DE2947789A1 - Verfahren zur elektrolytischen gewinnung von wasserstoff und dafuer geeignete elektrolysezelle - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen gewinnung von wasserstoff und dafuer geeignete elektrolysezelleInfo
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Description
Kernforschυngsanlage Jülich
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von
Wasserstoff und dafür geeignete Elektrolysezelle
Die Frfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektrolytischen
Gewinnung von Wasserstoff, bei dem kathodisch Wasserstoff abgeschieden und anodisch schweflige Säure
zu Schwefelsäure oxidiert wird, wobei der Anodenraum vom
Kathodenraum durch eine von Kationenaustauschermembranen als Separatoren begrenzte Zwischenkammer getrennt wird,
durch die ein Trennelektrolyt strömt und wobei durch diese
drei Räume Π lektroly tströme mit aufeinander abgestimmten
Konzentrationen geschickt werden. Die frfindung umfaßt ferner eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete
F.lektrolysezel Ie.
nie Gewinnung von Wasserstoff durch kathodische Abschei- "
dung aus wäßrigem Hilieu ist für den Schwefelsäure-Hybrid-KreinprozeH
zur Erzeugung von Wasserstoff und Sauerstoff von erheblichpr Bedeutung. Bei diesem Prozeß wird der
W.isr.Hrntnf f durch flektrolyse gewonnen, während anodisch
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■' -''"If K)
OOPY
Schwefelsaure cebildat wird, die nachfolgend bei erhöhten
Temperaturen katalytisch unter Rückbildung von SO2 gespalten
wird. Die Spaltreaktion erfolgt mit konzentrierter
Schwefelsäure, die aus der wäOrigBn Schwefelsäuralösung
eier E" 1 ek tro lyse gewonnen wird, weshalb die SchwöfslsäurE'konzentration
im Elektrolyten möglichst hoch sein sollte, wobei allerdings in Anbetracht ihrer verminderten
Leitfähigkeit und schlachten elektrochemischen
Kinetik besonders hohe Schwefelsäurekonzentrationen unzweckmäßig
sind. Zur Zeit werden Schwefelsäurekonzentrationen von etwa 50 Gew.-% im Anodenraum für optimal
gehalten.
Ein wesentliches Problem dcir vorstehend skizzierten Elektrolyse
besteht zum einen darin, daß durch eine möglichst hohe Leitfähigkeit aller Komponenten dafür gesorgt werden
muß, daß die Elektrolysespannung möglichst niedrig ist
und zum anderen verhindert werden muß, daß SCU aus dem Anodenraum bis zur Kathode gelangt und dort zu Schwefel
reduziert wird, der zu einer raschen Vergiftung der aktiven **r Kathodenschicht führen würde.
Um eine solche Vergiftung zu verhindern, wurde von der Anmelderin bereits ein Verfahren entwickelt (siehe UE-OS
27 43 020), bei dem der Anodenraum vom Kathodenraum durch, eine Zwischenkanirner getrennt ist, durch die oin ausreichender
Elektrolytstrom geschickt wird, der für einen ständigen
Abtronsport des gegebenenfalls aus dem Anodenraum in diu
Zwischenkammer übergetretenen Schwefeldioxids sorgt. In
der Zwischenkammer wird vorzugsweise ein gewisser Über-
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druck vorgesehen, der einen der möglichen SO^'Wanderung
nntp.egengesetzten Elektrolyttransport durch die Trennmembran
von der Zwischenkammer in den Anodenraum bewirkt. Als Trennmembran zwischen dem Anoden- bzw. Kathodenraum
und der Zwischenkammer werden Kationenaustauschermembranen und Diaphragmen angegeben.
In der Praxis zeigt sich nun, daß die Optimierung solcher
Elektrolysezellen auf Schwierigkeiten stößt, da der Innenwiderstand
der Dreikammerelektrolysezelle bei der Verwendung
zweier Separatoren hoch ist. Kationenaustauschermembranen,
deren Anwendung an sich wünschenswert wäre, um eine Vormischung der verschiedenen Elektrolyte von
Anoden-, Kathoden- und Zwischenraum zu verhindern, erschie*
nen wegen der erheblichen und von der Konzentration der umtobenden wäßrigen Elektrolyte sehr stark abhängigen
F lächenwiderstände der bisher angewandten Membranen ungeeignet.
Poröse Diaphragmen ergeben - insbesondere bei unvermeidlichen Druckdifferenzen - keine befriedigende
Trennung der verschiedenen Räume.
