Beschreibung
Die Neuerung betrifft eine Explosionssperre für den untertägigen Bergbau, insbesondere Steinkohlenbergbau, mit wasserbefüllten
Behältern, die quer zur Längsrichtung verlaufenden Tragrahmen zugeordnet und mit einem Befüllventil versehen
sind und die aus einer antistatischen, flaminwidrigen Folie
bestehen, die über eine das Einreißen begünstigende, geringe Wandstärke verfügt.
Derartige Explosionssperren werden im untertägigen Bergbau aufgrund der geltenden gesetzlichen Bestimmungen eingesetzt.
Sie sind grundsätzlich aus der DE-GM 90 12 081 bekannt. Diese bekannten Explosionssperren werden durch mehrere
Wassertröge gebildet, die aus Styropor oder einem ähnlichen Material gefertigt sind, das durch die Druckwelle einer Kohlenstaubexplosion
oder sonstigen Explosion zerstörbar ist. Das heraus- bzw. herabgeschleuderte Wasser kühlt die der
Druckwelle folgende Explosionsflamme und löscht sie, weil das Wasser den Wetterquerschnitt als Wassernebel ausfüllt. Nach
den bergbehördlichen Vorschriften müssen die einzelnen Wassertröge so angeordnet werden, daß eine Zerstörung der Sperre
immer gesichert ist. Daher liegen die zum Einsatz kommenden Tragrahmen nur auf dem Ausbau bzw. entsprechenden Halterungen
auf und können verhältnismäßig leicht herabgestoßen werden. Diese Explosionssperren werden durch Spezialisten aufgebaut
und auch gewartet, weil die Explosionssperren nur wie notwendig funktionieren, wenn sie entsprechend sorgfältig aufgebaut
und gewartet sind. Die Wartung muß relativ häufig erfolgen, weil aufgrund der Untertage vorliegenden klimatischen Verhältnisse
das in die Tröge eingefüllte Wasser relativ schnell verdunstet. Der Personal- und Kostenaufwand ist erheblich.
Nachteilig ist darüber hinaus, daß die einzelnen Explosionssperren nicht voll funktionsfähig sind, wenn einzelne Tröge
nur unzureichend mit Wasser befüllt sind. Um diese Verdunstungsgefahr zu minimieren, ist nach der DE-GM 90 12 081
vorgesehen, daß im Trog eine mit Wasser füllbare und verschließbare
Blase aus sehr dünnem und zerreißbarem Kunststoff angeordnet ist. Die Folie muß den untertägigen Vorschriften
genügen und ist daher antistatisch und flammwidrig ausgebildet. Durch eine entsprechend dünne Wandung ist eine Zerstörung
möglich, wie die in der Zwischenzeit durchgeführten Versuche aber gezeigt haben, nicht mit der ausreichenden Sicherheit.
Vielmehr schützt die Wandung aus Styropor &ogr;. ä. Material die dünne Wandung der Folie, so daß auch dann, wenn der
Tragrahmen zusammenstürzt, ein Wasseraustritt erst erfolgt, wenn die Blase auf das Liegende auftrifft und dann zerstört
wird. Dann aber kann der für das Löschen der Explosionsflamme notwendige Wassernebel nicht mehr in ausreichender Menge und
schnell genug entstehen, so daß derartige Explosionssperren sich nicht haben durchsetzen können.
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Explosionssperre
aus wasserbefüllten Behältern zu schaffen, die praktisch wartungsfrei, den jeweiligen Platzverhältnissen gut
anpaßbar und gut und sicher montierbar ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Behälter als Folienschlauch ausgebildet sind, der direkt
oder indirekt am Tragrahmen aufgehängt angeordnet, mit einer verschließbaren, im Bereich des Tragrahmens angeordneten Befüllöffnung
versehen und die große Seitenfläche der eventuellen Druckwelle zugewandt im Streckenquerschnitt positioniert
ist.
