DE2950973C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Generatorschaltung zur Erzeugung
kontinuierlicher Trägerwellen für ein PAL-Farbfernsehsystem
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits bekannt (DE-Buch: Mayer, Dr.-Ing. Norbert:
Technik des Farbfernsehens in Theorie und Praxis;
NTSC·PAL·SECAM; Berlin 1967, Seiten 221, 282 und 283),
einen kontinuierlich arbeitenden Farbträgerregenerator
vorzusehen, bei dem ein vom Horizontalsynchronimpuls in
seiner Frequenz abhängiger Farbträger von Burst-Signalen
in seiner Frequenz und Phase synchronisiert wird. Diese
Maßnahme genügt jedoch nicht, um für ein PAL-Farbfernsehsystem
kontinuierliche Trägerwellen auch bei Ausfall
des Burstsignals im PAL-Farbvideosignal zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Generatorschaltung
der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß auch bei Ausfall des Burstsignals im PAL-Farbvideosignal
die Erzeugung der kontinuierlichen Trägerwellen
weiterhin erfolgt.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch
die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit insgesamt
relativ geringem schaltungstechnischen Aufwand
für ein PAL-Farbfernsehsystem kontinuierliche Trägerwellen
erzeugt werden können, und zwar gerade auch bei
Ausfall des Burstsignals im PAL-Farbvideosignal.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ergibt
sich aus dem Anspruch 2.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer Generatorschaltung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 und 3 Signalverläufe zur Erläuterung der Erfindung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Teiles der Generatorschaltung
gemäß Fig. 1,
Fig. 5 bis 9 Signalverläufe zur Erläuterung der Erfindung.
Ein Beispiel der Erfindung wird nun mit Bezug auf eine Einschreibtaktsignalgeneratorschaltung
einer Zeitbasisfehlerkorrektureinrichtung
erläutert, die eine Zeitbasisschwankung
eines PAL-Farbvideosignals beseitigt, das von einem Videobandgerät
(VTR) wiedergegeben wird. Fig. 1 zeigt einen Eingangsanschluß
1, dem ein bandunabhängiges Horizontalsynchronsignal
P zugeführt wird, das von einem wiedergegebenen Farbvideosignal
abgetrennt ist, sowie einen Eingangsanschluß 41,
dem ein bandunabhängiges Burst-Signal B zugeführt wird, das
von dem wiedergegebenen Farbvideosignal abgetrennt ist. Das
bandunabhängige Horizontalsynchronsignal P wird von dem Eingangsanschluß
1 einer Zähler-AFC-Schaltung 40 (AFC: automatische
Frequenzregelung) zugeführt, die ein kontinuierliches
synthetisiertes Horizontalsynchronsignal P′ an einem Ausgangsanschluß
und auch ein Ausgangssignal mit der vierfachen
Frequenz einer Farbhilfsträgerfrequenz f sc beim dargestellten
Ausführungsbeispiel an einem anderen Ausgangsanschluß 28 abgibt.
Ein praktisches Ausführungsbeispiel dieser Zähler-AFC-
Schaltung 40 ist in Fig. 4 dargestellt und wird weiter unten
näher erläutert. Eine Zeitsteuersignalgeneratorschaltung 51
ist mit dem bandunabhängigen Burst-Signal B versorgt, das
von dem wiedergegebenen Farbvideosignal abgetrennt ist, und
dem synthetisierten Horizontalsynchronsignal P′, das von der
AFC-Schaltung 40 über den Anschluß 20 abgegeben ist, und erzeugt
ein Phasenzeitsteuersignal CBH (vergleiche Fig. 2A und
3A), das die Nulldurchgangsphase am Mittelabschnitt des bandunabhängigen
Burst-Signals B wiedergibt. Weiter ist eine Signalgeneratorschaltung
52 vorgesehen, die das Frequenzsignal
mit der Frequenz des Farbhilfsträgersignals empfängt, das
auf der Grundlage des Frequenzsignals von der AFC-Schaltung
40 und dem Phasenzeitsteuersignal CBH von der Zeitsteuersignalgeneratorschaltung
51 erzeugt ist, und erzeugt dann
ein synthetisiertes Burst-Signal STB (vergleiche Fig. 2B).
Eine APC-Schaltung 44 (APC: automatische Phasenregelung) ist
vorgesehen und empfängt ein Frequenzsignal mit der zwölffachen
Frequenz der Farbhilfsträgerfrequenz f SC und das synthetisierte
Burst-Signal STB vom Burst-Signalgenerator 52 und erzeugt
dann ein Farbhilfsträgersignal SC (vergleiche Fig. 2E). Ein
Frequenzsignal mit der vierfachen Frequenz der Farbhilfsträgerfrequenz
f SC wird ebenfalls von der APC-Schaltung 44 abgegeben
und einem D-Flipflop 48 als Taktsignal zugeführt. Das D-Flipflop
48 bildet eine Verzögerungsschaltung, wie das weiter unten
erläutert wird. Wie erläutert, erzeugt die AFC-Schaltung
40 ein Frequenzsignal mit der vierfachen Frequenz der Farbhilfsträgerfrequenz
f SC , d. h., dem 1135fachen der Horizontalfrequenz,
das dann einem Frequenzteiler 42 zur Frequenzteilung
um vier zugeführt ist. Das Frequenzsignal mit der Farbhilfsträgerfrequenz
f SC , das auf diese Weise durch den Frequenzteiler
42 erzeugt wird, wird der Burst-Signalgeneratorschaltung
42 wie erläutert zugeführt, sowie einer phasenstarren
Schleife bzw. einem Phasenregelkreis 43 (PLL), der dann das
Frequenzsignal mit der zwölffachen Frequenz der Farbhilfsträgerfrequenz
f SC erzeugt und dieses der APC-Schaltung 44
zuführt. Im vorliegenden Fall sind der Frequenzteiler 42 und
der Phasenregelkreis 43 nicht immer notwendig.
