DE29506549U1 - Vorrichtung zum Abrollen eines aus einer gefalteten Folie und einem Klebstreifen gebildeten Verbunds - Google Patents

Vorrichtung zum Abrollen eines aus einer gefalteten Folie und einem Klebstreifen gebildeten Verbunds

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Description

Sl/dc 95252G 25. April 1995
Vorrichtung zum Abrollen eines aus einer gefalteten Folie und einem Klebstreifen gebildeten Verbunds
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abrollen von einem auf einer Wickelhülse zu einer Rolle aufgewickelten Verbund aus einer insbesondere mehrfach gefalteten Folie und einem Klebeband, das entlang einer Längskante der Folie mit dieser verbunden ist, mit einem Aufsteckdorn, auf dem die Rolle drehbar lagerbar ist, mit einer Trennvorrichtung, mittels der der von der Rolle abgerollte Verbund von dem auf der Rolle verbleibenden abtrennbar ist, und mit einem den Aufsteckdorn und die Trennvorrichtung tragenden Rahmen.
Vorrichtungen der voranstehend genannten Art dienen beispielsweise zum Anbringen von Abdeckfolie an Wandpartien oder Gegenständen, die beim Anstreichen nicht von Farbe benetzt werden sollen. Dabei wird der aus Klebeband und aufgefalteter Folie gebildete Verbund derart von der Rolle abgewickelt, daß das Klebeband problemlos auf das zu schützende Objekt andrückbar ist. Nach dem Ankleben des Klebebandes kann die Folie auseinandergefaltet werden, um große Wandbereiche oder Gegenstände abzudecken.
Es sind eine Vielzahl von Abrol!vorrichtungen der eingangs genannten Art aus der Praxis bekannt. Gemeinsam
ist diesen Vorrichtungen, daß der Verbund von der in ihnen drehbar gelagerten Rolle mit einer Hand abgezogen wird. Gleichzeitig muß mit der anderen Hand die Rolle gebremst werden, um ein ungewolltes übermäßiges Abrollen des Verbundes zu verhindern. Darüber hinaus weisen die bekannten Abrol!vorrichtungen jeweils eine Reißschiene auf, mittels der der abgerollte Abschnitt des Verbunds von dem auf der Rolle bleibenden Verbund abgetrennt werden kann.
Ein gemeinsamer Nachteil der bekannten Abrollvorrichtungen besteht darin, daß sie umständlich in der Handhabung sind, da jeweils beide Hände benötigt werden, um den Verbund von der Rolle abzurollen. Dies erschwert in vielen Fällen das Anbringen des Klebebandes an dem zu schützenden Objekt. Darüber hinaus zeigt sich bei der praktischen Erprobung der bekannten Abrol!vorrichtungen, daß es häufig nicht möglich ist, mittels der Reißschiene den abgerollten Abschnitt des Verbunds von dem auf der Rolle verbleibenden mit der erforderlichen Genauigkeit abzutrennen. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn der Verbund Folien umfaßt, die in besonders viele Lagen gefaltet sind. Auch kann es bei insbesonder bei Verwendung von besonders oft gefalteten Folien dazu kommen, daß ein Abtrennen der Verbunds mit der Reißschiene überhaupt nicht möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Abrollvorichtung zu schaffen, die leicht handhabbar ist und die das problemlose Trennen des Verbundes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Rahmen ein sich mindestens über die Breite des Verbundes achsparallel zu dem Aufsteckdorn erstreckendes Auflager ausgebildet ist, über den der Verbund aus der Vorrichtung herausgeführt ist, daß die Trennvorrichtung
eine schwenkbar mit dem Rahmen verbundene, achsparallel zur Drehachse des Aufsteckdorns sich erstreckende Führung aufweist, die in Richtung des Auflagers in einem Schwenkgelenk derart verschwenkbar gelagert ist, daß zwischen ihr und dem Auflager der Verbund einklemmbar ist, und daß eine an der Führung unverlierbar gelagerte, ein Messer aufweisende Schneidvorrichtung entlang der Führung zum Zertrennen des Verbundes bewegbar ist.
