DE29512954U1 - Explosionssperre mit abgeschweißten Wassertaschen - Google Patents

Explosionssperre mit abgeschweißten Wassertaschen

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DE29512954U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/14Fluid barriers or rock dusters made to work by, or at the same time as, shots or explosions
    • E21F5/143Fluid barriers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geology (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

1 Beschrei bung
Die Neuerung betrifft eine Explosionssperre für den untertägigen Bergbau, insbesondere Steinkohlenbergbau, mit wasserbefüllten Behältern, die quer zur Längsrichtung verlaufenden Tragrahmen zugeordnet und mit einer Befüllöffnung versehen sind und die aus einer antistatischen, flaminwidrigen Folie bestehen, die über eine das Einreißen begünstigende, geringe Wandstärke verfügt und aufgrund ihrer Konfektionierung ein geringes Platzvolumen erfordert.
Derartige Explosionssperren werden im untertägigen Bergbau auf-' grund der geltenden gesetzlichen Bestimmungen eingesetzt. Sie sind grundsätzlich aus der DE-GM 9012081 bekannt. Diese bekan- ■ nten Explosionssperren werden durch mehere Wassertröge gebildet, die durch die Druckwelle einer Kohlenstaubexplosion oder sonstigen Explosion zerstörbar ist. Das herausgeschleuderte Wasser kühlt die der Druckwelle folgende Explosionsflamme und löscht sie, weil das Wasser den Wetterquerschnitt als Wassernebel ausfüllt. Nach den bergbehördlichen Vorschriften müssen die einzelnen Wassertröge so angeordnet werden, daß eine Zerstörung der Sperre immer gesichert ist. Die Wartung muß relativ häufig erfolgen, weil aufgrund der Untertage vorliegenden klimatischen Verhältnisse das in die Tröge eingefüllte Wasser relativ schnell verdunstet. Der Personal- und Kostenaufwand ist erheblich.
Auch andere Gebrauchsmuster und Patente beschäftigen sich mit diesem Problem.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Explosionssperre aus wasserbefüllten Behältern zu schaffen, die praktisch wartungsfrei sind und aufgrund ihrer Konfektionierung ein geringes Platzvolumen bei Einhaltung der Sicherheitsanforderungen erfordern.
Die Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Wassertaschen als Folienschlauch ausgebildet sind, der direkt oder indirekt am Tragrahmen aufgehängt angeordnet, mit einer verschließbaren, im Bereich des Tragrahmens angeordneten Befüllöffnung und mit Schweißnähten bzw. Abnähern versehen sind und die große Seitenfläche der eventuellen Druckwelle zugewandt im Streckenquerschnitt positioniert ist.
Bei einer derart ausgebildeten Explosionssperre können die einzelnen Folienschläuche so aufgehängt und positioniert werden, daß sie von der heraneilenden Explosionswelle erfaßt und zerstört werden, so daß das eingefüllte Wasser austreten und als Wassernebel die Flamme löschen kann. Der Folienschlauch bzw. die Wassertasche weist eine das Einreißen begünstigende, geringe Wandstärke auf, so daß er durch die Druckwelle selbst zerstört wird, d.h. ohne daß es erforderlich ist, daß die Wassertasche mit dem Trgarahmen herabstürzt. Die Befüllöffnung ist so angeordnet, daß sie leicht erreichbar ist und keine Verdunstung auftreten kann. Die Schweißnähte verhindern ein Ausbeulen der Wassertaschen und dienen gleichzeitig wie die Perforation ^ als Schwachstelle.
Damit können auch Explosionen mit geringer Druckwelle aufgefangen werden, über die Schweißnähte, ebenso wie die Perforation, sind u.U. Schwachstellen vorgegeben, die bei einer Explosion geringen Maßes ein Aufreißen der Wassertasche gewährleisten.
Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine querschnittsgerecht ausgebildete Explosionssperrre geschaffen ist, die in ihrer Form nicht einmal festgelegt ist, weil die einzelnen Folienschläuche mehr oder weniger weit um den Tragstab herumgewickelt werden können. Damit kann die Explosionssperre individuell den Anforderungen entsprechend errichtet werden, ohne daß viel Material benötigt wird. Zudem benötigt diese Sperre aus Wassertaschen mit Schweißnähten nicht viel Platz und gewährleistet bei jeder Druckwelle die optimale Sicherheit.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des neuerungsgemäßen Gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der noch einmal auf einige Aspekte eingegangen wird:
Fig. 1 eine in einer Strecke angeordnete Explosionssperre,
Fig. 2 Wassertasche in Form einer Matratze mit
längslaufenden Schweißnähten, Fig. 3 Explosionssperre bestehend aus mehren mit längs laufenden Schweißnähten konfektionierte Wassertaschen,
Fig. 4 Wassertasche in Form einer Matratze mit querlaufenden Schweißnähten,
Fig. 5 Explosionssperre bestehend aus meheren mit querlaufenden Schweißnähten konfektionierte Wassertaschen.
Fig. 1 zeigt eine Explosionssperre 1, die aus meheren Behältern 2 besteht und in einer Strecke 3 quer zur Längsrichtung angeordnet ist. An den einzelnen Tragrahmen 5,6 sind die mit einer Befüllöffnung 7, z.B. einem Ventil, versehenen Behälter 2 angehängt.
Fig. 2 verdeutlicht, wie eine Wassertasche 2 mit querlaufenden Schweißnähten 21 aussehen könnte. Mit meheren Schweißnähten wird deutlich die Matratzenform sichtbar. Diese Wassertasche beult sich im Vergleich zu einem Sack ohne Abnähern nicht aus und bedarf daher auch nicht viel Platz. Außerdem kann diese Naht als Schawchstelle dienen, die auch ein Zerplatzen bei einer kleinen Explosionswelle gewährleistet.
Fig. 3 stellt eine ähnliche Konfektionierung dar, nur daß in diesem Fall die Abnäher senkrecht 22 angeordnet sind. Fig. 3 zeigt eine Explosionssperre 1 aus meheren Wassertaschen 9, 10, 11 bestehend. Deutlich erkennbar ist aber, daß auch diese Folienschläuche mit der Seitenfläche 13 in Querrichtung der Strecke zeigen. Sie können damit von der Druckwelle einer Explosions leicht erfaßt werden. Hier sieht man neben den Schweißnähten 21 auch die Perforation 42, 43, die etwa in Höhe der Tragstäbe 19, 19% vorgesehen ist.
Auch kann in diesem Fall auf Fig. 5 verwiesen werden, die diese Konfektionierung nur mit senkrecht verlaufenen Schweißnähten 23 darstellt.
Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, eine Explosionssperre zu schaffen, die jeden Sicherheitsanforderungen entspricht, d.h. auch Explosionen mit geringer Druckwelle auffängt und zerstört, und die zudem platzsparend ist.