Ziel dor Erfindung ist daher eine möglichst weitgetriebene Optimierung solcher Zellen beziehungsweise Elektrolyseverfahren
im Hinblick auf einen möglichst geringen Innenwiderstand der Zelle bei gleichzeitiger Verhinderung"·
der 50?-Zuwanderung in den i'.sthodenraum, sowie ferner
eine solche Ausgestaltung der Strukturelemente der Zelle,
die eine optimale ProduWgewinnung zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren
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der eingangs genannten Art primär dadurch gelöst, daf3
auf der Anodenseite eine spezielle Kationenaustauschermembran
verwendet wird, deren Leitfähigkeit einem spezifischen
Widerstand in 55 Mger Schwefelsäure bei 80 C
von weniger als etwa 30 -Ω· cm entspricht.
Fine Art von Kationenaustauschermembran, die diese Bedingung
erfüllen kann und als heterogene Ionenaustauschermembran zu bezeichnen ist, wird zum Beispiel in der US-PS
3 451 951 beschrieben. Solche heterogenen Ionenaustauschermembranen
bestehen grundsätzlich aus zwei unterschiedliche
Polymermateria1ien, von denen das eine als Ionenaustauscher
ausgebildet ist. Diese Ionenaustauscherkomponente
ist über die Hembranwand verteilt und hinterläßt, wie
Untersuchungen gezeigt haben (siehe Y. Mizutaui, üull
Chem. Soc. Japan 4_2 (1969) 2459-63 und 4_3 (1970) 595-97),
eine poröse Struktur aus dem Gerüstpolymeren, wenn man
die Ionenaustauscherkomponente herauslüst. Speziell untersucht
wurden Membranen aus Polyvinylchlorid als Gerüstkomponente,
die als Ionenaustauscherkomponente sulfoniertes Poly(Styrol/Divinylbenzol ) enthalten. Als besonders geeignet
erwies sich oin als fJeosepta ^ C66-5T bekanntes Handelsprodukt
.
Die Leitfähigkeit solcher Kationenaustauschermembranen
nimmt mit steigender Konzentration der umgebenden wäfjrigen
Schwefelsäure weniger stark ab als die Leitfähigkeit der bisher verwendeten homogenen Kationenaustauschermembraofn
vom mit SuI f onsäuregruppen versehenen perfluoriorten
Poly(Athy1en/Äthylenoxid)-Typ. Diese Eigenschaft ur-
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-B-
weist sich bei dem hier speziell angesprochenen Anwendungsgebiet
der Wasserstoffgewinnung im Rahmen des sogenannten Schwef elsäure-llybrid-Prozesses als besonders
E ü η s t i β .
Zwar ist die mechanische Festigkeit solcher Membranen
geringer als diejenige bekannter homogener Kationenausjfjjfjl
tauschermernbranen, jedoch konnte in der Praxis gezeigt
werden, daß ein Dauerbetrieb mit solchen Materialien
möglich ist, wie durch einen 300-Stunden-Versuch nachgewiesen
wurde.
Die erfindungsgemäß bei einer DreikammerzelIs mit
Krj t innnnaus tauschnrmembranen als Separatoren auf der
Anodonseite vorgesehene Membran mit geringem Innenwiderstand
und relativ geringer Abhängigkeit der Leitfähigkeit
von der Konzentration des umgebunden Elektrolyten führt nicht nur zu einer (auf die günstige Leitfähigkeit
(.Ibt Membran selbst zurückgehenden) Verbesserung der fllektrolysespannung, sondern erschließt auch die
Möglichkeit der anodenseitigen Optimierung durch Verwendung einer an der Membran anliegenden Durchflußelektrode
sowie besonders hoher Schwefelsäurakonzentrationen im
Anolytan, die für den Schwefelsäure-Hybrid-Prozeß besonders
geeignet sind.
Mit den bislang zur Erzielung angemessener LeitfähigkeitswBrte
angewandten porösen Diaphragmen auf der Anodensoite
ist ein Aufliegen der Durchfluß-Anode nicht möglich, da der in den Durchflußelektroden am Diaphragma
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herrschende Überdruck zur Vermischung der Elektrolyte
in den anainandargrenzenden Kammern führen kann.
