DE19631881C1 - Verfahren zur Festlegung von mit Wassertaschen bestückten Explosionssperren am Ausbau von untertägigen Grubenbauen oder Tunneln und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Festlegung von mit Wassertaschen bestückten Explosionssperren am Ausbau von untertägigen Grubenbauen oder Tunneln und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Festlegung von mit
Wassertaschen bestückten Explosionssperren am Ausbau von unter
tägigen Grubenbauen oder Tunneln gemäß den Merkmalen des Ober
begriffs des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß den Merkmalen des Oberbe
griffs des Patentanspruchs 5.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind bei
spielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 295 08 995 U1
bekannt, auch wenn das Verfahren dort naturgemäß nicht bean
sprucht, sondern nur indirekt im Rahmen der Offenbarung der
Wirkungsweise der zu schützenden Vorrichtung beschrieben wurde.
Dem Gegenstand der vorgenannten Druckschrift lag dabei mit der
wesentlichen Begründung des erheblichen Personal- und Kosten
aufwandes bei der Wartung der bis dahin verwendeten und auch
heute noch üblichen Wassertrogsperren, bei denen für eine Zer
störung durch eine ankommende Druckwelle ausreichend spröde
Wassertröge aus einem geeigneten Kunststoffmaterial in passen
den kraftschlüssig mit dem Ausbau verbundenen Rahmen hängend
oder darauf stehend deponiert werden, die Aufgabe zugrunde,
eine Explosionssperre aus wasserbefüllten Behältern zu schaf
fen, die praktisch wartungsfrei, den jeweiligen Platzverhält
nissen gut anpaßbar und gut und sicher montierbar war. Unbe
rücksichtigt blieb bei der Herausarbeitung der vorgenannten
Aufgabe allerdings die Tatsache, daß eine solche Explosions
sperre nicht nur gut und sicher, sondern gleichzeitig auch auf
einfache Art und Weise montierbar sein sollte, um nicht nur den
hohen Personal- und Kostenaufwand bei der Wartung der Ex
plosionssperren drastisch zu reduzieren, sondern auch denjeni
gen bei der Erstmontage bzw. bei Umsetzungen innerhalb des Gru
benbaues oder bei der Demontage solcher Explosionssperren.
Diesbezüglich gibt die vorgenannte Druckschrift jedoch außer
dem Vorschlag, die bekannten Rahmen gegebenenfalls durch einfa
che Tragstäbe zu ersetzen, keine Lehre, wie die übliche kraft
schlüssige und aufwendige Verbindung zwischen Rahmen bzw.
Tragstäben und Ausbau mittels Stoßkonsolen, die mit Haken
schrauben starr an Ausbauelementen befestigt werden, damit
kraftschlüssig verbundenen Traversen, die parallel zur
Längsachse des Grubenausbau verlaufen, und von diesen wiederum
formschlüssig in senkrecht zur Längsachse des Grubenbaus gehal
tenen Holmen, die die vorgenannten Rahmen bzw. Tragstäbe bil
den, in einfacherer und kostengünstigerer Weise zu realisieren
wäre. Abgesehen davon, daß zwar offenbart wird, mit der vorge
schlagenen Anordnung von Wassertaschen auch den Restquerschnitt
unmittelbar unter der Streckenfirste mit solchen Wassertaschen
versehen zu können, nicht jedoch, wie diese ohne Schwierigkei
ten auf die dort starr befestigten Tragstäbe aufzuwickeln sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine zu seiner Durchführung geeignete Vor
richtung zur Verfügung zu stellen, mit deren Hilfe es ermög
licht wird, auch bei der Erstmontage bzw. beim Umsetzen einer
Explosionssperre in untertägigen Grubenbauen oder Tunneln eine
weitgehende Reduzierung des erforderlichen Personal- und Ko
stenaufwandes bei maximaler Anpaßbarkeit der Anordnung der Was
sertaschen an die örtlichen Gegebenheiten des jeweiligen Gru
benbau- oder Tunnelquerschnitts zu erreichen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit der vollständigen Merk
malskombination des Patentanspruchs 1 bzw. derjenigen des Pa
tentanspruchs 5.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß als
Tragstab mindestens ein Rohrabschnitt verwendet wird, der einem
Satz von Rohrabschnitten mit zwei derart unterschiedlichen
Querschnittsflächen angehört, daß Rohrabschnitte mit der klei
neren Querschnittsfläche ohne störendes Spiel teleskopartig in
Rohrabschnitte mit der größeren Querschnittsfläche ein- und
ausführbar sind, und daß jeder Tragstab in Haken eingehängt
wird, die einerseits der Außenfläche der Rohrabschnitte ange
paßt und andererseits mittels einfacher Verschraubung an oder
Einrödelung in vorhandene(n) oder in einfacher Weise nachrüst
bare(n) Halteelemente(n) wie Kappklauen, Lochleisten oder Ket
