DE2948501C2 - Regeleinrichtung für die Leerlauf-Drehzahl von Brennkraftmaschinen, insbesondere fremdgezündeten Einspritz-Brennkraftmaschinen - Google Patents
Regeleinrichtung für die Leerlauf-Drehzahl von Brennkraftmaschinen, insbesondere fremdgezündeten Einspritz-BrennkraftmaschinenInfo
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- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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Description
— daß in die Sacklochbohrung (12) je eine Zu- und Ablaufleitung (Querbohrung 20 und Stutzen 22)
für das Kühlmittel einmünden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen
Bauart nach Patent 26 55 171.
Beim Einsatz der Regeleinrichtung nach dem Hauptpatent in Kraftfahrzeugen mit handgeschalteten
Getrieben kann durch plötzlichen Abfall der Leerlaufbelastung der betriebswarmen Maschine ein kurzzeitiger
starker Anstieg der Drehzahl eintreten, z. B. wenn das Kraftfahrzeug im Leerlauf gebremst und erst dann
ausgekuppelt wird. Dieser starke Drehzahlanstieg, z. B. auf 2000-3000 min1, ist nicht schädlich, da er schnell
wieder abgeregelt wird. Er erweck! jedoch den Eindruck einer Fehlfunktion der Regeleinrichtung, da er
durch deren progressive Zunahme des Öffnungsquer
schnittes besonders ausgeprägt ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Regeleinrichtung nach dem Hauptpatent so zu verbessern,
daß auch bei solchen Betriebszuständen kein überhöhter Drehzahlanstieg auftritt
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch diese Ausbildung der Regeleinrichtunp wird ein störend hoher Drehzahlanstieg bei jeder Betriebstemperatur
der Brennkraftmaschine sicher vermieden bzw. ein solcher Drehzahlanstieg innerhalb enger
Grenzen, z. B. 1500 min-', gehalten, weil der größtmögliche
Öffnungsquerschnitt des Ventils dem durch die Betriebstemperatur wesentlich beeinflußten, jeweils
höchstmöglichen Leistungsbedarf der Maschine im Leerlauf angepaßt wird.
Den Gegenstand der Erfindung weiter ausbildende Merkmale sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 bilden den temperaturabhängigen Anschlag weiter aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung
nachstehend erläutert wird. Es zeigt
Fig. 1 einen Mittellängsschnitt einer Regeleinrichtung für die Leerlauf-Drehzahl von Brennkraftmaschinen
mit einer schematischen Darstellung der Anordnung in bezug auf das Saugrohr und
Fig.2 eine Teilansicht der Regeleinrichtung in
Richtung des Pfeils 11 in F i g. 1.
In Fig. 1 ist ein Bypaß-Ventil 1 mit seinen
Anschlüssen an ein Sammelsaugrohr 2 mit Schwingrohren 3 und an das Saugrohr 4 mit der Drosselklappe 5
dargestellt Das Bypaß-Ventil 1 liegt in einer Bypaß-Leitung 6, die in Saugstromrichtung gesehen vor der
J5 Drosselklappe 5 angeschlossen ist und hinter dieser in
das Sammelsaugrohr 2 mündet.
Das Bypaß-Ventil 1 umfaßt eine Membrandosc 7,
deren Kammer 8 vom Saugrohrdruck über eine Leitung 9 beaufschlagbar ist, und ein Gehäuse 10. Das Gehäuse
10 weist eine Bohrung 11 und senkrecht dazu eine Sacklochbohrung 12 auf. In die Bohrung 11 ist
angrenzend an die Sacklochbohrung 12 ein kreisrunder Einsatz 13 eingepaßt. Der Einsatz 13 ist ähnlich einer
Blende ausgebildet und weist eine Öffnung 14 als Stcuerquerschnitt auf, deren Breite ausgehend vom
oberen Randbereich des Einsatzes 13 parallel zur Sacklochbohrung 12 progressiv zunimmt
Die Sacklochbohrung 12 ist stufenweise verengt ausgeführt. Mit ihrem weitesten Abschnitt 15 kreuzt sie
die Bohrung 11. An den weiten Abschnitt 15 schließt sich
ein Gewindeabschnitt 16 an, der in einen kurzen gla'twandigen Abschnitt 17 übergeht. Der kurze
glattwandige Abschnitt 17 geht unter Bildung einer Schulter 18 in den engsten Abschnitt 19 der Sackloch·
bohrung 12 über, der von einer Querbohrung 20 durchkreuzt ist.
