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Be I euch tungsvo rri chtung
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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung zum direkten und/oder
indirekten Beleuchten eines Objekts, insbesondere ein Blitzgerät fUr fotografische
Aufnahmen, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
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Fotografische Blitzlichtaufnahmen mit direkt auf das Aufnahmeobjekt
gerichtetem Blitzlicht (direktes Blitzen) ergeben "flache" Bilder mit geringer Tiefenwirkung
und harten Schlagschatten. Bei sogenonntem indirekten Litzen, bei welchem die Blitzröhre
gegen reflektierende Flächen, wie z.B. die Zimmerdecke oder die Zimmerwände, abtrahlt
und das dort reflektierh Licht zu dem Aufnahmeobjekt gelangt, wird zwar die Tiefenausgleuchtung
verbessert und eine oft geschtitzte "Soft-Wirkung" erzeugt, doch wirft das von oben
auf das Aufnahmeobjekt auftreffende Licht Schotten, die besonders in Gesichtem unvorteilhaft
wirken.
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Ein bekanntes Blitzgerät der eingangs genannten Art ist daher zur
Vermeidung dieses Nachteils und zur Verbesserung des Aufnahmeergebnisses im Reflektor
so ausgestaltet, daß in der Schwenkstellung des Reflektorgehauses
für
indirektes Blitzen zusätzlich zu dem das Aufnahmeobjekt indirekt beleuchtenden Licht
ein kleiner Teil des von der Blitzröhre abgestrahlten Lichtes unmittelbar zu dem
Aufnahmeobjekt gelangt und dieses direkt ausleuchtet. Hierzu ist der Reflektor dreigeteilt
und weist ein Mittelteil auf, das relativ zu den beiden anderen Reflektorflöchen
verschiebbar angeordnet ist. Bei direktem Blitzen und ausschließlich indirektem
Blitzen bildet der Mittelteil mit den beiden anderen Reflektorflächen einen einheitlichen
Reflektor. Beim indirekten Blitzen mit sogenanntem Fuhrungslicht,also bei welchem
ein kleiner Anteil des von der Blitzröhre abgestrahlten Lichtes das Aufnahmeobjekt
direkt beleuchtet, wird der Mittelteil aus dem Reflektor herausgedreht, so daß nunmehr
im Reflektor eine zu dem Aufnahmeobjekt direkt hin gerichtete Öffnung vorhanden
ist, durch welche das Aufnahmeobjekt direkt mit einem kleinen Lichtanteil beleuchtet
wird.
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Dieses zusätzliche Führungslicht bei indirektem Blitzen ergibt eine
gute Tiefenwirkung und eine sanfte Ausleuchtung des fotografischen Bildes, vermeidet
also die Nachteile des direkten und reinen indirekten Blitzens. Bei dem vorstehend
beschriebenen bekannten Blitzgerät ist jedoch infolge der im Vergleich zu dem Gesamtreflektor
relativ schmalen Mittelöffnung, die etwa 1/6 der Gesamtlänge des Reflektors aufweist
der Ausleuchtwinkel für den direkten Lichtanteil stark eingeengt, so daß die Verbesserung
des fotografischen Bildes hinsichtlich der Tiefenwirkung und sanften Ausleuchtung
ohne unten liegender Schatten lediglich auf einen schmalen Bereich in der Bildmitte
beschränkt bleibt. Die Ubrigen Bildbereiche, insbesondere die Randbereiche werden
hingegen anders ausgeleuchtet, nämlich ausschließlich durch indirektes Licht. Dies
mag für spezielle Anwendungsfälle zwar durchaus effektvoll sein, wird aber in den
meisten Anwendungsfällen als unerwünscht betrachtet. Darüberhinaus entsteht durch
die Dreiteilung des Reflektors und das zusätzliche Verschieben des mittleren Reflektorteils
relativ zu den anderen ein nicht unbeträchtlicher Fertigungsaufwand nicht nur für
den Reflektor, sondern auch für das Reflektorgehäuse.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung
zum direkten und/oder indirekten Beleuchten eines Objekts, insbesondere ein Blitzgeröt
für fotografische Aufnahmen, der eingangs genannten Art zu schaffen, das konstruktiv
einfach aufgebaut und günstig zu fertigen ist und bei welchem bei indirekter Beleuchtung
des Aufnahmeobjekts mit Fuhrungslicht letzteres den gleichen Ausleuchtwinkel aufweist
wie dos indirekte Licht.
