-
ROLLSCHUH MIT MINDESTENS DREI EINSPURIG ANGEORDNETEN ROLLEN
-
Die Erfindung betrifft einen Rollschuh mit mindestens drei einspurig
angeordneten Laufrollen, die entlang ihrer gemeinsamen Mittelebene unterhalb des
schuhspitzenseitigen, mittleren und absatzseitigen Bereichs der Standplatte eines
in sich steifen Rollengestells gelagert sind, wobei die die möglichen Abstützpunkte
an der Laufrolle markierenden Abwälzpunkte der Laufrollen auf einer zur Lauf fläche
hin konvex gekrümmten Kurve liegen, deren Verlauf etwa der Kontur einer üblichen
Schlittschuhkuve entspricht und der Abstand mindestens einer der Laufrollen bezüglich
der Ebene der der Standplatte definiert einstellbar ist.
-
Ein Rollschuh dieser Art ist durch GE-PS 583 104 bekannt.
-
Bei dem bekannten Rollschuh ist die schuhspitzenseitige, vordere Laufrolle
höhenverstellbar am Rollengestell angeordnet, während die mittlere und die absatzseitige
Laufrolle in einer fest vorgegebenen Position am Gestell gelagert sind. In einer
mittleren Einstellung schließen die beiden Geraden, die in den beiden stabilen Roll-Lagen
den Abwälzpunkt der vorderen Laufrolle mit demjenigen der mittleren bzw. den Abwälzpunkt
der mittleren mit demjenigen der hinteren Laufrolle verbinden, 0 einen Winkel von
ca. 175 miteinander ein. Um entsprechend den Bedürfnissen des Rollschuhläufers eine
Änderung dieses Winkels 0 um + 5 erreichen zu können, ist dann, wenn man als Achsabstand
zwischen der vorderen und der mittleren Laufrolle ca. 9 cm annimmt ein Gesamt-Verstellhub
von ca. 15 mm für die vordere Laufrolle erforderlich. Es wird daher eine verhältsnismäßig
lange
Vertikal-Verstellführung benötigt, deren Realisierung einen entsprechend hohen konstruktiven
Aufwand erfordert. Der große Verstellhub zwingt auch dazu, den Durchmesser der vorderen
höhenverstellbaren Laufrolle deutlich kleiner zu wählen als denjenigen der mittleren
Laufrolle und der hinteren Laufrolle, wenn man nicht eine relativ "hochbeinige"
Gestaltung des Rollengestells in Kauf nehmen will, die eine seitliche Kippneigung
und damit auch die für eine sichere Führung des Rollschuhs erforderliche Anstrengung
vergrößern würde, die natürlich möglichst klein sein sollte. Die Wahl eines kleineren
Rollendurchmessers für die vordere Laufrolle hat aber wiederum den Nachteil, daß
die Laufeigenschaften des Rollschuhs, je nachdem ob dieser sich auf der vorderen
und der mittleren oder dieser und der hinteren Lauf an der Lauffläche abstützt,
verschieden sind, was natürlich für den Rollschuhläufer unangenehm ist und sogar
gefährlich sein kann.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Rollschuh der eingangs genannten
Art zu schaffen, der in seinen beiden stabilen Roll-Lagen dieselben günstigen Rolleigeuschaften
aufweist und zur Einstellung der für den Läufer günstigsten relativen Lage der Laufrollen
mit einem geringeren Verstellhub auskommt.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mindestens
eine Laufrolle, deren Abstand von der Standplatte einstellbar ist, zwischen der
vorderen und der hinteren Laufrolle angeordnet ist, und daß die Laufrollen, wie
an sich bekannt, denselben Durchmesser haben und hinsichtlich der Dager- und Befestigungsvorrichtungen
identisch ausgebildet sind.
-
Geht man, ohne Beschränkung der Allgemeinheit, von dem praktisch bedeutsamen
Fall aus, daß der erfindungsgemäße Rollschuh drei Laufrollen habe, deren mittlere
höhenverstellbar und in etwa gleichem Abstand von den beiden äußeren Laufrollen
angeordnet ist, so hat der erfindungsgemäße Rollschuh im Vergleich zu dem
bekannten,
mindestens die folgenden Vorteile: Ausgehend von einer koplanaren Anordnung der
Abwälzpunkte aller drei Laufrollen ist zur Einstellung eines bestimmten Kippwinkels
zwischen den beiden stabilen Roll-Lagen nur etwa der halbe Einstellhub erforderlich.
