DE29434C - Verfahren, einen Grund in den Maschen von netzartigen, weitmaschigen Geweben zu erzeugen und diesen Grund auf beiden Seiten mit Metall- oder anderem Pulver zu bekleiden, um in dem Gewebe haltbare, nicht hervortretende Muster zu erzeugen - Google Patents
Verfahren, einen Grund in den Maschen von netzartigen, weitmaschigen Geweben zu erzeugen und diesen Grund auf beiden Seiten mit Metall- oder anderem Pulver zu bekleiden, um in dem Gewebe haltbare, nicht hervortretende Muster zu erzeugenInfo
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- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die nach diesem Verfahren auf Netzen, Spitzen, Musselin und ähnlichen Geweben erzeugten
Verzierungen wird die ursprüngliche Dicke des Gewebes in keiner Weise vermehrt,
es entstehen keine hervortretenden Stellen, die Verzierung liegt vollständig innerhalb der
Maschen, so dafs das Gewebe auf beiden Seiten ganz glatt ist.
Der Körper, welcher zur Bildung des Grundes verwendet wird und der sich fest zwischen
den Maschen hält, ist Gummielasticum in Lösung. Dieser ist in trockenem Zustande biegsam
und wasserdicht und hat keine Neigung, von dem Gewebe loszuspringen. Der Gummi
wird dann, während er noch in halb aufgelöstem Zustande sich befindet und das
Lösungsmittel noch nicht ganz verdampft ist, mit Metallpulver oder mit Seidenflocken bedeckt
oder mit irgend einer anderen Substanz, die im Stande ist, darauf hängen zu bleiben.
Wo das Gewebe nur mit einer Farbe, wie z. B. Gold, behandelt werden soll, kann dies
in einer einzigen Operation geschehen, wo aber auf einer bestimmten Länge des Gewebes zwei
oder mehrere Farben zur Erzeugung der Verzierung nöthig sind, mufs das Gewebe für jede
Farbe besonders behandelt werden. In Fällen, wo das Gewebe verhältnifsmäfsig kleine Maschen
hat, werden mittelst Nadeln Löcher in das Gewebe gestochen. Es können auch passende
Löcher ausgeschlagen werden, in welche dann die klebrige Substanz, wie aufgelöster Gummi,
eingetragen wird, der nachher mit Metallpulver oder dergleichen bedeckt wird.
Es hat sich herausgestellt, dafs es vortheilhaft ist, Nadeln von gleichem oder ungleichem
Durchmesser anzuwenden und dieselben der 1 Gröfse der Maschen oder Oeffnungen gleich
zu machen und entsprechend dem Muster im Gewebe und der zu erzeugenden Verzierung
anzuordnen.
Zum Beispiel werden, wie in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, eine Anzahl Nadeln A
lose in Löcher einer Platte B gesteckt; jede Nadel besitzt einen Kopf, so dafs sie nicht
durch die Platte B hindurchfallen kann. Diese Nadeln gehen noch durch eine Führungsplatte C
hindurch, damit sie stets in verticaler Lage gehalten werden. Die beiden Platten B und C
mit den Nadeln A sind über einem Trog D angeordnet, der eine sehr dünne Gummilösung
enthält und über welchen das zu behandelnde Gewebe E dicht hinweggezogen wird.
Das Gewebe wird von einer Aufgebewalze abgewickelt und auf einen Haspel F aufgewickelt.
Letzterem wird in passender Weise eine intermittirende Bewegung ertheilt.
Nachdem das Gewebe die Nadeln A passirt hat, geht es durch einen Heizkessel und unter,
dem Pulverbehälter H hindurch, welchem eine Bewegung mitgetheilt wird, während das Gewebe
E stillsteht. Gleich hinter dem Pulverbehälter H ist eine Prefsplatte J angeordnet,
unter welcher sich der Prefstisch K befindet;
zwischen J und K geht das endlose Band L, über Walzen geführt, hindurch. Zwischen J
und F sind Bürstenwalzen MM angeordnet.
