DE1812010B2 - Halterung fuer eine anzahl paralleler, mit elektrischen einzelteilen und einer verdrahtung versehener chassisplatten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für eine Anzahl paralleler, mit elektrischen Einzelteilen und einer Verdrahtung versehener Chassisplatten, die durch mindestens eine mit Nuten versehene, zu den Platten senkrechte, losnehmbare Leiste U-förmigen Querschnittes miteinander verbunden sind.

Aus der DT-PS 1134 126 ist eine Halterung für Chassisplatten bekanntgeworden, wobei die Chassisplatten mittels spezieller Führungsleisten in ihrer Endlage gehalten werden. Tür jede Chassisplatte sind zwei den Abstand zwischen zwei in einer Horizontalebene liegende, im Querschnitt U-förmige Leisten überbrückende Führungsleisten vorgesehen. Diese bekannte Halterung hat den Nachteil, daß während des Einschiebens einer Chassisplatte immer sehr sorgfältig darauf geachtet werden muß, daß die Chassisplatte nicht kippt, weil sonst ein Weiterschieben der Platte durch Reibung in der Führungsleiste erschwert wird.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Halterung zu schaffen, bei der zusätzliche Führungsleisten für die Chassisplatten überflüssig sind und das Einschieben einer Chassisplatte leicht durchführbar ist.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Boden der Leiste Quernuten vorgesehen sind, die mindestens zwei an einer Chassisplatte befestigte Laschen mit einer Bohrung aufnehmen, die durch einen in der Längsrichtung durch die U-förmige Leiste und durch die Laschen geführten Stab in der Leiste kippbar verankert werden.

Bei einer derartigen Konstruktion sind zusätzliche Führungsleisten überflüssig, und das Einschieben der Chassisplatte erfolgt ohne Schwierigkeiten.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der

F i g. 1 eine Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht in dem übersichtlichkeitshalber demontierten Zustand und

F i g. 2 einen Teil der Vorrichtung nach F i g. I im montierten Zustand zeigen.

Das dargestellte Gebilde besteht aus einer Anzahl, hier drei paralleler, hier vertikaler Chassisplatten 1. die im Betriebszustand auf der Rückseite einer vertikalen Stirnplatte 3 auf weiter unten zu beschreibende Weise losnehmbar befestigt sind. Auf den isolierenden Chassisplatten 1 können in an sich bekannter Weise elektrische Einzelteile, wie Kondensatoren, Widerstände und dergl. angebracht und z.B. durch eine flächenhafte Verdrahtung miteinander verbunden werden. Das Ganze ist vorzugsweise wie eine Einheit (Schubfach) ausgebildet, die in bekannter Weise in ein Gestell schiebbar ist, in welchem Falle an jeder der Chassisplatten 1 längs deren Rückwand eine Steckkontaktschiene 5 befestigt werden kann, die mit einem zugehörenden, im Gestell befestigten Gegentaktorgan zusammenwirken kann. Zum Erleichtern des Einschiebens des Gebildes sind im Gestell gewöhnlich U-förmige Führungsnuten vorgesehen, welche die Unter- und Oberränder jeder der Platten 1 führen. Diese Nuten sowie das Gestell und die Kontaktorgane können einer üblichen Konstruktion sein und sind mit Ausnahme der Kontaklschiene 5 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.

Die Cnassisplatten 1 sind an der Stirnplatte 3 durch zwei Leisten 7 U-förmigen Querschnittes verbunden, die an der Rückseite der Stirnplatte befestigt sind. Im Boden jeder dieser Leisten - weiter unten wird die obere Leiste 7 einzeln beschrieben — sind Quernuten vorgesehen, die sich vorzugsweise in der dargestellten Weise bis in die parallelen Seitenwände der U-förmigen Nut 7 erstrecken. In jeweils zwei Nuten 9 sind (siehe auch Fig. 2) zwei an einer der Chassisplatten 1 befestigten Laschen 11 gesteckt, die mittels eines in der Längsrichtung durch die U-Leiste 7 geführten Stabs 13 in der Leiste verankert sind. )e zwei einander zugehörenden Laschen 11 sind vorzugsweise gemeinsam als ein aus Blech gestanzter, U-förmig abgebogener Einzelteil 14 ausgebildet, der an der zugehörenden Chassisplatte 1 befestigt ist. Dieser Einzelteil 14 kann direkt an der Chassisplatte aber auch durch Befestigung an dem Ende einer an der betreffenden Chassisplatte 1 befestigten Hilfsleiste 15 befestigt werden, die außerdem zur Versteifung der Platte dient. Der U-förmige Einzelteil mit den Laschen 11 kann gegebenenfalls auch einstückig mit der Leiste 15 hergestellt werden.