An der Außenseite des Gehäuses 10 sind an durch die Querbohrung 20 gebildete Öffnungen 21 Stutzen 22
angeschlossen, über die der engste Abschnitt 19 in den Kühlmittelkreislauf der Maschine einbezogen ist.
In den engsten Abschnitt 19 der gestuften Sacklochbohrung
12 ragt das Gehäuse 23 eines Dehnstoffelements 24 hinein, das sich unter Zwischenlage eines
Dichtringes 25 an der Schulter 18 abstützt. Das Dehnstoffelement 24 ist mittels eines mit Außengewinde
verseheneii Halteringes 26 gehalten, der in den Gewindeabschnitt 16 geschraubt ist. Ein Hubbolzen 27
des Dehnstoffelements 24 ragt durch den Haltering 26
und bildet einen Anschlag für eine Betätigungsstange 28 eines zylindrischen Ventilkörpers 29, der im weitesten
Abschnitt 15 der Bohrung 12 geführt ist. Die Betätigungsstange 28 ragt durch eine Dichtung 30 aus
dem Gehäuse 10 heraus in die Membrandose 7, in der sie an deren Membran 31 befestigt ist.
In der Membrandose 7 ist eine Druckfeder 32 angeordnet, die der Wirkung des Saugrohrdrucks
entgegenwirkt Die Kennung der Druckfeder 32 ist auf das Leerlaufverhallen der Maschine mit Rücksicht auf
alle im Leerlauf möglichen Belastungsfälle derart abgestimmt, daß sich im Bereich, der niedrigeren
Belastungen im Leerlauf zugeordnet ist, eine relativ flache Kennung und im Bereich, der höheren Belastungen
zugeordnet ist, eine relativ steile Kennung mit '5
kontinuierlichem Obergang ergibt Die Druckfeder 32 ist in der Kammer 8 der Membrandose 7 unter
Zwischenschaltung eines Federtellers 33 mittels einer Stellschraube 34 in ihrer Vorspannung einstellbar. Eine
konzentrisch in der Stellschraube 34 angeordnete Leerlauf-Einstellschraube 35 ermöglicht die Einstellung
einer Mindestöffnung im Zusammenwirkeil eines Leerlauf-Anschlag-Bolzens 36 mit einem zweiten
Federteller 37, der mit der Betätigungsstange 28 und damit mit dem Ventilkörper 29 verbunden ist.
Die grundsätzliche Arbeitsweise des Bypaß-Ventils 1 ist im Hauptpatent beschrieben. Ergänzend hierzu ist in
der Praxis festgestellt worden, daß die Funktion des Bypaß-Ventils 1 nicht nur auf der Änderung des
Saugrohrdruckes aufgrund von Drehzahländerungen Jo der Maschine beruht sondern daß auch die Änderungen
des Saugrohrdruckes bei gleichbleibender Drehzahl, jedoch geänderter Belastung und damit geändertem
Querschnitt der Öffnung 14 von ausschlaggebendem Einfluß sind. Damit kann eine gleichbleibende Leerlauf-Drehzahl
ohne Regelbereich erzielt werden. Es kann jedoch auch durch eine abgestimmte Bemessung der
Öffnung 14 ein den jeweiligen Erfordernissen angepaßter, über den Werten des Saugrohrdruckes veränderlicher
Wert der Leerlauf-Drehzahl bestimmt werden. So kann beispielsweise für Kraftfahrzeuge mit automatischem
Getriebe und hydraulischer Kupplung oder Drehmomentwandler für den Belastungszustand bei
eingeschaltetem Getriebe eine gegenüber unbelastetem Leerlauf um etwa 100 min-' niedrigere Leerlauf-Dreh- «
zahl vorgesehen werden, was die Kriechneigung solcher Kraftfahrzeuge erheblich verringert. Da die Leerlauf-Drehzahl
bei belasteter Maschine aufgrund der höheren Füllung niedriger sein kann als bei unbelasteter, wird bei
den Gegebenheiten solcher Kraftfahrzeuge voll entsprochen.
Bei einer Belastungsänderung der Maschine im Leerlauf arbeitet das Bypaß-Ventil 1 auf folgende
Weise;
Bei einer beispielsweisen Leerlauf-Drehzahl von etwa
700 min-' der unbelasteten Maschine wird diese durch Einschalten oder Einkuppeln eines Nebenaggregats
zusätzlich belastet Damit sinkt zunächst die Leerlauf-Drehzahl um einen geringen Wert ab. Dies bewirkt
einen gleichzeitigen Anstieg des Saugrohrdruckes im Sammelsaugrohr 2. Dieser erhöhte Wert des Saugrohrdruckes
kommt in der Kammer 8 des Bypaß-Ventils 1 zur Wirkung und ergibt in Verbindung mit der
Druckfeder 32 ein Verstellen des Ventilkörpers 29 in Öffnungsrichtung.
