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Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Werbemittel und betrifft
insbesondere eine Werbefahne mit einem Fahnenmast und einem daran befestigten
Fahnentuch.
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Das
Fahnentuch ist üblicherweise
mit einem Werbeaufdruck versehen. Dieser Werbeaufdruck kann eine
rein bildliche Darstellung wiedergeben und/oder Textinformation
enthalten. Werbefahnen werden jüngst
häufig
auch als mobile Werbefahnen vor Geschäftseingängen aufgestellt. Die Werbefahnen
dienen als Werbedisplays. Die Kosten für diese Werbedisplays sind
relativ gering. Heute häufig
verwendete Werbefahnen lassen sich im Übrigen durch wenige Handgriffe
zusammenlegen, so dass diese außerhalb
der Geschäftszeiten
demontiert und in den Geschäftsräumen leicht
eingelagert werden können.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Werbefahne
anzugeben, die für eine
erhöhte
Aufmerksamkeit sorgt.
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Zur
Lösung
dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung eine Werbefahne
mit den Merkmalen von Anspruch 1 angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Werbefahne
hat ein Rucksackgestell, welches den Fahnenmast hält. Dementsprechend
lässt sich
die erfindungsgemäße Werbefahne
auf dem Rücken
eines Benutzers festschnallen, ohne dass dieser die Werbefahne permanent
halten muss. Der Benutzer kann dementsprechend die Werbefahne komfortable
durch eine Fußgängerzone
oder einen anderen Bereich tragen, in dem dem Werbemittel durch
eine Vielzahl von dort befindlichen Personen eine hohe Aufmerksamkeit zukommt.
Darüber
hinaus erzeugt die Bewegung Aufmerksamkeit, so dass die Werbefahne
zu einem höheren
Prozentsatz von Personen wahrgenommen wird, als wenn sie ortsfest
verbliebe. Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Werbefahne bei Veranstaltungen
als Werbeträger
genutzt werden, bei denen das Publikum im Wesentlichen immobil ist.
Zu solchen Veranstaltungen gehören
beispielsweise Sportveranstaltungen und Konzerte oder dergleichen,
bei denen das Publikum sich üblicherweise
an vorbestimmten Steh- oder Sitzplätzen befindet. Die auf der
Werbefahne aufgedruckte Werbebotschaft kann dementsprechend zu dem
Publikum getragen werden.
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Da
die erfindungsgemäße Werbefahne
darüber
hinaus über
das Rucksackgestell am Rücken
des Benutzers befestigt ist, kann dieser seine Hände frei benutzen, um beispielsweise
Werbebotschaften in Form von Flyern zu verteilen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
der Fahnenmast lösbar
mit dem Rucksacktragegestell verbunden. Dies bietet die Möglichkeit,
die Werbefahne zu zerlegen, um diese relativ platzsparend an den
Einsatzort transportieren zu können.
In gleicher Weise ist der Fahnenmast bevorzugt längsverschieblich an dem Rucksackgestell
gehalten, so dass insbesondere das von dem Rucksackgestell oberseitig
abragende Fahnenmastende an unterschiedlich große Fahnentücher angepasst werden kann.
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Das
Rucksackgestell hat üblicherweise
zum Rücken
des Benutzers hin eine Polsterung. Das Rucksackgestell kann beispielsweise
eine Halteplatte haben, die auf der dem Rücken zugewandten Unterseite
mit einem Polster versehen ist und an der gegenüberliegenden Außenseite
mittels Flügelschrauben
oder Kniehebel zu arretierende Haltemittel für den Fahnenmast aufweist.
Im Hinblick auf die gewünschte
Längsverschieblichkeit
sind üblicherweise in
Längsrichtung
des Fahnenmastes zwei mit dem Querschnitt des Fahnenmastes ausgebildete
Durchführöffnungen
versehen. Die Öffnungen
sind beispielsweise zwischen zwei sich parallel erstreckenden Streben
vorgesehen, die aufeinander zu vorgespannt werden können, um
den Fahnenmast zu klemmen.
