DE29506549U1 - Vorrichtung zum Abrollen eines aus einer gefalteten Folie und einem Klebstreifen gebildeten Verbunds - Google Patents
Vorrichtung zum Abrollen eines aus einer gefalteten Folie und einem Klebstreifen gebildeten VerbundsInfo
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Description
Sl/dc 95252G 25. April 1995
Vorrichtung zum Abrollen eines aus einer gefalteten Folie und einem Klebstreifen gebildeten Verbunds
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abrollen von einem auf einer Wickelhülse zu einer Rolle aufgewickelten
Verbund aus einer insbesondere mehrfach gefalteten Folie und einem Klebeband, das entlang einer Längskante der
Folie mit dieser verbunden ist, mit einem Aufsteckdorn,
auf dem die Rolle drehbar lagerbar ist, mit einer Trennvorrichtung, mittels der der von der Rolle
abgerollte Verbund von dem auf der Rolle verbleibenden abtrennbar ist, und mit einem den Aufsteckdorn und die
Trennvorrichtung tragenden Rahmen.
Vorrichtungen der voranstehend genannten Art dienen beispielsweise zum Anbringen von Abdeckfolie an
Wandpartien oder Gegenständen, die beim Anstreichen nicht von Farbe benetzt werden sollen. Dabei wird der aus
Klebeband und aufgefalteter Folie gebildete Verbund derart von der Rolle abgewickelt, daß das Klebeband
problemlos auf das zu schützende Objekt andrückbar ist. Nach dem Ankleben des Klebebandes kann die Folie
auseinandergefaltet werden, um große Wandbereiche oder Gegenstände abzudecken.
Es sind eine Vielzahl von Abrol!vorrichtungen der
eingangs genannten Art aus der Praxis bekannt. Gemeinsam
ist diesen Vorrichtungen, daß der Verbund von der in ihnen drehbar gelagerten Rolle mit einer Hand abgezogen
wird. Gleichzeitig muß mit der anderen Hand die Rolle gebremst werden, um ein ungewolltes übermäßiges Abrollen
des Verbundes zu verhindern. Darüber hinaus weisen die bekannten Abrol!vorrichtungen jeweils eine Reißschiene
auf, mittels der der abgerollte Abschnitt des Verbunds von dem auf der Rolle bleibenden Verbund abgetrennt
werden kann.
Ein gemeinsamer Nachteil der bekannten Abrollvorrichtungen besteht darin, daß sie umständlich in
der Handhabung sind, da jeweils beide Hände benötigt werden, um den Verbund von der Rolle abzurollen. Dies
erschwert in vielen Fällen das Anbringen des Klebebandes an dem zu schützenden Objekt. Darüber hinaus zeigt sich
bei der praktischen Erprobung der bekannten Abrol!vorrichtungen, daß es häufig nicht möglich ist,
mittels der Reißschiene den abgerollten Abschnitt des Verbunds von dem auf der Rolle verbleibenden mit der
erforderlichen Genauigkeit abzutrennen. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn der Verbund Folien
umfaßt, die in besonders viele Lagen gefaltet sind. Auch kann es bei insbesonder bei Verwendung von besonders oft
gefalteten Folien dazu kommen, daß ein Abtrennen der Verbunds mit der Reißschiene überhaupt nicht möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Abrollvorichtung zu schaffen, die leicht handhabbar ist
und die das problemlose Trennen des Verbundes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
dem Rahmen ein sich mindestens über die Breite des Verbundes achsparallel zu dem Aufsteckdorn erstreckendes
Auflager ausgebildet ist, über den der Verbund aus der Vorrichtung herausgeführt ist, daß die Trennvorrichtung
eine schwenkbar mit dem Rahmen verbundene, achsparallel zur Drehachse des Aufsteckdorns sich erstreckende Führung
aufweist, die in Richtung des Auflagers in einem Schwenkgelenk derart verschwenkbar gelagert ist, daß
zwischen ihr und dem Auflager der Verbund einklemmbar ist, und daß eine an der Führung unverlierbar gelagerte,
ein Messer aufweisende Schneidvorrichtung entlang der Führung zum Zertrennen des Verbundes bewegbar ist.