Die durch die Kationenaustauschermenbranen gegebene
Trennung der untorschied1ichan Flüssigkeiten in den
verschiedenen Kammern der Elektrolysezelle bietst ferner
die Möglichkeit, in der Trennkammer optimale Schwaful-Säurekonzentrationen
vorzugehen, die ein Leitfähigkeitsmaximum ergeben. Diese liegen zwischen etwa 25 und
45 Gew.-^ Schwefelsäure und insbesondere bei etwa 30
Die gleichfalls gegebene Möglichkeit der Anwandung geringer
F 1 ο k t ro Iy t ko η zen t rü t io nen im Ka thodunraurn, diB
durch Schwefβlsäurekonzentrat ionen von weniger als
etwa 20 Gew.-% und insbesondere zwischen 0 und 10 Gew.-%
gegeben sein können, hat den erheblichen Vorteil, daß die bei hohen ElektrolytkonzentrationQn auftretende
kathodische Nebenproduktbildung verhindert warden kann.
Der Verminderung der Leitfähigkeit der Zelle und der Verschlechterung
des WasserstoffabscheidungspotentiaIs durch
eine geringe Elektrolytkonzentration im Kathodenraum
kann dadurch begegnet werden, daß eine an der als Separator zur Zwischenkamrner hin vorgesehenen Kationenaustauschermembran
anliegende durchlässige Kathode verwendet wird, wodurch die in der Membran gegebene Erhöhung der
Ionenkonzentration im Hinblick auf das notwendige Kathodenpotential
optimal ausgenutzt werden kann.
Vorzugsweise wird im Kathodenraum ebenfalls eine Durch-
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f lußelektrode verwendet, die an der Kationenaustauschermembran
anliegt und zumindest an der Grenzfläche aktiviert ist. Solche üurchfluBkathoden haben den Vorteil, daß der
kathodisch entwickelte Wasserstoff vom Katholyten günstig abtransportiert werden kann und im übrigen ein intensivierter
Zutritt des Katholyten zum Ort der tatsächlichen Abscheidung begünstigt wird. Solche Durchflußkathoden
sollten allerdings nicht zu mächtig gewählt werden, um den Ohmschen Widerstand der Elektrode zwischen
elektrochemisch aktiver Schicht und der Stromzuführung an der Rückseite der Elektrode gering zu halten.
Als DurchfIuDelektroden sind poröse Graphit- und/oder
Kohlemassen, wie insbesondsre Graphit- und/oder Kohlefilze
geeignet oder auch sogenannte Bettelektroden, wie sie durch eine entsprechende Schüttung von Graphit- oder
Kohlekörpern erzielbar sind.
Eine Verbesserung der Kontaktierung und Verminderung des
Innßnwiderstandes der Zelle ergibt sich durch die Verwendung von anodischran und kathodischen Gehäuaeteilen
aus (flüssigkeitsundurchlässigem) Graphit, der die
jeweiligen Durchflußelektroden umschließt und insbesondere
mit einem die mechanische Festigkeit der Durchflußelektroden
berücksichtigenden Anpreßdruck angebracht·
wird. Als Strnmzuführungen eignen sich dann besonders
Metal lmäntel oder -ringe, die gleichzeitig eine mechanische
Stützfunktion übernehmen können. Die Graphit-HalbgehSusn
des Kathoden- und Anodenraums werden dann durch einen din Trennkiitnmcr unischließenden Isolatorring voneinander
getrennt.
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Die durch die erf i ndungsgemäße Anwendung einer anodenseitigen
Kationenaus tauschermambran mit relativ geringer Abhängigkeit der Leitfähigkeit von dar Schwefelsäurekonzentration
dns Anolyten gegebene Möglichkeit der Anwendung
von relativ hohen Schwefe lsäurekonzentrat ionein
im Anodenraum macht es möglich, als Anolyten eine SO-,-haltige Schwefelsäure mit etwa 40 bis 60 Gew.-% HpSO^
und insbesondere etwa 50 Gew.-\ Schwefelsäure anzuwenden,
wobei vorzugsweise noch eine kat_alytisch wirkende Jodwasserstoff konzEintrat ion im Anolyten vorgesehen wird,
die von der SO -Konzentration abhängt und nicht zu gering sein soll, wobei zur Zeit insbesondere etwa 0,15
Gew.-% HJ gewählt werden.