Dadurch ist es erst möglich, alle Laufrollen gleich zu dimensionieren und damit
gleich gute Rolleigenschaften in beiden stabilen Roll-Lagen, die beim Vorwärts-
bzw-Rückwärtsfahren ausgenutzt werden, zu gewährleisten und trotzdem das Rollengestell,
d.h. den effektiven Abstand zwischen der Standplatte und der Lauffläche, vernünftig
klein zu halten. Es kommt hinzu, daß man, was schon allein herstellungstechnisch
günstig ist, mit einem einzigen Rollentyp auskommt - bei dem bekannten Rollschuh
haben die drei Rollen verschiedene Durchmesser - so daß man die Rollen auch untereinander
austauschen kann. Dies hat auch den Vorteil, daß man Änderungen des Kippwinkels
zwischen den stabilen Roll-Lagen, die durch Abrieb bedingt sind, der sich naturgemäß
an der mittleren Laufrolle am stärksten auswirkt, durch Austauschen der Rollen untereinander
in engen Grenzen halten kann, ohne daß eine Nachjustierung der mittleren Laufrolle
erforderlich ist.
-
enn die Rollen an üblichen, an unten offenen U-förmigen Lagerstützen
gelagert sind, deren Joch an der Unterseite der Standplatte festgeschraubt ist,
kann die Höhenverstellung der mittleren Rollenachse auf einfachste Weise durch Zwischenjoch
und Standplatte gelegte Unterlagscheiben geeigneter Dicke erreicht werden. Es muß
dann allerdings eine den verschiedenen wählbaren Abständen entsprechende Zahl von
Unterlagplatten bereitgehalten werden.
-
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 ist eine bei dem erfindungsgemäßen
Rollschuh bevorzugt realisierte, einfache Gestaltung einer für die mittlere Laufrolle
vorgesehenen Verstelleinrichtung
angegeben, die in der durch die
Merkmale des Anspruchs 3 angegebenen Ausgestaltung eine Verstellung in diskreten
Schritten ermöglicht, während in der durch die Merkmale des Anspruchs 4 angegebenen,
bevorzugten Ausgestaltung dieser Verstelleinrichtung mit einfachen Mitteln eine
stufenlose Verstellbarkeit dieser Laufrolle erzielt ist.
-
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 ist eine bevorzugte Gestaltung
und Anordnung eines Keilgliedes angegeben, das eine rasche und präzise Einstellung
der gewünschten Höhenlage der mittleren Rolle gewährleistet und als einstückiges
Stanz- und Biegeteil herstellbar ist.
-
Die Längsverstellbarkeit der mittleren Rollenstütze gemäß dem Merkmal
des Anspruchs 6 ht den Vorteil, daß der Läufer den Rollschuh auch insoweit an seinen
Laufstil anpassen kann, daß er durch die Veränderung der Lage der Kippachse das
Maß der Gewichtsverlagerung vorgeben kann, das aus einer bestimmten Laufhaltung
heraus erforderlich ist, um von der einen stabilen Roll-Lage des Rollschuhs, beispielsweise
derjenigen, in der sich die vordere und die mittlere Laufrolle an der Lauffläche
abstützen, in dessen andere stabile Roll-Lage überzugehen, in der sich die mittlere
und die absatzseitige Laufrolle auf der Lauffläche abwälzen. Im übrigen kann die
Längsverstellbarkeit der mittleren Laufrollenstütze in Verbindung mit einer entsprechenden
Verstellbarkeit einer den Absatzbereich des Schuhs fixierenden Haltevorrichtung
auch zur Anpassung des Rollschuhs an die Schuhgröße des Läufers ausgenutzt werden.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß dem Merkmal des Anspruchs
7 die vordere Laufrolle mit einer an sich bekannten Rücklaufsperre versehen ist.
Der erfindungsgemäße Rollschuh hat dadurch Laufeigenschaften, die weitestgehend
denjenigen eines üblichen Schlittschuhs entsprechen. Es ist dann allerdings nicht
mehr möglich, die vordere Laufrolle gegen die mittlere oder hintere Laufrolle auszutauschen
und daher insbesondere bei dieser Gestaltung des Rollschuhs zweckmäßig, wenn gleichzeitig
zumindest der Laufmantel der mittleren Laufrolle eine im Vergleich mit der vorderen
und/oder der hinteren Laufrolle erhöhte Abriebfestigkeit aufweist, damit durch Abrieb
bedingte Änderungen der Laufrollendurchmesser keinen nennenswerten Einfluß auf den
Kippwinkel zwischen den stabilen-Roll-Lagen haben und eine einmal getroffene Einstellung
der mittleren Rolle möglichst lange beibehalten werden kann.
