DE2949462A1 - Verfahren zur herstellung von farbigen bildern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von farbigen bildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Farbbildern mit hoher Opazität oder Farbdeckfähigkeit,
insbesondere ein Verfahren, bei dem Farbbilder mit hoher Opazität auf einer lichtempfindlichen Schicht,
die klebrige und nicht-klebrige Bildbereiche aufweist,, erzeugt werden.
Es sind Bildherstellungsverfahren bekannt, bei denen
man lichtempfindliche Gemische, die in der US-PS 3 649 268 beschrieben werden, auf einen Träger aufbringt,
durch eine Transparentvorlage bildmäßig belichtet und das Bild durch Bestäuben oder Tonen mit
geeigneten farbgebenden Mitteln (z.B. Pigmenten) entwickelt, wobei das farbgebende Material an den nicht
polymerisierten, klebrigen Bereichen haftet. Es ist jedoch bei diesem Verfahren nicht möglich, opake Bilder
von hoher Dichte zu erzielen, da hierdurch keine genügende Pigmentbeladung erreicht werden kann. Die
US-PS 3 060 025 beschreibt ein anderes Bildherstellungsverfahren, bei dem farbgebende Materialien lose an
einen gesonderten Träger gebunden und dann auf ein klebriges Photopolymerbild durch Kontakt der beiden
Oberflächen übertragen werden. Diese US-Patentschrift
beschreibt die anschließende thermische Übertragung des pigmentierten Bildes, lehrt aber nicht, wie hochwertige
opake Bilder von hoher Dichte direkt auf der bildmäßig belichteten photopolymerisierbaren Schicht
erzeugt werden können.
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Farbbildern von hoher Opazität auf einer lichtempfindlichen
Oberfläche nach einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
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a) zwei Schichten (1) und (2) mit ihren Oberflächen in Berührung bringt, wobei die Schicht (1) eine
auf einen Träger aufgebrachte lichtempfindliche Schicht ist, die bildmäßige klebrige und nichtklebrige
Bildbereiche aufweist und wenigstens einen Weichmacher enthält, und die Schicht (2) eine
adhäsiv auf einen Träger aufgebrachte pigmentierte Schicht ist, die etwa 75 bis 95 Gew.-Teile Pigment
und etwa 25 bis 5 Gew.-Teile eines elastomeren Bindemittels enthält, das, wenn es als selbsttragende
Folie gegossen wird, eine maximale Zugspannung
2
von weniger als 1,38 N/mm und eine Bruchdehnung von wenigstens 50% hat, und
von weniger als 1,38 N/mm und eine Bruchdehnung von wenigstens 50% hat, und
b) die pigmentierte Schicht (2) von der lichtempfindliehen
Schicht (1) trennt, wodurch die pigmentierte Schicht sowohl kohäsiv als auch adhäsiv reißt und
abgelöst wird und nur an den klebrigen Bildbereichen der Schicht (1) haften bleibt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich für beliebige lichtempfindliche Schichten (1), die durch
bildmäßige Belichtung klebrige und nicht-klebrige Bildbereiche zu bilden vermögen. Die lichtempfindliche
Schicht kann aus positiv oder negativ arbeitenden Gemischen, die wenigstens einen Weichmacher enthalten,
hergestellt werden. Als positiv arbeitende Gemische eignen sich photohärtbare, z.B. photopolymerisierbare
Gemische, die beispielsweise in der US-PS 3 649 268 beschrieben werden. Geeignete negativ arbeitende
Gemische werden beispielsweise in der US-Patentanmeldung 971 664 der Anmelderin beschrieben.
Als "photopolymerisierbar" und "photohärtbar" im hier gebrauchten Sinne werden Systeme bezeichnet, in denen
das Molekulargewicht wenigstens einer Komponente der lichtempfindlichen Schicht durch Einwirkung von akti-
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nischer Strahlung so stark erhöht wird, daß eine Änderung des rheologischen und thermischen Verhaltens der
belichteten Bereiche die Folge ist.
Beispiele geeigneter photopolymerisierbarer oder photohärtbarer Gemische sind 1) Gemische, in denen ein
photopolymerisierbares Monomeres allein oder in Kombination mit einem verträglichen Bindemittel enthalten
ist, und 2) Gemische, in denen die photopolymerisierbaren Gruppen an eine Polymerhauptkette gebunden sind,
die durch Licht aktiviert und dann durch Umsetzung mit einer ähnlichen Gruppe oder anderen reaktionsfähigen
Stellen an benachbarten Polymerketten vernetzbar wird. In der zweiten Gruppe geeigneter photopolymerisierbarer
Systeme, in denen das Monomere oder die seitenständige photopolymerisierbare Gruppe additionspolymerisierbar
und beispielsweise ein Vinylmonomeres ist, kann die photopolymerisierte Kettenlänge durch
eine durch einen einzelnen photochemischen Vorgang initiierte Addition vieler gleicher Einheiten entstehen.