Fig. 1 enthält weiter eine Phasenwandlerschaltung 45, die die
Phase des Farbhilfsträgersignals SC von der APC-Schaltung 44
von R₁ auf R₂ oder von R₂ auf R₁ umsetzt. Bei einem PAL-Farbvideosignal
gilt R₁ = +135° bzw. R₂ = -135°. Zu diesem Zweck
besitzt die Phasenwandlerschaltung 45 den folgenden Aufbau.
Das heißt, das Farbhilfsträgersignal SC von der APC-Schaltung
44 wird direkt einem Festkontakt eines ersten Schalters
47 sowie auch über einen Inverter 46 dem anderen Festkontakt
des Schalters 47 zugeführt. Dessen bewegbarer Kontakt ist mit
dem D-Anschluß des D-Flipflops 48 verbunden, das eine Verzögerung
von einem Viertel der Farbhilfsträgerperiode, d. h.,
90° im Phasenwinkel erreicht. Auf diese Weise wird, wenn der
erste Schalter 47 umgeschaltet wird, die Phase des Farbhilfsträgersignals
SC von R₁ nach R₂ oder von R₂ nach R₁ umgewandelt
bzw. umgesetzt. Ein zweiter Schalter 49 ist vorgesehen,
der an seinem ersten Festkontakt mit dem Farbhilfsträgersignal
SC von der APC-Schaltung 44 versorgt ist, und der an seinem
anderen Festkontakt ein phasenumgesetztes Farbhilfsträgersignal
SC′ (vergleiche Fig. 2I) von der Phasenwandlerschaltung
45 erhält und veränderbar dieses bei Bedarf wählt. Das
heißt, das Ausgangssignal des D-Flipflops 48, d. h., das phasengewandelte
Farbhilfsträgersignal SC′, wird einem der Festkontakte
des zweiten Schalters 49 zugeführt, und das Farbhilfsträgersignal
SC von der APC-Schaltung 44 wird dem anderen Festkontakt
des zweiten Schalters 49 zugeführt, dessen Ausgangssignal
über dessen bewegbaren Kontakt einem Ausgangsanschluß
50 zugeführt wird, an dem ein Farbhilfsträgersignal des PAL-
Farbsystems mit der richtigen Phase erhalten werden kann, unabhängig
davon, ob ein Ausfall des Eingangssignals oder des
bandunabhängigen Burst-Signals besteht oder nicht.
Fig. 1 zeigt weiter einen Speicher 62, der Zählerstände A, B...
L von der AFC-Schaltung 40 des Zählertyps zu der Zeitsteuerung
durch das Phasenzeitsteuersignal CBH von der Zeitsteuersignalgeneratorschaltung
51 speichert, sowie einen Digitalvergleicher
63, der die Zählerstände bzw. Zählinhalte A, B...L der APC-
Schaltung 40 mit den Zählerständen oder Zählinhalten A, B...L
der vorhergehenden Zeile vergleicht, die in dem Speicher 62
gespeichert sind. Eine Zeilenidentifizierschaltung 56 ist
vorgesehen zur Identifizierung der Ungeradzahligkeit oder
Geradzahligkeit des Eingangssignals oder des bandunabhängigen
Burst-Signals und erzeugt ein Zeilenidentifiziersignal OE.
Das synthetisierte Burst-Signal STB von der Burst-Signalgeneratorschaltung
52 wird einem Eingangsanschluß eines UND-Glieds
53 zugeführt, sowie auch Verknüpfungsschaltungen 51 und 55.
Die Verknüpfungsschaltung 54 ist mit einem Verknüpfungssignal
G₁ (vergleiche Fig. 2D) versorgt, das von der Zeitsteuersignalgeneratorschaltung
51 abgegeben ist, um die erste Welle des
synthetisierten Burst-Signals STB herauszuführen, während die
Verknüpfungsschaltung 55 mit einem Verknüpfungssignal G₃ versorgt
ist, das von der Zeitsteuersignalgeneratorschaltung 51
vorgesehen ist, um vorgegebene drei Wellen herauszuführen bzw.
zu extrahieren, beispielsweise die vierte bis sechste Welle
des synthetisierten Burst-Signals STB.
Das Ausgangssignal der Verknüpfungsschaltung 55 wird dem anderen
Eingangsanschluß des UND-Glieds 53 zugeführt, dessen
Ausgangssignal der APC-Schaltung 44 zugeführt wird, so daß
die APC-Schaltung 44 so arbeitet, daß die Phase des Ausgangsträgersignals
mit der Phase des Eingangsburstsignals in
Koinzidenz ist. Die Zeilenidentifizierschaltung 56 ist mit
dem Farbhilfsträgersignal SC von der APC-Schaltung 44 versorgt,
sowie mit der ersten Welle des synthetisierten Burst-
Signals STB von der Verknüpfungsschaltung 54.