ten am Ausbau festlegbar sind bzw. daß die Vorrichtung einen
Tragstab aus mindestens einem Rohrabschnitt aufweist, der einem
Satz von Rohrabschnitten mit zwei derart unterschiedlichen
Querschnittsflächen zugehört, daß Rohrabschnitte mit der klei
neren Querschnittsfläche ohne störendes Spiel teleskopartig in
Rohrabschnitte mit der größeren Querschnittsfläche ein- und
ausführbar sind, und daß sie separat mittels einfacher Ver
schraubung an oder Einrödelung in vorhandene(n) oder in einfa
cher Weise nachrüstbare(n) Halteelemente wie Kappklauen,
Lochleisten oder Ketten am Ausbau festlegbare Haken umfaßt, die
der Außenfläche der Rohrabschnitte angepaßt sind und diese ohne
störendes Spiel aufnehmen und tragen, weil mit einem solchen
Verfahren bzw. einer solchen zu seiner Durchführung geeigneten
Vorrichtung erreicht wird, daß zunächst nur eine geringe Zahl
von gut handhabbaren Haken an vorhandenen oder in einfacher
Weise nachrüstbaren Halteelementen, die ihrerseits kraftschlüs
sig an Ausbauelementen angeschlagen sind, festzulegen ist, wo
bei diese Haken vorzugsweise mit einfachem Handgriff in bereits
vorhandene Ketten eingerödelt oder aber mit einer einzelnen
Schraubverbindung an einer vorhandenen Lochleiste oder an einer
in bekannter Weise an einem Ausbaubogen anzuschlagenden Kapp
klaue befestigt werden, bevor sie erst dann den jeweiligen
Tragstab aufnehmen. Dabei ist es vorteilhafterweise nur in Aus
nahmefällen erforderlich, den jeweiligen Tragstab durch ent
sprechendes Ablängen an die vorhandenen Abmessungen im vor
liegenden Grubenbau oder Tunnelquerschnitt anzupassen, da dies
mittels des teleskopartigen Aufbaus der Tragstäbe in der Mehr
zahl aller Fälle durch einfaches Verschieben der Rohrabschnitte
gegeneinander erreichbar ist. Außerdem erlaubt das vorliegende
Verfahren in Verbindung mit der zugehörigen Vorrichtung in vor
teilhafter Weise auch, zumindest bei der Montage der Wasserta
schen an schwer zugänglichen Stellen im Grubenbau- oder Tun
nelquerschnitt einzelne oder alle Wassertaschen bereits über
tage oder aber auf der Grubenbau- oder Tunnelsohle auf einzelne
der für die Ausbildung des jeweiligen Tragstabs vorgesehenen
Rohrabschnitte im erforderlichen Umfang aufzuwickeln. Darüber
hinaus gewährleistet der teleskopartige Aufbau der Tragstäbe
auch noch eine automatische Anpassung ihrer Länge an die - zu
mindest im Steinkohlenbergbau - recht häufigen Verformungen von
Grubenbauen und Tunneln durch Einwirkungen des umgebenden Ge
birges.
Als sehr vorteilhaft erweist sich auch eine Weiterbildung des
in Rede stehenden Verfahrens, bei dem im Falle mehrerer an ei
nem Tragstab in dessen Längsrichtung hintereinander befestigter
Wassertaschen der Wicklungssinn der jeweiligen Umschlingung des
Tragstabs durch den Bereich der oberen Kante(n) jeder Wasserta
sche abwechselnd rechts- und linksdrehend gewählt wird, weil
auf diese Weise das von den Wassertaschen auf ihren jeweiligen
Tragstab ausgeübte Drehmoment um seine Längsachse erheblich re
duziert und damit zunächst ein ungewolltes Abwickeln der am
Tragstab festgezurrten Bereiche der Wassertaschen sicher ver
hindert wird.
Wenn darüber hinaus das vorliegende Verfahren auch noch dahin
gehend weitergebildet wird, daß einerseits als Rohrabschnitte
solche aus Vierkantrohr mit zwei unterschiedlichen, ohne stö
rendes Spiel ineinanderpassenden Querschnittsflächen verwendet
werden und andererseits die Haken in der Form eines nach oben
offenen Rechtecks mit einem kürzeren und einem längeren Schen
kel verwendet werden, wobei der längere Schenkel mit mindestens
einer Bohrung zum Aufstecken auf einen Bolzen oder Schrauben
schaft und/oder mit einem einen T-förmigen Knebel tragenden Ha
kenkopf versehen ist, so daß jeder Tragstab nicht nur eine de
finierte Länge, sondern auch eine definierte Lage in jeder zu
seiner Längsachse senkrechten Ebene aufweist, was insbesondere
für die Stabilität der Umschlingungen jedes Tragstabs durch die
vorgesehenen Kantenbereiche der Wassertaschen von erheblicher
Bedeutung ist, bietet die vorgenannte Vornahme der abwechselnd
rechts- und linksdrehenden Umschlingungen außerdem den erhebli
chen Vorteil, daß auch die von jedem Tragstab auf seine ihn
tragenden Haken und deren Verbindungen mit einzelnen, ihrer
seits am Ausbau angeschlagenen Halteelementen ausgeübten Dreh
momente merklich reduziert werden, was der Stabilität der Ge
samtanordnung aus Ausbau und Explosionssperre deutlich zugute
kommt.