Gemäß der Erfindung kann der abgerollte Abschnitt des Verbundes von dem auf der Rolle verbleibenden Verbund mittels eines Messers einer Schneidvorrichtung getrennt werden. Zu diesem Zweck ist die Führung in einer Schwenkbewegung auf den über das Auflager geleiteten Verbund auflegbar. Auf diese Weise ist der Verbund im Schneidbereich durch die beim Schneiden stets aufgebrachten Druckkräfte zwischen der Führung und dem Auflager sicher gehalten und der Verbund kann durch eine einfache, geradlinige Bewegung der Schneidvorrichtung entlang der Führung zerteilt werden. Während des Abrollens des Verbundes oder zum Einlegen einer neuen Verbund-Rolle kann die Führung mit der Schneidvorrichtung aus dem Förderweg des Verbundes geschwenkt werden, so daß das Abrollen oder Einlegen ungehindert erfolgen kann.
Das Vorhandensein eines Absatzes, über den der Verbund während des Abrollens geleitet wird, hat wegen der damit erreichten Führungsgenauigket den zusätzlichen Vorteil, daß der abgerollte Verbund unmittelbar hinter dem Absatz der Vorrichtung an das zu schützende Objekt angeklebt werden kann. Dabei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Hand geführt werden, während die andere Hand frei ist, um den Klebstreifen des zuvor abgerollten Abschnitts an dem Objekt festzudrücken.
• ·
Hinsichtlich der Herstellung, Handhabung und Störungssicherheit ist es günstig, wenn die Führung um eine achsparallel zu dem Aufsteckdorn ausgerichtete Schwenkachse schwenkbar ist.
Eine weitere Vereinfachung der Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich dadurch erzielen, daß die Führung in jeder ihrer Schwenkstellungen durch im Schwenkgelenk herrschende Reibung lösbar gehalten ist. Dies läßt sich beispielsweise auf einfache Weise dadurch erreichen, daß im Bereich des Schwenkgelenks koaxial zur Schwenkachse ein Ringelement aus elastischem, einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisendem Material angeordnet ist, das unter Druckspannung steht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führung auf ihrer dem Auflager zugeordneten Fläche ein sich über die Breite des Verbundes erstreckendes elastisches Mittel trägt. Ein solches elastisches Mittel gleicht bei auf dem Verbund aufgelegter Führung Schwankungen der Dicke der aufgefalteten Folie des Verbundes aus. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Verbund auch unter ungünstigen Bedingungen über seine gesamte Breite in ausreichender Weise während des Zerteilens festgehalten wird. Zu diesem Zweck als elastisches Mittel geeignet ist beispielsweise ein elastischer Schaumgummi-Belag.
Eine einfach herstellbare und gleichzeitig zweckentsprechende Führung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus zwei gegenüberliegend angeordneten U-Profilen gebildet ist, zwischen denen ein sich über mindestens die Breite des Verbundes erstreckender Schlitz ausgebildet ist, durch den das Messer der Schneidvorrichtung greift. In diesem Zusammenhang günstig ist es auch, wenn mindestens die einander zugewandten
freien Schenkel des Doppel-U-Profils in jeweils eine Führungsnut der Schneidvorrichtung eingreifen. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln eine exakte Führung bei gleichzeitig unverlierbarer Halterung der Schneidvorrichtung verwirklicht werden.
Bei der praktischen Erprobung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat sich herausgestellt, daß sich besonders gute Schneidergebnisse dann erzielen lassen, wenn das Messer der Schneidvorrichtung eine säbel- oder mondsichelförmige Schneide aufweist. Zur Erhöhung der Sicherheit gegen eine Verletzung durch das Messer der Schneidvorrichtung sollte in diesem Fall im Bereich des von der Messerschneide abgewandten Endes der Führung an deren Unterseite ein von der Unterseite wegweisendes Schild angeordnet sein, welches einen Schlitz aufweist, durch den das Messer der Schneidvorrichtung bewegbar ist. Gleichzeitig sollte das von der Messerschneide abgewandte Ende der Führung um eine solche Länge über das Schild hinausragen, daß die Spitze des Messers bei Erreichen der Endstellung der Schneidvorrichtung in dem Schlitz des Schildes angeordnet ist.