Gemäß der Erfindung kann der abgerollte Abschnitt des Verbundes von dem auf der Rolle verbleibenden Verbund
mittels eines Messers einer Schneidvorrichtung getrennt werden. Zu diesem Zweck ist die Führung in einer
Schwenkbewegung auf den über das Auflager geleiteten Verbund auflegbar. Auf diese Weise ist der Verbund im
Schneidbereich durch die beim Schneiden stets aufgebrachten Druckkräfte zwischen der Führung und dem
Auflager sicher gehalten und der Verbund kann durch eine einfache, geradlinige Bewegung der Schneidvorrichtung
entlang der Führung zerteilt werden. Während des Abrollens des Verbundes oder zum Einlegen einer neuen
Verbund-Rolle kann die Führung mit der Schneidvorrichtung aus dem Förderweg des Verbundes geschwenkt werden, so daß
das Abrollen oder Einlegen ungehindert erfolgen kann.
Das Vorhandensein eines Absatzes, über den der Verbund während des Abrollens geleitet wird, hat wegen der damit
erreichten Führungsgenauigket den zusätzlichen Vorteil, daß der abgerollte Verbund unmittelbar hinter dem Absatz
der Vorrichtung an das zu schützende Objekt angeklebt werden kann. Dabei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einer Hand geführt werden, während die andere Hand frei ist, um den Klebstreifen des zuvor abgerollten
Abschnitts an dem Objekt festzudrücken.
• ·
Hinsichtlich der Herstellung, Handhabung und Störungssicherheit ist es günstig, wenn die Führung um
eine achsparallel zu dem Aufsteckdorn ausgerichtete Schwenkachse schwenkbar ist.
Eine weitere Vereinfachung der Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich dadurch erzielen,
daß die Führung in jeder ihrer Schwenkstellungen durch im Schwenkgelenk herrschende Reibung lösbar gehalten ist.
Dies läßt sich beispielsweise auf einfache Weise dadurch erreichen, daß im Bereich des Schwenkgelenks koaxial zur
Schwenkachse ein Ringelement aus elastischem, einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisendem Material angeordnet
ist, das unter Druckspannung steht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führung auf ihrer dem
Auflager zugeordneten Fläche ein sich über die Breite des Verbundes erstreckendes elastisches Mittel trägt. Ein
solches elastisches Mittel gleicht bei auf dem Verbund aufgelegter Führung Schwankungen der Dicke der
aufgefalteten Folie des Verbundes aus. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Verbund auch unter
ungünstigen Bedingungen über seine gesamte Breite in ausreichender Weise während des Zerteilens festgehalten
wird. Zu diesem Zweck als elastisches Mittel geeignet ist beispielsweise ein elastischer Schaumgummi-Belag.
Eine einfach herstellbare und gleichzeitig zweckentsprechende Führung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung aus zwei gegenüberliegend angeordneten U-Profilen gebildet ist, zwischen denen ein sich über
mindestens die Breite des Verbundes erstreckender Schlitz ausgebildet ist, durch den das Messer der
Schneidvorrichtung greift. In diesem Zusammenhang günstig ist es auch, wenn mindestens die einander zugewandten
freien Schenkel des Doppel-U-Profils in jeweils eine
Führungsnut der Schneidvorrichtung eingreifen. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln eine exakte Führung bei
gleichzeitig unverlierbarer Halterung der Schneidvorrichtung verwirklicht werden.
Bei der praktischen Erprobung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat sich herausgestellt, daß sich besonders
gute Schneidergebnisse dann erzielen lassen, wenn das Messer der Schneidvorrichtung eine säbel- oder
mondsichelförmige Schneide aufweist. Zur Erhöhung der
Sicherheit gegen eine Verletzung durch das Messer der Schneidvorrichtung sollte in diesem Fall im Bereich des
von der Messerschneide abgewandten Endes der Führung an deren Unterseite ein von der Unterseite wegweisendes
Schild angeordnet sein, welches einen Schlitz aufweist, durch den das Messer der Schneidvorrichtung bewegbar ist.
