DE2950243A1 - Elektromagnetisches relais mit flachanker - Google Patents
Elektromagnetisches relais mit flachankerInfo
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Description
3.
2:v:243
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA
79 P 2 4 1 8 BRD
Elektromagnetisches Relais mit Flachanker
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Relais mit einem Flachanker, welcher auf einem Jochschenkel
mit einer Lagerkante abrollbar gelagert ist und mit einem in der Ebene des Jochschenkels liegenden Polblech einen
Arbeitsluftspalt bildet, wobei der Anker über eine Lagerfeder mit dem Joch verbunden ist, welche an der dem Joch
zugewandten Seite des Ankers angeordnet ist und eine Vorspannung auf den Anker erzeugt.
Flachanker mit Lagerfeder sind in vielen Relaismagnetsystemen seit langem üblich (DE-AS 15 64 690). Soweit dabei
die Lagerfeder an der dem Joch abgewandten Seite des Ankers angreift, tritt zwischen der Lagerkante des Ankers
und dem Joch oft eine unerwünscht hohe Reibung auf. Diese Reibung läßt sich zwar dadurch vermindern, daß man die Lagerfeder
unmittelbar auf dem Joch zwischen Jochoberfläche und Anker anordnet (DE-PS 20 23 983), doch behindert eine
derartig angeordnete Lagerfeder bei bekannten Relais oft den unmittelbaren Kontakt zwischen Anker und Joch, so daß
Pr 1 Fra / 10.12.1979
130025/0301
, 2°: 3243
- VPA 79 P 2 4 t 8 BRO
der Magnetkreis nicht optimal geschlossen ist. Solange solche Magnetsysteme in Relais mit relativ großen Abmessungen verwendet werden, lassen sich derartige Beeinträchtigungen des Magnetkreises durch entsprechende Bemessung
des gesamten Magnetsystems ausgleichen. Besonders störend würde sich dieser Umstand jedoch bei einer Miniaturisierung eines solchen Relais auswirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais mit einem Flachanker der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß der
Anker weitgehend reibungsfrei gelagert ist und gleichzeitig ein optimaler Flußübergang zwischen den einzelnen Teilen des Magnetkreises, also insbesondere zwischen dem Joch
und dem Anker, gewährleistet wird. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lagerfeder im Bereich der Lagerkante des Ankers in einer Ausnehmung des
Jochschenkels angeordnet und in einem bestimmten Abstand von dieser Lagerkante mit dem Anker verbunden ist.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird der Anker auf dem Joch so gelagert, daß seine Lagerkante während der
Schaltbewegungen im wesentlichen auf ein und derselben Linie des Joches abrollt und somit keine nennenswerte
Reibung erfährt. Die Lagerfeder bestimmt dabei nicht
nur die Lagerkraft des Ankers, sondern auch die Ankerrückstellkraft und gleichzeitig eine Ruhekontaktkraft
für die betätigten Kontaktfedern.
Zweckmäßigerweise liegt die Einspannstelle der Lagerfeder in der gleichen Ebene wie die Auflagefläche zwischen Anker und Joch, wobei diese Lagerfeder im Bereich der Lagerkante des Ankers in die Jochausnehmung hineingebogen ist.
Dies kann beispielsweise durch zwei in der Richtung wechselnde Knicke erfolgen, wobei durch entsprechende Einstellung dieser Knicke die auf den Anker einwirkenden Kräfte
festgelegt werden können.