Zur Verminderung des Verletzungsrisikos bei der Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zusätzlich günstig, wenn die Führungsschiene im Bereich mindestens eines ihrer Enden eine lösbare Halteeinrichtung aufweist, welche die Schneidvorrichtung in ihrer Endstellung hält. Diese Haltevorrichtigung kann beispielsweise durch ein elastisches Element, insbesondere eine Blattfeder gebildet sein.
Alternativ zur Verwendung eines feststehenden Messers kann in der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch ein Rollenmesser zum Zerteilen des Verbundes benutzt werden.
Möglich ist es auch, ein doppeIkIingiges Messer zum Zerteilen des Verbundes zu benutzen. Bei Verwendung eines derartigen Messers muß die Schneidvorrichtung bei jedem Teilen des Verbundes den Weg entlang der Führung nur einmal zurücklegen.
Weiter vereinfacht werden kann die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch, daß die Rolle in jeder ihrer Drehstellungen form- und/oder reibschlüssig lösbar gehalten ist. Auf diese Weise wird ein ungewolltes Abrollen der Rolle sicher vermieden. Darüber hinaus wirkt während des Abrollens stets eine gewisse Rückhaltekraft auf den Verbund ein. Durch diese Rückhaltekraft wird bewirkt, daß der Verbund während des Abrollens stets straff gespannt ist. Auf diese Weise wird die Genauigkeit des Klebergebnisses begünstigt.
Eine Haltevorrichtung der voranstehend erwähnten Art läßt sich dadurch verwirklichen, daß auf dem Aufsteckdorn eine Hülse drehbar gelagert ist, auf die form- und/oder reibschlüssig die Wickelhülse der Rolle aufsteckbar ist, und daß eine koaxial zur Längsachse des Aufsteckdorns gerichtete Kraft auf die Hülse gerichtet ist, durch die die Hülse mit der darauf gesteckten Rolle in jeder ihrer Drehstellungen lösbar gehalten ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Abrollen von einem zu einer Rolle aufgewickeltem Verbund aus Klebeband und Folie in Draufsicht;
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer frontalen Ansicht;
Fig. 3 die Vorrichtung nach den Figuren 1 und 2 bei abgenommener Rolle in einem axialen Längsschnitt entlang der Linie I-I der Figur 1;
Fig. 4 die Vorrichtung nach den Figuren 1 bis 3 in einer zweiten Arbeitsstellung in seitlicher Ansicht.
Die Vorrichtung 1 zum Abrollen von auf eine Wickelhülse 2a zu einer Rolle 2 gewickeltem Verbund 3 weist einen Rahmen 4 auf, der aus einem Rückenteil 4a, zwei Seitenwangen.4b,c undenem stegförmigen Vorderteil 4d gebildet ist. An dem Rückenteil 4a ist ein Handgriff 5 befestigt, während die erste Seitenwange 4b des Rahmens in ihrem unteren freien Bereich einen Aufsteckdorn 6 trägt. Die zweite Seitenwange 4c des Rahmens 4 weist dagegen einen kreisförmigen Ausschnitt auf, dessen Radius mindestens gleich dem größten Radius der in der in Figuren gezeigten Vorrichtung 1 Rolle 3 ist. Auf diese Weise ist es leicht möglich, die Rolle 3 seitlich auf den Austeckdorn 6 aufzustecken.