-
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig.
1 einen erfindungsgemäßen Rollschuh mit drei Laufrollen, deren mittlere höhenverstellbar
ist, in vereinfachter schematischer Seitenansicht, Fig. 2 Einzelheiten einer ersten
Gestaltung der Einrichtung zur Verstellung der mittleren Laufrolle des Rollschuhs
im Schnitt längs der Linie II-II der Figur 1, Fig. 3 Einzelheiten einer zweiten
Gestaltung der Verstelleinrichtung, die eine stufenlose Änderung der Position der
mittleren Laufrolle ermöglicht, in einer der Figur 1 entsprechenden Teilansicht.
-
Die in der Figur 1, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
sei, dargestellte spezielle Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rollschuhs 10
umfaßt einen Stiefel 11 und einen an diesem dauerhaft befestigtes Rollengestell
12, das seinerseits eine am vorderen Sohlenbereich 13 und am Absatz 14 des Stiefels
11 angeschraubte Standplatte 16 mit drei an dieser befestigten Rollenstützen 17,
18 und 19 sowie insgesamt drei in der aus der Fig. 1 ersichtlichen Anordnung an
diesen gelagerte Laufrollen 21, 22 und 23 umfaßt, die entlang einer senkrecht zu
der gestrichelt eingezeichneten Standplattenebene 24 verlaufenden Mittelebene 26
Fig. 2) des Rollschuhs 10 einspurig hintereinander angeordnet sind.
-
Die Rollenstützen 17, 18 und 19 haben parallele Schenkelplatten 27
Fig. 1), 28 und 29 (Fig. 2) bzw. 30 (Fig. 1), die rechtwinklig von einem Jochstück
(31 bzw. 32 bzw. 33) abgebogen sind, mit dem sie an der Unterseite der Standplatte
16 festgelegt sind. In der Seitenansicht der Figur 1 haben die Schenkelplatten 27
bzw. 30 der vorderen und der hinteren Rollenstütze 17 bzw. 19 eine etwa rechtwinklig
trapezförmige und die Schenkelplatten 28 und 29 der mittleren Rollenstütze 18 eine
etwa gleichschenklig dreieckige
Grundform, deren Außenkontur in
den zur Lauffläche hinweisenden Bereichen eine mit der jeweiligen Rollenachse 34
bzw. 36 bzw. 37 konzentrische Rundung aufweist. Der lichte Abstand zwischen den
Schenkelplatten 27, 28 und 29 bzw. 30 ist bei den drei Rollenstützen 17 - 19 jeweils
derselbe und beträgt ca. 3 cm.
-
Die Laufrollen 21, 22 und 23 sind als übliche Wälzlagerrollen ausgebildet,
deren innerer Lagerring 38 als eine sich über den lichten Abstand der Schenkelplatten
27 bzw. 28 und 29 bzw. 30 erstreckende zylindrische Hülse ausgebildet ist, die mittels
eines die Hülse in axialer Richtung durchsetzenden und durch miteinander fluchtende
Durchtrittsöffnungen der Schenkelplatten hindurchtretendenSchraubbolzens 39, dessen
Schaftdurchmesser dem Innendurchmesser der Hülse 38 entspricht, mit definiertem
Achsabstand von der Standplattenebene 24 an der jeweiligen Rollenstütze 17, 18 bzw.
19 festlegbar ist.