Wenn nur Dimerisierung ähnlicher Verbindungen, beispielsweise Benzophenon oder Cinnamoylverbindungen,
stattfindet, kann das mittlere Molekulargewicht des lichtempfindlichen Bestandteils durch einen einzelnen
photochemischen Vorgang bestenfalls nur verdoppelt werden. Wenn ein photopolymerisierbares Molekül mehr
als eine reaktionsfähige Stelle enthält, kann durch Vernetzungsbrücken ein Netzwerk entstehen.
Wenn ein einfaches Monomeres oder ein aus Monomerem und Polymerem bestehendes Bindemittel verwendet wird,
enthält die lichtempfindliche Schicht vorzugsweise einen freie Radikale bildenden Additionspolymerisationsinitiator.
Die Schicht enthält außerdem einen Weichmacher. Monomere Verbindungen können als Weichmacher
wirksam sein, und/oder ein gesonderter Weichmacher, der mit dem gegebenenfalls verwendeten polymeren Binde-
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mittel verträglich ist, kann in der bildtragenden Schicht vorhanden sein. Beispiele geeigneter Weichmacher
sind Dialkylphthalate, Polyoxyäthylen(4)monolauryläther, Polyäthylenglykol, Triäthylenglykoldiacetat
und Alkylphosphate.
Geeignete durch freie Radikale initiierte, durch Kettenfortpflanzung additionspolymerisierbare, äthylenisch
ungesättigte Verbindungen, die in den photopolymerisierbaren Schichten, die das aus dem Monomeren
bestehende Bindemittel oder das Monomer-Polymer-Bindemittel enthalten, verwendet werden können, werden
in den US-PSen 3 060 023, 3 261 686 und 3 380 831 beschrieben. Polymerisate, die im Monomer-Polymer-Bindemittelsystem
verwendet werden können, und bevorzugte freie Radikale bildende Additionspolymerisationsinitiatoren
werden in der US-PS 3 060 023 beschrieben.
Als photodimerisierbare Materialien eignen sich für die
Zwecke der Erfindung Ester von Zimtsäure mit hochmolekularen Polyolen, Polymerisate, die Gruppen vom
Chalcontyp und Benzophenontyp enthalten, und andere, die in Kapitel 4 von "Light-Sensitive Systems" von
Jaromir Kosar, herausgegeben von John Wiley and Sons, Inc., New York 1965, beschrieben werden. Photopolymerisierbare
Materialien, die mit mehr als einer benachbarten Polymerkette unter Bildung eines Netzwerks
photovernetzbar sind, werden in den US-PSen 3 469 982 und 3 418 295 beschrieben.
Bevorzugte freie Radikale bildende Additionspolymerisationsinitiatoren,
die durch aktinische Strahlung, z.B. UV-Strahlung und sichtbare Strahlung, aktivierbar
sind, sind in der US-PS 3 060 023 und in den anderen vorstehend genannten Patentschriften genannt.
Die 7,6 bis 25 um dicke lichtempfindliche Schicht kann
auf einer Oberfläche, an der sie haftet, beispielsweise
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auf einer Polymerfolie, einem flächigen Material aus
Kunststoff oder Metall oder einem flächigen Material wie Papier, vorhanden sein. Das lichtempfindliche
Gemisch kann auf die Oberfläche unter bekannten Bedingungen laminiert oder geschichtet werden. Auf der
lichtempfindlichen Schicht kann eine bekannte Schutzfolie, wie sie beispielsweise in der US-PS 3 060 026
beschrieben wird, vorhanden sein. Die Schutzfolie, beispielsweise eine Polyäthylenterephthalatfolie oder
Polyäthylenfolie, kann während der bildmäßigen Belichtung auf der Schicht vorhanden sein, wird jedoch
entfernt, bevor die Schicht in Oberflächenkontakt mit der pigmentierten Schicht (2) gebracht wird.
Die photopolymerisierbare Schicht wird mit aktinischer Strahlung im allgemeinen durch eine Transparentvorlage,
z.B. eine Negativ- oder Positivvorlage (ein bildtragendes Transparent, das ausschließlich aus im
wesentlichen lichtundurchlässigen und im wesentlichen transparenten Bereichen besteht, wobei die lichtundurchlässigen
Bereiche im wesentlichen die gleiche optische Dichte haben, das sog. Strich- oder Rasternegativ oder -positiv), belichtet.
Da bei den meisten erfindungsgemäß bevorzugten lichtempfindlichen
Gemischen die maximale Empfindlichkeit im allgemeinen im UV-Bereich liegt, sollte die Strahlungsquelle
eine wirksame Menge dieser Strahlung abgeben. Strahlungsquellen dieser Art sind beispielsweise
Kohlelichtbögen, Quecksilberdampflampen, Leuchtstofflampen mit speziellen UV-emittierenden Leuchtstoffen,
Argonglühlampen, Elektronenblitzlampen und photographische Flutlampen. Das Ausmaß der Belichtung
oder die Lichtmenge, die für eine einwandfreie Reproduktion einer gegebenen lichtempfindlichen Schicht
erforderlich ist, hängt von der Belichtungszeit, der Art der verwendeten Strahlungsquelle und dem Abstand
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zwischen Strahlungsquelle und Schichtoberfläche ab. Im allgemeinen liegen die Belichtungszeiten bei den
handelsüblichen Strahlungsquellen im Bereich von 10 Sekunden bis 10 Minuten oder mehr.