Fig. 1 enthält weiter eine erste Steuerschaltung 65, die die
Phasenwandlerschaltung 45 steuert aufgrund der Phasenzeitsteuersignale
CBH von der Zeitsteuersignalgeneratorschaltung
51, dem Vergleichsausgangssignal vom Digitalvergleicher
63 und dem Identifizierausgangssignal der Zeilenidentifizierschaltung
56. Das heißt, das Phasenzeitsteuersignal CBH
wird einem D-Eingang eines D-Flipflops 67 zugeführt, und das
Vergleichs- oder Koinzidenzausgangssignal von dem Digitalvergleicher
63 wird einer Verzögerungsschaltung 64 zugeführt,
die dann ein erstes verzögertes Ausgangssignal D L₁
(vergleiche Fig. 3C) erzeugt und dieses einem T-Eingang des
D-Flipflops 67 zuführt. Daher gibt ein Q-Ausgang des D-Flipflops
67 ein Erfassungsausgangssignal CBHE ab (vergleiche
Fig. 3F) in Übereinstimmung mit dem Nichtvorhandensein oder
dem Vorhandensein des bandunabhängigen Burst-Signals B. Dieses
Ausgangssignal CBHE wird einem T-Eingang eines weiteren
D-Flipflops 68 zugeführt. Währenddessen wird das Identifizierausgangssignal
OE (vergleiche Fig. 2F) von der Zeilenidentifizierschaltung
56 über eine AFC-Schaltung 73, die
als Schwungradschaltung dient, einem Ausgangsanschluß 57
und einem D-Eingang des letzteren D-Flipflops 68 zugeführt.
Daher gibt ein Q-Ausgang des D-Flipflops 68 ein Steuersignal
ab, das der Phasenwandlerschaltung 45 zuzuführen ist.
Daher wird, wenn die Phasenwandlerschaltung 45 durch das
Steuersignal von der ersten Steuerschaltung 45 umgeschaltet
wird, wenn die Phase des Farbhilfsträgersignals SC, das
von der APC-Schaltung 44 abgegeben ist, beispielsweise R₁
ist, diese Phase in R₂ umgesetzt bzw. umgewandelt, während,
wenn die Phase R₂ ist, diese in R₁ umgesetzt bzw. umgewandelt
wird, damit es als Farbhilfsträgersignal SC′ abgegeben
wird.
Fig. 1 zeigt weiter eine zweite Steuerschaltung 66, die das
Vorhandensein des bandunabhängigen Burst-Signals B erfaßt
auf der Grundlage des Phasenzeitsteuersignals CBH von der
Zeitsteuersignalgeneratorschaltung 51 und dem Vergleichsausgangssignal
von dem Digitalvergleicher 63, und steuert dann
die zweite Schalteinrichtung 49. Das heißt, ein zweites verzögertes
Ausgangssignal DL₂ (vergleiche Fig. 3D) von der
Verzögerungsschaltung 64 wird einem monostabilen Multivibrator
69 zugeführt, dessen Ausgangssignal einem UND-Glied
70 zugeführt ist, dem auch das Erfassungssignal CBHE von dem
D-Flipflop 67 zugeführt ist. Das Ausgangssignal des UND-Glieds
70 wird einem R-Eingang eines Flipflops 71 zugeführt, der auch an
seinem T-Eingang ein drittes verzögertes Ausgangssignal DL₃
(vergleiche Fig. 3E) von der Verzögerungsschaltung 64 erhält.
Daher erzeugt dieses Flipflop 61 an seinem Q-Ausgang ein
Steuersignal SCH (vergleiche Fig. 3G), das zur Identifizierung
des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins des bandunabhängigen
Burst-Signals B verwendet wird und das der zweiten
Schalteinrichtung 49 als Schaltsignal zugeführt wird.
Das heißt, wenn das bandunabhängige Burst-Signal B keinen
Ausfall enthält, wird das Farbhilfsträgersignal SC von der
APC-Schaltung 44 am Ausgang 50 abgegeben, während andererseits,
wenn irgendein Ausfall im bandunabhängigen Burst-
Signal B besteht, das Farbhilfsträgersignal SC′ von der
Phasenwandlerschaltung 45 dem Ausgangsanschluß 50 zugeführt
wird. Beispielsweise wird, wenn das bandunabhängige Burst-
Signal in einer bestimmten Zeile vorhanden ist und dessen
Phase R₁ (= +135°) ist, das Farbhilfsträgersignal SC
synchron zur Phase des bandunabhängigen Burst-Signals von
der APC-Schaltung 44 abgegeben und dem Ausgangsanschluß 50
zugeführt. Wenn jedoch das bandunabhängige Burst-Signal in
der nächsten Zeile ausfällt, ist das Farbhilfsträgersignal
SC von der APC-Schaltung 44 im wesentlichen das gleiche mit
der Phase R₁ (= +135°) des bandunabhängigen Burst-Signals der
vorhergehenden Zeile. Daher wird in diesem Fall das Farbhilfsträgersignal
SC der Phasenwandlerschaltung 45 zur Umwandlung
oder Umsetzung der Phase des Farbhilfsträgersignals SC in
R₂ (= -135°) zugeführt und dann dem Ausgangsanschluß 50
zugeführt, um so die Kontinuität des PAL-Farbhilfsträgersignals
aufrecht zu erhalten. In diesem Fall setzt die Phasenwandlerschaltung
45 stets die Phase des Farbhilfsträgersignals
SC von R₁ nach R₂ oder von R₂ nach R₁ um und hält die
Zufuhr des Umgesetzten zu einem Festkontakt der zweiten
Schalteinrichtung 49 aufrecht.
Bei der Einschreibtaktsignalgeneratorschaltung wird wie üblich
ein Geschwindigkeitsfehlersignal, das einer (nicht dargestellten)
Auslesetaktsignalgeneratorschaltung zugeführt
wird, ausgegeben bzw. abgegeben. Dies wird im Folgenden erläutert.
