DE328560C

DE328560C - Oberlichtreflektor

Info

Publication number: DE328560C
Application number: DE1919328560D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-09-21
Filing date: 1919-09-21
Publication date: 1921-06-28

Description

Photographischen, bei künstlichem Licht aufgenommenen Bildern von Objekten, welche von der Lichtquelle aus räumlich hintereinander aufgestellt sind, haftet der große Mangel an, daß dieselben keine Tiefenwirkung aufweisen. Dieser Mangel hat seine Ursache darin, daß die Lichtverteilung in der Tiefe eine ungleichmäßige ist, d. h. nur die in einer ganz bestimmten Entfernung von der Lichtquelle sich befindenden

ίο Objekte werden normal, die in kürzerer und weiterer Entfernung aufgestellten Objekte über- bzw. unterbelichtet sein. Auch ist es nicht gelungen, diesen Ubelstand durch die Anwendung von Oberlichtreflektoren bekannter Konstruktionen zu beseitigen.

Dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, einen Oberlichtreflektor zu schaffen, durch welchen der angeführte Mangel beseitigt wird und die von

ao einer Lichtquelle ausgesandten Strahlen derart reflektiert werden, daß im Räume, d. h. in der Tiefe eine gleichmäßige Lichtverteilung erzielt wird. Dieses Ziel wird nach dem Wesen der Erfindung nun dadurch erreicht, daß die zu reflektierenden Strahlen nicht nur von einer einzigen Fläche aufgefangen und reflektiert werden, sondern daß sich der eigentliche Reflektor aus mehreren reflektierenden Flächen zusammensetzt, welche gewissermaßen hintereinander angeordnet sind und in bestimmten, beispielsweise empirisch zu ermittelnden Winkeln zueinander geneigt sind, wobei die Achsen dieser reflektierenden Flächen in einer erfahrungsmäßig festzulegenden Kurve liegen.

Weiter liegt das Wesen der Erfindung in der Verstellbarkeit der Flächen zueinander, wodurch ein Verlegen bzw. eine Abänderung der Tiefe der gleichmäßigen Lichtverteilung erreicht wicd.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Oberlichtreflektor nach der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt.

Der eigentliche Reflektor setzt sich aus mehreren kleineren, gewissermaßen hintereinander angeordneten, reflektierenden Flächen c zusammen, welche in den Seitenwänden α gelagert sind. Die Achsen d dieser Flächen c liegen auf einer erfahrungsmäßig festgelegten Kurve.

Die einzelnen reflektierenden Flächen c stehen in bestimmten Winkeln zueinander, derart, daß die beispielsweise von dem Lichtbogen 5 erzeugten und zu reflektierenden Strahlen in gleichmäßiger Stärke im Räume, d. h. in der Tiefe verteilt werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß die am stärksten reflektierten Strahlen nach dem hinteren Teil des Raumes gesandt werden, die weniger stark reflektierten Strahlen nach dem vorderen Teil des Raumes. Es wird auch gleichzeitig hierdurch erreicht, daß die von der Lichtquelle direkt ausgehenden Strahlen in nächster Nähe der Lichtquelle am wenigsten, dagegen die bereits geschwächten direkten Strahlen in größerem Maße durch die reflektierten Strahlen verstärkt werden.

Die reflektierenden Flächen c können fest oder verstellbar sein. Im letzteren Falle ist es möglich, die Tiefe der gleichmäßigen Lichtverteilung abzuändern bzw. zu verlegen.

Claims

Patent-Ansprüche :

I. Oberlichtreflektor für photographische Beleuchtungszwecke, dadurch gekennzeich-

net, daß sich der eigentliche Reflektor aus mehreren, gewissermaßen hintereinander angeordneten, in Winkeln zueinander geneigten kleineren reflektierenden Flächen zusammensetzt.
2. Oberlichtreflektor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der kleineren reflektierenden Flächen auf einer empirisch zu ermittelnden Kurve liegen.
3. Oberlichtreflektor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleineren reflektierenden Flächen unter empirisch zu ermittelnden Winkern derart zueinander geneigt sind, daß die Summen der Lichtstärken der jeweils im Räume zusammentreffenden, direkt von dem Lichtbogen ausgehenden Lichtstrahlen und der reflektierten Lichtstrahlen einander gleich sind.
4. Oberlichtreflektor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kleineren reflektierenden Flächen zueinander verstellbar angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der EEicHSDRüCKEiiEh