Die pigmentierte Schicht (2), die in Abhängigkeit von den Opazitäts- und Auflösungserfordernissen der
Schicht eine Dicke von 5 bis 25 um haben kann, enthält etwa 75 bis 95 Gew.-Teile Pigment und etwa 25 bis
5 Gew.-Teile eines elastomeren Bindemittels, das, wenn es als selbsttragende Folie gegossen wird, eine maxi-
2 male Zugspannung von weniger als 1,38 N/mm und eine Bruchdehnung von wenigstens 50%, vorzugsweise wenigstens
125%, gemessen gemäß ASTM D 412-75, hat. Die pigmentierte Schicht (2) sollte im wesentlichen beständig
gegen Wanderung des in der lichtempfindlichen Schicht (1) vorhandenen Weichmachers sein. Vorzugsweise
enthält die pigmentierte Schicht etwa 90 Gew.-Teile Pigment und etwa 10 Gew.-Teile elastomeres
Bindemi ttel.
In der pigmentierten Schicht eignen sich beispielsweise Pigmente, die in der US-PS 3 620 726 beschrieben werden,
z.B. feinteilige Pigmente mit einer Größenverteilung im Bereich von 0,2 bis 30 um, wobei nicht mehr
als 50% der Teilchen einen in dieser Patentschrift definierten äquivalenten Kugeldurchmesser von weniger
als 1 μιρ auf weisen. Auch andere bekannte feinteilige
Pigmente können verwendet werden.
Die Eigenschaften des elastomeren Bindemittels sind für
die Praxis der Erfindung entscheidend wichtig. Das Bindemittel sollte in Mischung mit dem Pigment eine
flexible, zusammenhängende und haftfähige Schicht bilden und gegen Rißbildung, Abblättern usw. während
der Handhabung beständig sein. Das Bindemittel weist solche elastische Eigenschaften auf, daß es eine
selbsttragende Folie bildet und dennoch brüchig genug
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ist, um während des Verfahrens gemäß der Erfindung bildmäßig zu brechen. Geeignete Bindemittel werden
durch Messen der Festigkeitseigenschaften einer aus dem elastomeres Bindemittel hergestellten trägerlosen
Folie nach der in ASTM D 412-75 beschriebenen Methode ermittelt. Für die Zwecke der Erfindung geeignete
elastomere Bindemittel haben, wenn sie zu einer trägerlosen Folie verarbeitet worden sind, eine maximale
Zugspannung während der Dehnung bis zum Bruch von
2
weniger als 1,38 N/mm und eine Bruchdehnung von wenigstens 50%, vorzugsweise von 125% oder mehr. Als elastomere Bindemittel eignen sich beispielsweise Butadien-Styrol-Copolymerisate, vorzugsweise solche, in denen die Butadienkomponente überwiegt, Poly(butadien/styrol)/Polybutadien, Polybutadien und Gemische dieser Polymerisate. Die elastomeren Bindemittel werden in verträglichen Lösungsmitteln mit dem Pigment gemischt und zur Bildung der vorstehend beschriebenen Schicht (2) aufgetragen.
weniger als 1,38 N/mm und eine Bruchdehnung von wenigstens 50%, vorzugsweise von 125% oder mehr. Als elastomere Bindemittel eignen sich beispielsweise Butadien-Styrol-Copolymerisate, vorzugsweise solche, in denen die Butadienkomponente überwiegt, Poly(butadien/styrol)/Polybutadien, Polybutadien und Gemische dieser Polymerisate. Die elastomeren Bindemittel werden in verträglichen Lösungsmitteln mit dem Pigment gemischt und zur Bildung der vorstehend beschriebenen Schicht (2) aufgetragen.
Netzmittel, oberflächenaktive Verbindungen, Dispergiermittel
und Lösungsmittel der verschiedensten Arten können verwendet werden, um die Herstellung der pigmentierten
Schicht zu erleichtern. Dies wird in den später folgenden Beispielen veranschaulicht. Im allgemeinen
sind bekannte Netzmittel, oberflächenaktive Verbindungen, Dispergiermittel usw. in Mengen bis zu
etwa 1 Gew.-% im System vorhanden. Im allgemeinen wird das Pigment in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit
unter der Einwirkung hoher Scherkräfte, unterstützt durch eine geringe Menge von beispielsweise bis zu
etwa 0,15 Gew.-% eines Dispergiermittels, dispergiert und vor dem Auftrag anschließend mit einem oder mehreren
geeigneten Bindemitteinder vorstehend beschriebenen Art und Netzmitteln gemischt.
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Die Dispersionsbildung und die Vermischung erfolgen ebenso wie der Auftrag der Pigment/Bindemittel-Dispersion
auf geeignete Träger nach üblichen bekannten Verfahren. Als Träger eignen sich beispielsweise
transparente Folien, z.B. aus Polyestern, beispielsweise nicht-substrierte Folien aus Polyethylenterephthalat,
Polyamiden, Celluloseestern, z.B. Celluloseacetat und Celluloseacetobutyrat, und Polyolefinen,
z.B. Polyäthylen und Polypropylen.