Auch der damit vergrößerte Querschnitt der öffnung
14 bewirkt zugleich mit einer Erhöhung der Füllung und damit der Leistung der Maschine sowie einem Anstieg
der Drehzahl auch einen weiteren Anstieg des Saugrohrdrucker. Dieser Anstieg des *:.iugrohrdruckes
und der gleichzeitige Abfall desselben pufgrjnd des
Anstiegs der Drehzahl gleichen sich gegenseitig in etwa wieder aus. Insgesamt verbleibt somit nach diesem
Regelablauf ein Anstieg der Füllung und damit der Leistung der Maschine sowie ein Anstieg des Saugrohrdruckes,
während die Drehzahl auf den ursprünglichen — oder bei entsprechender Abstimmung der Öffnung 14
auf einen neuen — Wert eingestellt ist.
Bei dem im Ausführungsbeispiel dargestellten Bypaß-Ventil 1 wird das Dehnstoffelement 24 beim Warmlauf
der Maschine durch das Kühlmittel zunehmend erwärmt. Dadurch wird der als Anschlag dienende
Hubbolzen 27 mehr und mehr vorgeschoben und verhindert somit im warmen Betriebszustand der
Maschine, daß ein zu großer Öffnungsquerschnitt des Bypaß-Ventils 1 freigegeben wird. So wird der
Drehzahlanstieg, der durch plötzlichen Abfall der Leerlaufbelastung der betriebswarmen Maschine auftreten
kann, innerhalb enger Grenzen gehalten, weil zur Regelung nur noch der schmalere obere Teil der
Öffnung 14 zur Verfügung steht. Dadurch wird der Eindruck einer Fehlfunktion der Regeleinrichtung
sicher vermieden.
Besondere Kühlmittelleitungen zum und vom Gehäuse 10 lassen sich einsparen, indem entweder das
Gehäuse 10 so an die nicht dargestellte Maschine angebaut wird, daß das Dehnstoffelement 24 in einen
vom Kühlmittel durchströmten Raum der Maschine ragt oder von einem Betriebstemperatur aufweisenden
Bauteil durch Wärmeübertragung beheizt wird.
Claims (4)
1. Regeleinrichtung für die Leerlauf-Drehzahl von
Brennkraftmaschinen, insbesondere frerndgezündeten Einspritz-Brennkraftmaschinen,
— mit einem Bypaß-Ventil,
— das parallel zu einer in der Ansaugleitung angeordneten, willkürlich betätigbaren Drosselklappe
Hegt,
— das von einem vom stromab der Drosselklappe herrschenden Saugrohrdruck beaufschlagten
Stellmotor gesteuert ist und
— dessen Öffnungsquerschnitt mit steigendem Saugrohrdruck zunimmt,
— wobei die Zunahme des Öffnungsquerschnitts, bezogen auf gleiche Verstellwegeinheiten des
Ventils progressiv ist, nach Patent 26 55 171,
dadurch gekennzeichnet,
— daß der größtmögliche Öffnungsquerschnitt (14) des Bypaß-Ventils (ί) durch einen verstellbaren
Anschlag bestimmt ist,
— der mit steigender Betriebstemperatur der Maschine den Verstellweg eines Ventilkörpers
(29) verkürzt
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
— daß der Hubbolzen (27) eines Dehnstoffelements (24) den verstellbaren Anschlag bildet und
— daß das Gehäuse (23) des Dehnstoffelements (24)
in ein vom r'.ühlmittel der Maschine durchströmtes Gehäuseteil hineinragt
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
— daß das Dehnstoffelement (24, in gleichachsiger Verlängerung der Sacklochbohrung (12) des
Bypaß-Ventils (I) angeordnet ist, in welcher auch der Ventilkörper (29) geführt ist.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
— daß in der Sackloclibohrung (12) des Bypaß-Ventils
(1) das Gehäuse (23) des Dehnstoffelements (24) mittels eines Bundes an einer Bohrungsabstufung
(Schulter 18) dichtend anliegt und mittels eines den Hubbolzen (27) des Dehnstoffelements
(24) umgebenden Halteringes (26) abgestützt ist und
Priority Applications (5)
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Legal Events
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |