DE2945242C2

DE2945242C2 -

Info

Publication number: DE2945242C2
Application number: DE2945242A
Authority: DE
Inventors: Peter R. Salem Mass. Us Gagnon; William M. Newburyport Mass. Us Dinan; Joseph J. Winthrop Mass. Us Griffiths
Original assignee: GTE Products Corp
Current assignee: Osram Sylvania Inc
Priority date: 1978-11-13
Filing date: 1979-11-09
Publication date: 1989-01-12
Also published as: GB2035681A; IT1124940B; FR2441795A1; FR2441795B3; DE2945242A1; BE879923A; IT7927154A0; NL7908253A

Description

Zusammenfassung

Eine Lampe für einen Scheinwerfer enthält einen Abblendlicht- Glühdraht und einen Fernlicht-Glühdraht. Das obere vordere Ende der Lampe ist mit einer undurchsichtigen Schicht abgedeckt, um zu Blendung führendes Streulicht aus dem Abblendlicht-Glühdraht abzu schirmen.

Erfindung

Die Erfindung betrifft Kraftfahrzeugscheinwerfer, die aus einer Wolfram- Halogen-Lampe in einem Reflektor bestehen. Beispiele für solche Schein werfer sind z. B. in der Automobiltechnischen Zeitschrift 74 (1972) 6, S. 255 bis 257, insbes. S. 256 beschrieben. Die Erfindung betrifft insbesondere Scheinwerfer, die sowohl einen Fernlicht- als auch einen Abblendlicht-Glühdraht ent halten, und betrifft vor allem die Herabsetzung der Streulichtblendung vom Abblendlicht-Glühdraht. Streulichtblendung wird als der Teil der Lichtverteilung betrachtet, der im Bereich zwischen 10° über der Horizontalen bis 90° über der Horizontalen liegt, vergl. SAE-Standard J 579c "Sealed Beam Headlamp Units für Motor Vehicles".

Das Streulicht- Blendproblem wird in der US-PS 40 29 985 diskutiert, die die Ver wendung eines Metallschirms vor dem Glühdraht offenbart, um Streu lichtblendung zu reduzieren. In der US-PS 39 04 904 wird der Verwendung eines metallenen Schirms vor einer Wolfram-Halogen-Kapsel zum Herab setzen der Streulichtblendung beschrieben. In der US-PS 31 53 741 wird der Wunsch nach Seitenlicht von einem Abblendlicht-Glühdraht diskutiert und eine metallene Abschirmung für diesen Zweck beschrieben, wobei ein Aus schnitt in der Abschirmung vorgesehen ist, der eine direkte Vorwärts beleuchtung vom Glühdraht erlaubt. In der US-PS 31 53 741 ist die Abschirmung mit dem sich verjüngenden Ausschnitt, der das erwünschte Seitenlicht ergibt, unterhalb des Abblendlicht-Glühdrahtes angeordnet. Erfindungsgemäß befindet sich die Abschirm-Beschichtung oberhalb des Abblendlicht-Glühdrahtes. In der US-PS 37 84 861 wird die Verwendung einer undurchsichtigen Schicht auf dem ganzen vorderen Ende einer Lampe beschrieben, um die Streulichtblendung herabzu setzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung des Streulicht-Blendproblems aufzuzeigen, ohne Verwendung von zusätzlichen mechanischen Teilen, wie metallenen Abschir mungen, die Vibrationsprobleme verursachen können. Es wird eine undurch sichtige Schicht auf dem vorderen Ende einer Wolfram-Halogen-Lampe verwendet, ähnlich der gemäß US-PS 37 84 861; die Schicht wird jedoch in der Weise geformt, daß in erwünschter Weise etwas direktes Seiten licht vom Abblendlicht-Glühdraht erhalten wird, das bei der voll ständig um den Umfang herumreichenden Schicht nach der US-PS 37 84 861 nicht vorgesehen ist.

Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Scheinwerfers nach der Erfindung mit einer beschichteten Lampe in einem Reflektor;

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Lampe; und

Fig. 3 eine Stirnansicht des beschichteten Endes der Lampe.