Eine bevorzugte pigmentierte Schicht weist die notwendige Flexibilität auf, um dem Biegen und Knicken
während der normalen Handhabung ohne Rißbildung zu widerstehen. Diese Schicht weist sowohl kohäsive als
auch adhäsive Beziehungen zu ihrem Träger auf. Die pigmentierte Schicht wird mit der klebrigen bildtragenden
Schicht beispielsweise durch Laminieren in Oberflächenkontakt gebracht. Die Laminierung erfolgt
bei Temperaturen bis 116°C. Nach einer gewissen Abkühlung vorzugsweise auf Raumtemperatur wird die pigmentierte
Schicht von der bildtragenden Schicht getrennt. Die pigmentierte Schicht muß in den Bereichen,
die den klebrigen Bildbereichen der bildtragenden Schicht entsprechen, scharf reißen oder brechen und
sich außerdem von ihrem Träger trennen, um so viel Pigment auf den Bildoberflächen zu hinterlassen, daß
die notwendige hohe Opazität, beispielsweise eine optische Durchlässigkeitsdichte von mehr als 0,22, ausgebildet
wird. Der Träger der pigmentierten Schicht darf somit an der pigmentierten Schicht nicht stärker
haften als die pigmentierte Schicht an den klebrigen Bildbereichen.
Es wird angenommen, daß die pigmentierte Schicht im allgemeinen mit der lichtempfindlichen Schicht im
wesentlichen unverträglich ist, so daß die Wanderung von unbelichtetem lichtempfindlichem Material und/oder
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Weichmacher aus der lichtempfindlichen Schicht zur pigmentierten Schicht verhindert oder verlangsamt wird.
Die Schicht mit den vorstehend genannten Eigenschaften
ergibt Bilder mit ausgezeichneter Bildqualität (d.h. Opazität, Randschärfe usw.). Außerdem können die Farbbilder
von hoher Opazität schneller als die Bilder des Standes der Technik (d.h. durch Siebdruck) hergestellt
werden.
Die beste Ausführungsform der Erfindung wird in Beispiel
1 beschrieben. Hierbei wird eine auf einen Träger aufgebrachte lichtempfindliche Schicht, vorzugsweise
eine photopolymerisierbare Schicht, die klebrige und nicht-klebrige Bildbereiche enthält, mit einer
adhäsiv auf einen Träger aufgebrachten pigmentierten Schicht, die 90 Gew.-Teile Titandioxid als Pigment und
10 Gew.-Teile Butadien/Styrol-Copolymerisat (55:45) als Bindemittel enthält, durch Laminieren bei etwa
95°C in Oberflächenkontakt gebracht. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur werden die beiden Schichten getrennt,
wobei die Pigmentschicht ausschließlich in den klebrigen Bildbereichen der photopolymerisierbaren Schicht
als weißes Bild von hoher Opazität haften bleibt.
Die Erfindung eignet sich für die Herstellung von Schildern und Schaustücken, bei denen hervorragende
Opazität und Randschärfe im Vergleich zum Siebdruck erforderlich sind. Die Bilder von hoher Opazität können
in beliebiger Farbe hergestellt werden, wobei jedoch weiß bevorzugt wird. Es hat sich gezeigt, daß auf das
Bild von hoher Opazität Toner von anderer Farbe, die an der rauhen Oberfläche des opaken Bildes haften,
aufgebracht werden können. Im allgemeinen wird auf das getonte opake Bild eine schützende Deckschicht oder
eine Deckfolie aufgebracht. Bei einer Ausführungsform wird das beispielsweise weiße opake Bild auf einen
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opaken Träger von anderer Farbe aufgebracht. Bei einer anderen Ausführungsform wird über das opake Bild auf
einem transparenten Träger eine Hintergrund-Unifarbe gelegt, die von der Farbe des opaken Bildes verschieden
ist, und das Bild wird dann durch den transparenten Träger betrachtet. Bei einer weiteren Ausführungsform wird das opake Bild auf einen transparenten
klaren oder transparenten farbigen Träger aufgebracht. Das Bild kann dann von beiden Seiten betrachtet werden.
Bilder von hoher Opazität und beliebiger Farbe können auch hergestellt werden, indem auf ein weißes opakes
Bild eine Schicht aus einem klebrigen photopolymerisierbaren Material aufgebracht, die photopolymerisierbare
Schicht deckungsgleich mit dem weißen opaken Bild belichtet wird und dann transparente Farbstoffe
oder Pigmente auf die klebrigen Bildbereiche aufgebracht werden. Die Rückseite des pigmentierten Bildes,
das auf der pigmentierten Schicht bleibt, kann verwendet werden, um ein Bild herzustellen, indem die
Schicht mit einer klebrigen Oberfläche verklebt wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. In diesen Beispielen beziehen sich die
Mengenangaben in Teilen und Prozentsätzen auf das Gewicht. Die in den Beispielen genannten Festigkeitseigenschaften der elastomeren Bindemittel wurden, wo
dies möglich war, nach der ASTM-Methode D 412-75 gemessen. Die entweder als Latices dispergierten oder
in geeigneten Lösungsmitteln gelösten Bindemittel werden in Petrischalen mit einem Durchmesser von 0,9
bis 10,2 cm gegossen. Das Lösungsmittel wird verdampft,
wobei trockene Schichten einer Dicke zwischen etwa 1,52 und 3,05 mm gebildet werden. Die Filme werden
dann etwa 1 Woche bei etwa 21°C und weniger als 10% relativer Feuchtigkeit getrocknet. Proben einer Größe :
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von 12,7 χ 82,6 mm werden aus jeder Folie gestanzt, worauf ihre Festigkeitseigenschaften auf einer Zugprüfmaschine
des Modells TTB (Instron Engineering Co., Quincy, Massachusetts) nach der vorstehend genannten
ASTM-Methode und den Anweisungen für dieses Gerät gemessen werden.
