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Abschleppvorrichtung für Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung betrifft eine Abschleppvorrichtung für Kraftfahrzeuge,wobei
das abschleppende (abgeschleppte) und/oder das abgeschleppte (abschleppende) Kraftfahrzeug
ein Kupplungsteil für einen mit einem Abschleppmittel verbundenen Kupplungsbolzen
aufweist (aufweisen), der Kupplungsbolzen unter Federdruck in eine Aufnahme des
Kupplungsteils einschiebbar ist und nach.
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Verdrehen mit einem Ansatz in eine Ausnehmung einrastet.
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An Abschleppvorrichtungen für Kraftfahrzeuge sind im wesentlichen
zwei Forderungen zustellen: einmal sollen sie leicht und sicher anzubringen sein,zum
anderen soll verhindert erden, daß durch die beim Abschleppen ausgeübten Kräfte
eine Schäden an den Fahrzeugen entstehen.
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Tm allgemeinen wird z-lm Abschleppen ein Seil verwendet, dessen Enden
durch die an den Kraftfahrzeugen vorgesehenen Abschleppösen geführt werden und verknotet
werden.
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Um ein Lösen der Knoten zu vermeiden ist es bekannt ( DE-Gm 75 22
832), die Seilenden als Schlaufen auszubilden ,die Schlaufen durch die Abschleppösen
hindurchzuführen,
durch die Schlaufen jeweils einen Seilabschnitt
unter Schlaufenbildung hindurchzuführen und in diese gebildeten Schlaufen jeweils
einen Sicherungsknebel unter Zusammenziehen der Schlaufen einzuklemmen.
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Es sind weiterhin Abschleppstangen bekannt, die an den Stoßstangen
mittels schraubzwingenartiger Kupplungen an StoBste,ngen befestigt werden.
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Es sind auch Abschleppv-)rrichtungen der eingallgs erwähnten Art bekannt
(DE-OD 15 Eo o3 83),bei denen das mit einem Kraftfahrzeug verbundene Ku-pplungsteil
aus einer am Kraftfahrzeug angeschaubten Platte besteht, die mit der Wandung eines
eilen durchgehenden Schlitz aufweisenden Rohrstückes verbunden ist.In den Rohrabschnitt
wird ein Kupplungsbolzen eingeschoben, der an seinem Einführende schlüsselbartähnlich
eiren seitlichen Ansatz aufweist, der beim Einschieben des Bolzen in dem Schlitz
geführt ist, beim Verlassen des Schlitzes durch eine Drehung des Bolzens auf der
Kante des Rarabschnittes gleitet und in eine im Rand eingearbeitete Ausnehmung eingreif.Auf
dem Bolzen ist eine gegen eine Schulter sich abstützende Feder angeordnet, die dafür
sorgt, daß der Ansatz in der Ausnehmung festgelegt ist.
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Nachteilig ist hierbei,daß durch den durchgehenden Schlitz des Roh@@sch@it@s
die Gefahr besteht, daß durch
die während des Abschleppens auftretenden
Kräfte Konponenten der Kräfte , die von der Bolzenrichtung abweichen ein Aufweiten
des geschlitzten Rohrabschmittes bewirken können, sodaß die Abschleppvorrichtung
nicht mehr funktionsfähig ist.Ein weitere Nachteil ist darin zusehen, daß die Befestigungsschrauben
senkrecht zuj Richtung des Rohrabschnitts durch die Platte geführt sind,d.h. in
unübliche Weise belastet werden, sodaß infolge der Scherkräfte und infolge der Drehmomente
eine Zerstörung bzw ein Abreißen der Schrauben unter hohen Belastungen nicht ausgeschlossen
werden kann. Hinzu tritt nach, daß die Kraftübertragung über den Ansatz auf den
Rohrabschnitt asymmetrisch im Bereich der Ausnehmung in einem kleinen Bereich stattfindet,sodaS
bei den auftretenden hohen Drücken und infolge dieser asymme#trischen Belastung
ein Aufweiten des Rohrabschn-itts nie unterbunden werden kann.Um in etwa den in
der Praxis auftretenden Bedingungen gerecht zu werden ist es deshalb erforderlich,
die Wandstärke dick zu wählen und eine große Länge vorzusehen, was i.a. zu einer
unförmigen Ausbildung des Kupplungsteiles führt. Darüberhinaus versagen aufgrund
der dargelegten Nachteile derartige Abschlepp-Vorrichtungen bei größeren Kraftfahrzeugen,
insbesondere Lastkraftwagen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Abschleppvorrichtungen der
eingangs erwähnten Art derart auszubilden,eine einseitige, insbesondere kleinflachige
Belastung des Kupplungsteils zu vermeiden, sodaß sie für Schwerlastfahrzeuge, wie
Omnibusse ,Lastzüge und Baufahrzeuge einsetzbar sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kupplungsbolzen
und der Ansatz einT-fömiges Kupplungsglied bilden, die Aufnahme und die Ausnehmung
komplementär zum einzuführenden Kupplungsglied ausgebildet sind und zueinander winkelverdreht
sind.