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Diese Aufgabe ist bei einer Beleuchtungsvorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemaß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemdße Beleuchtungsvorrichtung ist konstruktiv und fertigungstechnisch
äußerst einfach aufgebaut. Der Reflektor ist einstückig und unterscheidet sich nicht
von herkömmlichen Reflektoren, wie sie bis heute zum Blitzen mit direktem oder indirektem
Licht verwendet werden. Auch das Reflektorgehöuse ist einteilig und weist außer
seiner bekannten Schwenkbeweglichkeit in der Beleuchtungsvorrichtung keine zusätzlichen
konstruktiven Merkmale auf. Der oberhalb des Reflektorgehäuses angeordnete Refiexionsspiegel
kann ein herkömmlicher Reflexionsspipgel sein. Seine Herstellung und Befestigung
in der Beleuchtungsvorrichtung sind fertigungstechnisch äußerst einfach. Die axiale
Länge des Reflexionsspiegels bestimmt den Ausleuchtwinkel des Führungslichtes, der
somit beliebig variiert werden kann.
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Wird die axiale Länge des Reflexionsspiegels gleich der axialen Längc
der Lichtabstrahlöffnung des Reflektorgehäuses gemacht, so leuchten indirektes Licht
und Führungslicht,in der Horizontalen gesehen, den gleichen Winkel aus.
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Bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung wird das gesamte
von der Lichtquelle abgestrahlte Licht zur Beleuchtung des Aufnahmeobjekts voll
ausgenutzt. Durch die erfindungsgemöße Anordnung des Reflexionsspiegels wird ausschließlich
das Licht, das bei indirektem Beleuchten am steilsten nach
oben
austritt und häufig wegen des ungünstigen Reflexionswinkels an der Zimmerdecke nicht
zu dem Aufnahmeobjekt gelangt, zur Erzeugung des Fuhrungslichtes herangezogen. Gegenüber
dem bekannten Blitzgeröt wird damit bei indirektem Blitzen unter Zugrundelegen gleicher
Lichtquellen die Helligkeit des Aufnahmeobjekts verbessert.
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Dies wird besonders vorteilhaft und einfach bei der AusfUhrungsform
der Erfindung gemaß Anspruch 4 erreicht.
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Besonders vorteilhaft ist dabei die Ausführungsform der Erfindung
gemaß Anspruch 5. Durch die konkave Ausbildung des Reflexionsspiegels Itißt sich
dessen Breite erheblich reduzieren, ohne daß die Randstrahlen des von dem Reflexionsspiegel
ausgehenden Lichtbt1ndels von der Reflektoroberkante abgeschattet oder vignettiert
werden.
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Besonders vorteilhaft ist auch die Ausführungsform der Erfindung in
Anspruch 6.
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Durch diese Ausbildung und Anordnung des Reflexionsspiegels wird eine
optimale und einwandfreie Ausleuchtung des Aufnahmeobjekts über den gesamten Ausleuchtwinkel
erzielt.
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Vorteilhaft ist auch die Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch
7.
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Durch die Verschwenkung des Reflektors in einem relativ großen Winkelbereich
läßt sich in der Endstellung des Reflektorgehäuses ein relativ großer Anteil an
Führungslicht bei indirektem Blitzen gewinnen.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Anspruch
8.
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Diese Schwenkstellung des Reflektorgehäuses ermöglicht das sogenannte
"reine indirekte" Beleuchten des Aufnahmeobjekts, d.h. indirektes Beleuchten ohne
Fuhrungslicht.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausfühnungsform der Erfindung nach Anspruch
9.
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Durch das Vorsehen zweier Reflexionsspiegel läßt sich bei der erfindungsgemäßen
Beleuchtungsvorrichtung das Verhältnis von indirektem Licht und
Führungslicht
variieren, so daß dem Fotografierenden damit weitere Gestaltungsmöglichkeiten seiner
fotografischen Aufnahme an die Hand gegeben sind.
