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Die Erfindung betrifft einen Universalkran, insbesondere für
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Werkstätten, bestehend aus einem auf dem Boden verfahrbaren Rahmen
mit einer vertikalen Hauptsäule an einer: Ende, an deren oberen Ende ein teleskopartige.
und hydraulisch schwenkbarer Ausleger angelenkt ist.
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Es ist bereits ein derartiger uran bekannt, der eine im wesentlichen
unlösbare Einheit darstellt und bei dem aus Ler Ausleger verlängert werden kann.
Andere Veränderungen bzw. Anpassungen an den jeweiligen Einsatz können nicht vorgenommen
werden. Auf diese Weise ist ein solcher Kran nur in begrenztem bereich einzusetzen.
Außerdem sind die bekannten Hebevorrichtungen gewichtsmaßig schwer und in ihrer
Herstellung teuer.
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Aufgabe der Erfindung ist daher ein Universalkran, der leicht herzustellen
ist und dem jeweiligen Einsatzzweck mit wenigen Handgriffen angepaßt werden kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Hauptsäule
zum Anordnen des Auslegers und/oder eines Drehtisches in mindestens einer Zwischenstellung
ausgebildet ist.
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Die universelle Einsetzbarkeit wird nach einem weitren Merkmal der
Erfindung, dadurch erhöht, daß der Drehtisch wahlweise am vorderen Ende des Auslegers
anlenkbar ist, wobei er durch eine am anderen Ende an der Hauptsäule angelenkte
Parallelstange gleichbleibend horizontal gehalten wird.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Drehtisches ergibt sich
nach einem anderen Merkmal der Erfindung dadurch, daß der Drehtisch eine Aufnahmeplatte
mit einer ir. einen Lager gelagerten Steckachse aufweist und das Lager an eir Aufnahmegabel
befestigt ist, die sowohl Bohrungen für einen durch den
Ausleger
gesteckten Bolzen als auch für einen Stift zum Anlenken der Parallelstange aufweist.
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Weitere Merkmale sind der nachfolgenen Beschreibung und den Patentansprüchen
zu entnehmen.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Nachteile der bekannten Hebevorrichtungen vermieden sind. Der Universalkran
nach der Erfindung kann einfach und kostensparend hergestellt werden, so daß er
ein preisgünstiges Gerät für den Werkstattinhaber darstellt. Eine einzelne Person
kann den Universalkran schnell und ohne Mühe umrüsten und dem geplanten Einsatzzweck
anpassen. Das Gerät kann ferner ebenfalls von einer einzelnen Person einfach und
bequem bedient werden, sowie für Transportzwecke oder Lagerung de@entiert werden.
Der Universalkran nach der Erfindung ist somit wirtschaftlich in seiner Herstellung
und seinem Einsatz, da er vielfältig mit minimalem personellem Aufwand einsetb ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. ;'. zeig : Fig. 1 eine Seitenansicht
des Universalkranes; Fig. 2 die Schnittansicht gen. Linie 2 - 2 in Fig. 1; Fig.
3 die Schnittansicht gem. Linie 3 - 3 in Fig. 2; Fig. 4 die Schnittansicht gem.
Linie 4 - 4 n Fig. 1; Fig. 5 eine Seitenansicht des umgebauten Universalkranes;
Fig. 6 die Schnittansicht gen. Linie 6 - 6 in Fig. 5; Fig. 7 die Schnittansicht
gen. Linie 7 - 7 in 2 Ig. 5; Fig. 8 eine Seitenansicht des anders umgebauten Universalkranes;
Fig. 9 die Schnittansicht gen. Linie 9 - 9 in Fig 3; Fig. 10 die Frontansicht des
Drehtisches; Fig. 11 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Universalkranes;
Fig. 12 den Universalkran gem. Fig. 11 im umgebauten zustand.