Im Eckbereich zwischen den Seitenwangen 4b,c und dem Rückenteil des Rahmens 4 weisen die Seitenwangen 4b,c in der Nähe ihrer oberen Kante jeweils eine nicht gezeigte Durchgangsbohrung auf. In diese Druchgangsbohrungen ist eine sich über die Breite des Rahmens hinaus erstreckende Achse 7 gesteckt. Diese Achse 7 bildet die Schwenkachse für einen Deckel 8, dessen mit entsprechenden, nicht gezeigten Druchgangsbohrungen versehene Schenkel 8a,b den Rahmen 4 seitlich überdecken. Zwischen den Schenkeln 8a,8b des Deckels 8 und die Außenseite des Rahmens 4 sind auf die Achse 7 sind jeweils Ringelemente 10 aufgesteckt, die aus einem Gummi-Material mit hohem Reibungskoeffizienten hergestellt sind. Auf die Enden der Achse 7 aufgesetzte Nieten 9 üben eine Druckkraft auf die
Schenkel 8a bzw. 8b des Deckelrings 8 aus, so daß zwischen den Schenkeln 8a,b und dem jeweiligen Ringelement 10 bzw. zwischen dem Rahmen 4 und den Ringelementen 10 Reibung einer bestimmten Größe besteht. Diese Reibung bewirkt, daß der Deckel 8 in jeder seiner Schwenkstellungen siebstätig gehalten ist.
An dem stegförmigen Forderteil 4d des Rahmens 4 ist eine L-förmiges Profil 4e einstückig angeformt. Das L-Profil 4e bildet gemeinsam mit dem oberen Abschnitt des Vorderteils 4d ein rinnenförmges Auflager 11 für den Verbund 3, der über die jeweils obere Kante des freien Schenkels des L-Profils 4e und des oberen Abschnitts des Vorderteils 4d geführt ist.
Der Deckel 8 weist einen in seine Deckelfläche und die Seitenwangen 8a,b eingeformten Schlitz 8c auf, der bei auf dem Rahmen 4 aufliegenden Deckel 8 mittig über dem rinnenförmigen Auflager 1 und koaxial zur Längsachse des Aufsteckdornes 6 ausgerichtet ist. Beidseitig entlang des Schlitzes 8c erstrecken sich gegenüberliegend angeordnete Führungsschienen 12, die gemeinsam die Form eines Doppel-U-Profils aufweisen. Die Führungsschienen 12 ragen dabei um eine Länge Ll bzw. L2 über die Seitenwangen 8a,b des Deckels 8 hinaus.
In den Führungsschienen 12 ist ein Handgriff 13 verschiebbar gelagert, der an seinem einen Ende ein sichelförmiges, in den Schlitz 8c des Deckels 8 hineinragendes Messer 14 trägt. Der Handgriff 13 weist dabei Führungsnuten 13a auf, in die die freien Schenkel 12a der Führungsschienen 12 engreifen. Auf diese Weise ist der Handgriff 13 mit dem Messer 14 unverlierbar in der Vorrichtung gehalten, wobei die Führungsschienen 12 an ihren Enden jeweils derart verschlossen sind, daß ein ungewolltes Herausfallen des Handgriffes 13 verhindert
wird. Gleichzeitig ist die Länge Ll, um die die Führungsschienen 12 mit ihrem einen Ende über den Deckel 8 seitlich hinausragen, derart bemessen, daß dann, wenn der Handgriff 13 seine Endposition El erreicht hat, die Spitze des sichelförmigen Messers 14 sich im Bereich der Wandstärke der Seitenwange 8b des Deckels 8 befindet. Auf diese Weise ist die Gefahr einer Verletzung an dem Messer 14 auf ein Minimum reduziert. Demgegenüber ist die Länge L2, um die die Führungsschienen 12 mit ihrem anderen Ende über den Deckel 8 seitlich überstehen so bemessen, daß das Messer 14 vollständig durch den auf dem Auflager 11 aufliegenden Verbund gezogen werden kann.
Jeweils ein Blattfederelement 15 ist am ersten Ende der Führungsschienen 12 derart angeordnet, daß der Handgriff 13 bei Überschreiten der Blattfederelemente 15 in seiner dann erreichten Endposition El verbleibt, aus der er durch das Aufbringen einer leicht erhöhten Kraft wieder herausschiebbar ist.
