DE1601392C3 - Regeleinrichtung zur Regelung der Leerlaufdrehzahl von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Regeleinrichtung zur Regelung der Leerlaufdrehzahl von BrennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0217—Controlling by changing the air or fuel supply for mixture compressing engines using liquid fuel
- F02D2700/0225—Control of air or mixture supply
- F02D2700/0228—Engines without compressor
- F02D2700/0243—Engines without compressor by means of a plurality of throttle devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung zur Regelung der Leerlaufdrehzahl von Brennkraftmaschinen,
mit einem der Änderung des Drosselquerschnitles
dienenden, parallel zu einer willkürlich betätigbaren
Drosselklappe liegenden Bypass-Ventil zur Änderung der Ansaugluftmenge.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wird dabei zur Betätigung der Drosselklappe oder des Bypass-Ventils
ein lemperaturabhängiger Weggeber verwendet, welcher beispielsweise durch das Kühlwasser, das
Motoröl, die Auspuffgase oder die Kühlablaufluft gesteuert wird.
Diese Systeme weisen den Nachteil auf, daß die geforderte
Leerlaufdrehzahl nicht in jedem Betriebszustand des Motors eingehalten werden kann, da die jeweils
zur Steuerung herangezogene Größe, beispielsweise die Kühlwasser- oder Öltemperalur, den Betriebszustand
des Motors nicht hinreichend kennzeichnet.
Es ist auch bekannt, zur Erleichterung des Anlaßvorganges einer Brennkraftmaschine Zusatzkraftstoff in
das Ansaugrohr der Brennkraftmaschine einzuspritzen, dort zu entzünden und damit die Ansaugluft und Ansaugwege
vorzuwärmen. Die Steuerung der für die Verbrennung des Zusatzkraftstoffes notwendigen Zusatzluft
erfolgt dabei in Abhängigkeit von der Temperatur im Ansaugrohr (GB-PS 816 402). Eine Regelung
der Leerlaufdrehzahl ist mit dieser Anordnung nicht möglich.
Es ist auch bekannt, einer Brennkraftmaschine saugrohrdruckabhängig
Zusatzluft zuzuführen, wenn die Brennkraftmaschine in einem oberen Lastbereich betrieben
und plötzlich entlastet wird (US-PS 3 081 985). Mit dieser Einrichtung kann zwar ein Stillstand der
Brennkraftmaschine vermieden werden, eine genaue Regelung der Leerlaufmenge in einem längeren Zeitbereich
ist aber nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Regeleinrichtung zur Regelung der Leerlaufdrehzahl zu
entwickeln, die auch bei verschiedenen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine eine stabile Leerlaufdrehzahl
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Drosselquerschnitt in an sich bekannter
Weise ab einem bestimmten Saugrohrdruck mit wachsenden Druckwer.ten durch die Regeleinrichtung vergrößert
wird, wobei die Motortemperatur als Führungsgröße für die Regelung im Sinn einer Verminderung
des Drosselquerschnittes bei steigender Motortemperatur dient.
Bei dieser Lösung ist sichergestellt, daß auch bei unterschiedlichen
Motortemperaturen eine genaue Anpassung der Leerlaufluftmenge in Abhängigkeit vom
Saugrohrdruck erfolgen kann, wobei insbesondere im Hinblick auf die im Abgas der Brennkraftmaschine enthaltenen
Schadstoffe die erfindungsgemäße Lösung besonders günstig ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung und zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ergeben sich aus
dem Untcranspruch.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbcispiele des Gcgenstandes
der Erfindung dar. Es zeigt
F i g. 1 in einem Diagramm die Abhängigkeit des Drosselquerschnittes q vom Saugrohrdruck /x
F i g. 2 und 3 Ausführungsbeispiele der Regeleinrichtung.
Der im Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine herrschende Saugrohrdruck p·, als Absolutdruck nimmt mit
steigender Drehzahl der Brennkraftmaschine ab. Für die Regelung der Drehzahl wird diese Abhängigkeit
des Saugrohrdruckes p-, von der Motordrehzahl /) ausgenulzl,
und zwar in der Weise, daß gemäß Fi g. 1 der
Drosselquersehniu q von einem bestimmten Saugrohrdruck
ab mit wachsenden Druckwerten vergrößert wird.