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In der 75°-Schwenkstellung des Reflektorgehäuses ist das zusätzliche
Führungslicht gering, wdhrend in der 900-Schwenkstellung der Anteil des Führungslichtes
demgegenüber wesentlich vergrößert ist. Da das Führungslicht immer aus der Lichtquelle
gewonnen wird, ist entsprechend der Anteil des indirekten Lichtes reduziert.
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In einer vortielhaft Ausführungsform der Erfindung tritt das das Reflektorgehause
und den Reflexionsspiegel aufnehmende Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung oberhalb
des Reflektorgehäuses bis hinter einer quer zu der G-häuseober- bzw. -unterseite
durch die Schwenkachse des Reflektorgehäuses verlaufenden Ebene zurUck und trägt
dort den oder die Retlexionsspi.gel.
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Dies ermöglicht eine einfache Befestigung der Reflexionsspiegel' am
Gohause in der optisch richtigen Lage. Die von den Reflexionsspiegeln ausgehenden
Lichtungsbündel können damit auch nicht von der Vorderkante des Gehäuses abgeschottet
oder vignettiert werden. Die Reflexionsspiegel liegen In einer Ausnehmung des Gehäuses
einigermaßen vor Beschädigung geschützt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung weist
das Gehause eine sich entlang des Schwenkweges des Reflektorgehäuses erstreckende
Skala mit Gradeinteilung, in welcher mindestens die Grundstellung und die weiteren
Schwenkstellungen des Reflektortgehäuses, wie 60°-, 75°-, 90°-Schwenkstellung, gekennzeichnet
sind und das Reflektorgehäuses eine der Skala zugeordnete, vorzugsweise zugleich
als Griffelement ausgebildete Markierung auf. Durch diese Maßnahmen ist es dem Benutzermöglich,
die jeweiligen Schwenkstellungen des Reflektorgehäuses einwandfrei einzustellen.
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Diese Schwenkstellungen des Reflektorgehäuses können zusätzlich als
Raststellungen ausgebildet sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
das Gehause eine den Außenkonturen des Reflektorgehäuses angepaßte konkave
Einwölbung
auf, in welcher das Reflektorgehäuse mit geringem Spaltabstand einliegt. Durch diese
Maßnahme ergibt sich nicht nur eine fertigungstechnisch einfache Eingliederung des
Reflektorgehäuses in das Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung sondern auch noch eine
Bel euch tungsvorrichtung mit ästhetisch ansprechendem Äußeren.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen.
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Hierdurch haben jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser
Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten.
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Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dorgestellten Ausführungsbeispiels
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Elektronenblitzgerätes, Fig. 2 eine schematische Darstellung des Strahlengangs an
Reflexionsspiegeln des Elektronenblitzgerätes in Fig. 1 bei unterschiedlichen Stellungen
des Reflektorgehäuses.
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Das in Fig. 1 als Beispiel einer Beleuchtungsvorrichtung dargestellte
Elektronenblitzgerät hat ein Gehäuse 10 mit daran angeformtem Handgriff 11.
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Im Gehäuse 10 ist ein Reflektorgehäuse 12 schwenkbar gehalten, das
zum 7wecke des direkten und/oder indirekten Anblitzens eines Aufnahmeobjekts um
eine quer zur Lichtabstrahlrichtung verlaufende Schwenkachse 13 (Fig. 2) geschwenkt
werden kann. Das Reflektorgehäuse 12 umschließt eine die Lichtquelle bildende Blitzröhre
14 und einen Reflektor 15 und weist eine Lichtabstrahlöffnung 16 auf. Die Blitzröhre
14, der Reflektor 15 und die Lichtabstrahlöffnung 16 stehen in einer festen räumlichen
Zuordnung zueinander, so daß sie bei Schwenken des Reflektorgehäuses 12 mit diesem
mitgeschwenkt
werden. Das Reflektorgehduse 12 ist walzenfärmig mit einer etwa rechteckigen, achsparallelen
Seitenfläche 17 ausgebildet, in welcher die Lichtabstrohlöffnung 16 angeordnet ist.
Es liegt in einer seinen Außenkonturen angepaßten Einwölbung 18 des Gehäuse 10 ein.