Das Verknüpfungssignal G₁, das von dem Phasenzeitsteuersignal
CBH abgeleitet ist, das von der Zeitsteuersignalgeneratorschaltung
51 erzeugt ist, wird einer Verzögerungsschaltung
58 zugeführt, das dann ein verzögertes Verknüpfungssignal
VEP (vergleiche Fig. 2G) abgibt. Das Farbhilfsträgersignal
SC′ von der Phasenwandlerschaltung 45 und das Verknüpfungssignal
VEP von der Verzögerungsschaltung 58 werden
einer Verknüpfungsschaltung 59 zugeführt zum Erfassen
eines Geschwindigkeitsfehlers, um ein Erfassungsausgangssignal
VEC (vergleiche Fig. 2H) von der Verknüpfungsschaltung
59 abzuleiten. Dieses Erfassungsausgangssignal VEC wird
dann einer Geschwindigkeitsfehlersignalgeneratorschaltung 60
zugeführt, die ein Geschwindigkeitsfehlersignal VE einem Ausgangsanschluß
72 zuführt. Das Augangssignal am Q-Ausgang
des Flipflops 67 und das zweite verzögerte Ausgangssignal
DL₂ von der Verzögerungsschaltung 64 werden einer Verknüpfungssignalgeneratorschaltung
61 zugeführt, die dann ein Verknüpfungssignal
VES (vergleiche Fig. 3H) einer Zeitbreite einer Horizontalperiode
erzeugt und dieses der Geschwindigkeitsfehlersignalgeneratorschaltung
60 zuführt. Dieses Verknüpfungssignal
VES bedeutet, daß bei einem Pegel "1" ein richtiger
Geschwindigkeitsfehler erhalten ist, und erhält den Pegel "0"
während zweier Horizontalperioden, wenn das bandunabhängige
Burst-Signal B ausgefallen ist. Wenn das Geschwindigkeitsfehlersignal
VE erhalten ist, wird ein solcher Vergleich durchgeführt,
daß dann, wenn die Phase des bandunabhängigen Burst-Signals
R₁ ist, der Phasenvergleich mit der Phase R₂ erhalten wird,
oder umgekehrt, um den Einfluß eines Burst-Schwingens auf
das PAL-Farbsystem zu vermeiden.
Ein praktisches Beispiel der obigen AFC-Schaltung 40 der
Zählerbauart wird nun im Folgenden mit Bezug auf Fig. 4 erläutert.
Fig. 4 zeigt eine phasenstarre Schleife bzw. einen
Phasenregelkreis 21, der nun erläutert wird. Der Phasenregelkreis
21 enthält einen VFO 27 (Oszillator veränderbarer Frequenz),
dessen Mittenfrequenz die N-fache Frequenz der Horizontalfrequenz
ist (bei diesem Beispiel gilt N = 1135) und
das Vierfache der Farbhilfsträgerfrequenz bei diesem Ausführungsbeispiel
ist, sowie einen Zähler 29, der das Trägersignal
von dem VFO 27 um N frequenzteilt, und dessen Ausgangssignal
zu einer Löschung verwendet wird. Der Zähler 29 weist
einen Taktimpulseingangsanschluß CK, einen Übertragungsausgangsanschluß
CARRY und einen Löscheingangsanschluß CL auf. Ein
Übertragungsausgangssignal CR (vergleiche Fig. 5F und 8F) vom
Zähler 29 wird dessen Löscheingangsanschluß CL über ein
NOR-Glied 17 zugeführt. Ein Phasenvergleicher 24 ist mit einem
Signal HP (vergleiche Fig. 5E und 8E), das eine vorgegebene
Phasenbeziehung zum bandunabhängigen Horizontalsynchronsignal
P (Fig. 5A, 8A, 9A) besitzt, sowie mit dem Übertragsausgangssignal
CR vom Zähler 29 über eine erste Verknüpfungsschaltung
30 versorgt, um beide Signale phasenzuvergleichen
und dann die Schwingungsfrequenz des VFO 27 zu
steuern. Die erste Verknüpfungsschaltung 30 besteht aus UND-
Gliedern 22 und 23. Das Signal HP wird dem UND-Glied 22, das
Übertragungsausgangssignal CR vom Zähler 29 wird dem UND-Glied
23 und ein Verknüpfungssignal, das weiter unten näher erläutert
werden wird, wird den UND-Gliedern 22 und 23 zugeführt.
Die Ausgangssignale von den UND-Gliedern 22 und 23
werden dem Phasenvergleicher 24 zugeführt, der beispielsweise
ein Phasenfrequenzdetektor des Typs MC 4044 der Firma
Motoralo sein kann. Das Ausgangssignal des Phasenvergleichers
24 wird einer Ladungspumpenschaltung 25 zugeführt, die durch
zwei positive und negative Vergleichsausgangssignale von dem
Phasenvergleicher 24 angesteuert ist. Das Ausgangssignal der
Ladungspumpenschaltung 25 wird über ein Tiefpaßfilter 26 dem
VFO 27 zugeführt zur Steuerung dessen Schwingungsfrequenz
und Phase.
Fig. 4 zeigt weiter eine Phasenschwankungsdiskriminator-
oder -identifizierschaltung 31, die diskriminiert, ob die
Phasenschwankung eines wiedergegebenen Horizontalsynchronsignals,
das von einem wiedergegebenen Farbvideosignal von
einem VTR abgetrennt ist, einen vorgegebenen Phasenbereich
überschreitet oder nicht, und schließt und öffnet die erste
Verknüpfungsschaltung 30, wenn diese Phasenschwankung den
vorgegebenen Phasenbereich überschreitet bzw. nicht überschreitet.