Die entsprechenden Vorteile bieten auch Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei denen einerseits die Rohrab
schnitte aus Vierkantrohr zweier unterschiedlicher, ohne stö
rendes Spiel ineinanderpassender Querschnittsflächen bestehen
und andererseits die Haken aus Flacheisen bestehen und die Form
eines nach oben offenen Rechtecks mit unterschiedlich langen
Schenkeln aufweisen, wobei der jeweils längere Schenkel auf
seiner überstehenden Länge mit mindestens einer Bohrung zum
Aufstecken auf einen Bolzen oder Schraubenschaft versehen ist.
Als vorteilhaft erweist sich auch eine Ausführungsform der in
Rede stehenden Vorrichtung, bei der der jeweils längere Schen
kel auf seiner überstehenden Länge mit genau zwei Bohrungen
unterschiedlichen Durchmessers zum wahlweisen Aufstecken auf
einen Bolzen oder Schraubenschaft mit einer der üblicherweise
untertage verwendeten Abmessungen versehen ist, da dies ermög
licht, sich bei der Montage einer Explosionssperre an zumindest
zwei mögliche Gegebenheiten bezüglich vorhandener Elemente für
die Herstellung von einzelnen Schraubverbindungen anzupassen.
Vorteilhaft ist weiterhin eine Ausführungsform der vorliegenden
Vorrichtung, bei der die Haken aus Flacheisen bestehen und die
Form eines noch oben offenen Rechtecks mit unterschiedlich lan
gen Schenkeln aufweisen, wobei der jeweils längere Schenkel an
seinem freien Ende mit einem einen T-förmigen Knebel tragenden
Hakenkopf zum Einrödeln in vorhandene Ketten versehen ist, da
solche Haken mit einem einfachen Handgriff in bereits am Ausbau
verankerte Ketten einrödelbar sind und dann dort selbstsichernd
gegen ein Ausheben aus dem entsprechenden Kettenglied ruhen.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn außerdem
der Hakenkopf gegenüber dem wesentlichen Teil des längeren
Schenkels nach der dem kürzeren Schenkel abgewandten Seite ab
gewinkelt ist, weil damit das Auftreten zusätzlicher an der
Kette angreifender und diese unnötig verformender und belasten
der Drehmomente von vornherein verhindert wird.
Als vorteilhafte Ausgestaltung der in Rede stehenden Vorrich
tung ist auch eine solche anzusehen, bei der die Länge des kür
zeren Schenkels größer ist als die größte Höhenausdehnung des
jeweils aufzunehmenden Rohrabschnitts und in dem Bereich ober
halb eines in einem Haken gelagerten Rohrabschnitts eine senk
recht zur Ausrichtung der Schenkel verlaufende fluchtende Boh
rung durch beide Schenkel angeordnet ist, die der Aufnahme ei
nes Sicherungssplints oder einer entsprechenden Vorrichtung
dient, weil damit auf einfache Weise sichergestellt wird, daß
bei einer - gewollten oder ungewollten - unsymmetrischen Ent
leerung von Wassertaschen an einem Tragstab dieser nicht aus
einem Haken herausgehoben und dann insgesamt oder in Form ein
zelner Rohrabschnitte in den Grubenbau oder Tunnel geschleudert
wird und Menschen und Material gefährdet.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist auch dann gegeben, wenn die Haken nur der Au
ßenfläche der Rohrabschnitte mit der größeren Querschnitts
fläche angepaßt sind, weil sich damit die Zahl der zum Aufbau
einer Explosionssperre erforderlichen Elemente drastisch redu
ziert und es andererseits immer möglich ist, einen teleskopar
tigen Tragstab und einen ihn tragenden Haken - oder auch einen
von ihm getragenen Haken, an dem über eine Kette oder eine
Lochleiste ein weiterer Tragstab in der vorbeschriebenen Weise
gehalten wird - so aneinander anzupassen, daß stets ein Rohrab
schnitt mit der größeren Querschnittsfläche mit dem entspre
chenden Haken zusammenwirkt.
Insgesamt weisen das vorliegende Verfahren und die zu seiner
Durchführung erforderliche Vorrichtung die über die in der
obengenannten Druckschrift DE 295 08 995 U1 beschriebenen vor
teilhaften Wirkungen hinausgehenden Vorteile auf, daß einer
seits gegenüber den bisher noch immer überwiegend als Explosi
onssperren verwendeten Wassertrogsperren eine erheblich gerin
gere Lager- und Transportkapazität vorgehalten werden muß und
daß der Personalaufwand bei der Montage einer Explosionssperre
durchschnittlich von ca. 5 MS auf ca. 2 MS reduzierbar ist -
zusätzlich zu der bereits bekannten weitgehenden Reduzierung
der Wartungsarbeiten. Bei Jahreskosten von 1,5 bis 2 Mio DM für
die Installation und Instandhaltung der gesetzlich vorgeschrie
benen Explosionssperren in einem Bergwerk des deutschen Stein
kohlenbergbaus läßt sich aufgrund des vorbeschriebenen Verfah
rens und der zugehörigen Vorrichtung eine Reduzierung dieser
Kosten auf ca. ein Drittel vorausschätzen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
in der Zeichnung dargestellt, bei deren Erläuterung auch das
zugehörige Verfahren im Detail offenbart wird.
