DE294476C

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Publication number: DE294476C
Application number: DENDAT294476D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 294476 KLASSE 77b. GRUPPE

Dr. EDVARD PETRINI in UPSALA, Schweden.

Neuerung an Schneeschuhriemen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1916 ab.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schneeschuhriemen, bei dem ein Abgleiten des Hackenriemens bei der Hebung des Hackens verhindert ist. Dies hat man bereits durch eine federnde Ausbildung des ganzen Hackenriemens zu erreichen versucht. Dabei war aber eine sehr kräftige Feder erforderlich, damit der Hackenriemen bei dem Druck des Fußes gegen denselben nicht nachgibt und dadurch nicht einen wesentlichen Teil seiner Aufgabe, nämlich eine hintere Stütze zu bilden,· verliert. Eine kräftig ziehende Feder übt aber einen unangenehmen Druck auf den Fuß aus, ohne jedoch einen wirkungsvollen Wider-

¹S stand gegen Verschiebung des Fußes nach rückwärts herbeiführen zu können. Mit der üblichen Spannung durch Handkraft ist es nämlich nicht möglich, die Feder so kräftig anzuspannen, daß sie einem Rückwärtsdruck des Fußes genügend entgegenwirkt.

Nach vorliegender Erfindung ist auf dem Hackenriemen ein Beschlag befestigt, der bei angeschnalltem Schneeschuh hinter dem Hacken liegt, der ferner federnd biegsam und

²S in nicht gespanntem Zustande hauptsächlich gerade ist, und der in beiden Enden an'¹ dem an sich nicht federnden Riemen derart befestigt ist, daß er in gerader Stellung auch den anliegenden Teil des Riemens gerade hält, beim

Biegen des Riemens aber gebogen wird. Die Länge des Beschlages ist zweckmäßig io bis 12 cm. Durch seine Federwirkung regelt der Beschlag die Form des Hackenriemens derart, daß dieser Riemen immer gegen den Hacken drückt und dadurch am Abgleiten beim Heben ^3S des Hackens verhindert wird.

Der Beschlag kann zweckmäßig aus einer Blattfeder bestehen, die einige Zehntel Millimeter dick und von der Breite des Hackenriemens ist. Diese Feder wird auf der Außenseite des Riemens durch Niete oder in anderer Weise befestigt.

In der Zeichnung wird ein nach der Erfindung angeordneter Hackenriemen veranschaulicht, und zwar von hinten gesehen in Fig. 1; Fig. 2 und 3 stellen den Riemen in Draufsicht dar, die erstere Figur bei niedergedrücktem und die letztere Figur bei gehobenem Hacken.

ι ist der Hackenriemen und 2 die Blattfeder, die an dem Riemen durch Niete 3 befestigt ist. Ein in dieser Weise angeordneter, selbst nicht federnder oder sonst nicht nachgiebiger Riemen kann dem Druck des Fußes nach rückwärts bei niedergedrücktem Hacken (die einzige Gelegenheit, wann ein solcher Druck in eigentlichem Sinne stattfindet) nicht nachgeben. In dieser Lage soll der Riemen den Hacken vollständig umspannen, so daß auch der mit dem Federbeschlag versehene Riementeil sich der Krümmung des Hackenteiles des Schuhes anschmiegt (Fig. 2). Wenn nun der Hacken von dem Schneeschuh geho-

ben wird, wobei die Entfernung zwischen der Rückseite des Hackens und den Befestigungspunkten des Hackenriemens an dem Schneeschuh verkürzt wird, sucht der federnde Beschlag sich wieder gerade zu machen, wobei der ganze Riemen die durch Fig. 3 dargestellte Form, bei welcher er an dem hinteren Teil des Schuhes immer anliegt, annimmt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Neuerung an Schneeschuhriemen mit Hackenriemen und an diesem angebrachten Beschlag, dadurch gekennzeichnet, daß der bei angeschnalltem Schneeschuh hinter dem Hacken liegende. Beschlag federnd und in nicht gespanntem Zustande hauptsächlich gerade ist und an dem an sich nicht federnden Riemen an beiden Enden derart befestigt ist, daß der Beschlag in gerader Lage auch den anliegenden Riementeil gerade hält, bei Biegung des Riemens aber der Krümmung desselben folgt.
2. Schneeschuhriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag aus einer an dem Riemen befestigten Blattfeder besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.