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Das
Rucksacktragegestell weist in an sich bekannter Weise zwei Schulterriemen
auf, die üblicherweise
verstellbar sind. Des Weiteren kann – wie bei einem üblichen
Wanderrucksack – insbesondere bei
relativ großen
Fahnen ein Hüftgurt
vorgesehen sein, der die Ausrichtung des Fahnenmastes in der Vertikalen
verbessert. Als Rucksacktragegestell im Sinne der vorliegenden Erfindung
wird jedes Gestell verstanden, welches geeignet ist, den Fahnenmast hinter
dem Benutzer zu befestigen. Das Rucksacktragegestell ist danach
geeignet, den Fahnenmast zu halten, jedoch auf der der Gesichtsfläche abgewandten
Seite des Benutzers.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung hat
der Fahnenmast unterhalb des Rucksacktragegestells ein Befestigungsmittel
zur Befestigung des unteren Endes des Fahnentuchs. Hierdurch ist
die Möglichkeit
gegeben, einen erheblichen Teil der axialen Länge des Fahnenmastes für die Anbringung
der Werbebotschaft zu benutzen. Das Fahnentuch erstreckt sich vorzugsweise
von einem Bereich oberhalb des Rucksacktragegestells bis zu dem
Bereich unterhalb des Tragegestells. Das Fahnentuch ist im Bereich
des Rucksacktragegestells, speziell im Bereich der Halterungen für den Fahnenmast üblicherweise
ausgeschnitten, erstreckt sich aber ansonsten insbesondere im oberen
Bereich über
den Fahnenmast, so dass die Werbebotschaft straff durch Befestigung
an dem Fahnenmast aufgespannt gehalten werden kann. Besonders bevorzugt
wird der Fahnemast jedenfalls in seinem oberen Bereich aus einem
relativ flexiblen Kunststoffmaterial gebildet. Der untere, mit dem Rucksackgestell
verbundene Teil des Fahnemast kann dazu aus einem relativ starren
Kunststoffrohr gebildet sein, welches mit seinem oberen Ende oberhalb
des Rucksackgestells mit einem dünneren
flexibleren Kunststoffrohr verbunden sein kann, das gekrümmt ist.
Dies bietet den Vorteil einer relativ leichten Ausführung der
erfindungsgemäßen Werbefahne.
Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit,
das obere Ende des Fahnenmastes durch eine Spannkraft zu krümmen, so
dass der zunächst
im Wesentlichen stabförmige
Fahnenmast eine elastische Umformung erfährt, die eine relativ flächige Aufspannung
des Fahnentuchs ermöglicht.
Die Spannkraft wird in der Regel durch das Fahnentuch selbst übertragen
und durch Befestigung des Fahnentuchs an dem besagten Befestigungsmittel
im unteren Bereich des Fahnenmastes gehalten. Die sich ergebende
Werbefahne ist ästhetisch
ansprechend gestaltet und kann relativ gewichtssparend verwirklicht
werden. Gedacht ist insbesondere an eine Ausgestaltung sämtlicher Halteteile
für das
Fahnentuch und die Fahnenstange aus Kunststoff.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
bei der Benutzung und
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2 das
in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel von einer rückwärtigen Draufsicht.
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Die
Zeichnung zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
mit einem Fahnenmast 1, der ein Fahnentuch 2 trägt und an
einem Rucksacktragegestell 3 befestigt ist. Der Fahnenmast 1 ist
in seinem oberen Bereich 1a aus einem relativ biegsamen
Kunststoffmaterial gebildet. Ein den unteren Bereich 1b des
Fahnenmastes 1 ausbildendes Kunststoffrohr ist im Durchmesser
dicker. Der Fahnenmast 1 hat über seien Länge anisotrope Verformungseigenschaften.
Der untere Teil des Fahnenmastes 1 ist relativ steif, wohingegen
der obere Teil des Fahnenmastes relativ biegbar ist.
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Das
Fahnentuch 2 weist jedenfalls im oberen Bereich einen Saum
auf, in den der Fahnenmast 1 eingeschoben ist. Ein unteres
Ende 4 des Fahnentuchs 2 wird im unteren Bereich
des Fahnenmastes 1 über
eine von diesem abragende Öse 1c mit
diesem befestigt. Hierdurch ergibt sich an einer freien Kante 5 des
Fahnentuchs 2 eine Spannkraft, durch welche das obere Ende
des Fahnenmastes 1 konvex gekrümmt wird. Der darunter liegende
Teil verläuft
im Wesentlichen geradlinig und ist an dem Rucksacktragegestell 3 befestigt.
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Hierzu
weist das Rucksacktragegestell 3 zwei im Wesentlichen identisch
ausgebildete und übereinander
angeordnete Klemmelemente 6 auf, die jeweils einen ortsfesten
Klemmholm 7 und einen im Wesentlichen rechtwinklig zu der
Längsachse
des Fahnenmastes 1 beweglichen Klemmholm 8 umfassen.
