DE2947930C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
aromatischen Kohlenwasserstoffgemisches aus einem Gemisch aus
Kohlenmonoxid und Wasserstoff unter Verwendung eines Gemisches
aus zwei Katalysatoren, von denen der eine die Fähigkeit besitzt,
die Umwandlung eines H₂/CO-Gemisches in acyclische
sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe zu katalysieren, und
der andere ein kristallines Silikat ist, welches die Fähigkeit
besitzt, die Umwandlung von acyclischen sauerstoffhaltigen
Kohlenwasserstoffen in aromatische Kohlenwasserstoffe zu katalysieren.
Dieses kristalline Silikat ist dadurch gekennzeichnet,
daß es nach einstündiger Calcinierung an der Luft bei
500°C folgende Eigenschaften aufweist:
- a) Es ist bis zu einer Temperatur über 600°C thermisch stabil.
- b) Das Röntgen-Pulverdiagramm weist u. a. die aus der Tabelle A ersichtlichen Reflexe auf.
- c) Nach 16stündiger Evakuierung bei 2×10-9 bar und 400°C und Messung bei einem Kohlenwasserstoffdruck von 8×10-2 bar und 100°C ist die Adsorption von n-Hexan mindestens 0,8 mMol/g, die Adsorption von 2,2-Dimethylbutan mindestens 0,5 mMol/g und das Verhältnis der
- mindestens 1,5.
- d) Die Zusammensetzung (ausgedrückt in Mol der Oxide) ist folgende: y · (1,0 ± 0,3) · M₂O · y · Al₂O₃ · SiO₂,wobei M = Wasserstoff oder Alkalimetall und y im Bereich von <0 bis 0,1 liegt.
Untersuchungen der Anmelderin zu dem vorstehend genannten Verfahren
haben ergeben, daß die Katalysatorgemische eine um so
höhere C₅+-Selektivität aufweisen, je niedriger in der Formel,
die die Zusammensetzung des Silikats wiedergibt, der Wert
für y ist. Es wurde festgestellt, daß, um eine C₅+-Selektivität
zu erhalten, welche für die kommerzielle Verwendung des Verfahrens
akzeptabel ist, y höchstens einen Wert von 0,005 aufweisen
sollte. Diese Erkenntnis bildet den Gegenstand der niederländischen
Patentanmeldung Nr. 78 11 735. Weitere Untersuchungen
der Anmelderin zu dem vorstehenden Verfahren haben
nunmehr ergeben, daß auch mit Katalysatorgemischen, in welchen
ein Silikat vorliegt, dessen Wert für y größer als 0,005 ist,
eine annehmbare C₅+-Selektivität erreicht werden kann, vorausgesetzt,
daß das Silikat eines oder mehrere der Elemente Mangan,
Calcium, Magnesium und Titan enthält.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf ein Verfahren
zur Herstellung eines aromatischen Kohlenwasserstoffgemisches,
in welchem ein Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff
mit einem Gemisch aus zwei Katalysatoren in Berührung
gebracht wird, von denen der eine die Fähigkeit besitzt, die
Umwandlung eines H₂/CO-Gemisches in acyclische sauerstoffhaltige
Kohlenwasserstoffe zu katalysieren, und der andere ein
kritallines Silikat, wie vorstehend beschrieben, ist, dessen
Wert für y in der die Zusammensetzung des Silikats wiedergebenen
Formel über 0,005 beträgt und das eines oder
mehrere der Elemente Mangan, Calcium, Magnesium und Titan
enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht von einem H₂/CO-Gemisch
aus. Ein solches Gemisch läßt sich sehr zweckmäßig durch Dampfvergasung
eines kohlenstoffhaltigen Materials herstellen.