Die folgenden Bestandteile werden zur Herstellung
einer Vordispersion gemischt, die zur Bildung einer weißen opaken Schicht dient, die das Bilderzeugungssystem
gemäß der Erfindung veranschaulicht:
Destilliertes Wasser 2500,0 g
25%ige wässrige Tensidlösung
("Polywet ND-2", anionaktive
oligomere oberflächenaktive Verbindung, Hersteller Uniroyal Chemical) 15,0 g
("Polywet ND-2", anionaktive
oligomere oberflächenaktive Verbindung, Hersteller Uniroyal Chemical) 15,0 g
TiO2 (TiPure R931, hergestellt
von der Anmelderin) 2500,0 g
Diese Bestandteile werden unter Verwendung eines Mischers mit hoher Scherwirkung (z.B. Cowles Dissolver,
Modell IVG-I, Morehouse Ind., Inc., Fullerton, California) bei 3000 UpM in einem geeigneten Gefäß gut
gemischt. Eine Probe dieser Vordispersion und die folgenden Bestandteile werden zur Bildung einer Beschichtungsdxspersion
(48% Feststoffe) gemischt:
Vorstehend beschriebene Vordispersion 4360,5 g Vorstehend genanntes Tensid 26,1 g
Ammoniumhydroxid (29%ige wässrige Lösung) 82,4 g
Synthetischer Latex (Butadien/Styrol-Copolymerisat (55/45), FR-S 2001, Firestone Co.), maximale Zugspannung etwa
0,37 N/mm2, Bruchdehnung etwa 1590% 484,5 g Netzmittel, 50%ige wässrige Lösung von
F(CF2CF2Jn-(CH2J2-S-(CH2)2-CO2"Li+
worin η für 3, 4 oder 5 steht 2.2 q
insgesamt 4955,7 g
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Die Bestandteile werden etwa eine Stunde gerührt. Eine Probe dieser endgültigen Dispersion wird mit einer auf
etwa 0,051 mm eingestellten Rakel auf eine 0,025 mm dicke Polyä'thylenterephthalatfolie geschichtet. Der
gebildete Überzug wird getrocknet. Die getrocknete opake weiße Schicht hat eine Dicke von 16,5 um
2 (Schichtgewicht etwa 258 mg Feststoffe/dm ).
Ein klebriges photopolymerisierbares Gemisch ähnlich dem in Beispiel 1 der US-PS 3 649 268 beschriebenen,
das auf eine Polyäthylenterephthalat-Trägerfolie geschichtet und mit einer transparenten Schutzfolie
(Polyethylenterephthalat) bedeckt ist, wird unter Verwendung einer Xenonlampe nuArc "Flip Top" Plate Maker,
Modell FT 26L, belichtet. Durch diese Belichtung wird die Photopolymerschicht in den belichteten Bereichen
gehärtet, während die unbelichteten Bereiche im klebrigen Zustand bleiben. Die Schutzfolie wird dann entfernt,
und der in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellte opake weiße Film wird auf die belichtete
Photopolymerschicht bei etwa 93°C laminiert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird das gebildete Laminat
auseinandergezogen. Die opake weiße, TiOp enthaltende Schicht bleibt an den klebrigen Bildbereichen
haften, wodurch ein ausgezeichnetes weißes Bild von hoher Dichte darauf entsteht. Das Bild ist scharf und
klar. Keine Hintergrundflecken (d.h. Haften am gehärteten Photopolymeren) wird festgestellt. Außerdem ist
der aus der Beschichtungsdispersion hergestellte weiße Bildfilm flexibel, nicht-klebrig und kann ohne Schutzfolie
aufgerollt und gelagert werden.
Dieses Beispiel veranschaulicht als Vergleichsbeispiel ein*.nicht-erfindungsgemäßes Bindemittel. Eine auf die
in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellte Vordispersion wird zur Herstellung einer Vergleichs-Be-
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Schichtungsdispersion mit den folgenden Bestandteilen gemischt:
Vordispersion gemäß Beispiel 1 180,0 g
Polyäthylenoxid (Molekulargewicht 100.000), 10 g in 30 g Äthanol, maximale Zugspannung
etwa 0,0345 N/mm^, Bruchdehnung
etwa 5%. (Dieses Material bildet einen schlechten Film, dessen Festigkeitseigenschaften
schwierig zu messen sind,) 30,0 g
Netzmittel wie in Beispiel 1 beschrieben 4,5 g
Die Vordispersion und die Aufschlämmung von Polyäthylenoxid
in Äthanol werden vor der Kombination mit dem Netzmittel getrennt hergestellt. Die gesamte Beschichtungsdispersion
wird etwa eine Stunde gerührt und dann auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise auf
den Träger aufgebracht. Das erzeugte Bild hat geringe Kohäsionskraft; um die Bildbereiche werden Lichthöfe
festgestellt. Ebenso werden Hintergrundflecken festgestellt.