Gleichzeitig sollte das von der Messerschneide abgewandte Ende der Führung um eine solche Länge über das Schild
hinausragen, daß die Spitze des Messers bei Erreichen der Endstellung der Schneidvorrichtung in dem Schlitz des
Schildes angeordnet ist.
Zur Verminderung des Verletzungsrisikos bei der Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zusätzlich
günstig, wenn die Führungsschiene im Bereich mindestens eines ihrer Enden eine lösbare Halteeinrichtung aufweist,
welche die Schneidvorrichtung in ihrer Endstellung hält. Diese Haltevorrichtigung kann beispielsweise durch ein
elastisches Element, insbesondere eine Blattfeder gebildet sein.
Alternativ zur Verwendung eines feststehenden Messers kann in der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch ein
Rollenmesser zum Zerteilen des Verbundes benutzt werden.
Möglich ist es auch, ein doppeIkIingiges Messer zum
Zerteilen des Verbundes zu benutzen. Bei Verwendung eines derartigen Messers muß die Schneidvorrichtung bei jedem
Teilen des Verbundes den Weg entlang der Führung nur einmal zurücklegen.
Weiter vereinfacht werden kann die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch, daß die Rolle in
jeder ihrer Drehstellungen form- und/oder reibschlüssig lösbar gehalten ist. Auf diese Weise wird ein ungewolltes
Abrollen der Rolle sicher vermieden. Darüber hinaus wirkt während des Abrollens stets eine gewisse Rückhaltekraft
auf den Verbund ein. Durch diese Rückhaltekraft wird bewirkt, daß der Verbund während des Abrollens stets
straff gespannt ist. Auf diese Weise wird die Genauigkeit des Klebergebnisses begünstigt.
Eine Haltevorrichtung der voranstehend erwähnten Art läßt sich dadurch verwirklichen, daß auf dem Aufsteckdorn eine
Hülse drehbar gelagert ist, auf die form- und/oder reibschlüssig die Wickelhülse der Rolle aufsteckbar ist,
und daß eine koaxial zur Längsachse des Aufsteckdorns gerichtete Kraft auf die Hülse gerichtet ist, durch die
die Hülse mit der darauf gesteckten Rolle in jeder ihrer Drehstellungen lösbar gehalten ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Abrollen von einem zu einer Rolle aufgewickeltem Verbund aus Klebeband und
Folie in Draufsicht;
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer frontalen Ansicht;
Fig. 3 die Vorrichtung nach den Figuren 1 und 2 bei abgenommener Rolle in einem axialen Längsschnitt
entlang der Linie I-I der Figur 1;
Fig. 4 die Vorrichtung nach den Figuren 1 bis 3 in einer zweiten Arbeitsstellung in seitlicher Ansicht.
Die Vorrichtung 1 zum Abrollen von auf eine Wickelhülse 2a zu einer Rolle 2 gewickeltem Verbund 3 weist einen
Rahmen 4 auf, der aus einem Rückenteil 4a, zwei Seitenwangen.4b,c undenem stegförmigen Vorderteil 4d
gebildet ist. An dem Rückenteil 4a ist ein Handgriff 5 befestigt, während die erste Seitenwange 4b des Rahmens
in ihrem unteren freien Bereich einen Aufsteckdorn 6
trägt. Die zweite Seitenwange 4c des Rahmens 4 weist dagegen einen kreisförmigen Ausschnitt auf, dessen Radius
mindestens gleich dem größten Radius der in der in Figuren gezeigten Vorrichtung 1 Rolle 3 ist. Auf diese
Weise ist es leicht möglich, die Rolle 3 seitlich auf den Austeckdorn 6 aufzustecken.