130025/0301
* ORIGINAL INSPECTED
* ORIGINAL INSPECTED
, 2930243
-i-
VPA 79 Ρ 2 4 f 8 BRD
Besonders reibungsarm wird die Ankerlagerung dann, wenn
ein bestimmtes Längenverhältnis der Abstände zwischen der Einspannstelle der Lagerfeder, der Lagerkante des Ankers
und dem Befestigungspunkt der Lagerfeder am Anker eingehalten wird. Dieses Längenverhältnis soll dabei so eingestellt
werden, daß die Tangente am Befestigungspunkt der Lagerfeder
in beiden Endlagen des Ankers jeweils durch die Lagerstelle geht. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist dieses Längenverhältnis so einge-
stellt, daß der Abstand von der Lagerstelle des Ankers zum Befestigungspunkt der Lagerfeder am Anker doppelt so
groß ist wie der Abstand von der Lagerstelle des Ankers zur Einspannstelle der Lagerfeder.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 die Ankerlagerung eines erfindungsgemäßen Relais mit zwei unterschiedlichen Schaltstellungen
des Ankers,
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Berechnung der
Längenverhältnisse an der Lagerfeder.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Ausschnitt aus einem Relaismagnetsystem
mit einem Jochblech 1 sowie einem in der gleichen Ebene liegenden Polblech 2. Auf dem Jochblech 1 ist
ein Flachanker 3 gelagert, der mit dem Polblech 2 einen Arbeitsluftspalt bildet. Der Anker 3 rollt mit seiner Lagerkante
4 auf dem Jochblech 1 ab und wird durch eine Lagerfeder 5 sowohl gehalten als auch vorgespannt. Diese Lagerfeder
5 ist an der Einspannstelle 6 mit dem Jochblech 1 verbunden und trägt am Befestigungspunkt 7 den Anker 3.
Beim vorliegenden Beispiel ist sie mit dem Anker vernietet. Natürlich kommen auch die üblichen anderen Befestigungsmöglichkeiten,
wie Schweißen oder Verschrauben, in Betracht.
»30025/0301
' VPA 79 P2 4t 8 BRO
Der Anker 3 betätigt über den Schieber 8 die Eigendruckkontakte
9 und 10, welche gegenüber einem festen Mittelkontakt 11 vorgespannt sind. Der Mittelkontakt ist in
einem Isolierstoffträger 12 zusammen mit dem Polblech 2
befestigt, während die Kontakte 9 und 10 zusammen mit dem Jochblech 1 und der Lagerfeder 6 von einer Isolierstoffschichtung
13 bzw. einem Isolierstoffkörper getragen werden.
Die Fig. 1 zeigt die Magnetsystemanordnung im Ruhezustand. Dabei erzeugt die Lagerfeder 5 sowohl eine Lagerkraft Pg,
eine bestimmte Ankerrückstellkraft P, und für die Eigendruckkontaktanordnung
eine Betätigungskraft P^, welche gegen die Kontaktfeder 11 wirkt.
Im Arbeitszustand gemäß Fig. 2 wirken entsprechend die Lagerkraft P5, die Magnetkraft Pg und die Betätigungskraft P7.
Damit der Anker bei Betätigung sowohl auf dem Polblech als auch auf dem Jochblech flach aufliegen kann, ist die
Lagerfeder 5 in einer Nut 14 des Jochblechs 1 angeordnet. Sie ist mit zwei Knicken in diese Nut hineingebogen. Diese Knicke sind so eingestellt, daß die gewünschten Kräfte
im jeweiligen Schaltzustand erzeugt werden.
Zwischen der Einspannstelle 6 der Lagerfeder 5 und der Lagerkante 4 des Ankers einerseits sowie zwischen der Lagerkante
4 und dem Befestigungspunkt 7 des Ankers andererseits sind bestimmte Abstände 1. und Ip festgelegt. Das
Verhältnis dieser Abstände I1 und I2 wird so gewählt, daß
die Lagerkante 4 sich bei Betätigung des Ankers praktisch nicht auf dem Jochblech 1 reibt.