Es zeigen:
Fig. 1 Blick auf eine in einem Streckenquerschnitt eines
Steinkohlenbergwerks angeordnete Explosionssperre in
schematischer Darstellung, die mit Wassertaschen be
stückt und mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung am
Ausbau der Strecke festgelegt ist.
Fig. 2 Blick auf einen Teilabschnitt eines Tragstabs gemäß
Fig. 1 in teilweise schematisierter Darstellung und
in vergrößertem Maßstab.
Fig. 3a Haken zur Festlegung eines Tragstabs am Ausbau einer
Strecke des untertägigen Steinkohlenbergbaus oder an
derer untertägiger Grubenbaue oder Tunnel.
Fig. 3b Anderes Ausführungsbeispiel eines Hakens zur Festle
gung eines Tragstabs am Ausbau einer Strecke des un
tertägigen Steinkohlenbergbaus oder anderer untertä
giger Grubenbaue oder Tunnel.
Die Fig. 1 zeigt einen Blick auf eine in einem Streckenquer
schnitt 1 eines Steinkohlenbergwerks angeordnete Explosions
sperre 2 in schematischer Darstellung, die mit Wassertaschen 3
bestückt und mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung am Ausbau
der Strecke festgelegt ist. Die Strecke ist in üblicher Weise
durch die Streckensohle 4, die Streckenstöße 5, 6 sowie die
Firste 7 begrenzt und durch aus einzelnen Bogenelementen 8 und
Bauschlössern 9 aufgebaute Ausbaubögen 10 gestützt und abgesi
chert, wobei die Ausbaubögen 10 mittels an ihnen kraftschlüssig
befestigter Distanzeisenhalter (oder Verbolzungen) 11 und hier
nicht explizit dargestellter Distanzeisen noch einmal gegensei
tig starr miteinander verbunden und jeder oder zumindest ein
zelne von ihnen außerdem mittels Ankern 12 noch am Gebirge
selbst arretiert werden. Der durch die Ausbaubögen 10 und die
Distanzeisen einschließlich ihrer vorgenannten Verbindungsele
mente 9, 11 und der Anker 12 gebildete Ausbau trägt außerdem
den größten Teil aller in einer Strecke oder einem sonstigen
Grubenbau oder Tunnel erforderlichen Einrichtungen wie Band
straßen (Förderbänder) 13, Einschienenhängebahnen, Rohrleitun
gen und Kabel - von denen hier der Übersichtlichkeit der
Darstellung halber allerdings nur eine Bandstraße 13 schema
tisch dargestellt ist - sowie die gesetzlich vorgeschriebenen
Explosionssperren 2, indem die notwendigen Halteelemente,
beispielsweise Ketten 14 oder Lochleisten 15 oder hier nicht
explizit dargestellte Traversen und/oder Holme, mittels spe
zieller Haltevorrichtungen, beispielsweise Kappklauen 16 oder
hier nicht explizit gezeigter S-Haken, Stoßkonsolen oder beson
derer Haltevorrichtungen, die - wie beispielsweise in der
deutschen Patentanmeldung 195 37 100.3-24 beschrieben - mittels
Schraubverbindungen 17 an den überstehenden Gewindestangen der
Bauschlösser 9, Verbolzungen 11 und/oder Anker 12 festlegbar
sind, an den Ausbaubögen 10 oder sonstigen Ausbauelementen so
angeschlagen werden, daß der Ausbau die dann an ihm angreifen
den Kräfte schadlos aufnehmen und in das umgebende Gebirge wei
terleiten kann.
Im vorliegenden Fall trägt der im Streckenquerschnitt 1 vorhan
dene Ausbau neben der bereits erwähnten Bandstraße 13 eine Ex
plosionssperre 2 in der Form, daß weitgehend bereits vorhandene
oder auf einfache Weise nachrüstbare Haltevorrichtungen und
Halteelemente wie - hier nur schematisch dargestellte - Ketten
14, beispielsweise diejenigen für die Aufhängung der Bandstraße
13, Lochleisten 15 oder Kappklauen 16 in Verbindung mit im De
tail im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 2, 3a und 3b
erläuterten Haken 18, 19 verwendet werden. Diese Haken 18, 19
tragen zu zweien - oder auch zu mehreren - Tragstäbe 20, 24,
die aus Rohrabschnitten 21, 22 mit zwei unterschiedlichen Quer
schnittsflächen zusammengesetzt sind, wobei die Querschnitts
flächen so ausgebildet sind, daß die Rohrabschnitte 22 mit
kleinerer Querschnittsfläche ohne störendes Spiel teleskopartig
in die Rohrabschnitte 21 mit größerer Querschnittsfläche ein-
und ausführbar sind. Die geometrische Form der Querschnittsflä
chen ist dabei grundsätzlich beliebig, jedenfalls dann, wenn
die Stabilität der Tragstäbe 20, 24 und ihre im Zusammenwirken
mit den Haken 18, 19, die der Außenfläche zumindest der Rohrab
schnitte 21 mit der größeren Querschnittsfläche so angepaßt
sind, daß die Tragstäbe 20, 24 keine ungewollten Rotationsbewe
gungen um ihre Längsachsen ausführen können, einzuhaltenden
räumlichen Ruhepositionen davon unberührt bleiben. Mit dem
teleskopartigen Aufbau der Tragstäbe 20, 24 können diese auf
einfache Weise aus genormten Rohrabschnitten 21, 22 jeder zur
Verfügung stehenden Längendimension im normalerweise sehr be
schränkten Raumangebot in untertägigen Grubenbauen angepaßt
werden und insbesondere auch auf Veränderungen dieses Raumange
bots durch Verformungen der Streckenstöße 5, 6 selbständig rea
gieren. In Einzelfällen kann selbstverständlich auch ein ein
zelner Rohrabschnitt 21, 22 als Tragstab 20, 24 verwendet wer
den.
