähig, erfüllen aber von den beiden weiteren notwendigen Materialeigenschaften jeweils nur eine.

Erfindungsgemäß besteht das einstückige Teil 1 aus einer Nickellegierung, die insgesamt mindestens 10 Gewichtsprozente eines oder mehrerer der Elemente Iridium, Molybdän, Rhenium, Rhodium, Tantal, Zirkonium, Wolfram oder Platin enthält Es wurden Legierungen mit etwa 15 bis 35°/o Zusatzmetallen eingesetzt und dabei ein Ansteigen des Wärmewider-Standes etwa um den Faktor 7 bis 12 gegenüber Kathodennickel festgestellt. Eine unerwünschte Beeinflussung der Emissionsschicht wurde nicht festgestellt Ebenso trat keine Verlängerung der Anheizzeit auf, vielmehr konnte sogar eine gewisse Verkürzung festgestellt werden.

Bei einer mit einem solchen einstückigen Teil 1 aus einer der angegebenen Nickellegierungen aufgebauten Pilzkathode wird die gleiche vorteilhafte Temperaturverteilung erzielt, d. h. die Emissionsschicht bildet den heißesien Punkt der Kathodenoberfläche, wobei dann über dem dem Kathodenrohr entsprechenden Teil die Oberflächentemperatur zum Kathodenrohrhalter hin abnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Pilzkathode für Kathodenstrahlröhren, insbesondere für Fernsehbildröhren, die aus einem Kathodenrohr besteht, dessen Ende an einer Stirnseite verschlossen und mit einer Emissionsschicht versehen ist, während das andere, offene Ende über einen Kathodenrohrhalter an einer isolierenden Tragscheibe befestigt ist, wobei in das offene Ende des Kathodenrohres ein Heizelement eingeführt ist, und bei der Kathodenrohr und Emissionsträger aus einem einstückigen Teil aus einer Nickellegierung bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Teil (1) aus Nickel mit einem Zusatz von insgesamt mindestens 10 Gewichtsprozenten eines oder mehrerer der Elemente Iridium, Molybdän, Rhenium, Rhodium, Tantal, Zirkonium, Wolfram oder Platin besteht