Bei einer derart ausgebildeten Explosionssperre können die einzelnen Folienschläuche so aufgehängt und positioniert
werden, daß sie von der heraneilenden Explosionswelle erfaßt und zerstört werden, so daß das eingefüllte Wasser austreten
und als Wassernebel die Flamme löschen kann. Der Folienschlauch weist eine das Einreißen begünstigende, geringe
Wandstärke auf, so daß er durch die Druckwelle selbst zerstört wird, d. h. ohne daß es erforderlich ist, daß der Be-
hälter oder besser gesagt der Folienschlauch mit dem Tragrahmen
herabstürzt. Die Befüllöffnung ist so angeordnet, daß sie leicht erreichbar ist, so daß der Kontrolleur sehr schnell
seine Nachfüllarbeit mit der notwendigen Sicherheit abwickeln kann. An sich verhindert die Befüllöffnung als solche schon
eine Verdunstung des Wassers, weil sie den vorbeistreichenden Wettern keine Angriffsfläche bietet, so daß das Wasser allenfalls
durch allgemeine Erwärmung zum Teil verdunsten kann. Da die einzelnen Folienschläuche, die endseitig jeweils Schweißkanten
aufweisen, mit ihrer Seitenfläche zur zu erwartenden Druckwelle hin angeordnet sind, werden sie von der voreilenden
Druckwelle sicher erfaßt und wie schon erwähnt zerstört, bevor die nacheilende Explosionsflamme eintrifft. Besonders
vorteilhaft ist neben der eigentlich überhaupt nicht notwendigen Wartung, daß der Folienschlauch als solcher so angeordnet
werden kann, wie die Platzverhältnisse Untertage es gerade erfordern. Der Folienschlauch kann selbst Untertage noch
abgelängt oder so angeordnet werden, daß er eine mehr oder weniger große Fläche abdeckt bzw. entsprechende Menge Wasser
aufnimmt. Gerade diese Anpaßbarkeit an die jeweiligen Verhältnisse machen diese Ausführung einer Explosionssperre für
den Einsatz im Bergbau besonders interessant.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Neuerung ist vorgesehen, daß der Folienschlauch um den Tragstab des Tragrahmen
eine oder beide Schweißkanten dabei an den Tragstab anpressend herumgewickelt ist. Zunächst einmal kann bei dieser
Ausbildung der Explosionssperre der Tragrahmen wesentlich vereinfacht werden, da er lediglich als einzelner Tragstab
ausgebildet ist. An diesen einzelnen Tragstab, egal ob er rund oder eckig ist, kann ein bzw. können mehrere Folienschläuche
angeschlossen werden, ganz einfach indem sie mit ihren beiden Schweißkanten aufweisenden Enden um den Stab
herumgeschlungen werden, bis das eingefüllte Wasser des freiherabhängenden Teils des Folienschlauches ein solches Gewicht
hat, daß ein Abrollen des um den Tragstab herumgewickelten Folienschlauches ausgeschlossen ist. Diese Ausbildung ist
wiederum für die Montage besonders günstig, weil zusätzliche Befestigungs- und Hilfsmittel nicht benötigt werden.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Neuerung sieht vor, daß der Folienschlauch mit den die Schweißkanten aufweisenden
Enden um den Tragstab, die Enden an den Tragstab anpressend und damit fixierend geschlungen sind, wobei das frei
herunterhängende Mittelstück des Folienschlauches im Bogen verläuft, bzw. im Bogen verlaufend zurückgeführt ist. Dies
bedeutet, daß die in gewisser Hinsicht eine Schwachstelle darstellenden Schweißkanten in einen Bereich verlegt werden,
wo sie durch den Wasserdruck in dem Sinne nicht belastet sind und nicht aufreißen können. Sie werden zwar durch den Wasserdruck
an den Tragstab gepreßt, doch dies kann ihre Funktion nicht beeinträchtigen. Vorteilhaft ist weiter, daß durch diese
Ausbildung ein relativ großvolumiger Hohlraum zur Verfügung steht, in den eine große Menge Wasser eingefüllt werden
kann, um so die pro Querschnitt erforderlichen Wassermengen auf kleinstmöglichem Platz zur Verfügung zu stellen.
Die erwähnten bekannten Explosionssperren können aufgrund des Untertage nach wie vor weitgehend allein zum Einsatz
kommenden Bogenausbaus nur so angeordnet werden, daß sie einen entsprechenden Streifen des Streckenquerschnittes abdecken,
während nach oben hin noch ein relativ großer Strekkenrestquerschnitt verbleibt. Der untere Bereich muß für die
Förderung, Fahrung und sonstiges zur Verfügung stehen. Gemäß der Neuerung ist nun vorgesehen, daß mehrere Folienschläuche
eine Sperre bildend über den den Fahrweg freihaltenden Restquerschnitt, diesen möglichst weitgehend verdeckend, verteilt
angeordnet sind. Damit ist die Möglichkeit gegeben, mit relativ schmalen Explosionssperren zu arbeiten, die aber voll
wirksam sind, weil ein Großteil des freien Streckenquerschnittes durch sie abgedeckt ist. Die Druckwelle muß damit
mehr oder weniger die gesamte Sperre zerstören, ohne daß die Gefahr besteht, daß die in Streckenlängsrichtung üblicherweise
hintere Explosionsteilsperre nicht voll oder überhaupt
nicht anspricht. Dort, wo eine rechtzeitige Zerstörung der Folienschläuche befürchtet wird oder befürchtet werden muß,
kann eine zusätzliche Zerstörungsvorrichtung dadurch verwirklicht werden, daß zusätzlich zu dem Tragstab in Streckenhöhe
verteilt Berststäbe quer zur Streckenlängsrichtung verlaufend angeordnet sind. Egal in welche Richtung dann ein solcher
Folienschlauch bzw. Behälter verschwenkt wird, trifft er gegen diesen Berststab, der für eine frühzeitige und sichere
Zerstörung des schweren Folienschlauches Sorge trägt.
