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Vorrichtung zum Projizieren eines Kennzeichenbildes auf
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einen Film Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Projizieren
eines Xennzeichenbildes von einem Datenträger auf einen in eier Kassette mit einem
lichtdicht verschließbaren Fenster tefindlvehen Film, mit einer Lichtquelle zur
Beleuchtung des durch einen Eingabespalt eingeschobenen Datenträgers, einer Optik
zur Abbildung des Kennzeichenbildes auf den Film und Schaltmitteln zum Auslösen
der Belichtung.
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Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden im allgeeinen zum
Einbelichten von persönlichen Daten in eine ntgenfIltnkassette verwendet. Zu diesem
Zweck können in 8.eser Vorrichtung außerdem noch Mittel zum Öffnen eines Fensters
vorgesehen sein, welches sich an einer Kassettenwand befindet und nur nach einer
besonderen Entriegelung geöffnet werden kann.
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In der Medizin ist es beispielsweise üblich, daß der Arzt eine Rontgenaufnahme
stets so betrachtet, daß sich das Herz des Patienten auf der rechten Seite des Bildes
befindet, also der Patient auf der Aufnahme von vorne betrachtet wird.
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Die Durchleuchtung des Patienten kann aber entweder vom
Rücken
zur Vorderseite erfolgen, wobei dies eine p.a.-Aufnahme (postero-anterior) genannt
wird oder von der Vorderseite zum Rücken, was dementsprechend mit a.p.-Aufnahme
(antero-posterior) bezeichnet wird. Die Einbelichtung der Patientendaten erfolgt
vor oder nach der eigentlichen Röntgenaufnahme und ersetzt somit das umständliche
Beschriften der Aufnahme nach der Entwicklung.
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Damit nun der Arzt bei der Betrachtung der Aufnahme die Patientendaten
in Abhängigkeit von einer a.p.-Aufnahme oder pa.-AulnaMme seitenrichtig ablesen
kann, ist bereits vorgeschlagen worden (DE-OS 24 12 802) ein einschwenkbares Dove-Prisma
in der Kamera vorzusehen, das je nach Einschubrichtung der Kassette in den Projektionsstrahlengang
einoder ausgeschwenkt werden kann. Eine solche auf die Einschubrichtung der Kassette
ansprechende Einrichtung ist jedoch verhältnismäßig aufwendig und kompliziert und
das vorgerhone Prisma vergleichsweise teuer. Auch besteht die Gefahr, daß die Bedienungsperson
bei dem oft raschen Handhaben der Kassetten diese nicht korrekt in die Kamera einführt,
wodurch dann ein seitenverkehrtes Einbelichten der Daten erfolgen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art derart auszubilden, daß mit einflacheren Mitteln ein seitenrichtiges
Einbelichten des Kennzeichenbildes in Abhängigkeit von a.p.-Aufnahmen oder p.a.-Aufnahmen
ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene
Erfindung gelöst.
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Mit der Erfindung wird erreicht, daß mit dem Einlegen des Datenträgers
die Einstellung "a.p.-Aufnahme" oder "p.a.-Aufnahme" erfolgen kann. Diese Einstellung
bleibt dann solange erhalten, bis die Bedienungsperson einen Wechsel vornimmt.
Das
bedeutet, daß bei einer Reihe von gleichartigen Aufnahme die Bedienungsperson die
a.p.- bzw. p.a.-Einstellung nicht mePr zu berücksichtigen braucht. Außerdem ist
die Verwendung eines einfachen Schwenkspiegels weitaus billiger als die Einrichtungen
der bekannten Vorrichtung.
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Weitere Einzelheiten und Vorteil dder Erfindung ergeben sich al3 den
Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles,
das anhand von Figuren eingegend erläutert ist. Es zeigen: Fig.1 einen Querschnitt
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der sich eine Haltetrommel in einer
ersten Stellung befindet; Fig.2 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung, wobei sich die Haltetrommel in ihrer zweiten Stellung befindet; Fig.3
eine Draufsicht, zum Teil geschnitten, der Vorrichtung gemäß der Fig. 1 und 2; und
Fig.4 einen Teilquerschnitt in vergrößertem Maßstab einer erfindungsgemäßen Datumsanzeige.
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tn n Eig. 1 und 2 ist mit 1 ein Unterteil bezeichnet, in einea ein
Einschnitt 2 zur Aufnahme einer Filmkassette 3 3js2eformt ist. Wie In Fig. 3 zu
sehen ist, steht ein Auflagetel 1 a des Unterteils über den Hauptteil der Vorrichtung
hinaus, so daß auch große Kassetten gut in den Einschnitt 2 eingeführt werden können.
