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B e s c h r e i b u n g
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Wendelrohr aus schraubenförmig
gewickeltem vorgerilltem dünnen Bandmaterial, dessen einander überlappende Ränder
durch Falzung miteinander verbunden sind.
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Wendelrohre dieser Art sind bereits in der verschiedensten Ausführungsformen
bekannt geworden. Sie sind biegbar und um so flexibler, je engere Rillen das 3andnaterial
aufweist.
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Ein Teil derartiger Wendelrohre wird auch als Abgasrohre verwendet.
Für diesen Zweck müssen die Wendelrohre ausreichend dicht sein.
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Um abgasdichte Wendelrohre zu schaffen, welche zugleich auf Zug und
Biegung hoch belastbar sind, ist gemäß der DE-OS 1 650 135 die Ausführung so durchgeführt
worden, daß das Wendelronr aus mindestens einem schraubenförmig gewickelten Bandstreifen
hergestellt wird. Dabei wird zugleich der jeweils sich anschließende Bandstreifen
über den vorhergehenden Bandstreifen um einen Teil der Bandbreite überlappt, wobei
die Uberlappung größer als die halbe Bandbreite sein kann.
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Alsdann wird der jeweils oben liegende Bandrand mit dem darunter
liegenden
Bandstreifen durch eine Naht verbunden. Bei dieser Ausführungsform kommt mithin
die Verbindungsnaht des jeweils oberen Bandrandes mit dem darunter liegenden Bandstreifen
zwischen dessen beiden Bandrändern zu liegen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
daß sich beim Lösen der Verbindung an einer Stelle infolge einer Uberbeanspruchung
des Wendelrohres noch keine in das Innere des Wendelrohres hindurchreichende Öffnung
frei wird.
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Ein solches Wendelrohr erfordert jedoch infolge der großen @berlappun@@breite
einen benchtlichen Arbeits- und Materialaufwand und ist daher inder Herstellung
noch zu unwirtschaftlich, zumal auch durch die zahlreichen, in verhältnismäßig engem
Abstand aufeinanderfolgenden Verbindungsnähte die Flexibilität des Wende@@ohres
stark beeinträchtigt wird.
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Durch die D@-AS 2 127 750 ist auch schon ein aus vorgerilltem Bandmaterial
schraubenförmig gewickeltes Doppelrohr aus einem inneren und einen äußeren Blech-
oder Kunststoffstreifen bekannt geworden, bei dem die Ränder jedes Bandstreifens
durch Falzen miteinander verbunden sind. Damit bei einem derartigen Rohr bei gleicher
Flexibilität wie bei einem Ein-Lagen-Rohr jedoch ein wesentlich besseren Zusammenhalt
erreicht wird und durch Lockerung der Falze keine Undichtigkeiten auftreten körnen,
ist die Ausbildung so durchgeführt, daß die Ränder des
ein inneres
Rohr bildenden Bandstreifens miteinander mittels eines Ümlerefalzes fest und dicht
verbunden sind und die räumlich zwischen zwei Falzen des irneren Bandstreifens liegenden
Ränder des das äußere Rohr bildenden Bandstreifens zusammen mit der darunter liegenden
Rippe des inneren Rohres zu einem im Längsscha@tt durch das Rohr ko@f- oder druckknopfähnlichen
Falz ausgebildet werden.
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Nuch bei diesem bekannten, für die Abgasfährung geeigneten @endelrohr
ist der Arbeits- und Erterialaufwand für die Herstellung eines derartigen Wendelrohres
sehr hoch, so daß auch solche Werd@lrohre noch zu unwirtachaftlich sind.
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Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelöst werden, das bekannte
Wendelrohr aus schraubenförmig gewickeltem vorge-@illtem dünnem Bandmaterial, desser
einander überlappende @änder durch Falzung miteinander verbunden sind, so weiterzu-@ilden,
daß bei kleinem Arbeits- und Materialaufwand und bei gleicher Flexibilität eines
Ein-@agen-Rohres auch bei Lockerung @er Falze keine Undichtigkeiten auftreten können.
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@rfindungsgemäß wird diese Aufgabe d a d u r c h gelöst, daß jede
alzung der einander überlappenden Ränder von zwei beliebig estalteten Falzen gebildet
ist, wobei der jeweils überlappte and eines Bandstreifens durch den diesem Bandstreifen
unmittelbar
benachbarten Falz hinurchgeführt ist und im folgerden,
den anderen Bandstreifen unmittelbar benachbarten Falz endet und umgeke@rt.
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Diese Maßnahmen gewährleisten ein Wendelrohr, das aus weit über fünfzi
Prozent seiner Länge aus einem flexiblen Ein-Lagen-Rohr besteht und bei dem trotzdem
durch jeden Falz eine ununterbrochende Materiallage hindurchgeführt ist, so daß
selbst bei @ockerung eines Falzes keine Undichtigkeiten auftreten können. Dieser
Vorteil wird dabei gegenüber einem einfachen Ein-Lagen-Rohr durch eiren verhältnismäßig
geringen Mehraufwand an Material erreicht, so daß sich das erfindungsgemäß aus@ebildete
Wendelrohr durch eine hohe Wirtschaftlichkeit auszeichnet.