Für eine Motortempcrauir, die unter der Betriebstemperatur
liegt, ist tue innere Reibung des Motors höher, wodurch tue l.eerlauldrehzahl unter den gewünschten
Wert abfällt. Dies hat eine Erhöhung des Saugrohrdruckes zur Folge. Nach F i g. 1 wird dadurch
der Drossclquerschnitt q vergrößert, wodurch der Drchzahlabscnkung entgegengewirkt wird. Es handelt
sich bei dieser Regelung um eine reine l'roportionalregelung, deren Merkmal eine bleibende Regelabweichung
ist, so daß der Sollwert der l.cerlaufdrehzahl bei kaltem Motor nicht erreicht wird. Es wird aber gerade
für den kailen Motor eine erhöhte Leerlaufdrchzahl gegenüber der Leeriaufdrchzahl für den betriebswarmen
Motor gefordert.
Aus diesem Grund ist es erforderlich, die Motortemperatur
bei der Regelung der Drehzahl mit zu bcrücksichtigen. ]c nach Motortemperatur — in Fi g. 1 durch
einen mit Tbczcichncten bezeichneten Pfeil dargestellt — ist hier die Kennlinie verschoben, so daß die Lcerlaufdrehzahl
des nicht betriebswarmen Mofors in gewünschter Weise oberhalb der Leerlaufdfehzahl des
betriebswarmen Motors liegt.
Eine Regeleinrichtung, die diese Forderungen erfüllt, ist in F i g. 2 schematisch dargestellt. An das Ansaugrohr
1 einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine ist vor der Drosselklappe 2 eine Rohrleitung 3 und nach
der Drosselklappe 2 eine Rohrleitung 4 an einen Behälter 5 angeschlossen. Das in den Behälter 5 hineinragende
Rohr 3 ist an seinem einen Ende 3' als Dichtsitz ausgebildet. In den Behälter 5 ist ein temperaturgesteuerler
Weggeber 6 eingebaut, der über ein Befestigungsstück 7 mit der evakuierten Membrandose 8 verbunden
ist. An der Membrandose 8 ist der vorzugsweise konische Steuerkörper 9 befestigt, welcher das Rohr 3 an
seinem Ende 3' mehr oder weniger verschließt. Der
16 Ol
temperaturgesteuerte Weggeber kann in bekannter Weise z. B. als flüssigkeitsgefülltes Ausdehnungssystem
ausgeführt sein. Die beschriebene Regeleinrichtung kann auf verschiedene Art betrieben werden: Bei einer
Möglichkeit ist vorgesehen, daß die Drosselklappe 2 im Leerlauf nicht vollständig geschlossen ist, so daß der
betriebswarme Motor die für die gewünschte Leerlaufdrehzahl erforderliche Luftmenge an der Drosselklappe
2 vorbei ansaugt. In diesem Fall ist das Regelsystem so eingestellt, daß bei betriebswarmen Motor und bei
dem bei Leerlaufdrehzahl sich einstellenden Saugrohrdruck der Steuerkörper 9 voll auf dem Dichtsitz am
Rohrende 3' aufsitzt. Diese Einstellung des Regelsystems bringt es mit sich, daß die Regelung nur bei nicht
betriebswarmen Zustand des Motors wirksam werden kann.
Die in F i g. 2 dargestellte Regeleinrichtung läßt sich auch in der Weise betreiben, daß die Drosselklappe 2
bei Leerlaufdrehzahl vollständig geschlossen ist. Die j benötigte Ansaugluftmenge, die durch die Einstellung
j des Steuerkörpers 9 dosiert ist, kann dann nur über den Behälter 5 zu den nicht dargestellten Verbrennungsräumen
des Motors gelangen. Dadurch wird die Leerlaufdrehzahl des warmen Motors zusätzlich stabilisiert.
In beiden Fällen arbeitet die Regelung prinzipiell wie
folgt: Die evakuierte Membrandose 8 ist dem Saugrohrdruck ausgesetzt, da der Behälter 5 über das Rohr
4 mit dem zwischen der Drosselklappe 2 und dem Motor liegenden Teil des Ansaugrohres 1 verbunden ist.