An der Oberseite des Unterteils 1 ist ein Fenster 4 ausgeformt, das mit einem Fenster
5 in der Kassette 3 bei korrekt eingeführter Kaskette fluchtet. In dem Einschnitt
2 sind ferner nicht dargestellte Schaltmittel vorgesehen, welche durch die eingeführte
Kassette ausgelöst werden können und die Projektionseinrichtung
betätigen.
Ferner kann in dem Bereich des Fensters 4 ein Öffnungsmechanismus vorgesehen werden,
der einer. über dem Kassettenfenster 5 angebrachten Deckel zum zwecke des Projizierens
öffnet und wieder verschlieRt. Um das Fenster 4 ist auf der Oberseite des Unterteils
1 ein vertikaler, U-förmiger Träger 6 angebracht, an welchem eine Abildungsoptik
7 und mindestens eine Lichtquelle 8 angeo"ir.eF sind. In jeder der beiden Schenkelflächen
des U-rörrigen Trägers 6 ist eine auf einer gemeinsamen Achse ljgende Bohrung 9
ausgeformt. In dieser Bohrung 9 sind die h hszpfen 10 eines Trommelrades 11 gelagert.
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Das Trommelrad 11 ist segmentartig ausgebildet und entlang einer Sehne
12 aufgeschnitten. Das abgeschnittene Zylindersegment hat etwa eine Höhe von zwei
Drittel des Zylinderradius. Die Lagerzapfen 10 sind auf der Zylinderachse an den
qtirnflEchen 11a nach innen weisend angebracht, so daß die beiden Stirnflächen 11a
den U-förmigen Träger 6 umgeben. Der Schnitt durch die Sehne 12 am Trommelrad 11
und die Höhe der Schenkelflächen des U-förmigen Trägers 6 sind dabei so gewählt,
daß das Trommelrad von einem Anschlag an dem Träger 6 zum anderen gerade eine Drehung
von 90 Grad durchführen kann.
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An der Mantelfläche 11b des Trommelrades 11 ist ein Einschnitt 13,
eine erste Vertiefung 14 und eine zweite Vertiefung 15 ausgeformt. Der Einschnitt
13 dient der Aufnahme eines Datenträgers 16. Von dem Einschnitt 13 sind in das Troelinnere
gerichtete Führungsflächen 17 und 18 vorgesehen, welche den eingeschobenen Datenträger
16 halten, wobei die der Lampe 8 zugewandte Führung 17 den das Kennzeichenbild des
Datenträgers aufweisenden Teil zur Bestrahlung durch die Lampe 8 und zur Abbildung
durch die Optik 7 auf einen Film 19 in der Kassette 3 freiläßt. In der eraten Vertiefung
14 ist ein Ausschnitt 20 vorgesehen, durch welchen Zahlenräder 21 nach außen sichtbar
sind. Die Zahlenräder 21 laufen auf einer Achse 22, die an den beiden Stirnflächen
11a
des Trommelrades 11 gelagert ist. Wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist, weisen
die Zahlenräder 21 auf ihrer Innenseite eine Vielzahl von Einkerbungen 21a auf,
welche mit einem Stift 23 zusammenwirken, der in der Achse 22 geführt und durch
eine Feder 24 in eine der Einkerbungen 21a gedrückt wird. Der Abstand der Einkerzungen
21a entspricht dem an der Mantelfläche des Rades vorgesehen Zahlenfeld 25. Die Anordnung
der Zahlenräder 21 dient nun der Datumangabe auf dem Film. Zu diesem Zweck sind
sechs Zahlenräder nebeneinander mit Jeweils zehn Einkerbjr:gen 21a vorgesehen. Die
Zahlenfelder 25, welche die einzelnen Ziffern von 0 bis 9 tragen, sind auf etwa
140 S der Xantelfläche eines Rades 21 verteilt. Auf der Gegenseite des Rades sind
ebensolche Zahlenfelder 26 mit den Ziffern von 0 bis 9 vorgesehen, wobei diese Ziffern
so angeordnet sind, daß zu der im Ausschnitt 20 eingestellten Ziffer die gleiche
Ziffer in der Vorlagenebene mit der Datenkarte 16 erscheint.
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Durch kleine Nuten 27 zwischen den Zifferfeldern 25 kann die Datumseinstellung
mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes auf einfache Weise vorgenommen werden.
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In der zweiten Vertiefung 15 ist ein Einschnitt 15a ausgeformt, durch
den ein Teil eines Rades 28 nach außen geführt ist. Das Rad 28 ist ein drehbares
Ziffernblatt einer elektrischen Uhr 29, welche auf einem mit der Führung 17 etwa
in einer Ebene liegenden Sockel 30 angeordnet ist. Das Ziffernblatt 28 ist in ähnlicher
Weise zur Datumsanzeige so ausgebildet, daß der zu dem in der Vertiefung 15 zu sehende
Teil gegenüberliegende Bereich in der Vorlagenebene von Datenträger 16 und Datumsziffer
26 liegt, so daß auch die Uhrzeit auf dem Film 19 abgebildet werden kann. Das Ziffernblatt
28 ist mittels einer Friktion mit der Uhr 29 verbunden, so daß bei Ausfallen des
Netzes die Uhr von Hand in der zweiten Vertiefung 15 eingestellt werden kann.
