DE2944833C2 - Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Stirnschleifringes - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Stirnschleifringes, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine solche Befestigungsvorrichtung ist aus dem DE-GM 74 37 260 bekannt. Der Stirnschleifring ist an einem Teller befestigt, welcher mit Bajonettkupplungs-.elementen versehen ist, die mit komplementären Kupplungselementen des an der Antriebswelle befestigten Stützflansches zusammenwirken. Um eine Arretierung der Bajonettkupplung zu erreichen, sind zwischen dem Stützflansch und dem Teller Druckfedern angeordnet. Diese Druckfedern müssen ausreichend stark sein, um den Stirnschleifring bzw. seinen Teller in Axialrichtung spielfrei und starr blockiert zu halten. Wenn die Druckfedern nicht die notwendige Härte besitzen, neigt der Stirnschleifring nicht nur zu unkontrollierten Vibrationen und Schwingungen, sondern es kann sich auch die Bajonettkupplung lösen, wodurch das Bedienungspersonal erheblich gefährdet wird. Dies führt dazu, daß die Druckfedern so hart bemessen werden müssen, daß bei relativ großen und schweren Stirnschleifringen ein Lösen der Bajonettkupplung, wozu die Federn zusammengedrückt werden müssen, nur mit Spezialwerkzeugen möglich ist.

An Schleifmaschinen für schwierige Arbeiten, z. B. auf Gleisbaustellen, beim Abrichten der Schienen-Laufflächen eines Geleises, werden voluminöse und schwere Stirnschleifringe verwendet, deren Handhabung beträchtliche Kraft erfordert, besonders wenn ihre Befestigung mittels Spannscheibe und Befestigungsschraube erfolgt.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer konstruktiv einfachen und hoiien Belastungen standhaltenden Vorrichtung der eingangs genannten Art, die trotz der im Hinblick auf eine starre Blockierung des Tellers in Axialrichtung an dem Stützflansch günstigen Befestigung mittels zentraler Schraube ein leichtes Auswechseln des Stirnschleifringes gestattet.

Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Patentan-Spruchs 1 gelöst.

Der Benutzer einer mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Schleifmaschine kann also zuerst den Stirnschleifring am Stützflansch anhängen und in die zum Anschrauben richtige Stellung bringen, sodann hat er beide Hände frei, um die Spannscheibe aufzusetzen und die zentrale Befestigungsschraube anzusetzen und schließlich alle Teile festzuspannen. Bei Gleisbauarbeiten wird Zeit gewonnen, ohne die Arbeiter zu gefährden oder übermäßig beim Auswechseln der Stirnschleifringe zu ermüden.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in dem Unteranspruch angegeben.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Gesamtansicht der Befestigungsvorrichtung im axialen Teilschnitt;

Fig.2 eine Teilansicht auf die Unterseite der in F i g. 1 gezeigten Befestigungsvorrichtung ohne Stirnschleifring und

F i g. 3 eine Draufsicht eines Spannflansches.

Das in der F i g. 1 dargestellte Schleifwerkzeug weist folgende Teile auf:

— einen Stützflansch 1 aus Metall, der am Ende einer Antriebswelle 2 auf einem konischen Teil 3 derselben befestigt und mittels einer Mutter 4 auf einem mit Gewinde 5 versehenen Ende der Antriebswelle 2 feststellbar ist;

— einen zylindrischen Stirnschleifring 6 aus einer schleifenden Substanz, die fest mit einem metallischen Teller 7 verbunden ist, der die Form einer kreisrunden Krone mit einer Umfangshaube 8 besitzt, in welche die schleifende Substanz eingebracht ist;

— einen Spannflansch 9, durch den der Teller 7 gegen den Stützflansch 1 gepreßt wird und der mittels einer Schraube 10, die auf dem Gewindeabschnitt 5 am Ende der Antriebswelle sitzt, festgelegt ist.

Der Stützflansch 1 weist eine ebene Seite 11 in Form einer kreisrunden Krone auf, gegen welche der Teller 7 sich auf der gesamten Fläche abstützt. Diese ebene Seite 11 ist in ihrem Mittelteil durch einen zylindrischen, abstehenden Zentrierbund 12 begrenzt, auf den der Teller 7 sich mit einer kreisrunden Ausnehmung 13 abstützt, wie dies aus der F i g. 2 gut ersichtlich ist. In dieser Figur sind der Stirnschleifring 6 und der Spannflansch 9 der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt. Der Teller 7 weist am Umfang der genannten Ausnehmung 13 vier radiale Ausschnitte 14 von halbrechteckiger Form auf, welche um 90° gegeneinander versetzt angeordnet sind und gleiche Abmessungen aufweisen.

Der Stützflansch 1 weist zwei Stehbolzen 15 mit Haltestiften 16, die einander diametral gegenüberliegen, sowie zwei zu den beiden Stehbolzen 15 benachbarte Bohrungen 17 auf. Die Stehbolzen 15 und die Bohrungen 17 sind senkrecht zur Ebene der Ausschnitte 14 und innerhalb dieser Ausschnitte 14 des Tellers 7 angeordnet.

Die Gesamtbreite der mit ihren Haltestiften 16 ausgerüsteten Stehbolzen 15 ist kleiner als die Breite der Ausschnitte 14, so daß die Stehbolzen 15 während der Heranführung des Tellers 7 an den Stützflansch 1 durch die Ausschnitte 14 hindurchtreten. Der Teller 7 wird durch eine geringe Drehbewegung am Stützflansch 1 angehängt, indem die Haltestifte 16 den Rand der Ausschnitte 14 hintergreifen.

Der Spannflansch 9, dessen Draufsicht in der F i g. 3 gezeigt ist, weist einen zylindrischen Bund 18 auf, der gegen den freien Mittelteil des Tellers 7 anliegt und

seitlich gegen den Zentrierbund 12 des Stützflansches 1 drückt Zwei Stifte 19 zur Festlegung der Winkelstellung des Tellers 7 sind auf diesem Spannflansch 9 einander gegenüberliegend und senkrecht zu Jen beiden Bohrungen 17 des Stützflansches 1 derart angeordnet, daß die Stifte 19 beim Eingreifen in diese beiden Bohrungen 17 mit den beiden Stehbolzen 15 des Stützflansches 1 zusammenwirken, indem sie mit den Stehbolzen 15 die gesamte Breite der beiden sie aufnehmenden Ausschnitte 14 einnehmen, um den Teller 7 auf den Stützflansch 1 in seiner Winkelstellung festzulegen. Zwei Ausnehmungen 20 sind unmittelbar in der Nähe der Stifte 19 in dem zylindrischen Bund 18 unter den in sie eintauchenden Stehbolzen 15 mit Haltestiften 16 vorgesehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Stirnschleifringes am Ende einer Antriebswelle, an der ein einen Zentrierbund aufweisender Stützflansch befestigt ist, an welchem mittels eines Spannflansches ein den Stirnschleifring tragender Teller mit Ausschnitten befestigt ist, wobei in die Ausschnitte axiale Vorsprünge des Stützflansches ragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge die Form von Stehbolzen (15) haben, die mit tangential zur Drehrichtung angeordneten Haltestiften (16) versehen sind, und daß die Ausschnitte (14) des Tellers (7) rechteckig und größer als die Länge der Kaltestifte (16) sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stützflansch (1) den Stehbolzen (15) benachbarte Bohrungen (17) vorgesehen sind, in welche die Ausschnitte (14) durchgreifende, vom Spannflansch (9) getragene Sperrstifte (19) eingreifen.