Im Eckbereich zwischen den Seitenwangen 4b,c und dem
Rückenteil des Rahmens 4 weisen die Seitenwangen 4b,c in
der Nähe ihrer oberen Kante jeweils eine nicht gezeigte Durchgangsbohrung auf. In diese Druchgangsbohrungen ist
eine sich über die Breite des Rahmens hinaus erstreckende Achse 7 gesteckt. Diese Achse 7 bildet die Schwenkachse
für einen Deckel 8, dessen mit entsprechenden, nicht gezeigten Druchgangsbohrungen versehene Schenkel 8a,b den
Rahmen 4 seitlich überdecken. Zwischen den Schenkeln 8a,8b des Deckels 8 und die Außenseite des Rahmens 4 sind
auf die Achse 7 sind jeweils Ringelemente 10 aufgesteckt, die aus einem Gummi-Material mit hohem Reibungskoeffizienten
hergestellt sind. Auf die Enden der Achse 7 aufgesetzte Nieten 9 üben eine Druckkraft auf die
Schenkel 8a bzw. 8b des Deckelrings 8 aus, so daß zwischen den Schenkeln 8a,b und dem jeweiligen
Ringelement 10 bzw. zwischen dem Rahmen 4 und den Ringelementen 10 Reibung einer bestimmten Größe besteht.
Diese Reibung bewirkt, daß der Deckel 8 in jeder seiner Schwenkstellungen siebstätig gehalten ist.
An dem stegförmigen Forderteil 4d des Rahmens 4 ist eine L-förmiges Profil 4e einstückig angeformt. Das L-Profil
4e bildet gemeinsam mit dem oberen Abschnitt des Vorderteils 4d ein rinnenförmges Auflager 11 für den
Verbund 3, der über die jeweils obere Kante des freien Schenkels des L-Profils 4e und des oberen Abschnitts des
Vorderteils 4d geführt ist.
Der Deckel 8 weist einen in seine Deckelfläche und die Seitenwangen 8a,b eingeformten Schlitz 8c auf, der bei
auf dem Rahmen 4 aufliegenden Deckel 8 mittig über dem rinnenförmigen Auflager 1 und koaxial zur Längsachse des
Aufsteckdornes 6 ausgerichtet ist. Beidseitig entlang des
Schlitzes 8c erstrecken sich gegenüberliegend angeordnete Führungsschienen 12, die gemeinsam die Form eines Doppel-U-Profils
aufweisen. Die Führungsschienen 12 ragen dabei um eine Länge Ll bzw. L2 über die Seitenwangen 8a,b des
Deckels 8 hinaus.
In den Führungsschienen 12 ist ein Handgriff 13 verschiebbar gelagert, der an seinem einen Ende ein
sichelförmiges, in den Schlitz 8c des Deckels 8 hineinragendes Messer 14 trägt. Der Handgriff 13 weist
dabei Führungsnuten 13a auf, in die die freien Schenkel 12a der Führungsschienen 12 engreifen. Auf diese Weise
ist der Handgriff 13 mit dem Messer 14 unverlierbar in der Vorrichtung gehalten, wobei die Führungsschienen 12
an ihren Enden jeweils derart verschlossen sind, daß ein ungewolltes Herausfallen des Handgriffes 13 verhindert
wird. Gleichzeitig ist die Länge Ll, um die die Führungsschienen 12 mit ihrem einen Ende über den Deckel
8 seitlich hinausragen, derart bemessen, daß dann, wenn der Handgriff 13 seine Endposition El erreicht hat, die
Spitze des sichelförmigen Messers 14 sich im Bereich der Wandstärke der Seitenwange 8b des Deckels 8 befindet. Auf
diese Weise ist die Gefahr einer Verletzung an dem Messer 14 auf ein Minimum reduziert. Demgegenüber ist die Länge
L2, um die die Führungsschienen 12 mit ihrem anderen Ende über den Deckel 8 seitlich überstehen so bemessen, daß
das Messer 14 vollständig durch den auf dem Auflager 11 aufliegenden Verbund gezogen werden kann.
Jeweils ein Blattfederelement 15 ist am ersten Ende der Führungsschienen 12 derart angeordnet, daß der Handgriff
13 bei Überschreiten der Blattfederelemente 15 in seiner dann erreichten Endposition El verbleibt, aus der er
durch das Aufbringen einer leicht erhöhten Kraft wieder herausschiebbar ist.