Diese Phasenidentifizierschaltung 31 besteht aus
einer ersten und einer zweiten Identifizierschaltung 9 bzw.
10. Die erste Identifizierschaltung 9 erfaßt, ob die Phase
des bandunabhängigen Horizontalsynchronsignals verzögert
ist oder ob das bandunabhängige Horizontalsynchronsignal
ausgefallen ist, während die zweite Identifizierschaltung
10 erfaßt, ob die Phase des bandunabhängigen Horizontalsynchronsignals
voreilt. Erste und zweite Identifizierschaltungen
9 und 10 werden jeweils mit folgenden Signalen versorgt.
Das heißt, das dem Eingangsanschluß 1 zugeführte
bandunabhängige Horizontalsynchronsignal P (vergleiche Fig.
5A, 8A, 9A) wird über eine erste Fensterimpulsgeneratorschaltung
2 (Ausblendimpulsgeneratorschaltung) aus einem monostabilen
Multivibrator und einem monostabilen Multivibrator 3
einem Impulsgenerator 4 zugeführt, der dann das erwähnte
Impulssignal HP erzeugt. Ein erster Fenster- oder Ausblendimpuls
W₁ (vergleiche Fig. 5C, 8C) der von der ersten Fensterimpulsgeneratorschaltung
2 abgeleitet ist, wird der ersten
Identifizierschaltung 9 zugeführt. Das bandunabhängige Horizontalsynchronsignal
P wird auch einem Impulsgenerator 7 zugeführt,
der dann ein Impulssignal S₂ (vergleiche Fig. 5I, 8I)
erzeugt und dieses der zweiten Identifizierschaltung 10 zuführt.
Fig. 4 zeigt weiter einen Decodierer 35, der mit Inhalten A,
B...L von jedem Bit des Zählers 29 versorgt ist, und ein Zeitsteuersignal
TP (vergleiche Fig. 5B, 8B) wird erzeugt, das dem
ersten Fensterimpuls W₁ voreilt. Dieser Zeitsteuerimpuls TP
wird einem Impulsgenerator 6 und einem zweiten Fensterimpulsgenerator
8 zugeführt, der mit dem Ausgangssignal des NOR-
Glieds 17 als Rücksetzimpuls erzeugt ist. Ein Impulssignal
S₁ (vergleiche Fig. 5G, 8G) von dem Impulsgenerator 6 wird der
ersten Identifizierschaltung 9 zugeführt, und ein zweiter Fensterimpuls
W₂ (vergleiche Fig. 5A, 8A) wird vom zweiten Fesnterimpulsgenerator
8 der zweiten Identifizierschaltung 10 zugeführt.
Identifizierausgangssignale DT₁ (vergleiche Fig. 5J,
8J) und DT₂ (vergleiche Fig. 5K, 8K) von erster und zweiter
Identifizierschaltung 9, 10 werden einem NAND-Glied 11 zugeführt,
dessen Ausgangssignal über ein NOR-Glied 13 den UND-
Gliedern 22 und 23 der ersten Verknüpfungsschaltung 30 als
Verknüpfungssignal zugeführt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist eine Steuerschaltung
12 vorgesehen, die wie folgt arbeitet. Bei Einschalten
der elektrischen Versorgung und bei Abwesenheit eines bandunabhängigen
Horizontalsynchronsignals während eines halben
Teilbildes oder bei keiner Abgabe eines Ausgangssignals von
der Phasenschwankungsidentifizierschaltung 31 erzeugt die
Steuerschaltung 12 einmal einen Impuls und führt diesen über
das NOR-Glied 13 den UND-Gliedern 22 und 23 zu deren Durchschaltung
zu und um so den Betrieb des Phasenregelkreises
21 auszulösen.
Fig. 14 zeigt weiter eine zweite Verknüpfungsschaltung 14, die
auf der Grundlage des Ausgangssignals der Schaltung 31 so arbeitet,
daß dann, wenn die Phasenschwankung des bandunabhängigen
Horizontalsynchronsignals den vorgegebenen Phasenbereich überschreitet,
die zweite Verknüpfungsschaltung 14 einen Verriegelungsimpuls
hindurchführt, der eine vorgegebene Phasenbeziehung
zum bandunabhängigen Horizontalsynchronsignal besitzt,
um den Zähler 29 zu löschen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt das zweite Verknüpfungsglied 14 den Aufbau
eines UND-Glieds. Das heißt, der Fensterimpuls W₁ von dem
ersten Fensterimpulsgenerator 2 wird einem Verriegelungsimpulsgenerator
5 zugeführt, der dann einen Verriegelungsimpuls KL
(Fig. 5D, 8D) erzeugt und dieses dem UND-Glied 14 zuführt, das
auch mit dem Ausgangssignal vom NOR-Glied 13 über einen Inverter
15 als Verknüpfungssignal versorgt ist. Das Ausgangssignal
des UND-Glieds 14 wird dem Löscheingang CL des Zählers
29 über eine Verzögerungsschaltung 16 zugeführt zur Kompensation
der Phase, sowie dem NOR-Glied 17. Der Verriegelungsimpulsgenerator
5, die Impulsgeneratoren, 6, 7 und der zweite
Fensterimpulsgenerator 8 sind mit dem Frequenzsignal von dem
VFO 27 versorgt und erzeugen jeweils Impulssignale synchron
zum Frequenzsignal von dem VFO 27.