Dort, wo aufgrund relativ großer und damit eine große
Menge von Wasser aufnehmender Folienschläuche zu befürchten ist, daß die Sicherheitsumschlingung nicht ausreicht oder wo
man wegen langer Standzeiten ein sicheres Fixieren des Folienschlauches absichern will, kann es von Vorteil sein,
wenn eines oder beide die Schweißkanten aufweisenden Enden zusätzlich mit dem Tragstab verbunden, vorzugsweise verklebt
sind. Hierzu ist gemäß der neuen Entwicklung vorgesehen, daß die Enden des Folienschlauches mit einem aktivierbaren Klebefolienstreifen
versehen sind. Die Enden des Folienschlauches werden somit aneinander und mit dem Tragstab sicher verklebt,
so daß die befürchtete oder zu befürchtende Ablösung des Folienschlauches von dem Tragstab ausgeschlossen ist.
Dort, wo keine so großen Wassermengen benötigt werden und dementsprechend nur kleinere Folienschläuche zum Einsatz
kommen sollen, kann es vorteilhaft sein, wenn der Folienschlauch mit einer Schweißkante um den Tragstab, sich daran
fixierend, herumgeschlungen angeordnet ist, während die andere Schweißkante bzw. das andere Ende nach unten frei herunterhängt.
Dann ist zwar wie weiter oben erwähnt eine Schwachstelle vorhanden, weil die Schweißkante dem Wasserdruck unter
Umständen schlechter widerstehen kann, doch hat dies bei der Druckwelle auch den Vorteil, daß diese Schwachstelle ein
frühzeitiges Zerstören des Folienschlauches begünstigt.
Neuerungsgemäß ist vorgesehen, daß der Folienschlauch
eine Wandstärke von 20 bis 240 &mgr;, vorzugsweise 50 - 100 &mgr;,
aufweist und aus Polyethylen besteht. Ein derart ausgebildetes Material ergibt einen Folienschlauch, der in der weiter
vorn beschriebenen Art und Weise am Tragstab festgelegt werden kann, um die Funktion eines Wassertroges zu übernehmen.
Die zum Einsatz kommende Folie ist antistatisch und flammwidrig und in der Regel nicht ganz durchsichtig, so daß
nicht ohne weiteres erkennbar ist, wie hoch der Wasserspiegel steht. Sollte also eine Wartung aufgrund besonderer Gegebenheit
für derartige Explosionssperren erforderlich sein, ist es von Vorteil, wenn der Folienschlauch mit auf der Innenwand
angeordneten Kapseln ausgerüstet ist, deren Wandung aus wasserlöslichem Material besteht. Die Kapseln sind mit einem
Farbstoff gefüllt, der sich nach dem Einfüllen des Wassers entsprechend auflöst und dafür sorgt, daß der Wasserspiegel
einwandfrei sichtbar wird. Damit ist auch eine im Extremfall notwendige Wartung wesentlich vereinfacht, da der Spezialist
schon beim Vorbeigehen an der Explosionssperre feststellen kann, ob einer oder einzelne der Folienschläuche eine Ergänzungsfüllung
benötigen.
Dort, wo man aus irgendwelchen Gründen auf die aufgehängten
Folienschläuche verzichten will, kann eine Ausbildung eingesetzt werden, bei der der den Folienschlauch aufnehmende
Tragrahmen mit ein Tragbett ergebend gekanteten Verzugmatten versehen ist. Die einzelnen Verzugmatten werden zweimal oder
gar viermal gekanntet, so daß sie dann auf die Tragrahmen aufgelegt werden können. Mehrerer derartiger Verzugmatten
quer zur Streckenlängsrichtung angeordnet, ergeben ein vorteilhaft großes Tragbett, in das ein entsprechender Folienschlauch
eingelegt und dann mit Wasser befüllt werden kann. Diese große durchgehende Wasserkammer drückt dabei auf die
Folie, die die Wandung bildet, wobei aber über das Traggerüst der einzelnen Verzugmatten sichergestellt ist, daß eine frühzeitige
Zerstörung, beispielsweise durch Aufreißen nicht erfolgt. Andererseits sorgt die Druckwelle einer Explosion bei
dieser Ausbildung dafür, daß die für die Druckwelle erreichbare Folienwandung einreißt, so daß das Wasser ausströmt. Da
die große durchgehende Wasserkammer vorhanden ist, dringt
damit eine große Wassermenge in kürzester Zeit heraus und kann den notwendigen Wassernebel ergebend verdunsten.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung sieht vor, daß die aus Metall-, Kunststoff- oder Glasfaserstäben oder auch -seilen
bestehenden Verzugmatten ein über den gesamten Streckenquerschnitt reichendes Tragbett ergebend mit dem Tragrahmen
verbunden sind, wobei das Tragbett an den Kopfenden Verschlußmatten aufweist. Damit ist auch eine seitliche Abstützung
der Folie gegeben, andererseits aber auch sicher gestellt, daß eine platzende Folie so aufreißt, daß das Wasser
wie schon erwähnt in möglichst kurzer Zeit frei wird.