-
Bei der vorderen, unterhalb der Schuhspitze angeordneten Rollenstütze
17 und der hinteren, unterhalb der des Absatzes 14 angeordneten Rollenstütze 19
haben die miteinander fluchtenden Durchtrittsöffnungen 41 bzw. 42 einen dem Schaftdurchmesser
des Schraubbolzens 39 entsprechenden Durchmesser, so daß durch deren vertikalen
Abstand von der Standplattenebene 24 auch der Abstand der Rollenachsen 34 und 37
der Laufrollen 21 und 23 festgelegt ist. Die Achsen 34 und 37 dieser beiden Laufrollen
liegen in einer zur Standplattenebene 24 parallelen Achsebene 43. Demgegenüber sind
die Durchtrittsöffnungen 44 und 46 der Schenkelplatten 28 und 29 der mittleren Rollenstütze
18 als in vertikaler Richtung ausgedehnte Langlöcher ausgebildet, in denen der die
Laufrolle 22 tragende Schraubbolzen 39 in vertikaler Richtung vorschiebbar und in
verschiedenen Abständen bezüglich der Standplattenebene 24 bzw. der Achsebene 43
festlegbar ist. In der am weitesten nach oben geschobenen Position liegt dann die
Achse
36 der mittleren Laufrolle 22 in der Achsebene 43, während sie in der tiefsten möglichen
Position in einem Abstand von ca.
-
6 mm unterhalb der Achsebene 43 angeordnet ist. Um die mittlere Laufrolle
in ihrer tiefsten Lage sowie auch in Zwischenstellungen zwischen dieser und der
obersten Lage sicher fixieren zu können, haben die Schenkelplatten 28 und 29 an
ihren einander abgewandten Außenseiten eine Rillen-Profilierung mit parallel zur
Standplattenebene 24 verlaufenden Sägezahnrillen 47 mit parallel zur Standplattenebene
24 verlaufenden Rillenwangen und schräg nach außen abfallenden Rillenwangen, und
der Kopf 48 des Schraubbolzens 39 und seine Sicherungsmutter 49 stützen sich an
den Außenseiten der Schenkelplatten 28 und 29 über Unterlagscheiben 51 bzw. 52 ab,
die an ihren einander zugewandten Innenseiten eine zur Profilierung der Schenkelplatten
28 und 29 komplementäre Rillenprofilierung haben und mit miteinander fluchtenden
Durchtrittsbohrungen 53 bzw. 54 versehen sind, deren Durchmesser wiederum dem Durchmesser
des Bolzenschaftes entspricht. Bei angezogener Sicherungsmutter 49 ist dann der
Schraubbolzen 39 durch den formschlüssigen Eingriff der Profilierung der Unterlagscheiben
52 und 53 in die Außenprofilierung 47 der Schenkelplatten 28 und 29 in der gewählten
Höhenlage sicher fixiert. Es versteht sich, daß die Sägezahnrillen 47 der Schenkelplatten
28 und 29 im Gesamten mit den Unterlagscheiben 51 und 52 möglichen Uberlappungsbereich
vorhanden sein müssen, wobei sich die Sägezahnrillen 47, wie in Figur 1 dargestellt,
zweckmäßigerweise über die volle Breite der Schenkelplatten 28 und 29 erstrecken.
-
Durch die insoweit erläuterte Einstellbarkeit des Abstandes der Achse
36 der mittleren Laufrolle 22 von der Achsebene 43 der beiden äußeren Laufrollen
21 und 23 kann der Rollschuhläufer auf einfache Weise den für ihn günstigsten Kippwinkel
J zwischen der einen stabilen Roll-Lage, in der sich der Rollschuh 10 mit der vorderen
Laufrolle 21 und der mittleren Laufrolle 22 an der Lauffläche abstützt und der anderen
stabilen Roll-Lage, in
der sich der Rollschuh 10 mit der mittleren
und der hinteren Laufrolle 22 bzw. 23 an der Lauffläche abstützt, einstellen.
-
Beträgt beispielsweise der Abstand der Achsen 34 und 37 der vorderen
und der hinteren Laufrolle 21 bzw. 23 18 cm und der entlang der Achsebene 43 gemessene
Abstand der Achse 36 der mittleren Laufrolle 22 von den beiden weiteren Rollenachsen
34 und 37 je 90 mm und liegt die Achse 36 der mittleren Laufrolle 22 in ihrer oberen
Endlage in der Achsebene 43 und in ihrer tiefsten Endlage ca. 6 mm unterhalb dieser
Ebene 43 und haben die Rillen 47 der Schenkelplatten 28 und 29 bzw. der Unterlagscheiben
44 und 46 eine vertikale Breite von 1 mm, so kann der Kippwinkel ß in Schrittweiten
von ca. 1,30 zwischen maximal ca. 80 und 1,30 bzw.
-
00, in welchem Fall nur noch eine stabile Roll-Lage des Rollschuhs
10 gegeben ist, variiert werden.