Solche Stoffe sind beispielsweise Braunkohle, Anthrazit, Koks,
Rohmineralöl und Fraktionen von diesem, sowie aus Teersand und
bituminösem Schiefer gewonnene Öle. Die Dampfvergasung erfolgt
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 900 und 1500°C
und einem Druck zwischen 10 und 50 bar. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist das bevorzugte Ausgangsmaterial ein H₂/CO-Gemisch
mit einem molaren Verhältnis zwischen 0,25 und 1,0.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise bei einer
Temperatur zwischen 200 und 500°C, insbesondere zwischen 300
und 450°C, einem Druck zwischen 1 und 150 bar, insbesondere
zwischen 5 und 100 bar, und einer Raumgeschwindigkeit zwischen
50 und 5000, und insbesondere zwischen 300 und 3000 Nl
Gas je Liter Katalysator pro Stunde durchgeführt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Gemisch aus zwei
Katalysatoren verwendet, welche der Einfachheit halber mit
X und Y bezeichnet werden. Der Katalysator X besitzt die
Fähigkeit, die Umwandlung eines H₂/CO-Gemisches in acyclische
sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe zu katalysieren, und der
Katalysator Y ist das kristalline Silikat. Vorzugsweise als
X-Katalysator verwendet werden solche Katalysatoren, die ein
H₂/CO-Gemisch im wesentlichen in Methanol und/oder Dimethyläther
umwandeln. Für den vorliegenden Zweck sehr geeignet sind solche
Katalysatoren, die Zink und Chrom enthalten. Wird ein solcher
Katalysator verwendet, so beträgt der prozentuale Anteil an
Zinkatomen in diesem, bezogen auf die enthaltene Gesamtmenge
an Zink und Chrom, vorzugseise mindestens 60 Prozent, insbesondere
aber 60 bis 80 Prozent. Das in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendete Katalysatorgemisch kann ein Macro- oder
ein Microgemisch sein. Im ersteren Falle besteht das Katalysatorgemisch
aus zwei Arten von Macroteilchen, von denen die
eine ausschließlich aus dem Katalysator X und die andere ausschließlich
aus dem Katalysator Y besteht. Im zweiten Falle besteht
das Katalysatorgemisch nur aus einer Art Macroteilchen,
wobei jedes Macroteilchen aus einer Vielzahl von Microteilchen
der Katalysatoren X und Y besteht.
Katalysatorgemische in Form von Microgemischen können beispielsweise
dadurch hergestellt werden, daß man ein feinverteiltes
Pulver des Katalysators X innig mit einem feinverteilten
Pulver des Katalysators Y vermischt und das Gemisch dann zu
größeren Teilchen verpreßt, beispielsweise durch Extrudieren
oder Tablettieren. In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
vorzugsweise Katalysatorgemische in Form von Microgemischen
verwendet. Angesichts der erforderlichen Aktivität der Katalysatorgemische
enthalten die Gemische vorzugsweise je Volumenteil
des Katalysators Y 1 bis 5 Volumenteile des Katalysators X.
Das in den Katalysatorgemischen als Katalysator Y vorliegende
kristalline Silikat wird u. a. nach seinem Röntgen-Pulverdiagramm
nach einstündiger Calcinierung bei 500°C an
der Luft definiert bzw. bestimmt. Dieses Röntgen-Pulverdiagramm
sollte u. a. die in Tabelle A enthaltenen Reflexe aufweisen.
Das vollständige Röntgen-Pulverdiagramm eines typischen
Beispiels eines für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten
Silikats geht aus der Tabelle B hervor (Strahlung:
Cu-Kα; Wellenlänge 0,15418 nm).
Die in den Katalysatorgemischen verwendeten kristallinen Silikate
können aus einem wäßrigen Gemisch als Ausgangsmaterial
hergestellt werden, welches folgende Verbindungen enthält:
Eine oder mehrere Verbindungen eines Alkalimetalls (M), eine
oder mehrere Verbindungen mit einem organischen Kation (R) oder
aus der bzw. denen ein solches Kation während der Herstellung
des Silikats gebildet wird, eine oder mehrere Siliciumverbindungen
sowie eine oder mehrere Aluminiumverbindungen. Die Herstellung
erfolgt dadurch, daß man das Gemisch solange höheren
Temperaturen aussetzt, bis sich das Silikat gebildet hat, und
dann die Silikatkristalle von der Mutterlauge trennt. In dem
wäßrigen Gemisch, aus dem die Silikate hergestellt werden,
sollten die verschiedenen Verbindungen das folgende molare
Verhältnis, ausgedrückt in Mol der Oxide, aufweisen:
M₂O : (R)2/n O=0,1-20
(R)O : SiO₂=0,01-0,5, und
SiO₂ : Al₂O₃<200
n bedeutet dabei die Wertigkeit von R.