Außerdem ist die weiße Beschichtungsdispersion brüchig und neigt zum Abblättern von ihrem Träger.
Eine Vordispersion wird durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
TiO2 wie in Beispiel 1 beschrieben 46,6 g
Methylenchlorid 151,3 g
Netzmittel:
Aerosol^TR-70 (Bis(tridecyl)ester von
Natriumsulfobernsteinsäure, Hersteller American Cyanamid Co.) 1,4 g
Freie Säure eines komglexen organischen
Phosphatesters ("GAFAC© RE-610", GAF Corp.) 0,7 g
Diese Bestandteile werden in ein geeignetes Gefäß gegeben und mit dem in Beispiel 1 genannten Mischer
"Cowles Dissolver" gemischt. Zur Bildung einer Be-Schichtungsdispersion
werden dann die folgenden Bestandteile zugesetzt:
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Gemisch von 20-Gew.-% Butadien/Styrol-Copolymerisat
(60:40) (Ameripol 1513) und 80 Gew.-% cis-Polybutadien'(Ameripol CB-221,
Hersteller B.F.Goodrich Co.), maximale Zugspannung etwa 0,16 N/mm^, Bruchdehnung
über 2500% 5,2 g
Methylenchlorid 64,7 g
Das polymere Bindemittel wird vor der Zugabe zur Vordispersion im Methylenchlorid gelöst. Eine Schicht
wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt und zur Herstellung eines Bildes unter Verwendung
der in Beispiel 1 beschriebenen belichteten Photopolymerschicht verwendet. Ein ausgezeichnetes
Bild, das in der Qualität dem gemäß Beispiel 1 hergestellten Bild gleichwertig ist, wird erhalten.
Eine Vordispersion wird durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Chinacridon Magenta, CI. 122 322,9 g
Dispersionsmittel ("Daxad 11", polymerisierte Natriumsalze von Alkylsulfonsäure,
Hersteller W.R.Grace Co.) 21,4 g
Destilliertes Wasser 1384,7 g
Diese Materialien werden unter Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Mischers "Cowles Dissolver"
10 Minuten bei 3000 UpM gemischt. Zur Herstellung von drei Beschichtungsdispersionen werden dann die folgenden
Bestandteile zugemischt:
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Vorstehend beschriebene Vordispersion
In Beispiel 1 beschriebenes Tensid
NH4OH (wässrig, 29%ig)
In Beispiel 1 beschriebener Latex
In Beispiel 1 beschriebenes Netzmittel
Pigment, ungefähre Menge in Gew.-%
Disp.A
200,0
Menge in q Disp.B
200,0
Disp.C
200,0
0 | ,5 | 0 | ,5 | 0 | ,5 |
1 | ,5 | 1 | ,6 | 1 | ,5 |
8 | ,8 | 17 | ,5 | 26 | ,4 |
2 | ,0 | 4 | ,0 | 4 | ,5 |
90 | ,0 | 82 | 77 | ,0 | |
Diese Dispersionen werden dann auf Trägerfolien geschichtet. Die beschichteten Träger werden zur Wiedergabe
von klebrigen Photopolymerbildern auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise verwendet. Mit allen
drei Proben wird ein ausgezeichnetes Blaugrünbild von hoher Opazität erhalten.
20 Beispiel 5
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt, wobei jedoch die Konzentration des Pigments
(TiOp) in der pigmentierten Schicht in der nachstehend genannten Weise verändert wird. Jede Probe wird zur
Herstellung eines Bildes auf einem klebrigen Photopolymerbild auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
verwendet. Die folgenden Ergebnisse werden erhalten:
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Probe
B C
TiO2 (%) | Bildqualität |
82,4 | gute Qualität |
91,4 | Il |
94,5 | ziemlich gute Qualität, leichte Neigung zum Abkrei den |
97,5
schlechte Qualität, starke Neigung zum Abkreiden.
Dieses Beispiel, ein Vergleichsbeispiel, veranschaulicht nicht-erfindungsgemäße Bindemittel. Opake weiße
(TiOp enthaltende) Bildherstellungsschichten werden auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise, jedoch unter
Verwendung eines anderen Bindemittels hergestellt. Diese Filme werden zur Bilderzeugung auf einem klebri
gen Photopolymerbild auf die in Beispiel 1 beschriebe ne Weise verwendet. In jedem Fall werden schlechtere
Ergebnisse erhalten. Die Bilder sind ausgefranst oder zeigen Lichthöfe, Hintergrundflecken usw. Die verwendeten
Bindemittel sind nachstehend genannt.