Fig. 4 zeigt weiter einen Ausgangsanschluß 20 für das
synthetisierte Horizontalsynchronsignal P′. Das heißt, das
Ausgangssignal eines NOR-Glieds 18 ist das synthetisierte
Horizontalsynchronsignal P′ (vergleiche Fig. 5L, 8L, 9L). Das
NOR-Glied 18 ist mit dem Übertragungsausgangssignal CR vom Zähler 29
und dem Ausgangssignal eines UND-Glieds 19 versorgt. Dieses
UND-Glied 19 ist mit dem Ausgangssignal des UND-Glieds 14
und dem Verknüpfungssperrsignal vom Decodierer 35 versorgt.
Bei der AFC-Schaltung gemäß Fig. 4 wird, wenn das bandunabhängige
Horizontalsynchronsignal P phasenstabil ist, das Übertragsausgangssignal
CR des Zählers 29 dem Ausgangsanschluß 20
als synthetisiertes Horizontalsynchronsignal P′ zugeführt,
das das gleiche für den Fall ist, in dem das bandunabhängige
Horizontalsynchronsignal P phasenverzögert ist und ausgefallen
ist. Wenn dagegen die Phase des bandunabhängigen
Horizontalsynchronsignals P gegenüber der erwarteten Stellung
voreilt, wird der Verriegelungsimpuls KL des Verriegelungsimpulsgenerators
5 dem Ausgangsanschluß 20 als synthetisiertes
Horizontalsynchronsignal P′ zugeführt. In diesem
Fall bewirkt das UND-Glied 19 eine Sperrung der Phasenverzögerung
des bandunabhängigen Horizontalsynchronsignals P,
der Abgabe des Übertragsausgangssignals CR vom Zähler 29 an
den Ausgangsanschluß 20 als synthetisiertes Horizontalsynchronsignal
P′, und unmittelbar anschließend wird der Verriegelungsimpuls
KL vom Verriegelungsimpulsgenerator 5 als synthetisiertes
Horizontalsynchronsignal P′ abgegeben.
Der Betrieb der AFC-Schaltung gemäß Fig. 4 wird im Folgenden
mit Bezug auf die Fig. 5-9 näher erläutert. Zunächst werden
die Fig. 5 und 9A und 9B erläutert. Die Fig. 5 und 9A, 9B entsprechen
dem Fall, in dem keine Phasenschwankung im bandunabhängigen
Horizontalsynchronsignal P auftritt. Die Fig. 5A
und 9A zeigen bandunabhängige Horizontalsynchronsignale P
ohne Phasenschwankung, die dem Eingangsanschluß 1 zugeführt
werden. Dabei gibt P n einen bestimmten Synchronimpuls des
Signals P wieder und gibt P n+1 dessen folgenden Synchronimpuls
wieder. In Fig. 5A sind die ansteigenden Teile des Horizontalsynchronimpulses
dargestellt. Fig. 5B zeigt das vom Decodierer
35 abgegebene Zeitsteuersignal TP und Fig. 5C zeigt den
vom ersten Fensterimpulsgenerator 2 abgegebenen ersten Fensterimpuls
W₁. Der erste Fensterimpuls W₁ ist ein Impuls, der
synchron zum Anstieg des Horizontalsynchronimpulses P ansteigt
und nach einem vorgegebenen Zeitintervall abfällt.
Fig. 5D zeigt den Verriegelungsimpuls KL vom Verriegelungsimpulsgenerator
5. Dieser Verriegelungsimpuls ist ein negativer
Impuls, der eine vorgegebene Phasenbeziehung zum bandunabhängigen
Horizontalsynchronimpuls P besitzt. Fig. 5E
zeigt den Signalverlauf des Impulses HP, der von der
Impulsgeneratorschaltung 4 abgeleitet ist, wobei dieser Impuls
HP ein positiver Impuls ist, der annähernd mit dem Impuls
KL in der Phase übereinstimmt. Fig. 5F zeigt den Signalverlauf
des Übertragungssignals CR, der vom Zähler 29 abgeleitet
ist, wobei dieses Ausgangssignal CR ein negativer
Impuls ist. Fig. 5G zeigt den Signalverlauf des Impulses S₁,
der von dem Impulsgenerator 6 abgeleitet ist, wobei dieser
Impuls S₁ ein positiver Impuls ist. Fig. 5H zeigt den Signalverlauf
des zweiten Fensterimpulses W₂, der vom zweiten Fensterimpulsgenerator
8 abgeleitet ist. Fig. 5I zeigt den Signalverlauf
des positiven Impulses S₂, der vom Impulsgenerator
7 abgeleitet ist. Die Fig. 5J und 5K zeigen die Signalverläufe
der Identifizierungsausgangssignale DT₁ bzw. DT₂, die von
erster bzw. zweiter Identifizierschaltung 9, 10 abgeleitet
sind. Fig. 5L zeigt den Signalverlauf des synthetisierten
Horizontalsynchronsignals P′, das am Ausgangsanschluß 20
abgegeben wird, wobei das Signal P′ durch die Impulse P′ n und
P′ n+1 dargestellt ist, die den Horizontalsynchronimpulsen P n
bzw. P n+1 des bandunabhängigen Horizontalsynchronsignals P
entsprechen.