(R)O : SiO₂=0,01-0,5, und
SiO₂ : Al₂O₃<200
n bedeutet dabei die Wertigkeit von R.
Bei der Herstellung der Silikate wird vorzugsweise von einem
basischen Gemisch ausgegangen, in welchem M in Form einer Natriumverbindung
und R in Form einer Tetrapropylammoniumverbindung vorliegt.
Angesichts der erforderlichen Stabilität der Katalysatorgemische
in dem erfindungsgemäßen Verfahren werden solche
Silikate bevorzugt, deren durchschnittliche Kristallitgröße
unter 3000 nm und insbesondere unter 1000 nm beträgt.
Die durchschnittliche Kristallitgröße der Silikate
läßt sich mit Hilfe des molaren Verhältnisses von (R)2/n O
zu SiO₂ in dem Ausgangsgemisch so einstellen, daß Silikate mit
um so kleineren durchschnittlichen Kristallitgrößen erhalten
werden, je höher das molare Verhältnis von (R)2/n zu SiO₂
im Ausgangsgemisch gewählt wird.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Vorzug solchen
Silikaten gegeben, bei denen in der die Zusammensetzung der
Silikate wiedergebenden Formel der Wert für y zwischen 0,01
und 0,02 beträgt. In der Formel, die die Zusammensetzung der
Silikate wiedergibt, läßt sich der Wert von y mit Hilfe des
molaren Verhältnisses von SiO₂ : Al₂O₃ im Ausgangsgemisch so
einstellen, daß der Wert für y in den Silikaten um so niedriger
ist, je höher das molare Verhältnis von SiO₂ : Al₂O₃ im Ausgangsgemisch
gewählt wird.
Die auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellten Silikate
enthalten Alkalimetallionen und organische Kationen.
Durch Verwendung geeigneter Austauschverfahren können die
Alkalimetallionen durch andere Kationen, beispielsweise Wasserstoffionen
oder Ammoniumionen, ersetzt werden. Organische
Kationen lassen sich sehr zweckmäßig dadurch in Wasserstoffionen
umwandeln, daß man die Silikate calciniert. die in den
Katalysatorgemischen verwendeten kristallinen Silikate weisen
vorzugsweise einen Alkalimetallgehalt von unter 1 Gewichtsprozent
und insbesondere von unter 0,05 Gewichtsprozent auf.
Erforderlichenfalls kann auch ein Bindemittel, wie Bentonit
oder Kaolin, den Katalysatorgemischen einverleibt werden.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren soll ein Katalysatorgemisch
verwendet werden, dessen kristalline Silikatkomponente
eines oder mehrere der Elemente Mangan, Calcium, Magnesium
und Titan enthält. Vorzugsweise wird ein Katalysatorgemisch
verwendet, dessen Silikatkomponente ein oder mehrere der vorstehend
genannten Elemente in Menge zwischen 0,1 und 10 Gewichtsprozent,
insbesondere zwischen 0,5 und 5 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Silikatkomponente in dem Gemisch, enthält. Die
Einverleibung dieser Elemente in die Silikatkomponente kann
auf verschiedene Art und Weise erfolgen, beispielsweise durch
Ionenaustausch oder durch Imprägnieren. Vorzugsweise wird in
dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Katalysatorgemisch verwendet,
bei welchem die Einverleibung der Elemente in die Silikatkomponente
dadurch erfolgte, daß man diese Komponente mit einer
wäßrigen Lösung eines oder mehrerer Salze der betreffenden
Elemente imprägnierte und das Silikat anschließend trocknete
und calcinierte.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in sehr geeigneter
Weise dadurch durchführen, daß man das Einsatzmaterial aufwärts
oder abwärts durch einen vertikal angeordneten Reaktor
leitet, in dem sich ein festes oder sich fortbewegendes Bett
des Katalysatorgemisches befindet. Das erfindungsgemäße Verfahren
läßt sich beispielsweise so durchführen, daß man ein
Einsatzmaterial aufwärts durch ein vertikal angeordnetes Katalysatorbett
leitet, wobei man die Strömungsgeschwindigkeit
des Gases so wählt, daß das Katalysatorbett expandiert. Nötigenfalls
kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so durchgeführt
werden, daß man eine Suspension des Katalysatorgemisches
in einem Kohlenwasserstofföl verwendet. Je nachdem, ob das
Verfahren mit einem Katalysatorfestbett, einem expandierten
Katalysatorbett oder einer Katalysatorsuspension durchgeführt
wird, wird der Vorzug einem Katalysator mit Teilchendurchmesser
zwischen jeweils 1 und 5 mm, 0,5 und 2,5 mm sowie 20 und
150 µm gegeben.