Claims (6)

1 Schutzansprüche
1. Explosionssperre für den untertägigen Bergbau, insbesondere Steinkohlenbergbau, mit wasserbefüllten Behältern (2) , die quer zur Längsrichtung (4) verlaufenden Tragrahmen (5,6) zugeordnet und mit einer Befüllöffnung (7) versehen sind und die aus einer antistatischen, flammwidrigen Folie bestehen, die über eine das Einreißen begünstigende, geringe Wandstärke verfügt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter {2) als Folienschlauch (9,10,11) ausgebildet sind, der direkt oder indirekt am Tragrahmen (5,6) aufgehängt angeordnet, mit meheren Schweißnähten (21,22) versehen und die große Seitenfläche (13) der eventuellen Druckwelle zugewandt im Streckenquerschnitt (14) positioniert ist.
2. Explosionssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienschlauch (9,10,11) um den Tragstab (19) des Tragrahmens (5,6) eine oder beide Schweißkannten (17,18) dabei an den Tragstab (19) anpressend herumgewickelt ist oder über den Tragrahmen herüber gehängt wird (20).
3. Explosionssperre nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienschlauch (9,10,11) mit einem oder meheren Abnähern bzw. Schweißnähten versehen wird.
4. Explosionssperre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnähte waagerecht (21) oder senkrecht (22) ausgerichtet sind.
5. Explosionssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienschlauch (9,10,11) im Bereich des Tragstabes (19) mit einer oder meherer etwa parallel zu diesem verlaufenden Perforation, z.B. Schlitzen (23) versehen ist.
6. Explosionssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienschlauch (9,10,11) eine Wandstärke von 20 bis 240 my aufweist und aus Polyethylen oder PVC besteht.
DE29512954U 1995-03-31 1995-08-11 Explosionssperre mit abgeschweißten Wassertaschen Expired - Lifetime DE29512954U1 (de)

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