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Im einzelnen kann die Ausbildung so durchgeführt werden, daß die einander
überlappenden Ränder benachbarter Bandstreifen zwischen den beiden Falzen wenigstens
als eine den Rillen des vorgerillten Bandmaterials entsprechende Rille ausgebildet
sind.
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Durch diese Ausbildung des Uendelrohres wird dessen 1?] exibilität
insofern günstig beeinflußt, als nunmehr auch zwischen den Falzen zweier benachbarter
und miteinander verfalzter Bandstreifen das Rohr verhältnismäßig leicht abbie-bar
ist.
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Die Falze zwischen zllei miteinander versalzten Bandstreifen des Wendelrohres
werden vorzugsweise als Umlegefalze ausgebildet. Derartige Falze können mit einfachen
Werkzeugen verhältnismäßig schnell hergestellt werden.
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Nachstehend soll die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung: Fig.
1 einen Längsschnitt durch die Wand eines Wendelrohres im Bereich der einander sich
überlappenden Ränder zweier benachbarter Bandstreifen eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispieles.
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Jedes als Ausführungsbeispiel gewählte Wendelrohr wird in bekannter
Weise aus schraubenförmig gewickeltem vorgerilltem dünnem Bandmaterial hergestellt.
Das Wickeln erfolgt dabei derart, daß sich die Ränder der Bandstreifen 1 und 2 um
eine vorbestimmte Breite einander überlappen und im Überlappungsbereich durch Falzung
miteinander verbunden werden.
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Die Verfalzung des ü£erlappungsbereiches erfolgt dabei durch beliebig
gestaltete Falze, die beispielsweise durch mehrfaches Falten und ineinandergreifen
mit anschließendem Zusammenpressen ineinandergreifender einander der einander beriachbarten
Bandstreifen gebildet werden können.
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Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten tiendelrohr erfolgt die gegenseitige
Verfalzung bzw. Verklammerung der sich einander überlappenden Ränder zweier benachbarter
Bandstreifen 1 und 2 jeweils durch zwei voneinander getrennte Falze 3 und 4, die
an sich beliebig gestaltet sein können. In üblicher Weise werden bisher die einander
übergreifenden tEllenränder einer äußeren Rille der benachbarten Ränder zweier Bandstreifen
1 und 2 durch Umlegen und Zusainnendrücken der die Rille bildenden Welle zu einen
Umlegefalz gestaltet. Dabei kann in einfacher Weise das Umlegen und Zusammendrücken
der zweier benachbarter Bandstreifen gemeinsamen Welle mittels einer drehbaren Andrückrolle
erfolgen, die auf den Außenumfang der betreffenden Welle des noch auf einen Dorn
aufgewickelten Jendelrohres einwirkt, die Welle dadurch seitlich umdrückt und zu
dem sogenannten Umlegefalz zusammenpreßt.
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Vorzugsweise werden bei dem erfindungsgenß gestalteten Wendelrohr
die beiden voneinander getrennten Falze 3 und 4 je zweier einander überlappender
Ränder benachbarter - Bandstreifen ebenfalls als Unlegefalze ausgebildet, weil sie
verhältnismäßig einfach herzustellen sind und eine ausreichende Festigkeit aufweisen.
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Fig. 1 läßt die Anordnung der beiden voneinander getrennten Umlegefalze
3 und 4 zweier sich überlappender Ränder benachbarter Bandstreifen erkennen. Dabei
wird der jeweils überlappende
Rand eines Bandstreifens 1 bzw. 2
jeweils durch den diesem Bandstreifen 1 bzw. 2 unmittelbar benachbarten Umlegefalz
3 bzw. 4 hindurchgeführt und endet in den zweiten Umlegefalz 4 bzw. 3, der den anderen
Bandstreifen 2 bzw. 1 unmittelbar benachbart ist. Auf diese Weise wird durch jeden
Umlegefalz 3 bzw. 4 der freie land des unmittelbar benachbarten Bandstreifens ununterbrochen
hindurchgeführt, so daß beim lockerwerden eines Umlegefalzes das Wendelrohr trotzdem
nicht undicht wird.
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Beim zweiten Ausführtingsbeispiel nach Fig. 2 ist die Ausbildung so
durchgeführt, daß die einander überlappenden Ränder benachbarter Bandstreifen 1
und 2 zwischen den beiden Unlegefalzen 3 und 4 eines llendelrohres wenigstens als
eine den Rillen des vorgerillten Bandmaterials entsprechende Rille ausgebildet ist,
wodurch im Bereich der Unlegefalze 3 und 4 zweier benachbarter 3andstreifen 1 und
2 die Flexibilität des Wendelrohres günstig beeinflußt wird
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