Die Erfindung wird nun anhand des nachstehenden Beispiels im
einzelnen erläutert.
Die Katalysatorgemische I und VI bis VIII dienen dabei zum Vergleich.
Ein kristallines Silikat (Silikat A) wurde wie folgt hergestellt:
ein Gemisch von SiO₂, Na₂AlO₂, NaOH und [(C₃H₇)₄N]OH
in Wasser mit der molaren Zusammensetzung
1,5 Na₂O · Al₂O₃ · 2,25 [(C₃H₇)₄N]₂O · 37,5 SiO₂ · 675 H₂O
wurde 48 Stunden lang bei 150°C in einem Autoklaven unter autogenem Druck erhitzt. Als das Reaktionsgemisch abgekühlt war, wurde das erhaltene Silikat abgefiltert, mit Wasser gewaschen, bis der pH-Wert des Waschwassers etwa 8 betrug, und anschließend 2 Stunden lang bei 120°C getrocknet. Nach einstündiger Calcinierung bei 500°C an der Luft wies das Silikat A folgende Eigenschaften auf:
1,5 Na₂O · Al₂O₃ · 2,25 [(C₃H₇)₄N]₂O · 37,5 SiO₂ · 675 H₂O
wurde 48 Stunden lang bei 150°C in einem Autoklaven unter autogenem Druck erhitzt. Als das Reaktionsgemisch abgekühlt war, wurde das erhaltene Silikat abgefiltert, mit Wasser gewaschen, bis der pH-Wert des Waschwassers etwa 8 betrug, und anschließend 2 Stunden lang bei 120°C getrocknet. Nach einstündiger Calcinierung bei 500°C an der Luft wies das Silikat A folgende Eigenschaften auf:
- a) es war bis zu Temperaturen über 800°C thermisch stabil;
- b) das Röntgenbeugungsdiagramm entsprach im wesentlichen dem in Tabelle B;
- c) nach 16stündiger Evakuierung bei 2×10-9 bar und 400°C und Messung bei einem Kohlenwasserstoffdruck von 8×10-2 bar und 100°C betrug die Adsorption von n-Hexan 1,2 mMol/g, die Adsorption von 2,2-Dimethylbutan 0,7 mMol/g und das Verhältnis der
- d) die Zusammensetzung, ausgedrückt in Mol der Oxide, betrug 0,025 N₂O · 0,025 Al₂O₃ · SiO₂, wobei M=H und Na ist.
Aus dem Silikat A, welches eine durchschnittliche Kristallitgröße
von 250 nm aufwies, wurde ein Silikat B dadurch hergestellt,
daß man das bei 500°C calcinierte Material mit 1,0 m
NH₄NO₃-Lösung sieden ließ, das entstandene Produkt mit Wasser
wusch, es nochmals mit 1,0 m NH₄NO₃-Lösung sieden ließ
und wusch, dann 2 Stunden lang bei 120°C trocknete und
anschließend eine Stunde lang bei 500°C calcinierte.