Die beiden Klemmholme 7, 8 bilden zwischen sich
eine Durchführöffnung 9 aus,
die entsprechend dem Querschnitt des Fahnenmastes 1 ausgebildet ist,
und sind über
Kniehebel 10 unter Klemmung des Fahnenmastes 1 gegeneinander
verspannbar.
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Die
Klemmelemente 6 sind auf der Rückseite einer Halteplatte 11 befestigt,
die mit zwei Tragegurten 12 versehen ist. Auf der dem Benutzer
zugewandten Innenseite der Halteplatte ist ferner ein Polster 13 angeordnet.
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Das
Fahnentuch 2 ist im Bereich der Halteplatte 11 ausgeschnitten.
Dort liegt der Fahnenmast 1 zur Klemmung an den Klemmelementen 6 frei.
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Zur
Montage wird der Fahnenmast vom unteren Ende 4 her in den
Saum des Fahnentuches 2 eingeschoben. Der im Bereich des
Ausschnittes aus dem Saum heraustretende Mast wird dort durch die entsprechenden
Durchführöffnung 9 geführt. Bei
einer fortschreitenden Vorschiebebewegung wird der Fahnenmast 1 in
den oberen Bereich des Saumes eingeschoben. Danach wird das untere
Ende 4 des Fahnentuches 2 mit der Öse 1c,
welche am unteren Ende des Fahnenmastes 1 vorgesehen ist,
befestigt. Hierdurch wird die Kante 5 gespannt und das
obere Ende des Fahnenmastes 1 im Wesentlichen kontinuierlich
und ästhetisch
ansprechend gekrümmt.
Danach ist die Werbefahne fertig montiert und aufgespannt. Der Benutzer
B kann die Werbefahnen nunmehr wie einen Rucksack "anziehen". Der überwiegende
Teil der Werbebotschaft, d. h. der überwiegende Flächenbereich
des Fahnentuches 2 befindet sich oberhalb des Kopfes des
Benutzers B und kann von umstehenden Passanten oder Publikum gut
gelesen und wahrgenommen werden.
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Üblicherweise
hat die Werbefahne eine Gesamthöhe
von zwischen zweieinhalb und vier Metern. Größere Fahnenhöhen sind
denkbar, führen
allerdings zu einer erheblichen Anfälligkeit gegenüber Seitenwinden.
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Die
vorerwähnte
Beschreibung ist lediglich als Ausführungsbeispiel zu verstehen.
Selbstverständlich
sind Modifikationen möglich.
So kann anstelle eines im Wesentlichen durchgehenden Saumes dieser
lediglich im oberen Bereich des Fahnentuches 2 vorgesehen
sein. Hier dient der Saum der Führung
des oberen Bereiches 1a des Fahnenmastes 1 im
Bereich ma ximaler Krümmung.
In dem darunterliegenden Bereich 1b, in dem sich der Fahnenmast
im Wesentlichen geradlinig erstreckt, reicht zur Aufspannung des
Fahnentuches parallel zurm Fanhenmast 1 eine einzelne Lasche.
Diese kann auch lösbar
sein, insbesondere durch einen Klettverschluss gebildet sein, so
dass das Fahnentuch 2 lediglich im oberen Bereich 1a in
den Fahnenmast 1 eingeführt
werden kann. In der Regel wird ein mehrteiliger Fahnenmast 1 verwendet,
dessen unterer Teil relativ starr ist. Der darüberliegende, durch das Fahnetuch 2 zu
krümmende
Teil des Fahnenmastes 1 ist mit diesem unteren steiferen
Teil verbunden, beispielsweise über
eine Steckverbindung.
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- 1
- Fahnenmast
- 1a
- oberen
Bereich des Fahnenmastes 1
- 1b
- unterer
Bereich des Fahnenmastes 1
- 1c
- Öse
- 2
- Fahnentuch
- 3
- Rucksackgestell
- 4
- unteres
Ende
- 5
- Kante
- 6
- Klemmelement
- 7
- ortsfester
Klemmholm
- 8
- beweglicher
Klemmholm
- 9
- Einführöffnung
- 10
- Kniehebel
- 11
- Halteplatte
- 12
- Tragegurt
- 13
- Polster
- B
- Benutzer