DE2944372A1

DE2944372A1 - Traggeruest fuer elektrische geraete

Info

Publication number: DE2944372A1
Application number: DE19792944372
Authority: DE
Inventors: Peter 5828 Ennepetal Offermann; Klaus Schäfer
Original assignee: MILSPE KATTWINKEL AGALIT
Current assignee: MILSPE KATTWINKEL AGALIT
Priority date: 1979-11-02
Filing date: 1979-11-02
Publication date: 1981-05-14
Anticipated expiration: 1999-11-02
Also published as: DE2944372C2

Description

"Traggerüst für elektrische Geräte1
Die Erfindung betrifft ein aus mindestens zwei Längsstäben und aus Querstäben zusammengesetztes Traggerüst für elektrische Geräte.
Bei einem aus der Praxis bekannten Traggerüst dieser Art z.B. zur Aufnahme von elektrischen Zählern, Schaltern, Sicherungen, Verteilerelementen etc.
die vielfach in so gen. Zähler- und/oder Verteilerschränken angeordnet werden, ist das Traggerüst als Rahmen ausgebildet dessen Schenkel miteinander verschraubt sind, wobei pro Verbindung eine die benachbarten Schenkel durchgreifende Schraube vorgesehen ist.
Die Längsstäbe des Rahmens sind als Lochschienen ausgebildet, an welchen entweder unmittelbar oder mittels als Winkel stücke ausgebildete Distanzhalter Geräte-Tragschienen angeschraubt sind.
Weiterhin sind an den Längsstäben weitere Distanzhalter angeschraubt, an welchen Abdeckhauben gehaltert werden können, wobei die Befestigungsschrauben jeweils Löcher der Längsstäbe durchgreifen.
Die Montage eines sdchen, eine Vielzahl von vorzufertigenden Einzelteilen bedingenden Traggerüstes ist aber relativ schwierig und zeitraubend, weil zum Zusammenfügen des Rahmens dessen Rahmenschenkel zuvor zueinander exakt lagerichtig ausgerichtet und während des Zusammenschraubens auch lagerichtig gehalten werden müssen.
Darüber hinaus besteht infolge der kraft schlüssig wirksamen und scharnierbaren Rahmenschenkel-Schraubverbindungen die Gefahr einer unbeabsichtigten Lageänderung der Rahmenschenkel zueinander.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Variierbarkeit der Geräte-Tragschienen-Abstände durch die Lochabstände in den Längsstäben begrenzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun die Vielzahl an vorzufertigenden Einzelteilen zu verringern und die Herstellung und Lagerhaltung sowie die Montage zu vereinfachen.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch folgende Merkmale: a. jedem Längsstab ist mindestens eine von diesem frontseitig abstrebende Konsole aus Isolierstoff zugeordnet und die Längsstäbe sind lediglich mittels an den Konsolen befestigbarer Geräte-Tragschienen und/oder Strom schienen überbrückt, b. die Konsolen sind an den Längsstäben exakt längs dieser stufenlos verstellbar geführt und festklemmbar ausgebildet, c. in den Konsolen sind den Geräte-Tragschienen und den Stromschienen entsprechend profilierte zur Verstellrichtung der Konsolen gegenüber den Längs stäben rechtwinklig ausgerichtete Schienenlager angeordnet, in die die Geräte-Tragschienen bezw. Strom schienen formschlüssig eingesetzt sind, und d. die Abdeckhauben sind an den Isolierstoff-Konsolen lösbar gehaltert.
Dies hat die Vorteile, daß nunmehr die Herstellung und Montage der bislang erforderlichen Gerüst-Querstäbe entfallen kann.
Darüber hinaus wird beim Montieren der Geräte-Trag schienen an den Konsolen und deren Verbindung mit den Längs stäben nunmehr eine lagerichtige Anordnung aller Teile zueinander erzwungen und ohne zusätzliche Mittel aufrecht erhalten.
Auch können die Abstände der Geräte-Tragschienen voneinander den jeweils gewünschten Anforderungen stufenlos angepaßt werden.
Außerdem erübrigt sich auch die Herstellung, die Lagerhaltung und die Montage der bislang erforderlichen Distanzhalter zur Anordnung von Abdeckhauben.
Eine besonders fertigungstechnisch- und montagegänstige sowie auch robuste Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes ist im Anspruch 2 gekennzeichnet.
Eine bevorzugte Gestaltung der Konsolen-Klemmeinrichtungen ist im Anspruch 3 offenbart.
Hierzu ist eine vorteilhafte Weiterbildung im Anspruch 4 offenbart, wobei vorzugsweise ferner die Sperrbolzen in den Konsolen-Bohrungen mittels Rastverbindungen gesichert sind.
Eine unter Umständen bevorzugte,u.a. die Anzahl an Einzelteilen weiterhin verringernde Variante des vorbeschriebenen Gegenstandes ist im Anspruch 6 gekennzeichnet.
Um auf einfache Weise auch in der Tiefe unterschiedliche elektrische Geräte zueinander mindestens annähernd in einer gemeinsamen Ebene anordnen zu können, ist es vorteilhaft, die Konsolen wie im Anspruch 7 gekennzeichnet auszubilden.