Mit dem Silikat B als Ausgangsmaterial wurden dann 7 Silikate
(Silikate C bis I) hergestellt, welche 1 bis 3 Gewichtsprozent
eines der folgenden Elemente enthielten: Magnesium,
Calcium, Titan, Mangan, Molybdän, Chrom und Cerium. Die Herstellung
der jeweiligen Silikate erfolgte durch Imprägnieren
von Proben des Silikats B mit einer wäßrigen Lösung eines
Salzes der betreffenden Elemente sowie anschließendes Trocknen
und Calcinieren des imprägnierten Materials.
Alsdann wurden 8 Katalysatorgemische (I bis VIII) dadurch
hergestellt, daß man eine ZnO-Cr₂O₃-Zusammensetzung jeweils
getrennt mit den Silikaten B bis I vermischte. Der Prozentsatz
an atomarem Zink in der ZnO-Cr₂O₃-Zusammensetzung, bezogen
auf den Gesamtgehalt an Zink und Chrom, betrug 70%.
Alle Katalysatorgemische enthielten je Volumenanteil Silikat
4 Volumenateile der ZnO-Cr₂O₃-Zusammensetzung. Die Katalysatorgemische
I bis VIII wurden nunmehr für die Herstellung
eines aromatischen Kohlenwasserstoffgemisches aus einem
H₂/CO-Gemisch in einem Arbeitsgang getestet. Die Untersuchung
erfolgte in einem Reaktor von 50 ml Fassungsvermögen, in
welchem sich ein Katalysatorfestbett mit einem Volumen von
7,5 ml befand. Über den Katalysator wurde 48 Stunden lang
ein H₂/CO-Gemisch mit einem molaren Verhältnis von H₂ : CO
von 0,5 bei einer Temperatur von 375°C, einem Druck von
60 bar und einer Raumgeschwindigkeit von 1000 Liter · Liter-1 · Std.-1
geleitet. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen gehen
aus der nachstehenden Tabelle hervor:
Bei den Versuchsläufen 2 bis 5 mit den erfindungsgemäßen
Katalysatorgemischen wird ein wesentlich höherer Anteil an
der C₅+-Fraktion erhalten, welche die Aromaten und in Aromaten
umwandelbare Naphthene enthält.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Kohlenwasserstoffgemisches,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff mit einem
Gemisch aus zwei Katalysatoren in Berührung gebracht wird,
von denen der eine die Fähigkeit besitzt, die Umwandlung
eines H₂/CO-Gemisches in acyclische sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe
zu katalysieren, und der andere ein kristallines
Silikat ist, welches nach einstündiger Calcinierung an der
Luft bei 500°C folgende Eigenschaften aufweist:
- (a) es ist bis zu einer Temperatur über 600°C thermisch stabil;
- (b) das Röntgen-Pulverdiagramm weist u. a. die aus der Tabelle
A ersichtlichen Reflexe auf:
- (c) nach 16stündiger Evakuierung bei 2×10-9 bar und 400°C und Messung bei einem Kohlenwasserstoffdruck von 8×10-2 bar und 100°C ist die Adsorption von n-Hexan mindestens 0,8 mMol/g, die Adsorption von 2,2-Dimethylbutan mindestens 0,5 mMol/g und das Verhältnis der mindestens 1,5;
- (d) die Zusammensetzung (ausgedrückt in Mol der Oxide) ist folgende: y · (1,0 ± 0,3) · M₂O · y · Al₂O₃ · SiO₂,wobei M = Wasserstoff oder Alkalimetall ist und y einen Wert von <0,005 hat.
- (e) das Silikat enthält eines oder mehrere der Elemente Mangan, Calcium, Magnesium und Titan.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Katalysatorgemisch ein kristallines Silikat
enthält, dessen durchschnittliche Kristallitgröße unter 3000 nm
beträgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Katalysatorgemisch ein kristallines Silikat
enthält, bei dem in der die Zusammensetzung des Silikats wiedergebenden
Formel der Wert für y zwischen 0,01 und 0,02 beträgt.
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