Die Berechnung des Längenverhältnisses Ig : I1 soll nach-
130025/0301
2S31243
VPA ™ Ρ2$ f 8BRO
folgend anhand der Fig. 3 erläutert werden. Dort sind schematisch die Lagerfeder 5, der Anker 3 und der Jochschenkel 1 dargestellt. Die Lagerfeder 5 ist an der Stelle C eingespannt und wird an der Stelle B ausgelenkt. Der
Einfachheit halber wird angenommen, daß lediglich eine Kraft P an der Auslenkstelle B auf die Feder einwirkt.
A ist der Lagerpunkt des Ankers auf dem Jochschenkel.
Wird nun eine Feder mit der Länge 1 um den Betrag f1 vorgespannt, so entsteht an der Auslenkstelle B der Neigungs
winkel 0L· . Wird diese Feder weiter um den Betrag Af ausgelenkt, so entsteht an der Auslenkstelle B der Neigungswinkel CC2.
Für diese beiden Neigungswinkel bei verschiedener Auslenkung der Feder ergibt sich folgende Beziehung;
U f (1-x) dx
J
3 f..
tan A1 = η
= ΤΓΓ" uad analog
/[/(1-x) dx]
dx
3 U1 + At)
4
4
tan A2 - tan A1 =
30
t
I1 +At.
130025/0301
Durch Einsetzen erhält man:
Af f 1 3 Af
=
T9 P24 18 BRO
At 3 Af
3 Af
'irr
Mit der Beziehung 1 = I1 + 1« ergibt sich
1I 1
Wird dieses Längenverhältnis von 1:2 für die Lagerstelle des Ankers annähernd eingehalten, so erhält man ein sehr
reibarmes Ankerlager, wenn an der Auslenkstelle eine Kraft P einwirkt. Wirken mehrere unterschiedliche Kräfte auf den
Anker bzw. auf die Feder ein, so läßt sich das entsprechende Längenverhältnis zwischen I1 und I2 mit entsprechenden
mathematischen Methoden ermitteln.
5 Patentansprüche 3 Figuren
1 3002S/030 1
Claims (5)
- - r - VPAPatentansprüche '3 " 2 4 f '8 BRÖΜ. Elektromagnetisches Relais mit einem Flachanker, welcher auf einem Jochschenkel mit einer Lagerkante abrollbar gelagert ist und mit einem in der Ebene des Jochschenkels liegenden Polblech einen Arbeitsluftspalt bildet, wobei der Anker über eine Lagerfeder mit dem Joch verbunden ist, welche an der dem Joch zugewandten Seite des Ankers angeordnet ist und eine Vorspannung auf den Anker erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfeder (5) im Bereich der Lagerkante (4) des Ankers in einer Ausnehmung (14) des Jochschenkels (1) angeordnet und in einem bestimmten Abstand (1^) von der Lagerkante (4) mit dem Anker (3) verbunden ist.
- 2. Relais nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfeder (5) parallel zur Oberfläche des Jochschenkels (1) eingespannt und in die Ausnehmung (14) des Jochschenkels hineingebogen ist.
- 3. Relais nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfeder (5) im Bereich der Ausnehmung (14) des Jochschenkels (1) einen zweifachen Knick besitzt.
- 4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand (I1) zwischen der Einspannstelle (6) der Lagerfeder (5) und der Lagerstelle (4) des Ankers (3) einerseits sowie der Abstand (I2) zwischen der Ankerlagerstelle (4) und dem Befestigungspunkt (7) der Lagerfeder (5) am Anker (3) andererseits in einem derartigen Verhältnis gewählt ist, daß die Tangente am Befestigungspunkt der Lagerfeder (5) in jeder Schaltstellung des Ankers (3) durch die Lagerstelle geht.130025/0301ORIGINAL INSPECTED-2- VPA 79P24f8BR0
- 5. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (Ip) von der Lagerstelle (4) des Ankers (3) zum Befestigungspunkt (7) doppelt so groß ist wie der Abstand (I1) von der Lagerstelle (4) des Ankers (3) zur Einspannstelle (6) der Lagerfeder (5).130025/030 1ORIGINAL INSPECTED
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