An den Tragstäben 20, 24 sind Wassertaschen 3 bekannter Art in
ebenfalls bekannter Weise aufgehängt, indem sie jeweils ge
trennt voneinander mit einer oder - was hier nicht explizit
dargestellt ist, da bekannt - zwei parallelen ihrer Kanten am
Tragstab 20, 24 parallel zu diesem ausgerichtet, dann in dieser
Position per Hand oder Klebemittel, beispielsweise einem Strei
fen Klebe- oder Isolierband, fixiert, anschließend durch Um
schlingen des Tragstabs 20, 24 auf mindestens vier Dritteln
seines Umfangs mit der vollen Breite der jeweiligen Wasserta
sche 3 an diesem befestigt und abschließend durch eine in der
Nachbarschaft des Tragstabs 20, 24 befindliche, durch ein Kle
bemittel verschließbare Einfüllöffnung 23 mit einer geeigneten
Löschflüssigkeit wie Wasser oder Kalziumchloridlösung befüllt
worden sind, wobei das Befüllen mit der Löschflüssigkeit
gleichzeitig ein zusätzliches Verzurren der Umschlingungen des
Tragstabs 20, 24 durch den oberen Bereich der Wassertaschen 3
verursacht hat. Zu erkennen ist hier, daß die Umschlingungen
der Tragstäbe 20, 24 durch die Wassertaschen 3 von einer zur
anderen Wassertasche 3 abwechselnd einen rechts- und einen
linksdrehenden Wicklungssinn im Hinblick auf die Längsachse je
des Tragstabs 20, 24 aufweisen, wodurch ein möglicherweise er
zeugbares Drehmoment jedes Tragstabs 20, 24 um seine
Längsachse, das ein vorzeitiges Abwickeln der Umschlingungen
oder aber - sofern das Zusammenwirken der Haken 18, 19 mit den
Außenflächen der Rohrabschnitte 21, 22 der Tragstäbe 20, 24
dies verhindert - eine erhebliche zusätzliche Belastung der
kraftschlüssigen Verbindungen zwischen den Haken 18, 19 und de
ren Halteelementen 14, 15, 16 hervorrufen würde, weitgehend re
duziert oder vollkommen verhindert wird.
Die Fig. 1 zeigt darüber hinaus auch weitere Möglichkeiten der
flexiblen Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, so z. B.
die Möglichkeit, an einem am Ausbau festgelegten Tragstab 20
einen weiteren Tragstab 24 ganz oder teilweise festzulegen,
beispielsweise mittels einer mit zwei gegensätzlich ausgerich
teten Haken 18 für Schraubverbindungen bestückten Lochleiste 15
einerseits und einem separat am Ausbau - hier an einem Distanz
eisenhalter (Verbolzung) 11 - angeschlagenen und mit einem Ha
ken 19 zum Einrödeln in Ketten 14 versehenen Kettenabschnitt
25. Eine Vielzahl weiterer derartiger Kombinationen ist hier
nicht gezeigt, aber zwangsläufig nahegelegt.
Die Fig. 2 zeigt unter Verwendung bereits benutzter Bezugszei
chen für identische Elemente einen Blick auf einen Teilab
schnitt eines Tragstabs 20, 24 gemäß Fig. 1 in teilweise sche
matisierter Darstellung und in vergrößertem Maßstab, wobei hier
für die ineinanderpassenden Rohrabschnitte 21, 22 Vierkantrohre
gewählt wurden, die im Zusammenwirken mit entsprechend geform
ten Haken 18 (19) in besonders einfacher Weise eine stabile
Lage von Tragstäben 20, 24 im Raum gewährleisten. Zu erkennen
ist hier außerdem deutlich der jeweils entgegengesetzte Wick
lungssinn der Umwicklungen des Tragstabs 20, 24 durch die obe
ren Bereiche benachbarter Wassertaschen 3. Darüber hinaus zeigt
die Fig. 2 einen Haken 18 in Form eines nach oben offenen
Rechtecks mit zwei unterschiedlich langen Schenkeln 26, 27, wo
bei der längere der beiden Schenkel 26 zwei Bohrungen 28, 29
unterschiedlichen Durchmessers aufweist und beide Schenkel 26,
27 in jedem Fall die maximale Höhenausdehnung des aufzunehmen
den Rohrabschnitts 21, 22 übertreffen. Der gemeinsame
Überstandsbereich der beiden Schenkel 26, 27 ist mit einer
beide Schenkel 26, 27 gemeinsam durchörternden fluchtenden Boh
rung 30 versehen, die der Aufnahme eines Sicherungssplints 31
oder einer entsprechend wirkenden Vorrichtung dient, womit ver
hindert wird, daß bei unsymmetrischer Belastung eines Tragstabs
20, 24, beispielsweise durch ungleichzeitiges Aufplatzen der
Wassertaschen 3, dieser aus einem Haken 18, 19 herausgehoben
und als Ganzes oder in Form einzelner Bohrabschnitte 21, 22 in
die Strecke geschleudert wird.
