DE2946078C2 - Vorrichtung zum Projizieren eines Kennzeichenbildes auf einen Film - Google Patents
Vorrichtung zum Projizieren eines Kennzeichenbildes auf einen FilmInfo
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Description
a) daß eine neben der Vorlagenebene (B) für den
Datenträger (15) angeordnete Anzeigeneinheit (19) in Form einer Vielzahl von Mehrsegment-Elementen
vorgesehen ist, welche mit einer verschiedene Daten aufnehmenden bzw. erstellenden
Steuereinheit (21) in Verbindung steht,
b) daß die Mriirsegment-Elemente Flüssigkristallanzeigen
sind, welche von einer zweiten Lichtquelle (20) durchstrahlt werden,
c) daß bei zwei Vorlagenebenen (A, B) die Anzeigeneinheit (19) nur neben, einer Vorlagenebene
(Ty vorgesehen ist, und
d) daß in der Steuereinrichtung (21) eine die einzelnen Zeichen der Mehrsegment-Elemente in
ihrer Seitenlage umkehrende Umkehrstufe (26) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereisirichtui-.g (21) eine digitale Zeitanzeige (23), eine digitale. Datumsangabe (24),
einen fortlaufenden Zähler (25) Lsr die einzelnen
Projektionsvorgänge, eine über einen Schalter (22) einstellbare sogenannte a-p/p-a-Anzeige und/oder
eine einstellbare Code-Anzeige aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrichtung
(9) ein teildurchlässiger Spiegel, ein Prisma oder ein einschwenkbarer Spiegel ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Projizieren
eines Kennzeichenbildes von einem Datenträger auf einen in einer Röntgenkassette mit einem lichtdicht verschließbaren
Fenster befindlichen Film, vorzugsweise Röntgenfilm mit einer Lichtquelle zur Beleuchtung von
zwei die Datenträger aufnehmenden Vorlagenebenen, einer Optik vur Abbildung des Kennzeichenbildes auf
dem Film und einer das Bild einer zweiten Vorlagenebene auf die Optik richtende Umienkeinrichtung.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE-OS 27 10 699 bekannt. Vorrichtungen
dieser Art werden im allgemeinen zum Einbelichten von persönlichen Daten in eine Röntgenfilmkassette
verwendet. Zu diesem Zweck können in der Vorrichtung außerdem noch Mittel zum Öffnen eines Fensters
vorgesehen sein, welches sich an einer Kassetter,-wand befindet und nur nach einer besonderen Entriegelung
geöffnet werden kann.
In der Medizin ist es beispielsweise üblich, daß der
Arzt eine Röntgenaufnahme stets so betrachtet, daß sich das Herz des Patienten auf der rechten Seite des
Bildes befindet, also der Patient auf der Aufnahme von vorne betrachtet wird. Die Durchleuchtung des Patienten
kann aber entweder vom Rücken zur Vorderseite erfolgen, wobei dies eine p-a-Aufnahme (postero-anterior)
genannt wird oder von der Vorderseite zum Rükken, was dementsprechend mit einer a-p-Aufnahme (antero-posterior)
bezeichnet wird. Die Einbelichtung der Patientendaten erfolgt vor oder nach der eigentlichen
Röntgenaufnahme und ersetzt somit das umständliche Beschriften der Aufnahme nach der Entwicklung.
Damit nun der Arzt bei der Betrachtung der Aufnahme die Patientendaten in Abhängigkeit von einer a-p-Aufnahme
oder p-a-Aufnahme seitenrichtig ablesen kann, ist in der oben genannten Druckschrift auch vorgeschlagen
worden, den Datenträger an zwei verschiede:ien
Stellen bzw. Vorlagenebenen in die Vorrichtung einschieben zu können und einen gemeinsamen teildurchlässigen
Spiegel vorzusehen, der das Bild des Datenträgers aus der einen Vorlagenebene hindurchiäßt,
das von der anderen Vorlagenebene in die Filmebene reflektiert.