Probe Bindemittel
Bildqualität
Maximale Bruch-Zugspan- dehnung, nung in ~,
N/mm2
B C
Polyvinylacetat schlechte, abgerundete oder volle Bilder, brüchige Bildaufnahmeschicht
Polyvinylbutyral narbiges Bild
Celluloseacetobutyrat
Methylmethacrylat/Athylacrylat/Methacrylsäure
(66/29/5)
unscharfes Bild
extreme Überschneidung von Bildbereichen und bildfreien Bereichen,
brüchige Bildschicht
17,6 >9,2
125 25
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•Zu brüchig zum Stanzen, keine Messungen vorgenommen,
••Schlechter Filmbildner, Messungen unmöglich.
Eine Vordispersion wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durch Mischen der folgenden Bestandteile
hergestellt:
Destilliertes Wasser 1500,0 g
Tensid, wie in Beispiel 1 beschrieben 9,0 g TiOp, wie in Beispiel 1 beschrieben 1500,0 g
Eine geeignete Beschichtungsdispersion wird dann durch
Mischen einer Probe dieser Vordispersion mit den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Vorstehend beschriebene Vordispersion 180,0 g Ammoniumhydroxid (29%ige wässrige Lösung) 3,4 g
Synthetischer Latex (Polybutadien,
50% Feststoffe, FR-S 272, Fires tone-Co.),
maximale Zugspannung etwa 0,57 N/mm ,
Bruchdehnung etwa 130% 20,0 g
Netzmittel, wie in Beispiel 1 beschrieben 3,0 g
Diese Bestandteile werden gerührt und auf eine Trägerfolie auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise geschichtet
und anschließend zur ßiluerzeuguag auf einem klebrigen Photopolymermaterial auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise verwendet. Das erhaltene Produkt ist ein ausgezeichnetes scharfes, klares
weißes Bild von hoher Dichte.
Die in Beispiel 7 beschriebene Vordispersion wird in einer Beschichtungsdispersion verwendet, die aus den
folgenden Bestandteilen hergestellt wird:
030025/0763
Vordispersion, wie in Beispiel 7 beschrieben 180,0 g Ammoniumhydroxid (29%ige wässrige Lösung) 3,4 g
Synthetischer Latex (Polybutadien (71%)/ Styrol (29%)), 59,5% Feststoffe, FR-S® 2003,
FirestonepCo., maximale Zugspannung etwa
0,75 N/mm , Bruchdehnung etwa 145% 20,0 g
Netzmittel, wie in Beispiel 1 beschrieben 3,0 g
Diese Bestandteile werden gemischt, auf den Träger aufgetragen und zur Herstellung eines Bildes auf
einem klebrigen Photopolymermaterial auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise verwendet. Das erhaltene
Produkt ist ein ausgezeichnetes, scharfes, klares weißes Bild von hoher Dichte.
Ein negativ arbeitendes photopolymerisierbares Material wird auf die in der US-Patentanmeldung 971 664
(21.12.78) der Anmelderin beschriebene Weise hergestellt. Dieses Material besteht aus einer 0,18 mm
dicken Trägerfolie aus Polyathylenterephthalat, einer etwa 0,10 mm dicken photopolymerisierbaren Schicht
und einer 0,3 um dicken Schutzfolie aus Polyathylenterephthalat. Dieses Material wird etwa 10 Minuten
durch ein bildtragendes Transparent mit Hilfe der in Beispiel 1 genannten Belichtungsvorrichtung belichtet.
Die Schutzfolie wird dann abgestreift, und eine weiße opake Schicht, die gemäß Beispiel 1 hergestellt worden
ist, wird bei etwa 25°C auf das bildmäßig belichtete Phctopolymere laminiert. Das gebildete Laminat wird
dann auseinandergezogen, wobei die das Ti0„ enthaltende Schicht an den klebrigen belichteten Bildbereichen
haften bleibt und ein weißes Negativbild von hoher Dichte erhalten wird.
Θ30025/0763
Beispiel 10
Der in Beispiel 8 beschriebene Versuch wird wiederholt,
wobei jedoch ein synthetischer Latex von Polybutadien (54%)/Styrol (46%) *FR-S® 200O1; Firestone Co.,
2 maximale Zugspannung etwa 0,94 N/mm , Bruchdehnung
etwa 2163%, verwendet wird. Die Bestandteile werden gemischt, auf den Träger aufgetragen und zur Wiedergabe
eines Bildes auf einem klebrigen photopolymerisierbaren Material auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise verwendet. Das erhaltene Produkt ist ein ausgezeichnetes scharfes, klares weißes Bild von hoher
Dichte*
Dieses Beispiel, ein weiteres Vergleichsbeispiel, veranschaulicht nicht-erfindungsgemäße Bindemittel.
Opake (TiO2 enthaltende) Bildaufnahmeschichten werden
auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung der nachstehend genannten Bindemittel hergestellt.
Diese Filme werden zur faltwicklung eines klebrigen Photopolymerbildes auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise verwendet. In jedem Fall sind die Ergebnisse im Vergleich zu den erfindungsgemäß erhaltenen
Ergebnissen schlecht.