Um auch Explosionen mit geringer Druckwelle auffangen zu können, sieht die Neuerung weiter vor, daß der Folienschlauch
im Bereich des Tragstabes mit einer etwa parallel zu diesem verlaufenden Perforation versehen ist. Über die Perforation
ist eine "Sollbruchstelle" vorgegeben, die bei einer entsprechenden Druckbelastung automatisch zu einem Abreißen des
übrigen Teils des Folienschlauches führt, so daß dieser auf jeden Fall entleert wird, in der Regel auch noch durch Aufreißen
des Folienschlauches selbst.
Um ein Verdunsten des Wassers durch die Perforation hindurch zu vermeiden, vor allem aber eventuelles Austreten von
Wasser, sieht die Neuerung vor, daß die Perforation im Sicherheitsabstand zum Maximalwasserspiegel und im Freihängebereich
des Folienschlauches angeordnet ist. Damit wird die Perforation durch das Aufliegen auf dem Tragstab gegenüber
dem Hohlraum, in dem das Wasser eingefüllt ist, weitgehend verschlossen, so daß eine Verdunstung nicht mehr möglich ist.
Dennoch aber wirkt die Perforation wie weiter oben beschrieben auch bei einer Druckwelle mit geringem Druck, so daß eine
Zerstörung auf jeden Fall aufgabengemäß erfolgen kann.
• ·
Die Perforation muß so bemessen sein, daß dadurch die Tragfähigkeit nicht beeinträchtig wird. Dies wird gemäß der
Neuerung dadurch begünstigt, daß die Perforation von im Abstand ausgebildeten Schlitzen gebildet ist, wobei die auf der
vorderen und der hinteren Seitenfläche ausgebildeten Schlitze versetzt zueinander angeordnet sind. Damit gibt es praktisch
keine durchgehenden Stege und Druchbrechungen, sondern vielmehr ist dafür Sorge getragen, daß eine weitgehende Sicherung
der Tragfähigkeit erhalten ist, andererseits aber ein Abreißen bei entsprechenden Druckwellen zwangsweise erfolgt.
Um den Befüllungsgrad derartiger Folienschläuche zu erhöhen und zwar gezielt im unteren Bereich des Folienschlauches
ist es von Vorteil, wenn der Folienschlauch am frei herunterhängenden Ende eine tütenmäßige Erweiterung ergebend
gefaltet ist. Damit kann die Explosionssperre bzw. der einzelne Schlauch beispielsweise aufgewickelt angeliefert werden,
um um den Tragstab herumgeschlungen und dann mit Wasser befüllt zu werden. Er bläht sich dann praktisch im unteren
Bereich so auf, daß er die notwendige Menge Wasser aufnehmen kann, ohne daß er allzuweit in den Streckenquerschnitt nach
unter herunterhängt. Damit verbleibt auch unter ungünstigen Verhältnissen eine ausreichende Durchgangs- und Durchfahrhöhe,
so daß die Explosionssperre keinesfalls zerstört werden kann.
Eine den gleichen Effekt erreichende, eventuell in der Herstellung etwas aufwendigere Ausbildung ist die, bei der
der Folienschlauch eine durchgehende, seitliche Innenfaltung mit Klappboden aufweist. Auch bei dieser Ausbildung ist der
Transport nicht behindert, da auch ein derartiger Folienschlauch aufgewickelt werden kann. Darüberhinaus wird die
Aufnahmekappa&zgr;itat im Klappbodenbereich wesentlich erhöht,
wobei der Klappboden als solcher keine besondere Einlage erfordert, um beispielsweise eine waagerechte Anordnung zu erreichen,
sondern es ist ausreichend, wenn der Klappboden einfach durch die Faltung vorgegeben ist, um so das Volumen ge-
9
zielt in diesem Bereich zu erhöhen.
Um die Kompaktheit der Explosionssperren zu erhöhen, kann der Tragrahmen mit parallel zueinander verlaufenden
Tragstäben ausgerüstet sein, wobei beide Tragstäbe mit Folienschläuchen versehen sind, die den Streckenquerschnitt
entsprechend schließend versetzt zueinander angeordnet sind. Dies bedeutet, daß die beiden in Streckenlängsrichtung hintereinander
aufgehängten Folienschläuche in ihrem Bereich durch den Versatz den Streckenquerschnitt verschließen, so
daß die Druckwelle hier gezielt aufgefangen wird. Auf diese Weise wird eine Zerstörung der Folienschläuche sichergestellt.
Vorteilhaft ist dabei weiter, daß die auch bisher im Einsatz befindlichen Tragrahmen vorteilhaft weiter eingesetzt
werden können, die mit entsprechenden Halterungen Verwendung finden, um die Tragrahmen insgesamt an den vorhandenen
Streckenbau wirksam anzuschließen.
Der jeweilige Wasserstand in den gefüllten Folienschläuchen kann auf einfache und zweckmäßige Weise dadurch überwacht
werden, daß in dem Folienschlauch eine Schwimmplatte angeordnet ist, die rechteckig und etwa der Seitenfläche lang
bemessen ist. Diese Schwimmplatte wird beim Herstellen des Folienschlauches in diesen eingelegt oder aber auch erst bei
der Montage, wobei er hochkantstehend eingelegt wird, so daß er den Aufwickelvorgang und auch das Verlegen nicht behindert.
