DE29504498U1

DE29504498U1 - Zielfernrohr für eine Schußwaffe

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Publication number: DE29504498U1
Application number: DE29504498U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-03-16
Filing date: 1995-03-16
Publication date: 1995-05-24
Anticipated expiration: 2005-03-17

Description

Heinrich Schmitt

Hirtenberg 3

97638 Mellrichstadt

Zielfernrohr für eine Schußwaffe

Die Erfindung betrifft ein Zielfernrohr für eine Schußwaffe.

Derartige Zielfernrohre weisen eine Einstellvorrichtung für ein im Gehäuseinneren des Zielfernrohres angeordnetes, das Fadenkreuz enthaltendes Trägerrohr auf. Mittels der Einstellvorrichtung kann das Absehen auf die Treffpunktlage des Laufes der Schußwaffe eingestellt werden. Die Waffe kann somit auf einen bestimmten Treffpunkt eingestellt werden.

Handelt es sich um eine mehrläufige Waffe, dann kann jeweils nur für einen Lauf eine optimale Treffpunktlage erzielt werden. Bei einläufigen Waffen kann die Treffpunktlage nur 0 für einen bestimmten Entfernungsabstand sicher eingestellt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zielfernrohr zu schaffen, bei dem eine optimale Einstellung von mindestens zwei Treffpunktlagen möglich ist.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß an dem Fernrohr mindestens eine weitere, ebenfalls zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Einstellelemente aufweisende Einstellvorrichtung und eine Umschalteinrichtung vorgesehen sind, durch die entweder die eine oder andere Einstellvorrichtung mit dem Trägerrohr koppelbar ist. Mit Hilfe der weiteren Einstellvorrichtung kann für einen zweiten Lauf der Waffe oder für einen zweiten Entfernungsabstand bei einer einläufigen Waffe ein genauer Treffpunkt eingestellt werden. Die Waffe braucht dann nur durch

betätigen der Umschalteinrichtung auf den gewünschten Lauf oder den gewünschten Entfernungsabstand eingestellt zu werden.

Ein vom konstruktiven Aufbau einfaches und auch leicht handhabbares Zielfernrohr ergibt sich dadurch, daß als Umschalteinrichtung ein verdrehbar angeordneter Umschaltring vorgesehen ist, an dem um den Verdrehwinkel des Umschaltringes in Umfangsrichtung gegeneinander vernetzt jeweils ein Paar in Umfangsrichtung um 90° zueinander beabstandete Koppelglieder vorgesehen ist, durch die die Einstellelemente der beiden Einstellvorrichtungen in Wirkverbindung mit dem Trägerrohr bringbar sind. Durch ein entsprechendes Verschwenken des Umschaltringes wird die eine oder die andere Einstellvorrichtung mit dem Trägerrohr gekoppelt und das Trägerrohr in die durch die jeweilige Einstellvorrichtung vorgegebene Lage gebracht.

Zweckmäßig ist es, den Umschaltring auf dem Trägerrohr 0 anzu-ordnen und als Koppelglieder zwei axial abstehende Laschenpaare an dem Umschaltring vorzusehen. Dabei können die Laschenpaare gegenüberliegend an den Stirnseiten des Umschaltringes angeordnet sein.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:

FIG 1 ein Zielfernrohr im Längsschnitt, FIG 2 in schematischer Darstellung den die Einstellvorrichtungen umfassenden Bereich des Zielfernrohres im Schnitt/
FIG 3 ein Zielfernrohr im Schnitt entlang der Linie III-III

in FIG 2.
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Mit 1 ist ein Zielfernrohr bezeichnet, bei dem im Innenraum seines Gehäuses 2 ein Trägerrohr 3 vorgesehen ist, welches an seinem einen Ende 4 verschwenkbar befestigt ist. Im Bereich des gegenüberliegenden freien Endes 5 des Trägerrohres 3 ist in dessen Innenraum ein Fadenkreuz 17 angeordnet. Mit Hilfe des Fadenkreuzes 17 kann beim Absehen der Waffe der Treffpunkt eingestellt werden. Hierzu muß das Fadenkreuz 17 beim Absehvorgang entsprechend eingestellt werden. Dieses Einstellen erfolgt durch entsprechendes Verstellen des das Fadenkreuz 17 tragenden Trägerrohres 3.

Um das Trägerrohr 3 verstellen zu können, sind am Gehäuse 2 des Zielfernrohres 1 zwei von außen zugängliche Einstellvorrichtungen 6 und 7 angeordnet. Die Einstellvorrichtungen 6 und 7 sind gleich ausgebildet und weisen jeweils zwei am Umfang des Gehäuses 2 um 90° gegeneinander versetzte Einstellelemente 9 und 10 auf. Durch Federkraft wird das Trägerrohr 3 in Anlage an den Einstellelementen 9 und 10 gehalten.