Soll eine der Chassisplatten 1 z. B. die mittlere weggenommen werden, so kann diese nach dem Herausziehen z. B. des unteren der zwei erwähnten Stäbe 13 um den oberen Stab 13 als Achse derart gekippt werden (siehe F i g. 2), daß nach der Wiedereinführung des unteren Stabs 13 die mittlere Chassisplatte

I nicht mehr von diesem gehalten wird. Nachdem der obere Stab 13 herausgezogen ist, kann die mittlere Chassisplatte losgenommen werden, ohne daß das Gebilde auscinanderfällt. Beim Anbringen einer neuen Chassisplalte kann diese nach dem Herausziehen des oberen Stabs 13 in der beschriebenen, gekippten Lage (siehe Fig. 2) in die gewählten Nuten 9 der oberen Leiste 7 eingesteckt werden. Da jede Chassisplatte mit zwei in einem Abstand voneinander liegenden Laschen

II versehen ist, wirkt der eingeführte Stab 13 einigermaßen als Führungsglied für die Chassisplatte beim Kippen derselben in den Betriebszustand nach Fig. 1. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Kippen die zwei unteren Laschen U der betreffenden Chassisplatte in die richtigen Nuten 9 der unteren Leiste 7 gelangen. Auf ähnliche Weise werden die Chassisplatten 1 durch die Verwendung von zwei Laschen 11 pro

Platte von dem eingeführten Stab 13 in der erwünschten parallelen Lage in dem Maße fixiert, daß de Aufnahme der Unter- und Oberränder der Ch^ssisplatten in die betreffenden, nicht dargestellten Führungsnuten beim Einstecken des Bauteiles in das Gestell erleichtert wird. Gewünschtenfalls können die parallelen Chassisplatten 1 auch längs der Hinterränder durch Leisten 17 U-förmigen Querschnittes mit Quernuten 19 miteinander verbunden werden, in die einzelne Laschen 21 gesteckt werden können, die sich durch Stäbe 23 verankern lassen. Diese Leisten und Stäbe müssen selbstverständlich beim Losnehmen oder Anbringen der

Chassisplatten vorher entfernt werden.

Wenn erwünscht kann im Gegensatz zu F i g. 1 auch eine Lasche 11 pro Chassisplatte genügen für die losnehmbare Befestigung der Chassisplatte 1 an der zweiten, hier unteren Leiste 7. Die dargestellte Ausführungsform mit zwei Laschen, sowohl oben als auch unten, hat jedoch den Vorteil, daß die Chassisplatte nach Wahl durch Kippen um den oberen Stab 13 oder durch Kippen um den unteren Stab 13 losgenommen werden kann und daß die parallele Aufstellung der Chassisplatten 1 noch verbessert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Halterung für eine Anzahl paralleler, mit elektrischen Einzelteilen und einer Verdrahtung versehener Chassisplatten, die durch mindestens eine mit Nuten versehene, zu den Platten senkrechte, losnehmbare Leiste U-förmigen Querschnittes miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden der Leiste (7) Quernuten (9) vorgesehen sind, die mindestens zwei an einer Chassisplatte (1) befestigte Laschen (11) mit einer Bohrung aufnehmen, die durch einen in der Längsrichtung durch die U-förmige Leiste (7) und durch die Laschen (11) geführten Stab in der Leiste (7) kippbar verankert werden.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei zueinander gehörende Laschen (11) einstückig aus Blechmetall gestanzt sind und ein U-förmiges Einzelteil (14) bilden.

3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzelteil (14) an einer zur Versteifung der Chassisplatte dienenden Hilfsleiste (15) befestigt ist oder einen Teil dieser Leiste bildet, die an der Chassisplatte (1) befestigt ist.