Es erfolgt nun eine Erläuterung der Zeitperioden τ₁, τ₂, τ₃
und τ₄, die in Fig. 5 dargestellt sind. Die Zeitperiode τ₁
dauert von der Anstiegsflanke des ersten Fensterimpulses W₁,
d. h., der Anstiegsflanke des bandunabhängigen Horizontalsynchronsignals
P zur Anstiegsflanke des Impulses S₁; die Zeitperiode
τ₂ dauert von der Anstiegsflanke des Impulses S₁ zur Abfallflanke
des Verriegelungsimpulses KL; die Zeitperiode τ₃ dauert
von der Anstiegsflanke des Zeitsteuerimpulses TP, d. h., der
Anstiegsflanke des zweiten Fensterimpulses W₂ zur Anstiegsflanke
des Impulses S₂; die Zeitperiode τ₄ dauert von der Anstiegsflanke
des Impulses S₁ zur Abfallflanke des Übertragsausgangssignals
CR, d. h., der Abfallflanke des zweiten Fensterimpulses
W₂. Erster und zweiter Fensterimpuls W₁, W₂ sind so
gewählt, daß gilt τ₁<τ₄ und τ₃<t₂, wodurch vermieden wird,
daß bei einem kurzzeitigen Schräglauf der Impuls HP fehlerhaft
durch die erste Verknüpfungsschaltung 30 hindurchtritt
und daß bei einem langen Schräglauf das Übertragsausgangssignal
CR fehlerhaft durch die erste Verknüpfungsschaltung
30 hindurchtritt.
In diesem Fall kann bezüglich der bandunabhängigen Horizontalsynchronimpulse
P n und P n+1 folgendes in ähnlicher Weise erreicht
werden. Das heißt, da der Pegel des ersten Fensterimpulses
W₁ mit der Anstiegsflanke des Impulses S₁ in der ersten
Identifizierschaltung 9 abgetastet wird, ist das Ausgangssignal
DT₁ davon auf "1", und da der Pegel des zweiten Fensterimpulses
W₂ mit der Anstiegsflanke des Impulsess S₂ in der zweiten
Identifizierschaltung 10 abgetastet wird, ist das Ausgangssignal
DT₂ davon ebenfalls auf "1". Folglich wird das Ausgangssignal
des NAND-Glieds 11 zu "0" und daher das Ausgangssignal
vom NOR-Glied 13 zu "1", wodurch die UND-Glieder 22, 23 der ersten
Verknüpfungsschaltung 30 geöffnet, d. h., durchgeschaltet werden.
Folglich werden der Impuls HP, der vorgegebene Phasenbeziehung
zum bandunabhängigen Horizontalsynchronsignal P besitzt,
und das Übertragsausgangssignal CR vom Zähler 29 dem
Phasenvergleicher 24 zugeführt und in diesem in der Phase
und in der Frequenz verglichen, um zu erreichen, daß der
Phasenregelkreis 21 eine geschlossene Schleife bildet. Zu
diesem Zeitpunkt wird das Übertragsausgangssignal CR vom Zähler
29 dem Ausgangsanschluß 20 als das synthetisierte Horizontalsynchronsignal
P′ (vergleiche Fig. 5L, 9B) zugeführt und
tritt der Verriegelungsimpuls KL von dem Verriegelungsimpulsgenerator
5 nicht durch das UND-Glied 14, da dieses UND-Glied
14 geschlossen bzw. gesperrt ist.
Mit Bezug auf die Fig. 6, 9C, 9D erfolgt eine Erläuterung des
Falls, in dem der Horizontalsynchronimpuls P n+1 des bandunabhängigen
Horizontalsynchronsignals P dem vorhergehenden
Horizontalsynchronimpuls P n voreilt um eine Phase α, d. h.,
für den Fall eines kurzen Bandschräglaufes. In diesem Fall
wird eine solche Abtastung durchgeführt in der zweiten Identifizierschaltung
10, daß der Teil ohne zweiten Fensterimpuls
W₂, d. h., dem Pegel "0" mit der Anstiegsflanke des Impulses
S₂ abgetastet wird, so daß das Ausgangssignal DT₂ der zweiten
Identifizierschaltung 10 zu "0" wird. Daher wird das
Ausgangssignal vom NAND-Glied 11 zu "1" und wird das Ausgangssignal
vom NOR-Glied 13 zu "0", um so die UND-Glieder 22, 23
der ersten Verknüpfungsschaltung 30 zu sperren. Als Ergebnis
werden keine zu vergleichenden Signale dem Phasenvergleicher
24 zugeführt und der VFO 27 schwingt bei der Frequenz, die
durch den vorhergehenden Fehler bestimmt ist, um das Schwingungsausgangssignal
dem Zähler 29 zuzuführen, dessen Übertragsausgangssignal
CR über das NOR-Glied 17 dem Löscheingangsanschluß
CL des Zählers 29 zugeführt wird. Da das Ausgangssignal
vom NOR-Glied 13 zu "0" wird, wird das Ausgangssignal
des Inverters 15 zu "1" zur Durchschaltung des UND-Glieds 14.
Daher wird der Verriegelungsimpuls KL über das UND-Glied 14,
das UND-Glied 19 und das NOR-Glied 18 dem Ausgangsanschluß
20 als das synthetisierte Horizontalsynchronsignal P′ zugeführt
(vergleiche Fig. 6L, 9D). In diesem Fall wird der Zähler
29 sehr schnell gelöscht bei der Zeitsteuerung durch im
wesentlichen das synthetisierte Horizontalsynchronsignal P′,
d. h., den Verriegelungsimpuls KL.