Auf der Unterseite des Deckels 8 erstreckt sich beidseitig von dem Schlitz 8c jeweils eine Lage 16 eines elastischen Schaumstoffs, die bei auf dem Auflager 11 aufgelegtem Deckel 8 auf dem auf dem Auflager 11 aufliegenden Abschnitt des Verbundes 3 zur Anlage kommt.
Auf den Aufsteckdorn 6 ist eine Hülse 17 drehbar gelagert, die einen sechseckigen Außenkontur aufweist. Kunststoffscheiben 18a,b sind zusätzlich beidseitig von der Hülse 17 auf den Aufsteckdorn 6 gesteckt. Darüber hinaus ist eine Spiralfeder 19 zwischen einem am freien Ende des Aufsteckdorns 6 ausgebildeten Anschlags 20 und der ihm zugeordneten Kunststoffscheibe 18a gespannt. Die Spiralfeder 18 übt auf diese Weise eine Druckkraft auf die Hülse 17 aus, durch welche eine entsprechende Reibkraft zwischen den Kunststoffscheiben 18a,b und der
Hülse 17 hervorgerufen wird. Diese Reibkraft verhindert, daß bei auf die Hülse 17 aufgesteckter Rolle 2 diese sich selbstätig abrollt.
Das Verbundmaterial 3 besteht aus einer in vielen Lagen gefalteten Folie 3a, an deren ungefalter Längskante ein Klebstreifen 3b befestigt ist. Bei leicht gelüftetem, kraftentlastetem Deckel 8 kann, nachdem ein erster Anfangsabschnitt aus der Vorrichtung 1 herausgezogen und auf das abzudeckende Objekt geklebt worden ist, der Verbund 3 von der Rolle 2 abgewickelt werden. Dabei steht der Verbund 3 stets unter einer gewissen Zugspannung, die durch die im Bereich des Aufsteckdorns 6 und der Hülse 17 herrschende Reibkraft und die mit dem Abrollen aufgebrachte Zugkraft hervorgerufen wird. Durch diese Spannung wird das exakte Anbringen der abgerollten Folie auf dem abzudeckenden Objekt vereinfacht.
Nachdem die erforderliche Länge an Verbund 3 von der Rolle 2 abgerollt und verklebt worden ist, wird der Deckel 8 durch eine Schwenkbewegung zur Anlage an den Auflager 11 gebracht. Dadurch wird der Verbund 3 zwischen dem Auflager 11 und den Lagen 16 elastischen Materials eingeklemmt. Ungleichmäßigkeiten des Dickenverlaufs der gefalteten Folie werden dabei durch die Nachgiebigkeit der elastischen Lagen 16 ausgeglichen.
Anschließend wird der Handgriff 13 mit dem Messer 14 von seiner Endposition El zum anderen Ende der Führungsschienen 12 bewegt und dabei der Verbund 3 zerteilt. Nachdem der Handgriff 13 mit dem Messer 14 dann in seine Endposition El zurückbewegt worden ist, kann der Deckel 8 gefahrlos aufgeschwenkt werden, um den Anfang eines neuzuverklebenden Verbundabschnitts aus der Vorrichtung 1 herauszuziehen.