Probe Bindemittel Maximale Bruchdehnung,
Zugspannung %
in N/mm
A Poly(Styrol (90%)/
Butadien (10%))
Darexp 632 L, Grace
Darexp 632 L, Grace
Corp. · ·
B Polyisopren "HartexR ^ S1,,n
103", Firestone Co. -> Λ " >l^bO
C Styrol (63%)/Butadien
(37%)-Copplymerisat
(37%)-Copplymerisat
"NaugatexV1? 3755",
Uniroyal Co. >3,83 970
Uniroyal Co. >3,83 970
Ö30025/0763
Probe Bindemittel Maximale Bruchdeh-
Zugspannung nung, % in N/mm'2
Poly(styrol/Isopren/
Styrol) 86% Isopren,
14% Styrol "Krator#
1107", Shell Oil Co. >2,84
•Schlechter Filmbildner, Messungen unmöglich.
Zwei photopolymerisierbare Materialien ähnlich den in Beispiel 1 beschriebenen werden auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise hergestellt und belichtet. Das Bild auf der Probe A wird durch Laminieren mit einem gemäß
Beispiel 1 hergestellten weißen opaken Film entwickelt. Das Bild auf der anderen Probe B wird durch
Bestäuben der klebrigen-nichtklebrigen Bereiche mit TiO auf die in der US-PS 3 649 268 beschriebene
Weise erzeugt. Nach der Bilderzeugung werden beide Proben durch Auf laminieren einer mit Träger versehenen
klebrigen Photopolymerschicht auf die Bildbereiche bedeckt und durch gleichmäßiges Belichten gehärtet,
worauf der Träger entfernt wird. Die sichtbare optische Durchlässigkeitsdichte beider Materialien wird
gemessen. Die folgenden Ergebnisse werden erhalten:
Probe Optische Dichte
A 0,94
B (Vergleichsprobe) 0,22
Dieses Beispiel zeigt, daß hohe Opazität durch das Verfahren gemäß der Erfindung, aber nicht durch die
bekannten Bestäubungsmethoden erreicht wird.
03 0025/0763 t
ORIGINAL INSPECTED
Claims (9)
- VON KREISLER· SCHÖNWALD EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNERPATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler t 1973Dr,-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden E.I. du Pont de Nemours Dr. J. F. Fues, Köln. _ Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Kölnand Company, Dipl.-Chem. Carola Keller, KölnWilmington, Delaware (U.S.A.). Dipl.-Ing. G. Selling, Köln ' Dr. H.-K. Werner, KölnW/Ax 7. Dezember 1979DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOFD-5000 KÖLN 1Verfahren zur Herstellung von farbigen BildernPatentansprüche^ Verfahren zur Herstellung von farbigen Bildern mit hoher Opazität auf einer lichtempfindlichen Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß mana) zwei Schichten (1) und (2) mit ihren Oberflächen in Berührung bringt, wobei die Schicht (1) eine auf einen Träger aufgebrachte lichtempfindliche Schicht ist, die bildmäßige klebrige und nichtklebrige Bildbereiche aufweist und wenigstens einen Weichmacher enthält, und die Schicht (2) eine adhäsiv auf einen Träger aufgebrachte pigmentierte Schicht ist, die etwa 75 bis 95 Gew.-Teile Pigment und etwa 25 bis 5 Gew.-Teile eines elastomeren Bindemittels enthält, das, wenn es als selbsttragende Folie gegossen wird, eine maximale Zugspannung2
von weniger als 1,38 N/mm und eine Bruchdehnung von wenigstens 50% hat, undb) die pigmentierte Schicht (2) von der lichtempfindlichen Schicht (1) trennt, wodurch die pigmentierte030025/0763Telefon: (0221) 131041 ■ Telex: 8882307 dopa d · Telegramm: Dompatent KölnORIGINAL INSPECTEDSchicht sowohl kohäsiv als auch adhäsiv reißt und abqelöst wird und nur an den klebrigen Bildbereichen der Schicht (1) haften bleibt. - 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine pigmentierte Schicht verwendet, die etwa 90 Gew.-Teile Pigment und etwa 10 Gew.-Teile eines elastomeren Bindemittels enthält.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Bindemittel aus Butadien/ Styrol-Copolymerisaten, Poly(butadien/styrol)/Polybutadien, Polybutadien und Gemischen dieser Polymerisaten ausgewählt ist.
- 4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine photopolymerisierbare Schicht verwendet, die wenigstens eine durch freie Radikale initiierte, durch Kettenfortpflanzung ^dditionspolymerisierbare Verbindung, die wenigstens eine endständige äthylenische Gruppe enthält, und einen durch aktinische Strahlung aktivierbaren Additionspolymerisationsinitiator enthält.
- 5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Pigment Titandioxid verwendet.
- 6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine lichtempfindliche Schicht, die einen zusätzlichen Weichmacher enthält, verwendet.
- 7) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Weichmacher in der lichtempfindlichen Schicht Polyoxyäthylen(4)-monolauryläther verwendet.
- 8) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Rückseite des auf der Schicht (2) verbleibenden pigmentierten Bildes mit einer klebrigen Oberfläche verklebt.030025/0763
- 9) Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schichten (1) und (2) durch Laminieren bei einer Temperatur bis 116°C in Oberflächenberührung bringt und nach einer gewissen Abkühlung trennt.030 025/07B3
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