Eine vorteilhafte Variante ist hierzu in den Ansprüchen 8 bis 10 offenbart.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 ein Traggerüst in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine Einzelheit desselben in der Vorderansicht, Fig. 3 dieselbe in Richtung des Pfeiles III gesehen, Fig. 4 dieselbe im Schnitt IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 eine Variante jener Einzelheit im Querschnitt.
Bei diesem Traggerüst für elektrische Geräte zum Einbau in Zähler- und/oder Verteilerschränke sind zwei C-förmige profilierte, im Gebrauchszustand vertikal angeordnete Längsstäbe 1 vorgesehen, in deren rückseitigen Stegen Löcher 2 zur Anordnung von Befestigungselementen angeordnet sind, um die Längsstäbe 1 ortsfest arretieren zu können, wobei unter den Längsstäben 1 Beilagen 3 aus Isolierstoff vorgesehen werden können.
Jedem Längsstab 1 sind zwei, im wesentlichen quaderförmige, hochkant angeordnete Konsolen 4 aus Isolierstoff zugeordnet.
Diese haben den Rinnen der Längsstäbe 1 entsprechend profilierte, angeformte Fußteile 5, die in die Längsstäbe 1 mit Schiebesitz längs dieser stufenlos verstellbar eingesetzt sind.
Die Länge der Fußteile 5 entspricht jeweils einem mehrfachen der größten lichten Weite eines Längsstabes 1.
Jede Konsole 4 ist von einer frontseitig beginnenden und zum Fußteil 5 hingeflchteten Bohrung 6 durchdrungen, die in einen im Fußteil 5 angeordneten längsverlaufenden Schlitz 7 mündet.
In die Bohrung 6 ist ein Sperrbolzen 8 eingesetzt, der am unteren Ende eine konische Verjüngung 9 aufweist, mit welcher die beiderseits des Schlitzes 7 befindlichen Konsolenteile gespreizt und kraftschlüssig an die Innenseiten eines Längsstabes 1 angedrückt werden können.
Die Länge des Sperrbolzens 8 ist so bemessen, daß bei gespreizten Konsolenteilen der am Sperrbolzen 8 angeformte Kopf 8' mindestens annähernd auf der Frontseite der Konsole 4 aufliegt.
Ferner sind im Fußteil 4 noch Schlitze 10 angeordnet, damit die gespreizten Konsolenteile über ihre gesamte Höhe sich im Längsstab 1 krafschlüssig abstützen.
Jeweils zwei zueinander niveaugleich angeordnete Konsolen 4 sind mit einer Geräte-Tragschiene 11 bezw.
mittels einer oder mehrerer Stromschienen 12 miteinander starr verbunden.
Hierzu sind in den Konsolen 4 den SchLen 11 bezw. 12 im Profil angepaßte Schienenlager 13 bezw. 14 angeformt, die zur Verschieberichtung der Konsolen 4 rechtwinklig ausgerichtet sind, so daß die Schienen 11 bezw. 12 in ihren Lagern 13 bezw. 14 verdrehsicher einliegen.
Zur Festlegung der Schienen 11 in axialer Richtung sind die Schienen 11 durchgreifende und in Bohrungen der Konsole 4 eingetriebene Bolzen 15 vorgesehen.
Die Strom schienen 12 sind in axialer Richtung mittels der Sperrbolzen 8 festgelegt, wozu in den Stromschienen 12 den Sperrbolzen 8 entsprechend profilierte Durch brüche angeordnet sind.
In den Konsolen 4 sind noch frontseitig auamündende längsgeschlitzte Sacklöcher 16 angeordnet, in welche durch Rasten gesicherte Distanzhalter 17 eingesteckt sind, an welchen eine Abdeckung z.B. in Form einer Haube 18 lösbar befestigt werden kann.
Hierzu sind in der Haube 18 mindestens zwei, jeweils mit einem Distanzhalter 17 korrespondierende, bajonetverschlußartig ausgebildete Riegel 19 gelagert, die Einrichtungen zum Plombieren der Schließlage aufweisen.
Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, die Sperrbolzen 8 nach oben zu verlängern und als Distanzhalter auszubilden.
Weiterhin kann an den Distanzhaltern 17 jeweils am unteren Ende ein nicht dargestellter Zapfen zum Festlegen der Stromschienen 12 in axialer Richtung angeformt sein, wozu die Sacklöcher 16 und jene Zapfen sich jeweils mindestens bis zum untersten Schienenlager 12 erstrecken müssen.
Die in den Fig. 1-4 dargestellten Konsolen 4 sind åeweils einstückig durch bildsame Formgebung hergestellt.
Die in Fig. 5 gezeigte Konsole 4 ist aus drei übereinander angeordneten, gleichartig ausgebildeten Teilen 20,21,22 zusammengesetzt.
Jeder Teil 20,21,22 hat einen Fußteil 5, der in eine zu diesem konform ausgebildete Längsnut des darunter befindlichen Teiles eingesteckt bezw. in die Rinne eines Längsstabes 1 einzustecken ist.
Gegen Längsverschieben dient ein alle Teile durchgreifender Sperrbolzen 8.
Die Teile 20,21,22 können auch unterschiedlich hoch ausgebildet sein.
Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Leerseite