Steigt die Motordreh/.ahl an, beispielsweise durch Vorringerung der Reibungsleistung, so nimmt gemäß
F i g. 1 der Saugrohrdruck ab. Dadurch dehnt sich die evakuierte Membrandose 8 aus, der Steuerkörper 9 nähert
sich dem Dichtsitz 3' wodurch der freie Querschnitt reduziert wird. Diese Verringerung des Querschnittes
und damit der Ansaugluftmenge wirkt der Drehzahlerhöhung entgegen. Diesem Regelvorgang ist
mit steigender Temperatur eine Verschiebung der gesamten Membrandose 8 in Richtung des Dichtsitzes 3'
überlagert, welche durch das temperaturgesteuerte Ausdehnungssystem 6 bewirkt wird. Gemäß F i g. 1 ergibt
sich dadurch mit steigender Motortemperatur eine Verschiebung der Regelkennlinie in Richtung höherer
Saugrohrdrücke.
In F i g. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel, das in
der eben beschriebenen Weise arbeitet, dargestellt. Soweit mit F i g. 2 übereinstimmende Teile verwendet
sind, tragen sie gleiche Bezugszeichen. Ein temperaturgesteuertes Ausdehnungssystem ist hierbei mit einer
Membrandose kombiniert.
Die Metallmembran 10 ist mit dem Boden 11 des Behälters 12 dicht verlötet. Der Zwischenraum 13 zwischen
der Metallmembran 10 und dem Behälterboden 12 ist mit einem Gas gefüllt, welches die gewünschte
temperaturabhängige Ausdehnung bewirkt. Die Motortemperatur wird dem Behälterboden 12 beispielsweise
über das Kühlwasser oder das Motoröl zugeführt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zur Erzielung einer möglichst großen Regelsteilheit möglich,
mehrere Membrandosen hintereinander anzuordnen, und so die Längenänderungen, die eine Verschiebung
des Steuerkörpers 9 bewirken, zu vergrößern.
Außerdem besteht die Möglichkeit an Stelle der Membrandose eine mit Differenzdruck arbeitende
Membran, wie sie von der Unterdruckverstellung im Zündverteiler her bekannt ist. zu verwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Regeleinrichtung zur Regelung der Leerlaufdrehzahl
von Brennkraftmaschinen mit einem der Änderung des Drosselquerschnitts dienenden, parallel
zu einer willkürlich betätigbaren Drosselklappe liegenden Bypass-Ventil zur Änderung der Ansaugluftmenge.
dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselquerschnitt in an sich bekannter Weise
ab einem bestimmten Saugrohrdruck mit wachsenden Druckwerten durch die Regeleinrichtung vergrößert
wird, wobei die Motortemperatur als Führungsgröße für die Regelung im Sinne einer Verminderung
des Drossclqucrschnhts bei steigender Motortemperatur dient.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 mit einer saugrohrdruekabhängigen Membrandose und
einem Steuerkörper, dadurch gekennzeichnet, daß ein temperaturabhängiges Verstellglied (6, 13) vorgesehen
ist, das mit mindestens einer saMgrohrdruckabhängigen Membrandose (8, 10) verbunden
ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1594991D FR1594991A (de) | 1968-01-03 | 1968-12-10 | |
CH1845368A CH482106A (de) | 1968-01-03 | 1968-12-11 | Regeleinrichtung zur Regelung der Leerlaufdrehzahl von Brennkraftmaschinen |
AT1208468A AT290208B (de) | 1968-01-03 | 1968-12-11 | Regeleinrichtung zur Regelung der Leerlauf-Drehzahl von Brennkraftmaschinen |
JP43093792A JPS505323B1 (de) | 1968-01-03 | 1968-12-23 | |
GB078/69A GB1253864A (en) | 1968-01-03 | 1969-01-02 | Improvements relating to internal combustion engines |
SE18/69A SE344983B (de) | 1968-01-03 | 1969-01-02 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0096095 | 1968-01-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1601392A1 DE1601392A1 (de) | 1970-07-09 |
DE1601392B2 DE1601392B2 (de) | 1975-01-09 |
DE1601392C3 true DE1601392C3 (de) | 1975-08-28 |
Family
ID=6988519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681601392 Expired DE1601392C3 (de) | 1968-01-03 | 1968-01-03 | Regeleinrichtung zur Regelung der Leerlaufdrehzahl von Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1601392C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2655171C3 (de) * | 1976-12-06 | 1980-03-20 | Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen | Regeleinrichtung für die Leerlaufdrehzahl von Brennkraftmaschinen, insbesondere fremdgezündeten Einspritz-Brennkraftm aschinen |
-
1968
- 1968-01-03 DE DE19681601392 patent/DE1601392C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1601392B2 (de) | 1975-01-09 |
DE1601392A1 (de) | 1970-07-09 |
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