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Im Betrieb braucht nun lediglich nach Uberprüfung der Uhr und der
Datumsanzeige ein Datenträger 16 eingegeben und die dazugehörige Kassette 3 in die
Aufnahme 2 eingeschoben zu werden. Durch das Betätigen der Schaltmittel in der Aufnahme
2 wird die Lampe 8 angeschaltet, wodurch ein Teil des Datenträgers 16, die im Ausschnitt
befindliche Ziffer 26 und ier Rand des Zifferblattes 28 der Uhr 29 beleuchtet werden.
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Wie aus Fig. 3 zu sehen ist, befindet sich die Lampe außerhalb des
Abbildungsstrahlenganges. Durch die Abbildungsoptik 7 werden die drei Kennzeichen-Teile
durch die Fenster 4 bzw. 5 auf den Film 19 abgebildet. Eine auf diese Weise erfolgte
Abbildung ist beispielsweise für a.p.-Aufnahmen vorgesehen.
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Handelt es sich bei der durchgeführten oder vorzunehmenden Röntgenaufnahme
nun um eine p.a.-Aufnahme, so muß das Trommelrad 11 um 90 Grad im Uhrzeigersinn
geschwenkt werden, so daß sie die in Fig. 2 dargestellte Stellung erreicht.
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Damit nun die drei Kennzeichnungs-Teile auch aus dieser Stellung der
Trommel auf dem Film 19 abgebildet werden können, ist zwischen den Schenkeln des
U-förmigen Trägers 6 eine einen Spiegel 31a auf einem Träger 33 aufweisende Schwenkeinrichtung
31 vorgesehen, bei welcher der Träger 33 um eine zur Trommelachse parallele Achse
32 gedreht und in den Strahlengang der Abbildungsoptik eingeschwenkt werden kann.
Der Spiegelträger 33 weist einen über den Drehpunkt 32 irausgehenden tätiungsarm
34 auf und ist mit einer Zugfeder 35 verbunden, welche mit ihrem anderen Ende am
Mittelteil des U-förmigen Trägers 6 eingehängt ist. Die Zugfeder ist dabei so angeordnet,
daß der Spiegel 31a bei der Stellung der Trommel 11 gemäß Fig. 2 in den Strahlengang
eingeschwenkt ist. Ein an der Stirnfläche iia des Trommelrades 11 angebrachter Stift
36 wirkt mit dem Betätigungsarm 34 der SchwenkeiDrichtung 31 so zusammen, daß bei
Schwenken der Trommeljn die Stellung gemäß Fig. 1 der Spiegel gegen die Federkr
> 35 aus dem Strahlengang herausgeschwenkt ist.
Bei der Stellung
des Spiegels 31a gemäß Fig. 2 werden Kennzeichnungsbild des Datenträgers 16, Datumsanzeige
und Uhr, welche auch in dieser Stellung durch die Lampe 8 ausreichend beleuchtet
sind, von dem Spiegel 31a seitenverkehrt reflektiert und in dieser Form durch die
Abbildungsoptik 7 auf den Film 19 proJiziert.
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In der Zeichnung ist nur eine Lampe 8 dargestellt. Selbstverständlich
kann symmetrisch zu dieser auf der anderen Seite des Strahlenganges eine weitere
Lampe zur besseren Ausleuchtung der drei Kennzeichnungs-Teile vorgesehen werden.
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Träger 6 und Trommelrad 11 sind von einem Gehäuse 37 derart umgeben,
daß durch einen Ausschnitt 38 in dem Gehäuse 37 das Trommelrad 11 so weit herausragt,
daß in beiden Stellungen der Trommel der Datenträger eingeschoben werden kann. Die
Einstellung von Uhr und Datum kann Jedoch nur in der einen, in Fig. 1 dargestellten
Stellung der Trommel vorgenommen werden.
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In manchen Ländern ist es üblich, die Patientendaten auf der Oberseite
des Filmes anzubringen, in manchen Ländern auf der Unterseite des Filmes. Im letzteren
Fall ist auch das Fenster in der Kassette an der entsprechenden Stelle angeordnet.
Durch den erfindungsgemäßen, einfachen Aufbau braucht lediglich der U-förmige Träger
6 zusammen mit dem Gehäuse 37 um 180 Grad verdreht auf das Unterteil 1 aufgesetzt
zu werden, so daß auch bei "umgekehrter" Kassette das Kennzeichnungsbild aufrecht
auf den Film proJiziert werden kann.
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