Die Verwendung von Kationenaustauschermembranen als
Separatoren der Zwischenkammer gibt die Möglichkeit der
Anwendung einer nur relativ schmalen Zwischenkammer,
wie sie durch einen Menbranabstand von etwa 0,5 bis
10 mm gegeben ist. Die Strömungsgeschwindigkeit des
Trennelektrolyten wird dabei so gewählt, daß kein gegebenenfalls
durch die anodenseitige Membran hindurchtretendes SO in den Kathodenraum gelangen kann.
Die Strömungsgeschwindigkeiten des Anolyten und Katholvten
richten sich nach den erforder1ichen Zuführungsraten von Γ5Π zum Anodenraum bezi ehungswe ise dem erforderlichen
Abtransport von Wasserstoff aus dem Kathodenraum.
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Hie zur Durchführung des Verfahrens geeignete Elektrolysezelle
mit einer Kathoden-und einer Anodenkammer sowie einer durch Kationenaustauschsrmembranen begrenzten
Zwischenkammer ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch eine anodenseitige Kationenaustauschermembran mit
einem spezifischen Widerstand in 55 %iger Schwefelsäure
bei 00 C von weniger als etwa 30 Λ cm.
Vorzugnweise umfaßt die Elektrolysezelle eine sandwichartig
auf die kathodensaitige Membran auf gebrachte (oier wlifjei
Durchf1uHkathode und eine auf der anodenseitigen Trennmembran
aufliegende Durchflußanode, wobei die Durchflußelektroden
insbesondere jeweils von einem Graphitgehäuss
umschlossen werden, welches sie im wesentlichen ausfüllen, so daß ein möglichst guter Kontakt der durch poröse
Massen oder Schüttungen gebildeten Durchflußelektroden
zum umgebenden Graphit hin gewährleistet ist, der selbst
wißderum mantelartig von einer Stromzuführung umschlossen
wird. Auf diese Weise lnssen sich die bei Verwendung
von Durchfluüeloktroden, insbesondere aus Graphit, auftretenden
ohmschen Widerstände bei der Stromzuführung
zum Abseheidungsort relativ gering halten· Als Isolierung
zwischen den anodischen und kathodischen Gehäuseteilen wirkt dann ein die Zwischenkammer umschließender
I solatorring.
Oemöß der Erfindung wird durch die speziel Ie anodenseitige
Kationenaustauschermembran mit geringer Leitfähigkeit
und geringer Leitfähigkeitsabhängigkeit von der Elektrolyt
konzen tr.) t ion eine Verminderung des Innenwiders tande3
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der Elektrolytzelle und gleichzeitig ein ausreichender
Schutz der Kathode vor einer Vergiftung durch Schwefel
erreicht und zusätzlich eine Optimierung der GBsamtzelle
und Elektrolyse durch kombinierte Auswahl besonders zweckmäßiger Bauformen der Strukturelemwnte der
Zelle und E lektroIytkonzentrat ionen ermöglicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Ausführungsbeispiel
Mit einer Dreikammerzelle (Abbildung 1) wurden Versuche
unter folgenden Uedingungen durchgeführt:
Der Elektrolyt war Schwefelsäure. Die Konzentration der
Schwefelsäure betrug im Anoden raum 50 Gew.-ΐ und im
Kathorienraum 1 Gbw.-%. DieSchwefelsäurekonzentration im
Zwischenraum variierte zwischen 5 und 35 Gevi.-h. Zwischen
Anodenraum und Zwischenraum befand sich eine homoeens
Kationenaustauschermembran, Typ Nafion ^ 125 (perfluoriertes
Polyäthy lan(oxid ) mit SCUH-Gruppen), zwischen Kathodenraum
und Zwischenraum ebenfalls. Die Anode war ein vom Elektrolyten durchf1ossener Graphitfilz, Typ Sigri GFA ^A
(aus verkoktem Polymerfasermaterial), der auf der Membran
auflag und längs der Membran durchströmt wurde. Dem Anolyten waren 0,15 Gew.-^ HJ als homogener Katalysator
beigemischt. Der S0_-Druck im Anolyten betrug 1 bar. Dia
Kathode wir eine auf der Membran aufliegende DurchfluB-
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elektrode aus Graphitfilz GFA 10, der auf der auf der
Kathodenrnombran aufliegenden Seite platiniert war. Die
Temperatur war ΘΘ °C. Das Widerstandsverhalten in Abhängigkeit
von der Schwefelsäurekonzentration im Zwischenraum ist in Abbildung 2 dargestellt.