Wird nun das Wasser eingefüllt, so schwimmt die Schwimmplatte automatisch auf und zeigt dem Benutzer klar und
deutlich, wie hoch der Wasserspiegel im Folienschlauch ist. Der Anwender kann somit leicht erkennen, ob er genügend Wasser
eingefüllt hat oder ob er noch nachfüllen muß bzw. ob eventuell durch irgendwelche Probleme der Wasserspiegel sich
im hängenden Folienschlauch abgesenkt hat. Dabei wird die Wirkungsweise der Schwimmplatte noch dadurch begünstigt, daß
sie, vorzugsweise aus Moosgummi mit vernetzter Oberfläche bestehend, eine dem Maximalwasserspiegel etwa entsprechende
Breite aufweist. Damit steigt die Schwimmplatte bis Erreichen
des Maximalwasserspiegels und zeigt damit dem Anwender an,
daß er nun mit dem Füllvorgang aufhören kann. Verflüchtigt sich das Wasser bzw. verdunstet es überraschend, so zeigt die
auf dem Wasser aufschwimmende Schwimmplatte deutlich, wie weit sich der Wasserspiegel gesenkt hat. Da die Schwimmplatte
aus Moosgummi mit vernetzter Oberfläche besteht, ist eine Verletzung der Innenwand oder überhaupt der Wandung des Folienschlauches
ausgeschlossen. Andererseits schwimmt diese Schwimmplatte auf jedem Fall auf dem Wasser auf. Sie kann
sogar zusammen mit dem Folienschlauch aufgerollt werden.
Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine querschnittsgerecht auszubildende Explosionssperre geschaffen
ist, die in ihrer Form nicht einmal festgelegt ist, weil die einzelnen Folienschläuche mehr oder weniger weit um
den Tragstab herumgewickelt werden können, so daß auch ihre Aufnahmefähigkeit entsprechend verändert werden kann, und das
ohne viel Aufwand. Darüber hinaus kann durch den Einsatz derartiger Folienschläuche der zur Verfügung stehende Restquerschnitt
vorteilhaft ausgenutzt werden, um ihn mit entsprechenden Folienschläuchen zu behängen, so daß die voreilende
Explosionswelle bzw. Druckwelle die Explosionssperre auch mit der notwendigen Sicherheit zerstört. Vorteilhaft ist
weiter, daß die einzelnen Folienschläuche nur einen einzelnen Tragstab als Tragrahmen benötigen, was die Montage vereinfacht
und was auch den Platzbedarf verringert. Allderdings kann auch der alte Rahmen benutzt werden. Die Folienschläuche
als solche werden mit ihren verschweißten bzw. Schweißkanten aufweisenden Enden um den Tragstab herumgeschlungen und können
dann bereits mit Wasser gefüllt und endmontiert werden. Eine Wartung ist aufgrund der rundum abgeschlossenen Wasserkammer
eigentlich gar nicht erforderlich. In Extremfällen kann aber problemlos nachgefüllt werden, da eine Befüllöffnung
vorgesehen ist, die auch zum Nachfüllen verwendet werden kann. Sie ist relativ hoch, d. h. in den Bereich des Tragstabes
gelegt, wodurch sie gut erreichbar ist, andererseits aber auch eine weitgehende Befüllung des Folienschlauches sicher-
stellt. Der Folienschlauch als solcher besteht aus einer recht dünnwandigen Folie, die flammwidrig und antistatisch
ist, und von daher den untertägigen Vorschriften genügt. Die einzelnen Folienschläuche werden mit ihrer Seitenfläche so
angeordnet, daß die Druckwelle sie voll erfassen und möglichst schnell zerstören kann. Ein Aufreißen der einzelnen
Folienschläuche wird durch eine Perforation vergünstigt, die etwa parallel zum Tragrahmen bzw. Tragstab verläuft. Außerdem
kann der Füllgrad eines derartigen Folienschlauches durch eine tütenförmige Erweiterung bzw. entsprechende Innenfaltungen
erhöht werden, so daß die gesamte Explosionssperre damit eine geringere Höhe aufweist. Schließlich ist die Möglichkeit
gegeben, durch eine auf dem Wasser aufschwimmende, flexible Schwimmplatte den jeweiligen Wasserstand gut zu überwachen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des neuerungsgemäßen Gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine in einer Strecke angeordnete Explosionssperre,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Explosionssperre, vereinfachter Bauart,
Fig. 3 einen entsprechenden Folienschlauch im Längsschnitt, an einem Tragstab
fixiert,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen flach ausgelegten Folienschlauch,
Fig. 5 einen einzelnen, auf einen Tragstab aufgehängten Folienschlauch,
Fig. 6 einen Folienschlauch mit einfacher Wasserkammer,
Fig. 7 einen Folienschlauch mit doppelter Wasserkammer und untenliegenden
deren Befüllöffnung 12 wie die untere Reihe der Folienschläuche
10, 11 nach Fig. 1 verdeutlicht, jeweils am oberen Rand eine Befüllöffnung 12 aufweisen.