Auf dem Trägerrohr 3 ist ferner ein Umschaltring 11 verdrehbar angeordnet. An den beiden Stirnseiten des Umschaltringes 11 ist jeweils ein Laschenpaar 12,13 und 14,15 axial gegenüber den Stirnseiten des Umschaltringes abstehend angeordnet.

Die Laschen 12 und 13 bzw.14 und 15 jedes Paares sind ebenso wie die Einstellelemente 9 und 10 um 90° gegeneinander in Umfangsrichtung versetzt. Die Laschenpaare 12,13 und 14,15 sind um einen dem Verdrehwinkel des Umschaltringes 11 entsprechenden Winkel an den Stirnseiten gegeneinander versetzt.

Wie aus der FIG 3 zu ersehen ist, sind die Laschen 12 bis 15 an ihrer Außenseite ballig ausgebildet, so daß sie beim Verdrehen des Umschaltringes 11 ohne Schwierigkeit unter die Einstellelemente 9 und 10 gleiten können.

Zum Einstellen der Treffpunktlage des einen Laufes der Schußwaffe wird der Umschaltring 11 mittels eines an ihm

vorgesehenen Wählhebels 16 in seine eine Endlage gedreht, in der das eine Laschenpaar 12,13 mit den Einstelleleinenten und 10 der einen Einstellvorrichtung 6 in Eingriff ist. Durch Verstellten der Einstellelemente 9 und 10 der Einstellvorrichtung 6 wird die Höhen- und Seitenlage des Trägerrohres so einreguliert, daß die gewünschte Treffpunktlage erreicht wird.

Danach kann der Umschaltring 11 mittels des Wählhebels 16 in seine andere Endlage gedreht werden, in der dann das andere Laschenpaar 14,15 mit den Einstellelemente 9 und 10 der weiteren Einstellvorrichtung 7 in Eingriff gelangen. Jetzt kann mittels der Einstellelemente 9 und 10 das Trägerrohr wiederum so ausgerichtet werden, daß auch für den zweiten Lauf der Schußwaffe ein optimaler Treffpunkt erreicht wird.

Beim Gebrauch der Schußwaffe muß dann lediglich durch Betätigen des Wählhebels 16 der Umschaltring auf die eine oder die weitere Einstellvorrichtung 6 bzw.7 umgeschaltet werden, um für jeden Lauf die optimale Treffpunktlage wirksam werden zu lassen.

Bei einer einläufigen Schußwaffe kann mittels der beiden Einstellvorrichtungen 6 und 7 für zwei unterschiedliche Entfernungsabstände jeweils eine optimale Treffpunktlage eingestellt werden. Je nach Entfernungsabstand des Zielobjektes kann dann mittels des Wählhebels 16 der Umschaltring 11 mit der entsprechenden Einstellvorrichtung 6 bzw.7 in Eingriff gebracht werden.

Claims

Schut zansprüche

1. Zielfernrohr für eine Schußwaffe, an dem mindestens eine Einstellvorrichtung {6) für ein in seinem Gehäuseinnern verstellbar angeordnetes, ein Fadenkreuz (17) enthaltendes Trägerrohr (3) vorgesehen ist, welche Einstellvorrichtung (6) mindestens zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete, von außen betätigbare Einstellelemente (9,10) aufweist, durch die das Trägerrohr (3) in seiner Höhen- und Seitenlage einstellbar ist,

dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fernrohr (1) mindestens eine weitere, ebenfalls zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Einstellelemente (9 und 10) aufweisende Einstellvorrichtung

(7) und eine Umschalteinrichtung (11) vorgesehen sind, durch die entweder die eine oder andere Einstellvorrichtung (6 bzw. 7) mit dem Trägerrohr (3) koppelbar ist.

2. Zielfernrohr nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß als Umschalteinrichtung ein verdrehbar angeordneter Umschaltring (11) vorgesehen ist, an dem um den Verdrehwinkel des Umschaltringes (11) in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt jeweils ein Paar (12;13 bzw. 14;15) von in Umfangsrichtung um 90° zueinanderbeabstandete Koppelglieder vorgesehen ist , durch die die Einstellelemente (9 und 10) der beiden Einstellvorrichtungen (6 und 7) in Wirkverbindung mit dem Trägerrohr (3) bringbar sind.

0

3. Zielfernrohr nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltring (11) auf dem Trägerrohr (3) angeordnet ist und als Koppelglieder am Umschaltring (11) zwei axial abstehende Laschenpaare (12;13 und 14;15)vorgesehen sind.

4. Zielfernrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschenpaare (12;13 und 14;15) gegenüberliegend an den Stirnseiten des Umschaltringes (11) angeordnet sind.