Messungen des spezifischen Widerstandes einer homogenen Kationenaustauschermembran Nafion^-^125 und einer heterogenen
Kationenaustauschermembran Neosepta^ C 66-5T (in
Gegenwart von Polyvinylchlorid polymerisiertes Styrol/
Divinylbenzol mit nachfolgend eingeführten SCUH-Gruppen)
zeigen, daß der spezifische Widerstand von Neosepta^
C 66-5T sehr viel geringer ist als von Nafion^125. Der
spezifische Widerstand von Neosepta ^ C 66-5T nimmt mit steigender Schwefelsäurekonzentration weniger stark zu
tils der spezifische Widerstand von Nafion^125, siehe
nachfolgende Tabelle für Θ0 C.
H_S0.-Konventration
Gew. -*.
spez. Widerstand
Ohm . cm -^ 1 25 Neosepta
10 30 45 55
9.5 13.7 36,8 116
3,9 4,0 6,4 13
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ÖÖPY
Claims (9)
1. Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Wasserstoff,
bei dem kathodisch Wasserstoff abgeschieden
und anodisch schweflige Säure zu Schwefelsaure oxidiert
wird, wobei der Anodenraum vom Kathodenraum durch eine von Katiunenaustauschermembranen als Separatoren
begrenzte Zwischenkammer getrennt wird, durch die ein Trennelektrolyt strömt und wobei durch diese drei
Räume Elektrolytströme mit aufeinander abgestimmten
Konzentrationen geschickt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dar Anodanseite
eine Kationenaustauschermembran mit einem spezifischen
Widerstand in 55 %iger Schwefelsäure bei
80 C von weniger als etwa 30 Jfl cm verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Membran auf der Anodenseite
eine Kationenaustauschermembran aus einem
Material verwendet wird, das durch Polymerisation von.
Styrol und üiv/i ny lbenzo 1 in Gegenwart von Polyvinylchlorid
und Einführung von So3H-Gruppen erhalten worden ist.
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3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Kathode eine DurchfluBelektrode in einem Graphitgeluiuse
verwendet wird, die das Gehäuse ausfüllt und bei der zumindest die an der Membran anliegende
Schicht aktiviert ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Anods eine am Separator anliegende Durchflußeloktrode
verwendet wird, die den Anodenraum im wesentlichen ausfüllt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Trennelektrolyt in der Zwischenkammer 25 bis
45 gew.-^ige, insbesondere etwa 30 gew.-^ige Schwefel·
säure vF?rwendet wird.
fi. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwefelsäurekonzentrotion
dRS Katholyten ^ 20 Gew.-\ ist und insbesondere
zwischen 0 und 10 Gew.-% liegt und die des SO^-haltigen Anolyten 40 bis 60 Gew.-\, insbesondere
etwa 50 Gew.-% ausmacht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anolyten eine SCL·- konzentrationsabhängige, möglichst hohe Jodwasserstoff
konzentration von insbesondere etwa 0,15 Gew.-%
nntha 1 ten ist.
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8. F1ektrolvseze]le zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorangehenden Ansprüche mit feiner
Kathoden- und Anodenkammer sowie uincr mittleren
Zwischenkammer, die zu den angrenzenden l.lektrndunräumen
hin durch pro tonendurch lass ig e Ka I iont.-n.ous t
π use hnrnemhra ne η begrenzt wird, ι; e k e η η zeichnet
durch rcinu hgten)|;ene
Ka t i nnenaus tausch err>f?mbra η auf der Anndensei te
mit einem spezifischen Wi d urs tcind in 'J1J "üij^er Liuhwnfelsäure
bei OO C von wiini;;er als etwa 31] Λ cm.
9. F1 pk tro lys eze 1 Ie nach Anspruch 8 , jr, ο k e η π zeichnet
(furch eine nandw i chart ij',
auf die kathocüsche Tr^nnmembriin a uf j-pljrtich tu purüs«
Durc hf 1 υΠ ka thnde und eine auf diar ano(Ji:u:hen Trennmembran
aufliegende Durchf I ui3anode .
1o. ΓlektrolysezelIe nach Anspruch 8 oder 9 , dadurch gekennzeichnet, daR da:;
Gehäuse des Anoden- und Kathodenraums aus Graphit
besteht und von den Üurchf1ußelektroden ausgefüllt
wird, während das Gehäuse der Zwischenkammer eine
Isolierung zwischen den anodischen und kathodischen Gehäusehälften bildet und die Graphitpehäuse durch
einen gleichzeitig als Stromzuführung wirkenden
Metallmantel verstärkt werden.
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