Die einzelnen Folienschläuche 9, 10, 11 sind mit ihrer
Seitenfläche 13 so angeordnet, daß eine herankommende Druckwelle bzw. Explosionsdruckwelle sie voll erfassen kann. Sie
füllen einen den Fahrweg 15 offenlassenden Streckenquerschnitt
14 aus bzw. den verbleibenden Restquerschnitt 16, wobei Fig. 1 sehr schön verdeutlicht, daß es durch die besondere
Ausbildung der Folienschläuche 9, 10, 11 möglich ist, den verbleibenden Restquerschnitt 16 annähernd vollständig
mit der Explosionssperre 1 auszufüllen.
Nicht erkennbar, aber an Hand der weiteren Figuren dargestellt ist, daß die einzelnen Folienschläuche 9, 10, 11
zunächst einmal um den Tragstab 19 herumgewickelt sind und zwar so, daß die Schweißkanten 17, 18 durch den eigentlichen
Schlauch abgedeckt und an den Tragstab 19 angepreßt sind, so daß es einer weiteren Fixierung nicht bedarf. Eine solche
Tragkonstruktion 20 zeichnet sich durch eine vorteilhafte Einfachheit, aber ausreichende Stabilität aus.
Fig. 2 gibt eine perspektivische Wiedergabe einer Strecke 3 wieder, wobei deutlich ist, daß die einzelnen Folienschläuche
10, 11 natürlich auch in Art der bisher üblichen Wassertrogsperren, d. h. unter Freilassung eines Restquerschnittes
angeordnet werden können.
Fig. 3 zeigt die in Fig. 1 und in Fig. 2 dargestellten Folienschläuche 9, 10, 11 im Querschnitt. Deutlich wird dabei,
daß der Folienschlauch 9, 10, 11 zunächst einmal um den Tragstab 19 soweit herumgeschlungen ist, daß die Enden 22, 23
mit den Schweißkanten 17, 18 auf den Tragstab 19 durch das Gewicht der mit Wasser befüllten Folie aufgepreßt werden. Das
Mittelstück 24 ist bogenförmig herumgeführt, so daß sich eine
insgesamt sehr große Wasserkammer 26 für die Wasserbefüllung
" ♦· St!,« * «♦·♦
12
Schweißkanten,
Fig. 8 eine Explosionssperre mit einem aus Verzugmatten gebildeten Tragbett in
Seitenansicht,
Fig. 9 die Ausbildung nach Fig. 8 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 10 eine Ausführung von Folienschläuchen mit Perforation,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Folienschlauches mit Innenfalte vor dem
Befüllen,
Fig. 12 die Ausführung nach Fig. 11 in gefülltem Zustand,
Fig. 13 eine Ausführung eines Folienschlauches mit Innenfaltung und Klappboden,
Fig. 14 einen Schnitt durch einen Folienschlauch mit innenliegender Schwimmplatte,
Fig. 15 die Schwimmplatte in perspektivischer Darstellung und
Fig. 16 einen Schnitt durch einen mit Wasser gefüllten Folienschlauch mit aufschwimmender
Schwimmplatte.
Fig. 1 zeigt eine Explosionssperre 1, die aus mehreren Behältern 2 besteht und in einer Strecke 3 quer zur Längsrichtung
angeordnet ist. An die einzelnen Tragrahmen 5, 6 sind die mit einem Befüllventil 7 versehenen Behälter 2 angehängt.
Einzelheiten dazu werden weiter hinten erläutert.
Fig. 1 verdeutlicht, daß durch die besondere Ausbildung der einzelnen Behälter die Möglichkeit gegeben ist, den Bereich
oberhalb der Förderwagen 8 weitgehenst für eine Explosionssperre 1 auszunutzen.
Die Behälter 2 bestehen aus Folienschläuchen 9, 10, 11,
deren Befüllöffnung 12 wie die untere Reihe der Folienschläuche 10, 11 nach Fig. 1 verdeutlicht, jeweils am oberen
Rand eine Befüllöffnung 12 aufweisen.
Die einzelnen Folienschläuche 9, 10, 11 sind mit ihrer Seitenfläche 13 so angeordnet, daß eine herankommende Druckwelle
bzw. Explosionsdruckwelle sie voll erfassen kann. Sie füllen einen den Fahrweg 15 offenlassenden Streckenquerschnitt
14 aus bzw. den verbleibenden Restquerschnitt 16, wobei Fig. 1 sehr schön verdeutlicht, daß es durch die besondere
Ausbildung der Folienschläuche 9, 10, 11 möglich ist, den verbleibenden Restquerschnitt 16 annähernd vollständig
mit der Explosionssperre 1 auszufüllen.