Durch die US-PS 41 67 315 war eine für Zwecke einer
Einbelichtung brauchbare Anzeigeneinheit jedoch bei anderer Anwendung prinzipiell bekannt, ebenso durch
die DE-OS 27 10 735. Eine ähnliche Anordnung war auch durch die DE-OS 28 24 790 bekanntgeworden. Bei
diesen bekannten Vorrichtungen war jedorh immer nur eine Vorlagenebene vorgesehen, so daß sie sich auf Aufbelichtungsvorrichtungen
mit zwei zueinander geneigten Vorlagenebenen nicht ohne weiteres übertragen He-Ben.
Die Anbringung je einer Anzeigeeinheit je Vorlagenebene wäre dabei zwar naheliegend, aber sehr aufwendig
gewesen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß mit einfachen Mitteln eine universelle, jeweils seitenrichtige Anzeigemöglichkeit geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Mit der Erfindung wird die Möglicher.U einer digitalen
Zeitangabe, einer digitalen Datumsangabe sowie der Angaben von Aufnahmeart oder anderen Code-Angaben
geschaffen. Die Zeitangabe weist damit eine minutengenaue Ablesbarkeit bei einer 24-Stunden-Anzeige
auf. Bei den mechanischen Zeitscheiben war diese Genauigkeit nie zu erreichen gewesen. Außerdem können
die regelmäßigen Korrekturen von Uhr- und Datumsanzeige entfallen.
In einer Ausgestaltung der Erfindung werden als Mehrsegment-Anzeigen transmissive Fiüssigkristall-Anzeigen
mit einer zweiten Lichtquelle verwendet. Dies hat den Vorteil, daß das Licht vom Datenträger von dem
der Anzeige unabhängig ist und damit auch für Datenträger und Anzeigeelement die optimale Belichtung eingestellt
werden kann. Es hat sich nämlich gezeigt, daß Leuchtdioden-Anzeigen ein für Röntgenfilme nur sehr
schwaches Licht abgeben. Würde die Belichtungszeit für den Datenträger gleich lang zur Leuchtzeit einer
Leuchtdioden-Anzeige gewählt werden, so wären im allgemeinen die Daten überbelichtet. Die notwendige
bo Belichtungszeit mit einer Leuchtdioden-Anzeige würde außerdem den Belichtungsvorgang störend verlängern.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang
mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigt
F i g. I einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung; und
rig. 2a und 2d Darstellungen von zwei verschiede-
nen Einbelichtungsbeispielen.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Boden der erfindungsgemäßen Vorrichtung bezeichnet, in welchem ein Einschnitt 2 zur
Aufnahme einer Röntgenfilmkassette 3 ausgeformt ist An der Oberseite des Bodens 1 ist ein Fenster 4 vorgesehen,
das bei eingeschobener Kassette mit einem Fenster 5 in der Kassette 3 fluchtet, um das Fenster 4 ist auf der
Oberseite des Bodens 1 ein U-förmiger Träger 6 angeordnet,
an welchem eine Abbildungsoptik 7, mindestens eine Lichtquelle 8 und ein teildurchlässiger Spiegel 9
gehaltert sind. Auf dem Boden 1 ist ferner ein Gehäuse 10 aufgesetzt, das zwei Einschnitte 11 und 12 aufweist
Der Einschnitt 11 ist auf der Oberseite 10a des Gehäuses 10 ausgeformt und weist zwei nach innen gerichtete
Führungsflächen 13 und 14 auf, weiche einen eingeschobenen Datenträger 15 halten. Die Führungsfläche 13 ist
kürzer als die Führungsfläche 14, womit bei eingesetztem Datenträger 15 ein Teil von diesem freiliegt und
eine Vorlagenebene für den Datenträger bildet. Am Ende der Führungsfläche 14 ist ein Anschlag 14a ausgeformt,
durch welchen der Einschubweg des Datenträgers 15 begrenzt wird.