Mit Bezug auf die Fig. 7, 9E, 9F erfolgt nun eine Erläuterung
des Falles, bei dem der Horizontalsynchronimpuls P n+1 des bandunabhängigen
Horizontalsynchronsignals P gegenüber dem vorhergehenden
Horizontalsynchronpuls P n und die Phase a verzögert ist,
d. h., für den Fall einer längeren Bandschrägstellung. In diesem
Fall wird in der ersten Identifizierschaltung 9 eine solche
Abtastung durchgeführt, daß, da der Teil ohne ersten
Fensterimpuls W₁, d. h., mit einem Pegel "0" mit der Anstiegsflanke
des Impulses S₁ abgetastet wird, das Ausgangssignal
DT₁ der ersten Identifizierschaltung 9 zu "0" wird. Daher
wird das Ausgangssignal von dem NAND-Glied 11 zu "1" und wird
die erste Verknüpfungsschaltung 30 ähnlich dem Fall gemäß
Fig. 6 geschlossen bzw. gesperrt. Daher wird in diesem Fall
das Übertragsausgangssignal CR vom Zähler 29 dem Ausgangsanschluß
20 als das synthetisierte Horizontalsynchronsignal
P′ (vergleiche Fig. 7L, 9F) zugeführt. Auch in diesem Fall wird
der Zähler 29 schnell gelöscht bei der Zeitsteuerung des
Verriegelungsimpulses KL.
Die Fig. 8 und 9G, 9H entsprechen dem Fall, in dem während
einer bestimmten Zeitperiode nach dem Horizontalsynchronimpuls
P n des bandunabhängigen Horizontalsynchronsignals P kein
Horizontalsynchronimpuls erhalten wird. In diesem Fall wird
ähnlich dem Fall gemäß Fig. 7 das Ausgangssignal DT₁ von der
Identifizierschaltung 9 zu "0" und wird daher die erste Verknüpfungsschaltung
30 gesperrt. Daher wird das Übertragsausgangssignal
CR vom Zähler 29 dem Ausgangsanschluß 20 als das
synthetisierte Horizontalsynchronsignal P′ zugeführt (vergleiche
Fig. 8L, 9H).
Gemäß der APC-Farbsynchronsignalschaltung entsprechend der Erläuterung
der Erfindung wird das Burst-Signal, das von einem
Farbvideosignal abgetrennt ist, das Burst-Signale besitzt, deren
Phase sich von Zeile zu Zeile ändern, wie das PAL-Farbvideosignal,
verwendet zur Erzeugung des Farbhilfsträgersignals, das
die richtige Phase in jeder Zeile besitzt, unabhängig vom Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein des Ausfalls des Burst-Signals.
Wenn weiter die Erfindung auf eine Einschreibtaktsignalgeneratorschaltung
einer Zeitbasisfehlerkorrektureinrichtung angewendet
ist, die die Zeitbasisschwankungen des Farbvideosignals
korrigiert, das von einem Videobandgerät wiedergegeben ist,
wird ein solches Einschreibtaktsignal erzeugt, das in jeder
Zeile phasenrichtig ist, unabhängig von irgendwelchen Ausfällen
des bandunabhängigen Burst-Signals, und das richtig
synchronisiert ist mit dem Farbhilfsträgersignal, wobei das
Geschwindigkeitsfehlersignal, das einer Auslesetaktsignalgeneratorschaltung
zugeführt wird, in richtiger Weise erzeugt
werden kann.
Claims (2)
1. Generatorschaltung zur Erzeugung kontinuierlicher Trägerwellen
für ein PAL-Farbfernsehsystem, bestehend aus einem
Anschluß zum Empfangen eines horizontalen Synchronisiersignals,
welches in einem von einem Band wiedergegebenen PAL-
Farbvideosignal enthalten ist, einem automatischen Frequenzregelkreis
zum Erzeugen eines periodischen Signals mit
einer Frequenz, die vom empfangenen horizontalen Synchronisiersignal
abhängig ist, einem Anschluß zum Empfangen eines
Burstsignals, welches im wiedergegebenen PAL-Farbvideosignal
enthalten ist, einem automatischen Phasenregelkreis, welchem
das periodische Signal des automatischen Frequenzregelkreises
zugeführt ist, und einer Schaltung, welcher das Burstsignal
zur Steuerung des automatischen Phasenregelkreises
zugeführt ist, so daß letzterer eine in der Phasenlage geregelte
Trägerwelle in Abhängigkeit von der Phase des Burstsignals
erzeugt, gekennzeichnet durch eine
erste Schaltung (66) zur Feststellung der An- oder Abwesenheit
des Burstsignals bei einem Ausfall im PAL-Farbvideosignal,
eine zweite Schaltung (65), welcher das Ausgangssignal
einer Zeilen-Bestimmungsschaltung (56) für die Gerad- oder
Ungeradzahligkeit der Zeilen zur Erzeugung eines Regelsignals
für die Phasenregelung des Burstsignals zugeführt ist,
und eine Phasenumkehrschaltung (45), welche an die ersten
und zweiten Schaltungen (65, 66) angeschlossen ist und die
Phase der vom Phasenregelkreis (44) abgegebenen phasenjustierten
Trägerwelle während des Ausfalls im PAL-Farbvideosignal
von einer der Phasenlagen zweier aufeinanderfolgender
Zeilen des PAL-Farbvideosignals zur anderen wechselt.
2. Generatorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenumkehrschaltung eine
Umkehrstufe (46), einen ersten Wahlschalter (47), der in
Abhängigkeit vom Ausgangssignal der zweiten Schaltung (65)
das Eingangssignal oder das Ausgangssignal der Umkehrstufe
(46) auswählt, einen Phasenschieber (48) zur Verschiebung
der Phase des Ausgangssignals des ersten Wahlschalters (47)
um 90° und einen zweiten Wahlschalter (49) umfaßt, der in
Abhängigkeit vom Ausgangssignal der ersten Schaltung (66)
das Ausgangssignal des Phasenschiebers (48) oder das Eingangssignal
der Umkehrstufe (46) auswählt.
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