In dieser Einwölbung 18 wird das Reflektorgehöuse 12 mit geringem Spaltabstand von
dieser mittels einer nicht dargestellten Halterung schwenkbeweglich gehalten.
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Das Elektronenblitzgerät weist zwei total reflektierende Reflexionupiegel
20, 21 auf, die oberhalb des Reflektorgehäuses 12 und von diesem getrennt sich Uber
im wesentlichen die gesamte axiale Lange der Lichtabstrahlöffnung 16 bzw. des Reflektorgehäuses
12 erstrecken und derart ausgebildet r und angeordnet sind, daß bei auf das Aufnahmeobjekt
gerichtetem Elektronenblitzgerät von der Blitzröhre 14 in mindestens einer Schwenkstellung
des Reflektorgehäuses 12 auf den Reflexionsspiegeln 20, 21 auftreffendes Licht direkt
zum Aufnahmeobjekt hin gerichtet wird. Die beiden Reflexionsspiegel 20, 21 sind
hierzu in Verlängerung ihrer Reflexionsflochen 22, 23 Ubereinander angeordnet und
derart nach vorn geneigt, daß sie bei auf das Aufnahmeobjekt gerichtetem Elektronenblitzgerät
einen spitzen Winkel mit einer gedachten direkten Verbindungslinie zwischen Blitzröhre
14 und Aufnahmeobjekt einschließen. Die Reflexionsspiegel 20, 21 sind am Gehause
10 starr befestigt und dabei so hinter die Schwenkachse 13 des Reflektorgehäuses
12 zurückversetzt angeordnet, daß die vordere Begrenzungskante 34 des Reflexionsspiegels
20 bei auf das Aufnahmeobjekt gerichtetem Elektronenblitzgerät nicht Uber eine durch
die Schwenkachse 13 verlaufende Vertikale hinausragt. Zur einfachen Anbringung der
Reflexionsspiegel 20, 21 in dieser optischen Lage ist das Gehäuse 10 des Elektronenbli
tzgerätes so ausgebildet, daß es oberhalb des Reflektorgehäuses 12 bis hinter eine
quer zu der Gehäuseober- bzw. -unterseite 19, 24 durch die Schwenkachse 13 verlaufende
Ebene zurück tritt und dort eine nach vorn geneigte Ausnehmung 25 aufweist, in welcher
die beiden Spiegel 20, 21 starr befestigt sind.
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Die beiden Reflexionsspiegel 20, 21 sind konkav ausgebildet und liegen
unmittelbar
an oder in geringem Abstand von dem Reflektorgehäuse 12.
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Hierdurch und durch das vorstehend beschriebene Zurücktreten der Vorderkante
der Gehöuseoberseite 19 hinter die Schwenkachse 13 ist es zum einen möglich, die
vertikalen Abmessungen des Gehäuses 10 trotz der Anbringung der beiden Reflexionsspiegel
20, 21 klein zu halten,und zum anderen sichergestellt, daß bei indirektem Blitzen
mit Fuhrungslicht die Randstrahlen der von den beiden Reflexionsspiegeln 20, 21
ausgehenden LichtbUndel nicht von dem Reflektorgehäuse 12 oder der Gehäuseoberseite
19 abgeschattet oder vignettiert werden. Die konkave Ausbildung der Reflexionsspiegel
20, 21 ermöglicht dabei,deren Breite recht klein zu halten. Die Krümmung und Anordnung
der Reflexionsspiegel 20, 21 sind so getroffen, daß von der Lichtquelle unter einem
konstanten Winkel {3 zueinander ausgehende,benachbarte, gedachte Lichtstrahlen 26,
27, 28 (Fig. 2) nach der Reflexion an der Reflexionsfläche 22 bzw. 23 jeweils wieder
einen konstanten Winkel gC miteinander einschließen. Hierdurch erhält man eine einwandfreie
gleichmäßige Ausleuchtung des Aufnahmeobjekts über den gesamten Ausleuchtwinkel
.