Die Fig. 3a und 3b zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsfor
men der erfindungsgemäßen Haken 18, 19, ebenfalls unter Verwen
dung bereits benutzter Bezugszeichen für identische Elemente,
wobei der Haken 18 der Fig. 3a im wesentlichen bereits dem in
der Fig. 2 gezeigten Haken 18 entspricht, d. h. einem solchen
mit zwei Bohrungen 28, 29 unterschiedlichen Durchmessers zur
einfacheren Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten im un
tertägigen Bergbaubetrieb zur Erzeugung von einfachen Schraub
verbindungen für die kraftschlüssige Verbindung eines derarti
gen Hakens 18 mit vorhandenen, am Ausbau angeschlagenen Halte
elementen wie Kappklauen 16 oder Lochleisten 15. Dagegen weist
der Haken 19 der Fig. 3b anstelle der Bohrungen 28, 29 einen
Hakenkopf 32 auf, der mit einem T-förmigen Knebel 33 zum einfa
chen Einrödeln in am Ausbau bereits angeschlagene Ketten 14
oder Kettenabschnitte 25 versehen ist. Der Hakenkopf 32 ist da
bei vom wesentlichen Teil des längeren Schenkels 26 in der dem
kürzeren Schenkel 27 abgewandten Richtung abgewinkelt, um keine
überflüssigen Drehmomente auf die ihn haltende Kette 14 oder
einen entsprechenden Kettenabschnitt 25 auszuüben. Beide Haken
weisen außerdem jeweils eine gemeinsame fluchtende Bohrung 30
zur Aufnahme eines Sicherungssplints 31 oder einer entsprechen
den Vorrichtung auf. In der Mehrzahl aller Fälle wird es im üb
rigen ausreichend sein, die vorgenannten Haken 18, 19 nur der
Außenfläche des Rohrabschnitts 21 mit der größeren Quer
schnittsfläche anzupassen, da sich aufgrund des teleskopartigen
Aufbaus der Tragstäbe 20, 24 normalerweise stets eine Anordnung
erreichen läßt, bei der die stabile Lage der Tragstäbe 20, 24
allein durch das Zusammenwirken der Haken 18, 19 mit den
Rohrabschnitten 21 mit der größeren Querschnittsfläche sicher
gestellt wird.
Für die Rohrabschnitte 21, 22 können beispielsweise Vierkant
rohre der Abmessungen 45 × 45 und 40 × 40 mm² und für die Haken
18, 19 Flacheisen der Abmessungen 40 × 5 mm² verwendet werden;
die Bohrungen 28, 29 können beispielsweise Durchmesser von 18
und 14 mm aufweisen; der Durchmesser der gemeinsamen fluchten
den Bohrung 30 kann zu 6 mm gewählt werden. Selbstverständlich
sind diese Maßangaben nicht zwangsläufig - ebenso, wie auch die
in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele keine Beschrän
kung des Schutzbegehrens für die offenbarte erfinderische Idee
darstellen.