-
Um die Stellung der mittleren Laufrolle 22, um deren Achse 36 der
Rollschuh 10, bei einem übergang von seiner einen in seine andere stabile Roll-Lage
kippt, auch insofern an die Bedürfnisse des Läufers anpassen zu können, daß dieser
jeweils bei einer von ihm bevorzugten Laufhaltung die eine oder die andere dieser
beiden stabilen Roll-Lagen ausnutzen kann, ist die mittlere Rollenstütze 18 zusätzlich
geführt längs verschiebbar und in verschiedenen Abständen von den beiden äußeren
Rollen 21 bzw. 23 am Rollengestell 12 festlegbar ausgebildet. Die erforderliche
Längsführung vermitteln vom schmalen Mittelteil der Standplatte 16 senkrecht nach
unten abstehende ca. 1 cm breite parallele Schenkel 56 und 57, die außenseitig an
den oberen Rändern der Schenkelplatten 28 und 29 anliegen. Das Joch 58 der mi-ttleren
Rollenstütze 18, das sich an der Unterseite des mittleren Abschnitts der Standplatte
16 abstützt, hat in Längsrichtung des Rollengestells 12 gesehen beidseits der Schenkelplatten
28 und 29 angeordnete Verlängerungen 59 und 60, die mit sich in Längsrichtung des
Rollengestells 12 erstreckenden Langlöchern 61 und 62 versehen sind. Oberhalb dieser
Langlöcher 61 und 62 ist die Standplatte
12 mit Gewinden bzw.
Gewindestücken 63 und 64 versehen, deren Abstand dem Mittenabstand der Langlöcher
entspricht. In diese Gewindestücke sind von unten her mit ihrem Schaft durch die
Langlöcher 61 und 62 hindurchtretende Feststellschrauben 66 und 67 einschraubbar,
die im angezogenen Zustand eine zuverlässige reibungsschlüssige Fixierung der mittleren
Rollenstütze 18 vermitteln. Die Gewindestücke 63 und 64, beispielsweise an die Standplatte
16 angeschweißte Gewindemuttern sind zweckmäßig in einer Längssicke 68 des mittleren
Standplattenabschnitts versenkt angeordnet.
-
Die Figur 3, auf deren Einzelheiten wiederum ausdrücklich verwiesen
sei, zeigt eine spezielle Gestaltung des mittleren Bereichs der Standplatte 16 und
einer an diesem befestigten mittleren Rollenstütze 70, die eine stufenlose Einstellung
des Abstandes der Achse 36 der mittleren Laufrolle 22 von der Standplattenebene
24 ermöglicht. Auch die Rollenstütze 70 hat ein dem U-förmigen Stützenteil 28, 29,
58 der Rollenstütze 18 gemäß Fig. 2 entsprechendes, nach unten offenes Stützenteil
71 mit parallelen Schenkelplatten 72, die durch ein Joch 73 miteinander verbunden
sind, mit dem das Stützenteil 71 an der Standplatte 16 befestigt ist. Der Einfachheit
der Darstellung halber sei angenommen, daß das Stützenteil 71 an der Unterseite
der Standplatte 16 angeschweißt ist. Es versteht sich jedoch, daß dieses Stitzentell
71 in einer zur Rollenstütze 18 gemäß den Figuren 1 und 2 analogen Weise längsverschiebbar
und lösbar an der Standplatte 16 festgelegt sein könnte.
-
Zur Festlegung des gewünschten Achsabstandes der mittleren Laufrolle
22 von der Standplattenebene 24 ist ein Keilglied 74 vorgesehen, das an der Standplatte
16 bzw. an dem Stützenteil 71 in Längsrichtung der Standplatte 16, wie durch den
Pfeil 76 angedeutet, hin- und herverschiebbar geführt und in der einmal gewählten,
einem bestimmten Abstand der Achse 36 von der Standplattenebene
24
entsprechenden Lage reibungsschlüssig festlegbar ist.