Wie in der Zeichnung dargestellt, besteht ein Scheinwerfer 1 aus einer Wolfram-Halogen-Lampe 2 in einem Parabolreflektor 3. Die Lampe 2 enthält zwei Glühdrähte, einen Abblendlicht-Glühdraht 5 und einen Fernlicht-Glühdraht 4. Die Lampe 2 hat einen Quetschfuß 6 an einem Ende, durch den sich Zuleitungsdrähte 7 für die Glühdrähte erstrecken. Die Lampe 2 ist in den Reflektor 3 derart montiert, daß sich der Quetschfuß 6 hinten befindet und einer der Glühdrähte sich im Brenn punkt des Reflektors 3 oder in der Nähe dieses Brennpunktes befindet. Der Abblendlicht-Glühdraht 5 befindet sich über dem Fernlicht-Glüh draht 4. Das obere vordere Ende der Lampe 2 weist eine undurch sichtige Schicht 8 auf. Die Form und Position der Schicht 8 ist so gewählt, daß eine direkte Vorwärts-Abstrahlung vom Abblendlicht- Glühdraht 5 in Richtung 10° über der Horizontalen bis 90° über der Horizontalen im wesentlichen blockiert wird, ohne daß direktes Seiten licht von dem Glühdraht merklich blockiert wird. Die untere Hälfte des vorderen Endes der Lampe 2 sollte also praktisch frei von undurch sichtiger Beschichtung sein.

In einem Ausführungsbeispiel war die Lampe 2 ein rohrförmiger Glas kolben von etwa ⁹/₁₆ Zoll (14,3 mm) Durchmesser und 1¹/₄ Zoll (31,8 mm) lang (einschließlich Quetschfuß 6, aber ohne Absaugspitze 9). Der Glüh draht 5 war im wesentlichen orthogonal zur Achse der Lampe 2, befand sich etwa ¹/₁₆ Zoll (1,59 mm) über dieser Achse und hatte vom vorderen Ende der Lampe 2 einen Abstand von ³/₈ Zoll (9,5 mm). Die undurch sichtige Schicht 8 wurde dadurch auf das obere vordere Ende der Lampe 2 aufgebracht, daß die Lampe 2 unter einem Winkel von etwa 30° von der Horizontalen positioniert wurde und die Lampe mit dem oberen vorderen Ende nach unten diesem Winkel in eine undurchsichtig machende, flüssige Suspension getaucht wurde. Die Schicht 8 wurde dann durch Brennen bei 500°C bis 600°C für einige Minuten an das Glas gebondet. Gemäß Fig. 2 und 3 erstreckte sich die Schicht 8 etwa ³/₈ Zoll (9,5 mm) nach rückwärts auf der Oberseite der Lampe 2 und etwa ³/₁₆ Zoll (4,8 mm) auf dem vorderen Ende der Lampe 2 nach unten.

Ein Vergleich der Streulicht-Blendstrahlung von Lampen mit und ohne undurchsichtige Schicht nach der Erfindung wurde durchgeführt. Bei 10° über der Horizontalen betrug die Lichtstärke der Lampen ohne Beschichtung im Mittel 98 gegen nur 42 für die beschichteten Lampen. Bei 20° betrugen die entsprechenden Messungen 60 bzw. 12; bei 40° betrugen sie 50 bzw. 5, und bei 60° betrugen sie 12 bzw. 5. Die Streulicht-Blendstrahlung war also deutlich herabgesetzt, ohne daß die gewünschte Hauptstrahllichtstärke merklich reduziert wurde.

Claims

1. Wolfram-Halogen-Lampe bestehend aus einem lichtdurchlässigen Kolben, der einen Abblendlicht-Glühdraht und einen Fernlicht-Glühdraht enthält, für Kraftfahrzeugscheinwerfer, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Kolbens eine undurch sichtige Beschichtung in der Weise trägt, daß bei Betrieb in einem Scheinwerfer die Beschichtung Streulicht-Blendstrahlung von dem Abblendlicht-Glühdraht abschirmt, ohne direktes Seitenlicht von diesem Glühdraht abzuschirmen.

2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung einen Teil der Oberseite am vorderen Ende der Lampe abdeckt.

3. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschich tung einen Teil der oberen Hälfte des vorderen Endes der Lampe abdeckt.

4. Kraftfahrzeugscheinwerfer bestehend aus einer Lampe innerhalb eines Reflektors, bei dem die Lampe einen Abblendlicht-Glühdraht und einen Fernlicht- Glühdraht enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das obere, vordere Ende der Lampe teilweise mit einer undurchsichtigen Schicht abgedeckt ist.

5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die undurchsichtige Beschichtung über und vor dem Abblendlicht-Glühdraht befindet.

6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschich tung Strahlung von 10° über der Horizontalen bis 90° über der Hori zontalen vom Abblendlicht-Glühdraht abschirmt, ohne die direkte Seitenlichtstrahlung von diesem Glühdraht abzuschirmen.