Bezugszeichenliste
1 Streckenquerschnitt
2 Explosionssperre
3 Wassertaschen
4 Streckensohle
5, 6 Streckenstöße
7 Firste
8 Bogenelemente
9 Bauschlösser
10 Ausbaubögen
11 Distanzeisenhalter (oder Verbolzungen)
12 Anker
13 Bandstraßen (Förderbänder)
14 Ketten
15 Lochleisten
16 Kappklaue
17 Schraubverbindungen
18 Haken für Schraubverbindungen
19 Haken zum Einrödeln in Ketten
20, 24 Tragstäbe
21 Rohrabschnitte mit größerer Querschnittsfläche
22 Rohrabschnitte mit kleinerer Querschnittsfläche
23 Einfüllöffnung
25 Kettenabschnitt
26 längerer Schenkel eines Hakens
27 kürzerer Schenkel eines Hakens
28 Bohrung größeren Durchmessers
29 Bohrung kleineren Durchmessers
30 gemeinsame fluchtende Bohrung
31 Sicherungssplint
32 Hakenkopf
33 T-förmiger Knebel
2 Explosionssperre
3 Wassertaschen
4 Streckensohle
5, 6 Streckenstöße
7 Firste
8 Bogenelemente
9 Bauschlösser
10 Ausbaubögen
11 Distanzeisenhalter (oder Verbolzungen)
12 Anker
13 Bandstraßen (Förderbänder)
14 Ketten
15 Lochleisten
16 Kappklaue
17 Schraubverbindungen
18 Haken für Schraubverbindungen
19 Haken zum Einrödeln in Ketten
20, 24 Tragstäbe
21 Rohrabschnitte mit größerer Querschnittsfläche
22 Rohrabschnitte mit kleinerer Querschnittsfläche
23 Einfüllöffnung
25 Kettenabschnitt
26 längerer Schenkel eines Hakens
27 kürzerer Schenkel eines Hakens
28 Bohrung größeren Durchmessers
29 Bohrung kleineren Durchmessers
30 gemeinsame fluchtende Bohrung
31 Sicherungssplint
32 Hakenkopf
33 T-förmiger Knebel
Claims (12)
1. Verfahren zur Festlegung von mit Wassertaschen bestückten
Explosionssperren am Ausbau von untertägigen Grubenbauen
oder Tunneln, bei dem eine oder mehrere Wassertaschen aus
antistatischer, flammwidriger und beim Auftreffen einer
Druckwelle auf eine gefüllte Wassertasche aufgrund ihrer
ausgewählten Materialstärke und -eigenschaften aufplatzen
der Kunststoff-Folie jeweils mit einer oder zwei paral
lelen ihrer Kanten ohne Überlappung mit benachbarten Was
sertaschen an einem am Ausbau eines untertägigen Gruben
baus oder Tunnels befestigten Tragstab parallel zu diesem
ausgerichtet, in dieser Position per Hand oder Klebemittel
fixiert, anschließend durch Umschlingen des Tragstabs auf
mindestens vier Dritteln seines Umfangs mit voller Breite
der Wassertasche an diesem befestigt und dann durch eine
per Klebemittel verschließbare Einfüllöffnung in der Nach
barschaft des Tragstabs mit einer geeigneten Löschflüssig
keit wie Wasser oder Kalziumchloridlösung befüllt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Tragstab mindestens ein Rohrabschnitt verwendet
wird, der einem Satz von Rohrabschnitten mit zwei derart
unterschiedlichen Querschnittsflächen angehört, daß
Rohrabschnitte mit der kleineren Querschnittsfläche ohne
störendes Spiel teleskopartig in Rohrabschnitte mit der
größeren Querschnittsfläche ein- und ausführbar sind, und
daß jeder Tragstab in Haken eingehängt wird, die einer
seits der Außenfläche der Rohrabschnitte angepaßt und an
dererseits mittels einfacher Verschraubung an oder Einrö
delung in vorhandene(n) oder in einfacher Weise nachrüst
bare(n) Halteelemente(n) wie Kappklauen, Lochleisten oder
Ketten am Ausbau festlegbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle mehrerer an einem Tragstab in dessen Längs
richtung hintereinander befestigter Wassertaschen der
Wicklungssinn der jeweiligen Umschlingung des Tragstabs
durch den Bereich der oberen Kante(n) jeder Wassertasche
abwechselnd rechts- und linksdrehend gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Rohrabschnitte solche aus Vierkantrohr mit zwei
unterschiedlichen, ohne störendes Spiel ineinander
passenden Querschnittsflächen verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken in der Form eines nach oben offenen
Rechtecks mit einem kürzeren und einem längeren Schenkel
verwendet werden, wobei der längere Schenkel mit minde
stens einer Bohrung zum Aufstecken auf einen Bolzen oder
Schraubenschaft und/oder mit einem einen T-förmigen Knebel
tragenden Hakenkopf versehen ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, bei dem eine oder mehrere Wassertaschen aus antistati
scher, flammwidriger und beim Auftreffen einer Druckwelle
auf eine gefüllte Wassertasche aufgrund ihrer ausgewählten
Materialstärke und -eigenschaften aufplatzender Kunst
stoff-Folie jeweils mit einer oder zwei parallelen ihrer
Kanten ohne Überlappung mit benachbarten Wassertaschen an
einem am Ausbau eines untertägigen Grubenbaus oder Tunnels
befestigten Tragstab parallel zu diesem ausgerichtet, in
dieser Position per Hand oder Klebemittel fixiert, an
schließend durch Umschlingen des Tragstabs auf mindestens
vier Dritteln seines Umfangs mit voller Breite der Wasser
tasche an diesem befestigt und dann durch eine per Klebe
mittel verschließbare Einfüllöffnung in der Nachbarschaft
des Tragstabs mit einer geeigneten Löschflüssigkeit wie
Wasser oder Kalziumchloridlösung befüllt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Tragstab (20, 24) aus mindestens einem
Rohrabschnitt (21, 22) aufweist, der einem Satz von
Rohrabschnitten (21, 22) mit zwei derart unterschiedlichen