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Der Universalkran 10 ge. Fig. 1, wie er in Werkstätten, insbesondere
Reparaturwerkstätten für Kraftfahrzeuge, Verwendung findet, besteht aus einem fahrbaren
Rahmen 12 mit einer Hauptsäule 22 an an einem Ende, an der ein durch eine Hydraulikeinheit
64 auf- und abschwenkbarer Ausleger 14 angelenkt ist.
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Der fahrbare Rahmen 12 weist zwei waagerechte Füße 20 auf, die an
einem Ende durch einen Doppelquerträger 23 miteinander verbunden sind. Letzterer
besteht aus zwei parallelen Querholmen 49 und 21, die durch einen mittigen Längsnol.
47 miteinander verbunden sind. Auf dem querholm 21 ist die vertikal nach oben ragende
Hauptsäule 22 aufgeschweißt, die durch eine schräge, auf dem Quorholm 49 ruhende
Strebe 48 abgestützt ist.
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An den anderen, als Gehäuse ausgebildeten Enden 27 der Füße 2 sind
auf Achsen 26 Räder 25 drehbar gelagert. Zur Gewichtsersparnis bei hoher StaDilität
sind die Füße aus Vierkantrohr hergestellt. Dicht an den Füßen 20 sind unten an
Querholn 21 Lagerplatten 32 befestigt, an denen unten Schwenkräder 3, gelagert sind
(Fig. 2, 3). Zum Manövrieren des Universalkranes 10 dient ein an der Rückseite dar
Hauptsäule 22 angebrachter Handgriff 36.
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Dicht an den Enden 40 der Füße 20 sind Durchgangsöffnungen 41 vorgesehen,
durch die Zapfen 42 des Querholmes 21 ragen. Ein von oben durchgesteckter Sicherungsstift
44 sichert diese Vorbindung. Zweckmäßigerweise können die Sicherungsstifte 44 nur
bis zur oberen Begrenzung 45 der Durchgangsöffnung 41 heraIsgezogen werden, so daß
zwar die Zapfen 42 freo sind, die Sicherungsstifte 44 aber nicht verloren gehen
können, fer Querholm 49 liegt mit beiden Enden auf den Füßen 20 und ist L.it diesen
durch in Gehäusen 51 parallel zu den Füßen 20 verschiebbare Sicherungestifte 50
gesichert, die in Bohrungen 53 des Querholmes 49 einrasten. Es sind mehrere Bohrungen
53 nebeneinander vorgesehen, so daß die Fuße 20 gespreizt werden könntn>
wie
in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist. Zu diesem Zweck ist der Zapfen 42 des Querholmes
21 mit seitlichem Spiel in der Durchgangsöffrung 41 gelagert. Es ist ferner ersichtlich,
da die Fuße 20 nach Lösen der Sicherun6sstifte 14 und '0 lelcht com Doppelquerträger
23 abgebaut werden kannen, z.B. für Tran -port oder Lagerung.
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Gem. Fig. 1 besteht die Haupt säule 22 aus einem auf dem Querholm
21 stehenden unteren Säulenteil 22w und einem r.it einem verjüngten Ende 67 in das
obere Ende 68 dos unteren Säulenteiles 22r eingesteckten oberen Säulenteil 51. Am
oberen Ende des oberen Säulenteiles 61 ist an einem Bolzen 62 der Auslegerarm 60
des Auslegers 14 schwenkbar gelagert. Der Auslegerarm SO besteht wiederum aus zwei
teleskopartig ineinander verschiebbar gelagerten und durch eine Schraube 74 in der
jeweiligen Stellung gesicherten Teilen 70 und 71. km vorderen ide des Teiles 71
ist ein Drehiaken 77 befestigt, an den z,, mittels Kette 78 die Last angehängt werden
kann.
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Die zum Schwenken des Auslegers 14 vorgesshene Hydraulikeinheit 64
besteht gem. Fig. 4 aus einem Zylinder Q0, cer einer Grundplatte 81 montiert ist.