Nicht erkennbar, aber an Hand der weiteren Figuren dargestellt ist, daß die einzelnen Folienschläuche 9, 10, 11
zunächst einmal um den Tragstab 19 herumgewickelt sind und zwar so, daß die Schweißkanten 17, 18 durch den eigentlichen
Schlauch abgedeckt und an den Tragstab 19 angepreßt sind, so daß es einer weiteren Fixierung nicht bedarf. Eine solche
Tragkonstruktion 20 zeichnet sich durch eine vorteilhafte Einfachheit, aber ausreichende Stabilität aus.
Fig. 2 gibt eine perspektivische Wiedergabe einer Strecke 3 wieder, wobei deutlich ist, daß die einzelnen Folienschläuche
10, 11 natürlich auch in Art der bisher üblichen Wassertrogsperren, d. h. unter Freilassung eines Restquerschnittes
angeordnet werden können.
Fig. 3 zeigt die in Fig. 1 und in Fig. 2 dargestellten Folienschläuche 9, 10, 11 im Querschnitt. Deutlich wird dabei,
daß der Folienschlauch 9, 10, 11 zunächst einmal um den Tragstab 19 soweit herumgeschlungen ist, daß die Enden 22, 23
mit den Schweißkanten 17, 18 auf den Tragstab 19 durch das Gewicht der mit Wasser befüllten Folie aufgepreßt werden. Das
Mittelstück 24 ist bogenförmig herumgeführt, so daß sich eine
insgesamt sehr große Wasserkammer 26 für die Wasserbefüllung
ist* » * *·« J
14
25 ergibt.
Auf einer Seite des Folienschlauches 9, 10, 11 sind Berststäbe 27, 28 angeordnet, die bei aus Längsrichtung 4
kommender Druckwelle dafür zusätzlich sorgen, daß der Folienschlauch
9, 10, 11 auch wirksam zerstört wird.
Fig. 4 macht deutlich, daß parallel zu den Schweißkanten 17, 18 Klebefolienstreifen 29 vorgesehen werden können, um
den Folienschlauch 9, 10, 11 auch zusätzlich am Tragstab zu fixieren.
Fig. 5 zeigt eine auf einen Tragstab 19 aufgehängte Ausbildung des Folienschlauches gemäß Fig. 3, während die Figuren
6 und 7 Ausführungen zeigen, bei denen nur ein Ende 22 mit der Schweißkante 17 am Tragstab 19 festgelegt ist. Das
andere Ende 23 mit der Schweißkante 18 hängt frei nach unten und kann bei Bedarf als Schwachstelle sogar noch gezielt ein
Aufreißen begünstigen. Mit 12 ist wieder die Befüllöffnung bezeichnet, während auf der Innenwand 30 Kapseln 31 erkennbar
sind, die mit Farbstoff gefüllt sind und deren Wandung 3 2 wasserlöslich ist. Beim Einfüllen von Wasser löst sich die
Wandung 32 auf und der Farbstoff kann die Wasserbefüllung verfärben. Dadurch ist der jeweilige Wasserstand durch die
Folie hindurch erkennbar.
Fig. 7 zeigt eine doppelte Wasserkammer 26, 26', weil
der gleiche Folienschlauch 9, 10, 11 wie bei den anderen Ausführungen
um den Tragstab 19 herumgeschlungen und dann mit einer Wasserbefüllung 25 versehen ist. Die Schweißkanten 17,
18 weisen zur Streckensohle.
Die Figuren 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Folienschlauch 9 in einem aus gekanteten Verzugmatten 35,
36 bestehenden Tragbett 34 ruht. Die Druckwelle kann durch die offenen Stellen des Gitters der Verzugmatten 35, 36 hindurch
auf die Folie einwirken und sie zerstören. Die Explo-
sionssperre 1 ist voll wirksam, obwohl das Tragbett 34 recht
stabil ist und eine große Wassermenge "aufnehmen" kann.
Die Verzugmatten 35, 36 werden quer zur Längskante mit
Kantungen 37 versehen, so daß die Verbindungsmittel an den schmalen Kanten zum Einhängen in den Tragrahmen 5, 6 verwendet
werden können. Die einzelnen Stäbe 38 der Verzugmatten 35, 36 bestehen in der Regel aus Metall. Es sind aber Werkstoffe
wie Kunststoff und Glasfaser denkbar.
Gemäß Fig. 9 sind an den Kopfenden 39 des Tragbettes 34 Verschlußmatten 40 vorgesehen, die dafür sorgen, daß der Folienschlauch
9, 10, 11 bei Schrägstellung nicht aus dem Tragbett 34 herausrutscht.