-
Dieses Keilglied 74 umfaßt zwei jeweils an den einander gegenüberliegenden
Außenseiten der Schenkelplatten 72 anliegende Keilplatten 77, die eine etwa rechtwinklig-trapezförmige
Grundform haben und zwischen ihren schmalen Basiskanten, die rechtwinklig zur Standplattenebene
24 verlaufen, durch ein Jochstück 78 miteinander verbunden sind. Dieses Jochstück
hat einen rechtwinklig abgebogenen, an der Unterseite der Standplatte anliegenden
kurzen Lappen 79 mit einem Gewindestück 80, in das eine Feststellschraube 81 einschraubbar
ist, die sich mit ihrem Kopf an der Oberseite der Standplatte 16 abstützt und mit
ihrem Schaft durch ein sich in Längsrichtung der Standplatte erstreckendes Langloch
82 der Standplatte 16 hindurchtritt, dessen Länge dem zur Abstandseinstellung erforderlichen
Verschiebeweg des Keilgliedes 74 entspricht. Die Keilplatten 77, die sich mit ihrer
rechtwinklig zu ihren Basiskanten verlaufenden, gemäß Fig. 3 oberen Schenklekante
83 an den nach unten weisenden schmalen Stirnkanten 84 der Führungsschenkel 56 und
57 (Fig. 2) der Standplatte 16 abstützen, haben miteiriander fluchtende Langlöcher
86, deren Längsachsen 87 mit der Standplattenebene 24 bzw. der Achsebene 43 (Fig.
1) einen Winkel von ca. 300 einschließen und deren lichte Weite derjenigen der vertikalen
Durchtrittsöffnungen 88 der Schenkelplatten 72 des Stützenteils 71 entspricht, in
denen der die Rollenachse 36 markierende Schraubbolzen rechtwinklig zur Standplattenebene
24 verschiebbar geführt ist.Die Langlöcher 86 des Keilgliedes 74, durch die der
Achsbolzen 39 der Laufrolle 22 ebenfalls hindurchtritt, sind so angeordnet, daß
sich ihr durch Verschiebung des Keilgliedes 71 in Richtung des Pfeils 76 veranderbarer
Uberlappungsbereich mit den vertikalen Langlöchern 88 des Stiitzenteils 71 über
deren volle Höhe erstreckt, so daß durch die genannte Längsverschiebung des Keilgliedes
74 derselbe Verstellhub ausnutzbar ist wie bei der Stütze 18 gemäß Fig. 2.
-
Die durch festes Anziehen der Sicherungsmutter 49 des Schraubbolzens
39 sowie durch Anziehen der Feststellschraube 81 erzielte reibungsschlüssige Fixierung
des Keilgliedes 74 am Stützenteil 71 und an der Standplatte 16 ist hinreichend fest,
um im Fahrbetrieb eine Verrückung des Keilgliedes 74 und damit eine Änderung des
Achsabstandes der Laufrolle 22 von der Standplattenebene 24 sicher auszuschließen.
-
Beim dargestellten speziellen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 muß
die Feststellschraube 81 allerdings zur Verstellung der Lage des Keilgliedes 74
von oben her zugänglich sein. Ist dies nicht der Fall, so kann zur Einstellung der
mit einem bestimmten Achsabstand der Laufrolle 22 verknüpften Lage des Keilgliedes
74 auch eine in dem rechtwinklig zur Standplattenebene 24 verlaufenden Jochstück
78 des Keilgliedes 74 parallel zur Standplatte 16 verlaufende Stellschraube benutzt
werden, die sich entlang der Achse 89 erstreckend in dem Jochstück 78 schraubbar
geführt ist und sich an einem parallel zu diesem Jochstück nach unten erstreckenden,
abgewinkelten kurzen Jochlappen 90 des Joches 73 des Stützenteils 71 abstützt. Das
sich am abgewinkelten JochlaLen 90 abstützende freie Ende dieser Stellschraube bildet
dann einen eine Vorwärts bewegung des Keilgliedes 74 verhindernden Anschlag , durch
dessen Einstellung der gewünschte Achsabstand markiert ist.
-
Eine in ähnlicher Weise wirksame fornchlüssige Fixierung aes Achsabstandes
der mittleren Laufrolle 22 von der Standplatte 16 könnte auch dadurch erzielt werden,
daß ein dem Keilglied 74 oder auch ein dem Stützenteil 18 (Fig. 2) oder dem Stützenteil
71 (Fig. 3) entsprechendes Stützenteil seinerseits um eine rollengestellfeste Achse
schwenkbar gelagert ist und mittels einer sich an der Standplatte 16 abstützenden
und rechtwinklig zu dieser angreifenden Stelischraube in den verschiedenen Achsabständen
entsprechenden Schwenklagen abstützbar bzw. fixierbar ist.