Auf der Unterseite des Deckels 8 erstreckt sich beidseitig von dem Schlitz 8c jeweils eine Lage 16 eines
elastischen Schaumstoffs, die bei auf dem Auflager 11
aufgelegtem Deckel 8 auf dem auf dem Auflager 11 aufliegenden Abschnitt des Verbundes 3 zur Anlage kommt.
Auf den Aufsteckdorn 6 ist eine Hülse 17 drehbar gelagert, die einen sechseckigen Außenkontur aufweist.
Kunststoffscheiben 18a,b sind zusätzlich beidseitig von
der Hülse 17 auf den Aufsteckdorn 6 gesteckt. Darüber hinaus ist eine Spiralfeder 19 zwischen einem am freien
Ende des Aufsteckdorns 6 ausgebildeten Anschlags 20 und
der ihm zugeordneten Kunststoffscheibe 18a gespannt. Die
Spiralfeder 18 übt auf diese Weise eine Druckkraft auf die Hülse 17 aus, durch welche eine entsprechende
Reibkraft zwischen den Kunststoffscheiben 18a,b und der
Hülse 17 hervorgerufen wird. Diese Reibkraft verhindert,
daß bei auf die Hülse 17 aufgesteckter Rolle 2 diese sich selbstätig abrollt.
Das Verbundmaterial 3 besteht aus einer in vielen Lagen gefalteten Folie 3a, an deren ungefalter Längskante ein
Klebstreifen 3b befestigt ist. Bei leicht gelüftetem, kraftentlastetem Deckel 8 kann, nachdem ein erster
Anfangsabschnitt aus der Vorrichtung 1 herausgezogen und auf das abzudeckende Objekt geklebt worden ist, der
Verbund 3 von der Rolle 2 abgewickelt werden. Dabei steht der Verbund 3 stets unter einer gewissen Zugspannung, die
durch die im Bereich des Aufsteckdorns 6 und der Hülse
17 herrschende Reibkraft und die mit dem Abrollen aufgebrachte Zugkraft hervorgerufen wird. Durch diese
Spannung wird das exakte Anbringen der abgerollten Folie auf dem abzudeckenden Objekt vereinfacht.
Nachdem die erforderliche Länge an Verbund 3 von der Rolle 2 abgerollt und verklebt worden ist, wird der
Deckel 8 durch eine Schwenkbewegung zur Anlage an den Auflager 11 gebracht. Dadurch wird der Verbund 3 zwischen
dem Auflager 11 und den Lagen 16 elastischen Materials eingeklemmt. Ungleichmäßigkeiten des Dickenverlaufs der
gefalteten Folie werden dabei durch die Nachgiebigkeit der elastischen Lagen 16 ausgeglichen.
Anschließend wird der Handgriff 13 mit dem Messer 14 von seiner Endposition El zum anderen Ende der
Führungsschienen 12 bewegt und dabei der Verbund 3 zerteilt. Nachdem der Handgriff 13 mit dem Messer 14 dann
in seine Endposition El zurückbewegt worden ist, kann der Deckel 8 gefahrlos aufgeschwenkt werden, um den Anfang
eines neuzuverklebenden Verbundabschnitts aus der Vorrichtung 1 herauszuziehen.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Abrollen von einem auf einer Wickelhülse (2a) zu einer Rolle (2) aufgewickelten Verbund (3) aus einer
insbesondere mehrfach gefalteten Folie (3a) und einem Klebeband (3b), das entlang einer Längskante der Folie (3a)
mit dieser verbunden ist, mit einem Aufsteckdorn (6), auf
dem die Rolle (2) drehbar lagerbar ist, mit einer Trennvorrichtung, mittels der der von der Rolle (2)
abgerollte Verbund (3) von dem auf der Rolle (2) verbleibenden abtrennbar ist, und mit einem den Aufsteckdorn
(6) und die Trennvorrichtung tragenden Rahmen (4), dadurch gekennzeichnet,
- daß an dem Rahmen (4) ein sich mindestens über die Breite des Verbundes (3) achsparallel zu dem
Aufsteckdorn (6) erstreckendes Auflager (11) ausgebildet ist, über den der Verbund (3) aus der
Vorrichtung herausgeführt ist,
- daß die Trennvorrichtung eine schwenkbar mit dem Rahmen (4) verbundene, achsparallel zur Längsachse
des Aufsteckdorns (6) sich erstreckende Führung (12)
aufweist, die in Richtung des Auflagers (11) in einem Schwenkgelenk (7) derart verschwenkbar gelagert ist,
daß zwischen ihr und dem Auflager (11) der Verbund (3) einklemmbar ist, und