Die Operation ist nun folgende: Die Nadelplatte B wird abwärts bewegt, so dafs die
Spitzen der Nadeln A durch die Maschen des Gewebes dringen. Da nun die Nadeln sehr
dicht an einander stehen, so kann es sich ereignen , dafs einige von ihnen von' den Fäden
des Gewebes aufgefangen werden; in diesem Falle wird der Führungsplatte C eine hin- und
hergehende Bewegung ertheilt, wodurch die aufgefangenen Nadeln in die Maschen gleiten
und dann mit den übrigen zusammen in den flüssigen Gummi eintauchen. Alsdann wird die
Nadelplatte B gehoben und der an den Nadeln anhaftende Gummi wird bei der Aufwärtsbewegung
derselben von den Fäden des Gewebes abgestreift und bleibt in den Maschen desselben hängen. Das so behandelte Gewebe
wird dann weiter bewegt, so dafs der mit Gummi versehene Theil in die Heizkammer G
eintritt, wo das Lösungsmittel des Gummis so . weit verdampft, dafs der in den Maschen
sitzende Gummi für die weitere Behandlung des Gewebes die nöthige Consistenz erhält.
Nachdem dies geschehen, verläfst das Gewebe die Heizkammer und gelangt, ohne das endlose
Band L aus Gummi zu berühren, unter das Pulverreservoir H. Letzteres ruht mit seinem Mundstück
auf einem feinen Sieb, auf welchem es hin- und herbewegt wird, und das darin befindliche
Pulver wird hierdurch veranlafst, in einem Regen auf das Gewebe zu fallen. Ein Theil
des Pulvers bleibt an den gummirten Stellen des Gewebes hängen, der übrige Theil fällt auf
das darunter befindliche Gummiband L. Dieses geht schräg von oben nach unten und an
seinem höchsten Punkt über einen Tisch oder besser eine Steinplatte K, über welcher sich
die Prefsplatte J befindet. Letztere wird nach unten geschraubt, um auf das auf dem Gummiband
L aufliegende Gewebe einen Druck auszuüben, wodurch sich die untere Seite des
Gewebes mit dem auf Band L liegenden Pulver vereinigt. Das Pulver bleibt nicht nur an der
Oberfläche des in den Maschen befindlichen, beinahe trockenen Gummis haften, es dringt
auch vermöge des ausgeübten Druckes in denselben ein. Nachdem die Prefsplatte J wieder
gehoben ist, hebt sich das Gewebe vermöge der ihm ertheilten Spannung von selbst von
dem Tisch K ab; es wird dann weiter bewegt und passirt die beiden Bürsten walzen M M,
welche das überflüssige Pulver entfernen, bevor das Gewebe auf den Haspel F aufgewickelt
wird.
Das endlose Band L ist in einen Kasten P eingeschlossen, um das darauf befindliche
Pulver, welches von dem Gummi in die Maschen des Gewebes nicht aufgenommen wird, zu sammeln,
damit es dann dem Reservoir H wieder zugeführt werden kann.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Das Verzieren netzartiger oder weitmaschiger Gewebe durch Füllen ihrer Maschen mit einem mittelst Nadeln in dieselben eingeführten klebrigen Stoffe, z. B. einer Gummilösung, und durch Bekleiden oder Bedecken dieses Stoffes mit einem Metall oder anderem Material in Pulverform.
- 2. Der Apparat zum Verzieren von Netz-, Spitzen- und ähnlichen Geweben, bestehend aus einem Gestell, auf dem sich das Bad D für den flüssigen Klebstoff mit darüber befindlicher Nadelplatte B, Nadeln A und Führungsplatte C, die Heizkammer G, das Pulverreservoir H, die Presse JK nebst endlosem Gummiband L und die Bürstenwalzen MM befinden.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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