DE294794C - - Google Patents

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DE294794C
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propylene
acetylene
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methane
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/54Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition of unsaturated hydrocarbons to saturated hydrocarbons or to hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring with no unsaturation outside the aromatic ring
    • C07C2/56Addition to acyclic hydrocarbons
    • C07C2/58Catalytic processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Propylen und dessen Homologen aus Gemischen von Acetylen bzw. dessen Homologen und aus Methan und dessen Homologen.
Es hat sich gezeigt, daß durch geeignete Katalysatoren und bei entsprechenden Temperaturen die Kohlenwasserstoffe der. Acetylenreihe mit den Kohlenwasserstoffen der Methanreihe in Reaktion treten unter Bildung von Alkylenen (Propylen und dessen Homologen). >
Die Reaktion führt zu diesen Körpern nur bei Anwendung von nichtmetallischen Kataly-1S satoren.
Durch metallische Katalysatoren (z. B. Pt, Pd, Cu, Ni, Fe) wird das Acetylen nur gespalten: nirgends wird erwähnt, daß Propylen; überhaupt oder nur in nachweisbaren Mengen ao in den Reaktionsprodukten gefunden wurde, geschweige denn, daß dieser Vorgang zur technischen Gewinnung von Propylen und seinen Homologen verwertet werdeil könnte. Erst das vorliegende Verfahren ermöglicht *5 dies durch Verwendung geeigneter j nicht • metallischer Katalysatoren, als welche besonders Titansäure und Kieselsäure sowie: deren Salze, dann auch noch Molybdänsäure, Wolframsäure, Tonerde, Thorerde, Zirkonerde und deren Salze und Basen in Betracht kommen.
Die für die Reaktion erforderlichen Temperaturen liegen zwischen 200 und 350°.
Aus einem Gemisch von Acetylen und Me- than entsteht Propylen nach air Formel' G2H2-I-CH4 = C3H0. Von dem gebildeten Propylen setzt sich nur eine sehr geringe Menge mit dem vorhandenen Acetylen unter Bildung von Isopren um, da die Bildungstemperatur des Isoprens höher liegt als die- 4<> 'jenige des Propylens.·.· .
Durch Behandlung eines Gemisches von Acetylen und Äthan 'gewinnt man Äthyläthylen und durch Behandlung von Allylen und Methan erhält man Dimethyläthylen.
Die Trennung der nach dem Verfahren erhaltenen Kondensationsprodukte von den unveränderten Gasen kann durch Abkühlung bis zur Verflüssigung des Kondensationsproduktes erfolgen. Wenn es sich um die Gewin- 5» nung von Propylen aus einem Gemisch von Acetylen und Methan handelt, ist hierzu eine Temperatur unter ·—480 bei Atmosphärendruck erforderlich. Der Zweck kann auch bei weniger tiefen Temperaturen unter Anwen-(lung entsprechenden Druckes erreicht werden. .'■. ■ ■ ■'.'■ ·. ■■'■ ■; ■■■ : ■■ ■ ■ v :
Für den Fall der Bildung mehrerer Kondensatibnspiödukte nebeneinander können diese beispielsweise durch fraktionierte Dcstillatiort voneinander getrennt . werden. Auf diese Weise läßt sich im Falle der Anwendung von Acetylen und Methan das Isopren, welches sich durch Umsetzung zwischen dem Propylen und dem Acetylen bildet, von dem Propylen trennen.
Werden die Kohlenwasserstoffe Acetylen und Methan unter höherem Druck über die gleichen Katalysatoren geleitet, wobei die Temperatur bis auf 1500 erniedrigt werden
kann, so tritt bei gleicher Temperatur eine höhere Umsetzung zii Propylen als bei Atmo-f
sphärendruck, ,ein. ■ ■■'■.■■';
Anstatt die Trennung der Kondensations-:
produkte von den unveränderten Gasen durch; Verflüssigung zu bewirken, kann man auch beliebige andere Tiennungsmethoden, beispieis-, .-■■'".'.weise durch chemische Bindung, anwenden. Bei Anwendung von Acetylen unter höherem
ίο Druck empfiehlt es sich, die Katalysatoren in Form von porösen Massen anzuwenden, 'velchc den Kontaktraum bzw. das Kontakt-' rohr vollständig anfüllen, um auf diese Weise die Gefahr einer Explosion des komprimier-!:
ten Acetylene auszuschließen.
Beispiel I.
Ein Gemisch von gleichen -Teilen Acetylen und Methan, es kann auch ein Überschuß des
ao einen oder des anderen Gases angewandt werden, wird durch eine Röhre -geleitet, welche auf 200 bis 350° erhitzt wird und in welcher Kieselsäure als Katalysator enthalten ist. Das austretende Gasgemisch wird unter —480 ab-
»5 gekühlt, wobei sich verflüssigtes Propylen abscheidet. Das vom Propylen befreite Gas wird von neuem in die Kontaktröhre geleitet; hierbei werden weitere Mengen Propylen gebildet, die in der gleichen Weise durch Abkühlung gewonnen werden.
Etwa gebildete weitere Kondensationsprodukte des gebildeten Propylene scheiden sich mit diesem ab und werden durch frak-. tionierte Destillation davon getrennt.
Beispiel IL '
Ein Gemisch von gleichen Teilen Acetylen und Methan, es kann aber auch ein Überschuß
des einen oder des anderen Gases angewandt, werden, wird bei einem Druck Von 10 ./\tnio-Sphären über Kieselsäure als Kontaktmassc bei 150 bis 3500 geleitet. Die Kieselsäure 'Wird in einem solchen Zustande angewandt, 'daß sie als poröse Masse das Kontaktrohr ,vollständig . ausfüllt, wodurch eine etwaige Explosion des komprimierten Acetylene vermieden wird.
Bei diesem Durchlcitcn des Gasgemisches unter den oben angegebenen Bedingungen bildet sich in größeren Mengen als bei Beispiel I Propylen, welches, wie bei Beispiel I, durch. Verflüssigung aus dem Gasgemisch abgeschieden werden kann. Das restierende Gasgemisch wird, wie bei Beispiel I, weiter auf Propylen verarbeitet. , "
Zur Darstellung der Homologen des Propy lene wird in der gleichen Weise gearbeitet.

Claims (3)

Patent-An Sprüche.
1. Verfahren zur Herstellung von «o Propylen und dessen Homologen, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Acetylen und dessen Homologen und aus Methan und dessen Homologen bestehendes Gemisch bei 200 bis 3500 über eine geeignete, nicht metallische kontaktmasse geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausführung bei höherem Druck erfolgt.
3. Ausführungsform des durch die An- 7» sprüche 1 und 2 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß das umzusetzende Gasgemisch durch einen vollständig mit einer Kontaktmasse von poröser Struktur gefüllten Kontaktapparat geleitet, wird. · ,
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