Claims (19)

Sl/dc 95252G 25. April 1995 ANSPRUCHE
1. Vorrichtung zum Abrollen von einem auf einer Wickelhülse (2a) zu einer Rolle (2) aufgewickelten Verbund (3) aus einer insbesondere mehrfach gefalteten Folie (3a) und einem Klebeband (3b), das entlang einer Längskante der Folie (3a) mit dieser verbunden ist, mit einem Aufsteckdorn (6), auf dem die Rolle (2) drehbar lagerbar ist, mit einer Trennvorrichtung, mittels der der von der Rolle (2) abgerollte Verbund (3) von dem auf der Rolle (2) verbleibenden abtrennbar ist, und mit einem den Aufsteckdorn (6) und die Trennvorrichtung tragenden Rahmen (4), dadurch gekennzeichnet,
- daß an dem Rahmen (4) ein sich mindestens über die Breite des Verbundes (3) achsparallel zu dem Aufsteckdorn (6) erstreckendes Auflager (11) ausgebildet ist, über den der Verbund (3) aus der Vorrichtung herausgeführt ist,
- daß die Trennvorrichtung eine schwenkbar mit dem Rahmen (4) verbundene, achsparallel zur Längsachse des Aufsteckdorns (6) sich erstreckende Führung (12) aufweist, die in Richtung des Auflagers (11) in einem Schwenkgelenk (7) derart verschwenkbar gelagert ist, daß zwischen ihr und dem Auflager (11) der Verbund (3) einklemmbar ist, und
- daß eine an der Führung (12) unverlierbar gelagerte, ein Messer (14) aufweisende Schneidvorrichtung entlang der Führung (12) zum Zertrennen des Verbundes (3) bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (12) um eine achsparallel zu dem Aufsteckdorn (6) ausgerichtete Schwenkachse (7) schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (12) in jeder ihrer Schwenkstellungen durch im Schwenkgelenk (7) herrschende Reibung lösbar gehalten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Schwenkgelenks (7) koaxial zur Schwenkachse ein Ringelement (10) aus elastischem, einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisendem Material angeordnet ist, das unter Druckspannung steht.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (12) auf ihrer dem Auflager (11) zugeordneten Fläche ein sich über die Breite des Verbundes (3) erstreckendes elastisches Mittel (16) trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (16) ein elastischer Schaumgummi-Belag ist.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (12) aus zwei gegenüberliegend angeordneten U-Profilen gebildet ist, zwischen denen ein von dem Messer (14) durchgriffener, sich über mindestens die Breite des Verbundes (3) erstreckender Schlitz ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die einander zugewandten freien Schenkel des Doppel-U-Profils in jeweils eine Führungsnut (13a) der Schneidvorrichtung eingreifen.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung einen entlang der Führung (12) verschiebbaren Griff (13) umfaßt, der das Messer (14) trägt.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (14) eine säbel- oder mondsichelförmige Schneide aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des von der Messerschneide abgewandten Endes der Führung an deren Unterseite ein von der Unterseite wegweisendes Schild angeordnet ist, welches einen Schlitz aufweist, durch den das Messer (14) der Schneidvorrichtung bewegbar ist, und daß das von der Messerschneide abgewandte Ende der Führung (12) um eine solche Länge (Ll) über das Schild hinausragt, daß die Spitze des Messers (14) bei Erreichen der Endstellung (El) der Schneidvorrichtung in dem Schlitz (8c) des Schildes angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (12) auf einem um das Schwenkgelenk (7) verschwenkbaren mit Seitenwänden (8a,b) versehenen Deckel (8) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (12) im Bereich mindestens eines ihrer Enden eine lösbare Halteeinrichtung (15) aufweist, welche die Schneidvorrichtung in ihrer Endstellung (El) hält.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtng (15) durch ein elastisches Element, insbesondere eine Blattfeder gebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer ein Rollmesser ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer eine Doppelklinge aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (2) in jeder ihrer Drehstellungen form- und / oder reibschlüssig lösbar gehalten ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Aufsteckdorn (6) eine Hülse (17) drehbar gelagert ist, auf die form- und/oder reibschlüssig die Wickelhülse (2a) der Rolle (2) aufsteckbar ist, und daß eine koaxial zur Längsachse des Aufsteckdorns (6) gerichtete Kraft auf die Hülse (17) gerichtet ist, durch die die Hülse (17) mit der darauf gesteckten Rolle (2) in jeder ihrer Drehstellungen lösbar gehalten ist.
19. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (11) nach Art einer Rinne ausgebildet ist, deren freie Seitenwände das Auflager (11) für den Verbund (3) bilden, und daß das Messer (14) der Schneidvorrichtung durch den von den Seitenwänden umgrenzten Raum bewegbar ist.
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