- daß eine an der Führung (12) unverlierbar gelagerte, ein Messer (14) aufweisende Schneidvorrichtung
entlang der Führung (12) zum Zertrennen des Verbundes (3) bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (12) um
eine achsparallel zu dem Aufsteckdorn (6) ausgerichtete Schwenkachse (7) schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (12) in
jeder ihrer Schwenkstellungen durch im Schwenkgelenk (7) herrschende Reibung lösbar gehalten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Schwenkgelenks (7) koaxial zur Schwenkachse ein Ringelement (10) aus elastischem, einen hohen Reibungskoeffizienten
aufweisendem Material angeordnet ist, das unter Druckspannung steht.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (12) auf ihrer dem Auflager (11) zugeordneten Fläche ein sich über die Breite des Verbundes (3) erstreckendes
elastisches Mittel (16) trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel
(16) ein elastischer Schaumgummi-Belag ist.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (12) aus zwei gegenüberliegend angeordneten U-Profilen gebildet ist, zwischen denen ein von dem Messer
(14) durchgriffener, sich über mindestens die Breite des
Verbundes (3) erstreckender Schlitz ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die einander
zugewandten freien Schenkel des Doppel-U-Profils in jeweils
eine Führungsnut (13a) der Schneidvorrichtung eingreifen.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidvorrichtung einen entlang der Führung (12) verschiebbaren Griff (13) umfaßt, der das Messer (14) trägt.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (14) eine säbel- oder mondsichelförmige Schneide
aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des von
der Messerschneide abgewandten Endes der Führung an deren Unterseite ein von der Unterseite wegweisendes
Schild angeordnet ist, welches einen Schlitz aufweist, durch den das Messer (14) der Schneidvorrichtung
bewegbar ist, und daß das von der Messerschneide abgewandte Ende der Führung (12) um eine solche Länge
(Ll) über das Schild hinausragt, daß die Spitze des Messers (14) bei Erreichen der Endstellung (El) der
Schneidvorrichtung in dem Schlitz (8c) des Schildes angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (12) auf einem um das Schwenkgelenk (7) verschwenkbaren mit Seitenwänden (8a,b) versehenen
Deckel (8) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (12) im Bereich mindestens eines ihrer Enden
eine lösbare Halteeinrichtung (15) aufweist, welche die Schneidvorrichtung in ihrer Endstellung (El) hält.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtng (15) durch ein elastisches Element, insbesondere eine Blattfeder gebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Messer ein Rollmesser ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Messer eine Doppelklinge aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rolle (2) in jeder ihrer Drehstellungen form- und / oder reibschlüssig lösbar gehalten ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Aufsteckdorn (6) eine Hülse (17) drehbar gelagert ist, auf die form- und/oder reibschlüssig die Wickelhülse
(2a) der Rolle (2) aufsteckbar ist, und daß eine koaxial zur Längsachse des Aufsteckdorns (6) gerichtete
Kraft auf die Hülse (17) gerichtet ist, durch die die Hülse (17) mit der darauf gesteckten Rolle (2) in jeder
ihrer Drehstellungen lösbar gehalten ist.
19. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auflager (11) nach Art einer Rinne ausgebildet ist, deren freie Seitenwände das Auflager (11) für den
Verbund (3) bilden, und daß das Messer (14) der Schneidvorrichtung durch den von den Seitenwänden
umgrenzten Raum bewegbar ist.
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