Letztere sitzt mit eir-Aufnahme 82 auf einem Bolzen 83, der durch eie Halterung
84 an der VorderseIte des oberen Säulenteiles 61 ragt Entsprechend ist die Kolbenstange
86 des Zylinders 80 durch einen Bolzen 87 an einer Halterung 88 am Teil 70 des Auslegerarmes
60 angelenkt. Der Zylinder 80 ist durch Kanäle 91 mit einer auf der Grundplatte
81 befestigten Pumpe 90 verbunden. Diese besteht aus einem Gehäuse 94 mit einem
abgesetzten, verjüngter oberen Pumpenkörper 93, auf dem eine Hülse 95 drehbar gelager'
und durch eine Kugelraste 96 in mehreren Drehstellungen arretierbar ist. Im Pumpenkörper
93 ist der Pumpenkolben 97 gleitend gelagert, der durch eine Hebelübertragung 98
mit einem an der Hülse 95 gelagerten Pumpenhebel 99 verbunden ist. DIeser kann so
in verschiedene Stellungen gedreht werden, wobei durch die Kugelraste 96 die jeweilige
Stellung beibehalten
bleibt, so daß eine einzelne Person praktisch
die Hydraulikeinheit 64 von allen Seiten bedienen kann. Ein weiterer Vorteil dieser
Pumpenausbildung besteht darin, daß der Universalkran 10 nicht unsachgemäß mit dem
Pumpenhebel 99 hin- und hergeschoben werden kann. Die Pumpe 90 ist noch mit verscniedenen,
jedoch nicht dargestellten Saug- und Druckvertilen ausgestattet.
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Der Universalkran 10 kann fiir besondere Verwendungs@we zum Ein- und
Ausbau von Getrieben von durch Hebebühren angehobenen Kraftfahrzeugen, zur Getriebehebevorrichtung
umgebaut werden. Dazu wird das obere Säulenteil 61 mit dem Ausleger 14 und der Hydraulikeinheit
64 aus dem unteren Säulenteil 22' herausgezogen. An oberen Ende trägt das obere
Sauler.teil 61 an der Rückseite eine Befestigungseinrichtung 100 mit gab förmigen
Befestigungslaschen 102, dle eine Durchgangsbohrung 103 aufweisen. Das obere Säulenteil
61 wird schrag -or das untere Säulenteil 22' gestellt und durch einen Steckbolzen
105, der durch die Durchgangsbohrung 103 und eine im unteren Säulenteil 22' vorgesehene
Bohrung 104 gesteckt wird, mit dem unteren Säulenteil 22' verbunden, wie in den
Fig. 5 und 6 gezeigt ist. Das untere Ende des oberen Säulenteiles Cl liegt dabei
am Querholm 49 an, An das vordere Ende des Auslegers 14 wird dann ein Drehtisch
110 montiert. Dieser Drehtisch 410 (Fig. 7) besteht aus einer Aufnahmeplatte 112,
in deren Kitte eine Steckachse 113 nach unten in ein Lager 117 rast. Mittels eines
nicht dargestellten Sicherungsstiftes ist die Steckachs 113 im Lager 117 achsial
gesichert. Das Lager .17 sitzt auf einer Befestigungseinrichtung 115 mit Aufnahmegabel
116, die eine Bohrung 121 für einen Stift 123 aufweist. Die Aufnahmegabel 116 wird
über das Teil 71 des Auslegerarmes 60 gestülpt und mit dem durch die Bohrung 121
und eine Bohrung 122 für die Schraube 74 im Teil 71 gesteckten Stift 123 angelenkt,
so daß der Drehtisch 110 um den Stift 123 schwenken kann.