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Durch diese Maßnahmen wird erreicht,daß das Kupplungsteil als in sich
geschlossene Platte ausgebildet ist , wobei die Befestigungsschrauben in Richtung
des Kupplungsgliedes, d.h. in Richtung des zwischen zwei Kraftfahrzeugen befindlichen
Abschleppmittels ( Abschleppseil oder Abschleppstange ) zeigen.Durch die T- förmige
Ausbildlmg wird die Ausnehmung großflächig und Symmetrisch hintergriffen In einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Aufnahme und die Ausnehmung um
900 winkelverdreht im Kupplungsteil vorgesehen, wobei die Öse des Kupplungsbolzens
für das Abschleppmittel ( Abschleppseil oder Abschleppstange) in Richtung des Ansatzes
zeigt.Hierdurch wird erreicht, daß allein
durch die Ausrichtung
der Öse im Kupplungsteil ohne weiteres erkennbar ist, ob das Kupplungsglied in der
Ausnehmung verriegelt ist. Durch die Wahl von 90° als Verdrehungswinkel ist es ohne
weiteres möglich, im Dunkeln durch Abtasten der Öse sich zu vergewissern, ob die
Verriegelung oiüiungsgemäß erfolgt ist.
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In einer noch weiteren Ausgest#ltung der Erfindung ist der Abschlepphaken
bzw die Abschleppöse eines Kraftfahrzeuges als Kupplungsteil ausgebildet.
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Die Erfindung ist in der Zeichung anhand von Aus führungsbeispielen
erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in Explosionsdarstellung
und Fig2 als zWeites Ausführungsbeispiel die Ausbildung einer Abschlepröse als Kupplungsteil.
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Wie aus Fig.1 ersichtlich, kann das Kupplungbteil als Platte ausgebildet
sein, die mit 1 bezeichnet ist.
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Sie weist Bohrungen auf 1durch die Schrauben 2 hindurchgeführt sind,
mittels deren sie am Kraftfahrzeug befestigt ist.In Fig.1 dient zum Befestigen die
zum nicht dargestellten Wagen zeigende Rückseite einer mit 3 bezeichneten Stoßstange.Daß
Kupplungsteil kann auch mit der Unterseite des Kraftfahrzeuges gegetenenfalls über
eine nicht dargestellte Lasche verschweißt sein.
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Die Stoßstange hat im Bereich der Platte selbst eine mit ihr übereinstimmende
und fluchtende Ausnehmung.
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Das mit 4 bezeichnete Kupplungsglied besteht aus dem Kupplungsbolzen
5 und dem Ansatz 6, die ein T bilden ( siehe Fig.1 ), wobei das vom Ansatz abgewandte
Ende des Kupplungsbolzens in einen abgerundeten Zylinderabschnitt übergeht, der
mit 7 bezeichnet ist und einen größeren Durchmesser als der Kupplungsbolzen hat
und mit diesem eine umlaufende Schulter 8 bildet.
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Auf dem Kupplungsbolzen ist eine Feder. 9 angeordnet, die sich an
der Schulter und dem Ansatz abstützt.
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Das T- förmige Kupplungsglied ist mit dem angeformten Zylinderabschnitt
aus Gründen der Festigkeit aus vollem Material gedreht bzw gefräst bzw gegossen.
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Das Kupplungsteil weist auf seiner dem einzuführenden Kupplungsglied
zugewandten Seite die eingearbeitete ( z.B. eingefräste ) Aufnahme 10 auf,die komplementär
dazu ausgebildet ist, d.h. sie ist komplementär zum Querschnitt des Kupplungsbolzens
und des Ansatzes aus-A gebildet ( Fig.1 in Pfeilrichtung, d.h. Stirnansicht).
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Die Ausnehmung ist auf der vom einzufiihrenden Eupplungsbolzen abgewandten
Seite des Kupplungsteils eingearbeitet( trit 11 bezeichnet) und zwar derart, daß
in Zugrichtung £ ehen als Widerlager dienend für den Ansatz 6 die Anschlagflächen
12 und 13 ausgebildet sind.
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Der abgerundete Zylinderabschnitt weist eine Bohrung 14 auf,deren
Achse in Richtung des Ansatzes 6 zeigt und die zum Befestigen eines Seiles bzw einer
Stange als Abschleppmittel dient, das nicht dargestellt ist.
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Beim Kuppeln des Kupplungsgliedes mit dem Kupplungsteil wird das Kupplungsglied
so gehalten, daß der Ansatz in die Aufnahme gleitet. Gegen den Druck der Feder wird
das Kupplungsglied weiter eingeschoben bis der Ansatz von der Aufnahme freikommt
und das Kupplungsglied verdreht werden kann.Beim Verdrehen schnappt es mit dem Ansatz
in die Ausnehmung ein unter gleichzeitiger Verriegelung.Beim Verdrehen wird gleichzeitig
auch die Bohrung des abgerundeten zylindrischen Teils 7 verdeht, sodaß es ohne weiteres
möglich ist, rein manuell auch im Dunkeln das ordnungsgemäße Verriegeln des Kupplungsgliedes
festzustellen.
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In Fig. 2 ist der Abschlepphaken als Kupplungsteil ausgebildet.Es
besteht aus einem Flachprofilabschnitt15.
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der einen Steg 16 mit trapezförmig abgewinkelten schenkeln 17 und
18 aufweist, die jeweils in einen freien Endabschitt 19 bzw 20 übergehen , die in
etwa senkrecht zum Steg 16 zeigen.Auf der Innenseite 20' des Steges ist eine Platte
entsprechend dem Kupplungsteil der Fig 1 angeordnet, wobei der Steg eine fluchtende
Ausnehmung 21 entsprechend der Ausnehmung der Platte hat.
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L e e r s e i t e