Auch Fig. 10 zeigt eine Explosionssperre 1 aus mehreren Folienschläuchen 9, 10, 11 bestehend. Die Befüllöffnungen
sind hier nicht dargestellt. Deutlich erkennbar ist aber, daß auch diese Folienschläuche 9, 10, 11 mit der Seitenfläche 13
in Längsrichtung 4 der Strecke 3 zeigen. Sie können damit von der Druckwelle einer Explosion leicht erfaßt und zerstört
werden. Auch bei Explosionen mit geringerer Druckwelle ist eine Zerstörung der Folienschläuche 9, 10, 11 dadurch gesichert,
daß etwa in Höhe der Tragstäbe 19, 19' Perforationen 42, 43 vorgesehen sind. Diese als Schlitze 44, 45 verwirklichte
Perforation 42, 43 führt bei einer entsprechend geringen Druckwelle zu einem Abreißen des übrigen Teils des
Folienschlauches 9, 10, 11 so daß dieser zur Sohle herabstürzt und seine Wasserfracht freigibt. Bei stärkeren Druckwellen
wird dann der Folienschlauch 9, 10, 11 auch insgesamt zerrissen und zerstört, so daß die Wasserfracht frühzeitig
den Folienschlauch 9, 10, 11 verlassen kann.
In den Fig. 11 und 12 ist angedeutet, daß die beiden Perforationen 42, 43 übereinander vorgesehen sind. In der
Regel reicht zwar eine dieser Perforationen, doch kann es aus Sicherheitgründen vorteilhaft sein, wenn zwei im Abstand vor-
gesehene Perforationen angebracht werden. Dabei sollten die Schlitze 44, 45 sowohl der hintereinander liegenden Perforation
42 bzw. 43 wie auch der beiden Perforationen 42, 43 im Versatz zueinander angebracht werden, um so eine unnötige
Schwächung in diesem Bereich zu vermeiden.
Der Tragstab 19 ist bei den aus Fig. 11 - Fig. 13 ersichtlichen Ausführungsformen von einem Teil des Folienschlauches
9 umwickelt, wobei zur Fixierung am Tragstab 19 ein Klebefolienstreifen 29 zusätzlich vorgesehen werden kann.
Die Perforation 42, 43 liegen dann in einem Bereich, wo ein Abreißen des gesamten Folienschlauches 9 bzw. 10, 11 auch
sicher erfolgt, also im Freihängebereich 47.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine insofern besondere Ausführung des Folienschlauches 9 als dieser eine Innenfaltung
50 und eine tütenförmige Erweiterung 49 erhalten hat. Dadurch kann bei gleichzeitiger Verkürzung das Volumen des einzelnen
Folienschlauches 9, 10, 11 wesentlich erhöht werden, wie Fig. 12 andeutet. Dabei dehnt sich der Folienschlauch 9 sowohl
bezüglich der Seitenfläche 13 wie der hinteren Seitenfläche 48 aus, woraus sich die charakteristische Form nach Fig. 12
ergibt. Mit 46 ist der Maximalwasserspiegel angedeutet, der sich nach Einfüllen der Wasserbefüllung 25 durch die hier
nicht wiedergegebene Befüllöffnung einstellt.
Die Perforation 42, 43 befindet sich oberhalb des Maximalwasserspiegels,
wobei nach Möglichkeit diese Perforation 42, 43 so hoch liegen sollte, daß sie zu einer Verdunstung
nicht beitragen kann.
Fig. 13 unterscheidet sich von der Darstellung nach Fig. 11 nur insofern, als hier eine Innenfaltung 50 mit Klappboden
51 verwirklicht ist. Dadurch wird der Befüllungsgrad im Bereich
des Klappbodens 51 noch zusätzlich erhöht, ohne daß ein Aufwickeln zum Transport dadurch erschwert würde. Die untere
Naht ist mit 52 bezeichnet.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, daß durch geeignete Maßnahmen der jeweilige Wasserstand angezeigt
werden kann. Wird aber aus Stabilitäts- oder sonstigen Gründen eine Folie eingesetzt, durch die der Wasserspiegel auch
bei entsprechender Farbgebung nicht klar erkennbar ist, so kann dies durch die aus den Fig. 14 - Fig. 16 ersichtliche
Ausführung einer Schwimmplatte 54 bewerkstelligt werden. Die Schwimmplatte 54 gemäß Fig. 15 ist ein langgestrecktes Rechteck,
wobei sie beispielsweise aus Moosgummi besteht und zwar mit vernetzter Oberfläche, um ein Aufsaugen von Wasser zu
verhindern. Denkbar sind auch geschlossenporige Materialien, wobei sie in der Regel flexibel sein sollten, um ein Aufwikkeln
des Folienschlauches 10 nicht zu behindern.
Fig. 14 zeigt die Transportstellung oder die Aufhängestellung vor dem Einfüllen der Wasserbefüllung 25. Fig. 16
zeigt dann die Schwimmplatte 54 mit ihrer entsprechend verschlossenen Oberfläche 55 nach dem Einfüllen der Wasserbefüllung
25. Deutlich erkennbar ist, daß die Schwimmplatte 54 oben auf dem Maximalwasserspiegel 46' aufschwimmt, so daß von
außen her leicht erkennbar ist, wie hoch sich das Wasser im Folienschlauch 10 eingependelt hat. Unterschreitet die
Schwimmplatte 54 und damit der Wasserstand eine vorgegebene Grenze, so ist dies von außen erkennbar und der Bedienungsmann
kann die Wasserbefüllung wieder ergänzen.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich
angesehen.
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