Der an einer Seitenwand 106 des Gehäuses 10 ausgeformte
Schlitz 12 liegt unmittelbar unter der Oberseite 10a, so daß diese eine der Führungsflächen bildet. Eine
dazu parallele zweite Führungsfläche 16 erstreckt sich parallel zur Oberseite 10a und ist in ihrer Länge ebenfalls
so bemessen, daß ein Teil eines eingeschobenen Datenträgers 15' nicht bedeckt wird und eine zweite
Vorlagenebene bildet An der Innenfläche der Oberseite 10a ist ebenfalls ein kleiner Anschlag 17 zur Begrenzung
des Einschubweges des Datenträgers 15' angebracht Im übrigen können zur besseren Lichtabdichtung die Führungsflächen
13 und 14 bzw. 10a und 16 mit einem feinen Plüschbelag belegt sein.
In F i g. 1 ist die Vorlagenebene bzw. die durch die
Führungsfläche 16 freigelassene Stelle vor dem Datenträger 15' mit A bezeichnet, wogegen die Vorlagenebene
bzw. die von der Führungsfläche 13 freigelassene Stelle des Datenträgers 15 mit B bezeichnet ist. Die
Vorlagenebene A liegt auf der optischen Achse der Optik 7, auf welcher auch der teildurchlässige Spiegel 9 in
einem Winkel von etwa 45° angeordnet ist. Die Lichtquelle 8 liegt außerhalb der optischen Achse und beleuchtet
die Vorlagenebene A ebenso wie die Vorlagenebene B. Die von der Vorlagenebene A reflektierten
Strahlen treten durch den teildurchlässigen Spiegel 9 hindurch und werden von der Optik 7 auf einen Film 18
in der Kassette 3 projiziert Das etwa in einem Winkel von 90° zur Vorlagenebene -4 angeordnete Kennzeichenbiid
des Datenträgers 15 in der Vorlagenebene B trifft in einem Einfallswinkel von etwa 45° auf den Spiegel
9 und wird von diesem auf die Optik 7 und damit den Film 18 reflektiert. Somit wird das Kennzeichenbild von
einem Datenträger 15 an der Vorlagenebene B umgekehrt auf den Film 18 projiziert.
Neben der Vorlagcnebene B ist eine Anzeigenleiste
19 aus Mehrsegment-Elementen angeordnet. Bei dieser Arizeigenleiste handelt es sich um zwölf neben- bzw.
übereinander angeordnete Flüssigkristall-Elemente, welche von einer Lichtquelle 20 durchstrahlt werden.
Die Lichtquelle 20 ist bezogen auf den teildurchlässigen Spiegel 9 auf der anderen Seite der Anzeigenleiste angeordnet
und hat vorzugsweise eine der Leiste 19 entsprechende längliche Form. Das Bild Cder Anzeigenleiste
19, das etwa in de/ gleichen Ebene wie die Vorlagenebene
B lie&t. wird von einem freien Bildrand des teildurchlässigin
Spiegels 9 ebenfalls auf den Film 18 als neben den Bereichen A bzw. B liegender Bereich C
projiziert
Die FlüssigkristaJI-Anzeige 19 steht ferner mit einer
Steuereinrichtung 21 in Verbindung, welche über eine außerhalb des Gehäuses 1 angeordnete Tastatur 22 betätigbar
ist Die Steuereinrichtung 21 kann zum einen eine elektronische Digitaluhr 23, eine elektronische Datumsangabe
24 sowie auf besondere Vorgänge einstellbare Buchstaben- oder Zahlencodereihe 25 aufweisen,
ίο Ferner ist in der Steuerung 21 eine Umkehrstufe 26 vorgesehen, welche in Abhängigkeit von p-a- bzw. a-p-Aufnahmen
das reflektierte, seitenverkehrte Bild der Anzeige auf dem Film umkehrt. Es ist dabei davon auszugehen,
daß die Bildwiedergabe auf dem Film 18 neben dem Kennzeichenbild der Patientendaten um 90° verdreht
angeordnet ist, wie in F i g. 2 dargestellt ist.