Querschnittsflächen zugehört, daß Rohrabschnitte (22) mit
der kleineren Querschnittsfläche ohne störendes Spiel te
leskopartig in Rohrabschnitte (21) mit der größeren Quer
schnittsfläche ein- und ausführbar sind, und
daß sie separat mittels einfacher Verschraubung an oder
Einrödelung in vorhandene(n) oder in einfacher Weise
nachrüstbare(n) Halteelemente wie Kappklauen (16),
Lochleisten (15), oder Ketten (14) am Ausbau festlegbare
Haken (18, 19) umfaßt, die der Außenfläche der Rohrab
schnitte (21, 22) angepaßt sind und diese ohne störendes
Spiel aufnehmen und tragen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrabschnitte (21, 22) aus Vierkantrohr zweier un
terschiedlicher, ohne störendes Spiel ineinanderpassender
Querschnittsflächen bestehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken (18, 19) aus Flacheisen bestehen und die Form
eines nach oben offenen Rechtecks mit unterschiedlich lan
gen Schenkeln (26, 27) aufweisen, wobei der jeweils längere
Schenkel (26) auf seiner überstehenden Länge mit minde
stens einer Bohrung (28, 29) zum Aufstecken auf einen Bol
zen oder Schraubenschaft versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweils längere Schenkel (26) auf seiner überste
henden Länge mit genau zwei Bohrungen (28, 29) unterschied
lichen Durchmessers zum wahlweisen Aufstecken auf einen
Bolzen oder Schraubenschaft mit einer der üblicherweise
untertage verwendeten Abmessungen versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken (18, 19) aus Flacheisen bestehen und die Form
eines nach oben offenen Rechtecks mit unterschiedlich lan
gen Schenkeln (26, 27) aufweisen, wobei der jeweils längere
Schenkel (26) an seinem freien Ende mit einem einen T-för
migen Knebel (33) tragenden Hakenkopf (32) zum Einrödeln
in vorhandene Ketten (14) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hakenkopf (32) gegenüber dem wesentlichen Teil des
längeren Schenkels (26) nach der dem kürzeren Schenkel
(27) abgewandten Seite abgewinkelt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des kürzeren Schenkels (27) größer ist als die größte Höhenausdehnung des jeweils aufzunehmenden Rohrabschnitts (21, 22) und
daß in dem Bereich oberhalb eines in einem Haken (18,19) gelagerten Rohrabschnitts (21, 22) eine senkrecht zur Aus richtung der Schenkel (26, 27) verlaufende fluchtende Boh rung (30) durch beide Schenkel (26, 27) angeordnet ist, die der Aufnahme eines Sicherungssplints (31) oder einer entsprechenden Vorrichtung dient.
daß die Länge des kürzeren Schenkels (27) größer ist als die größte Höhenausdehnung des jeweils aufzunehmenden Rohrabschnitts (21, 22) und
daß in dem Bereich oberhalb eines in einem Haken (18,19) gelagerten Rohrabschnitts (21, 22) eine senkrecht zur Aus richtung der Schenkel (26, 27) verlaufende fluchtende Boh rung (30) durch beide Schenkel (26, 27) angeordnet ist, die der Aufnahme eines Sicherungssplints (31) oder einer entsprechenden Vorrichtung dient.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken (18, 19) nur der Außenfläche der Rohrab
schnitte (21) mit der größeren Querschnittsfläche angepaßt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131881 DE19631881C1 (de) | 1996-08-07 | 1996-08-07 | Verfahren zur Festlegung von mit Wassertaschen bestückten Explosionssperren am Ausbau von untertägigen Grubenbauen oder Tunneln und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131881 DE19631881C1 (de) | 1996-08-07 | 1996-08-07 | Verfahren zur Festlegung von mit Wassertaschen bestückten Explosionssperren am Ausbau von untertägigen Grubenbauen oder Tunneln und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19631881C1 true DE19631881C1 (de) | 1997-08-07 |
Family
ID=7802035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996131881 Expired - Fee Related DE19631881C1 (de) | 1996-08-07 | 1996-08-07 | Verfahren zur Festlegung von mit Wassertaschen bestückten Explosionssperren am Ausbau von untertägigen Grubenbauen oder Tunneln und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19631881C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU188080U1 (ru) * | 2018-04-10 | 2019-03-28 | Общество с ограниченной ответственностью "Научно-производственная фирма "Двагис 2002" | Сосуд для взрывозащитного заслона |
CN111894651A (zh) * | 2020-09-04 | 2020-11-06 | 辽宁工程技术大学 | 一种兼具降尘功能的矿用自动隔爆水幕装置 |
RU203434U1 (ru) * | 2020-06-09 | 2021-04-05 | Общество с ограниченной ответственностью "Научно-производственная фирма "Двагис 2002" | Сосуд для взрывозащищенного заслона |
CN114215599A (zh) * | 2022-02-22 | 2022-03-22 | 中国矿业大学(北京) | 一种井下掘进工作面防突-降尘-抽采一体化装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29508995U1 (de) * | 1995-03-31 | 1995-08-17 | Lloyds-Montan GmbH, 44149 Dortmund | Explosionssperre mit großem Aufnahmevolumen |
-
1996
- 1996-08-07 DE DE1996131881 patent/DE19631881C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29508995U1 (de) * | 1995-03-31 | 1995-08-17 | Lloyds-Montan GmbH, 44149 Dortmund | Explosionssperre mit großem Aufnahmevolumen |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RAG AG, 45128 ESSEN, DE |
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