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Das Reflektorgehäuse 12 weist eine Grundstellung und insgesamt drei
Schwenkstellungen auf. Um diese verschiedenen Stellungen des Reflektorgehäuses 12
richtig einzustellen, trägt das Gehäuse 10 auf seiner einen Seitenflöche 29 eine
sich entlang des Schwenkwegs des Reflektorgehäuses 12 erstreckende Skala 30 mit
Gradeinteilung, in welcher die Grundstellung mit 00, die erste Schwenkstellung mit
600, die zweite Schwenkstellung mit 750 und die dritte Schwenkstellung mit 900 bezeichnet
sind. Das Reflektorgehäuse 12 trägt eine der Skala 30 zugeordnete Markierung 31,
die auf einer zum Schwenken des Reflektorgehäuses 12 an dessen Seitenflöche 33 angeordneten
Griffleiste 32 angeordnet ist. Bei auf ein Aufnahmeobjekt gerichtetem Elektronenblitzgerät
ist die Lichtabstrahläffnung des Reflektorgehauses 12 zu einer zwischen Blitzröhre
14 und Aufnahmeobjekt gedachten direkten Verbindungslinie in der Grundstellung des
Reflektorgehäuses 12 quer und in der dritten, 90°-Schwenkstellung des Reflektorgehäuses
12
parallel ausge?ichtet. In den beiden anderen Schwenkstellungen
des Reflektorgehäuses 12 ist die Lichtabstrahlöffnung 16 mehr oder weniger stark
zu dieser Verbindungslinie geneigt (Fig. 2). Die Grundstellung des Reflektorgehäuses
dient zunm direkten Anblitzen des Aufnahmeobjekts. In den ersten, 60°-Schwenkstellung
des Reflektorgehäuses 12 liegen die beiden Reflexionsspiegel 20, 21 außerhalb des
aus der Lichstabstrahlöffnung 16 austretenden Lichtbündels und werden daher nicht
beleuchtet. Diese erste Schwenkstellung dient zur indirekten Blitzen herkömmlicher
Art ohne zusätzliche Führungslicht. Wie aus der schemotischen Darstellung in Fig.
2 hervorgeht, liegt in der zweiten 75°-Schwenkstellung des Reflektorgehäuses 12
ausschließlich der vordere Reflexionsspiegel 20 im Lichtkegel der Blitzröhre 14.
Die Randstrahlen des in dieser Schwenkstellung auf den Reflexionsspiegel 20 auftreffenden
Lichtanteils sind in Fig. 2 mit 26 und 28 bezeichnet und strlchpunktiert dargestellt.
Die Lage der Lichtabstrahlöffnung 16 in dir Schwenkstellung ist ebenfalls strichpunktiert
eingezeichnet. Zur Verdeutlichung ist noch die Lage der Lichtabstrahlöffnung 16
in der Grund tellung des Reflektorgehäuses 12 strichliniert angedeutet. In der dritten
und letzten Schwenkstellung, der 900-Schwenkstellung, des Reflektorgehäuses 12 werden
beide total reflektierende Reflexionsspiegel 20, 21 von einem Teil des Lichtes der
Blitzröhre 14 angestrahlt. Die Randstrahlen des in dieser Stellung des Reflektorgehäuses
12 von der Blitzröhre 14 ausgehenden und auf die beiden Reflexionsspiegel auftreffenden
Lichtanteils sind In Fig. 2 ausgezogen dargestellt. Wie deutlich zu erkennen ist,
ist dos Führungslicht in der dritten Schwenkstellung wesentlich größer als in der
zweiten Schwenkstellung.
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Durch Uebergang von der zweiten auf die dritte Schwenkstellung und
umekehrt kann der Benutzer somit den Anteil des Führungslichtes bei direktem Blitzen
bestimmen und damit die Lichtverhältnisse seinen Wünschen und Vorstellungen anpassen.
Die Grundstellung und die drei Schwenkstellungen des Reflektorgehäuses 12 können
als Raststellungen ausgebildet sein, damit der Benutzer diese schnell und sicher
einstellen kann. Durch die Vielzahl der möglichen Schwenkstellungen des Reflektorgehöuses
12 tragt das erfindungsgemße Blitzgerat allen tatsächlich vorkommenden BedOrfnissen
bei der Beleuchtungswahl und Ausleuchtung des Aufnahmeobjekts Rechnung