In Fig.2 sind Beispiele der Einbelichtungsmöglichkeiten
wiedergegeben. In F i g. 2a ist die Kassette 3 dargestellt, welche in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in den Schlitz 2 zum Zwecke der Einbelichtung eingeführt ist Zur besseren ÜbersichtiiiV'seit ist die Grafik
der einzelnen Darstellungen unmittelbar auf der Kassette aufgetragen. Mit der Darstellung des auf dem
Kopf stehenden Herzens 27 auf dem Film 18 bei Betrachtung des Filmes von der Einstrahlseite her kann auf
eine p>-Aufnahme geschlossen werden, das heißt, der
Patient wurde vom Rücken nach vorne durchstrahlt. Die Unterseite der Kassette wird ebenfalls mit der Einstrahlseite
nach oben in den Schlitz 2 der Vorrichtung gegeben und die Patientendatenkarce wird in den
Schlitz 11 der Vorrichtung gesteckt, so daß das Kennzeichenbild aus dem Bereich B über die Reflexion am
Spiegel 9 auf den Film projiziert wird. Neben dem Kennzeichenbild B werden in vertikaler Ausrichtung
die gewünschten Daten von der Anzeigenleiste 19 einbelichtet. Nach der Entwicklung stellt sich dann für den
Betrachter das in Fig. 2b dargestellte Bild vor Augen,
wobei davon auszugehen ist. daß der Betrachter eine Röntgenaufnahme stets so ansieht, als ob er den i'atienten
von vorne betrachten würde. In Fig. 2c handelt es sich um eine a-p-Aufnahme, bei der der Patient von
vorne nach hinten durchstrahlt wird. Zur Einbelichtung wird die Datenkarte 15' in den Schlitz 12 eingegeben
und das Kennzeichenbild A wird aufgrund der mangelnden Reflexion durch den Spiegel 9 soi'enverkehrt auf
den Film einbelichtet. Die vom Bereich C kommenden Ziffern würden jedoch gemäß Fig.2a zunächst durch
die doppelte Umkehr an Spiegel 9 und Optik 7 lesbar auf den Film projiziert werden. Damit aber auch diese
seitenverkehrt neben dem Datenbild A auf den Film projiziert werden können, werden die Mehrsegment-Anzeigen
durch die Umkehrstufe 26 umgekehrt. Damit ergibt sich bei der Betrachtung der entwickelten Röntgjnauinahme
gemäß Fig. 2d eine ebenfalls von vorne
lesbare Einbelichtung von Patientendaten und zusätzlichen Daten von der Anzeigenleiste, wobei letztere auf
der anderen Seite der Patientendaten stehen.
Mit der Anzeigeneinheit 19, welche von einer eigenen Lichtquelle 20 betrieben wird, wird zunächst der Vorteil
erreicht, daß diese nach Bedarf abschaltbar ist. Bei der mechanischen Zeitscheibe, die von der Projek'.ionslampe
für das Kennzeichenbild beleuchte; worden ist. war eine solche Abschaltung nie möglich. In manchen Fällen
ist es aber wünschenswert. Angaben über Uhrzeit. Dab5
turn etc. zu unterlassen.
Mit der erfindungsgemäßen Anzeige sind aber noch weitere Anwendungen möglich. Beispielsweise kann die
aktuelle Uhrzeit abgeschaltet und auf eine Meßzeit se-
maß einer Stoppuhr umgeschaltet werden. Dies ist beispielsweise bei einer Reihe von Röntgenaufnahmen interessant, die in bestimmten Zeitintervallen gemäß dem
Abbau von Kontrastmitteln etc. gemacht werden müssen. Statt Zeitangaben könnten aber auch fortlaufende
Nummern der Röntgenaufnahmen, Codenummern über bestimmte Aufnahmekriterien etc. einbelichtet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
to
15
20
30
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Projizieren eines Kennzeichenbildes von einem Datenträger auf einen in einer
Röntgenkassette, mit einem lichtdicht verschließbaren Fenster befindlichen Film, vorzugsweise Röntgenfilm,
mit einer Lichtquelle zur Beleuchtung von zwei die Datenträger aufnehmenden Vorlagenebenen,
einer Optik zur Abbildung des Kennzeichenbildes auf dem Film und einer das Bild der zweiten
Vorlagenebene auf die Optik richtende Umlenkeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (4)
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ID=6086023
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