Claims

Patentansprüche: ius Bug mindestens zwei Längsstäben und aus Querstäben zusammengesetztes Traggerüst für elektrische Geräte gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a. jedem Längsstab (1) ist mindestens eine von diesem frontseitig abstrebende Konsole (4) aus Isolierstoff zugeordnet und die Längsstäbe (1) sind lediglich mittels an den Konsolen (4) befestigbarer Geräte-Tragschienen (11) und/oder Stromschienen (12) überbrückt, b. die Konsolen (4) sind an den längsstäben (1) exakt längs dieser stufenlos verstellbar geführt und festklemmbar ausgebildet, c. in den Konsolen (4) sind den Geräte-ragschienen (11) und den Stromschienen (12) entsprechend profilierte zur Verstellrichtung der Konsolen (4) gegenüber den Langsstäben (1) rechtwinklig ausgerichtete Schienenlager (13,14) angeordnet, in die die Geräte-Tragschienen (11) bezw. Stromschienen (12) formschlüssig eingesetzt sind, und d. Abdeckhauben (18) sind an den Isolierstoff-Konsolen (4) lösbar gehaltert.
2. Traggerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (1) C-förmig profiliert und mit ihren Rinnenmündungen zur Front seite hinzielend angeordnet sind und daß an den Konsolen (4) in den Rinnen der Längsstäbe (1) mit Schiebesitz längsverschiebbar und unverdrehbar gelagerte, aufspreizbare und im aufgespreizten Zustand an der Innenseite der Längsstäbe (1) sich kraftschlüssig abstützbare Paßteile (5) angeordnet, insbesondere angeformt sind.
3. Traggerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Eonsolen-Fußteilen (5) mindestens annähernd in Verschieberichtung der Konsolen (4) sich erstreckende Schlitze (7) angeordnet sind, in welche an der Eonsolen-bußenseite beginnende Bohrungen (6) münden, in die Konsolenfußteil-Spreizkeile eingesetzt sind.
4. Traggerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (6) an der Frontseite der Konsolen (4) beginnen, ferner die Schienenlager (13,14) kreuzen, zudem in den Geräte-Tragschienen (11) und den Stromschienen (12) den Konsolen-Bohrungen gegenüber entsprechend profilierte Durchbrüche (6) angeordnet sind und daß in die Bohrungen (6) die Schienen (11,12) durchgreifende Sperrbolzen (8) mindest reibschlüssig gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert eingesetzt sind, die am freien Ende spreizkeilförmige Ver3üngungen (9) aufweisen.
5. Traggerüst nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrbolzen (8) in den Konsolen-Bohrungen (6) mittels Rastverbindungen gesichert sind.
6. Traggerüst nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrbolzen (8) Anschlußeinrichtungen zur mittel- oder unmittelbaren lösbaren Befestigung einer Abdeckung (18) aufweisen.
7. Traggerüst nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Konsolen (4) jeweils mehrere, mit unterschiedlichem Abstand vom Fußteil (5) angeordnete Schienenlager (13,14) vorgesehen sind.
8. Traggerüst nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (4) jeweils aus mehreren übereinander angeordneten Teilen (20,21,22) zusammengesetzt sind.
9. Traggerüst nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolenteile (20,21,22) nach Art von Nut und Feder, die entsprechend den Konsolen-Fußteil (5) bezw. der Rinne der Längsstäbe (1) profiliert und zum Konsolen-Fußteil (5) gleichgerichtet verlaufend angeordnet sind, miteinander verbunden sind und daß diese Verbindungen gegen Längsverschieben mittels diese quer durchdringender Sperrbolzen (8) gesichert sind.
10. Traggerüst nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Frontteilen aller Konsolenteile (20,21,22) zueinander gleich angel dnete und gleich ausgebildete Schienenlager (13,14) angeordnet sind.