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Damit die Aufnahmeplatte 112 bei der Auf- und Abwärtsbewegung
des
Auslegers 14 immer in horizontaler Lage bleibt, ist eine Ausgleichsvorrichtung 130
mit einer Parallelstange 132 vegesehen. Diese trägt an beiden Enden Aufnahmegabeln
136 und 137. Die Aufnahmegabel 136 ist durch einen Bolzen 133 as oberen Säulenteil
61 angelenkt (Fig. 6). Die andere Aufnahmegabel 137 besitzt eine Bohrung 144 und
ist über das untere Ende der Aufnahmegabel 116 des Drehtisches 110 geschoben, wo
eine weitere Bohrung 143 vorgesehen ist. Durch einen Bolzen 142 ist die Aufnahmegabel
137 mit der Aufnahmegabel 116 des Drehtisches 110 gelenkig verbunden. Zur Längseinstellung
der Parallelstange 132 dient noch eine Gewindemutter 134. Ungevolltes Verdrehen
der Aufnahmeplatte 112 kann durch ein um die Steckachse 113 gelegtes und durch eine
Klemmschraube 119 festziehbares Klemmband 118 erreicht werden (Fig. 9). Der so umgebaut
Universalkran 10 wird mit der AufnahmeplaSte 112 unter das Kraftfahrzeug geschoben,
die Aufnahmeplate 112 in Position gebracht, das Getriebe z.B. mit Ketten gesichert
und nach Lösen der Befestigungsschrauben abgeno=en.
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Der Universalkran 10 kann auch zu einen Reparaturstand, z.B.
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für Kraft fahrzeug-Motoren , umgebaut werden, wie in Fig. 8 dargestellt
ist. Dazu wird das obere Säulen teil 61 mit dem Ausleger 14 und der Hydraulikeinheit
64 abgenommen. Dann wird der Drehtisch 110 mit seiner Aufnahmegabel 116 über das
obere Ende 68 des unteren Säulenteiles 22t geschoben, bis die Eohrung 143 mit einer
Bohrung 153 einer Lasche 152 an dar Rückseite des unteren Säulenteiles 22' fluchtet
(Figo 1, 5). DurC'r Einschieben eines Bolzens 155 werden Säulenteil 22' und Drehtisch
110 miteinander verbunden. Die Aufnahmeplatte 112 des Drehtisches 110 weist eine
Mehrzahl von Bohrungen 164 auf, in die Schrauben 165 zum Befestigen von Klammern
166, 167 und 168 eingeschraubt sind. Die Anzahl der Bohrungen 164, Schrauben 16
und Klammern 166 bis 168 ist so gewählt, daß auch das unregelmäßigste Werkstück
oder Bauteil schnell uIld mühelos aufgenommen werden kann, wie beispielsweise mit
dem zu reparierenden Motor 160 in Fig. 8 angedeutet ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kar.n garn. Fig. 11 und 12
das rückseitige Ende des Teiles 70 des Auslegerarmes 60 auch als Gabel 169 ausgebildet
sein, die mittels eines durch die Hauptsäule 22 gesteckten Stiftes 170 angelenkt
ist.
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Der Bohrung für den Stift 170 in der Hau£tsäule 22 ist eine Halterung
84 für den Zylinder 80 der Hydraulikeinheit 64 zugeordnet, wie mit der Halterung
84 in Fig. 11 gezeigt ist.
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Die Halterung 84 kann auch auf der Strebe 48 des DoI,pelouerträgers
23 angeordnet sein, wie mit 84" in Fig. 12 dargestellt ist, wobei der Ausleger 14
am unteren Säulenteil 22' gelagert ist.
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Natürlich karn die Hauptsäule 22 auch einteilig ausgebildet sein.
Weiterhin können auch Laschen 152 vorgesehen sein, um den Drehtisch 110 in verschiedenen
Höhen anordnen zu können.
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Endlich können die Halterungen 84, 84' bzw. 84" auch durch Bohrungen
in der Hauptsäule 22 bzw. der Strebe 48 ersetzt werden.